DE2165436A1 - Verfahren zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von synthetischen KautschuklaticesInfo
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Description
Tei.-Adr. leiBpatMflndien
T.l.fon (0111) 211IfIf
Postscheck-Konto; MOnchwi 22045
den 29. Dezember 1971
Mppon Oil Company Limited, Tokyo / Japan Verfahren zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices mit verhältnismäßig großer Polymerenkonzentration
und verhältnismäßig geringer Viskosität-,
Synthetische Kautschuklatices mit hohem Feststoffgehalt
finden weitgehende Anwendung, z.B. bei der Herstellung von Schaumgummi, Farben, Klebstoffen und Bindemitteln und bei der
Oberflächenbearbeitung von Papier und Geweben. Vorteilhafterweise können diese hochkonzentrierten Latices einfach und mit
sehr geringen Kosten transportiert werden. Um für die oben genannten Anwendungszwecke zu genügen, soll der Latex auch eine
möglichst geringe Viskosität aufweisen. Es ist bekannt, daß der Feststoffgehalt von Latex bei verhältnismäSig geringer Viskosität
erhöht werden kann, indem man die Teilchengröße des Polymeren vergrößert und die Teilchenverteilung verbessert.
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Es sind bisher zwei typische Verfahren zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices mit großer Konzentration
und geringer Viskosität bekannt, bei welchen die Teilchengröße des Polymeren vergrößert wird. Gemäß einem derartigen Verfahren
wird ein Latex von geringer Polymerenkonzentrat-ion
und verhältnismäßig geringer Teilchengröße auf ein gewünschtes Maß nach oder während der Kohäsion der dispergieren Polymerenteilchen
durcft geeignete physikalische oder chemische Be- ,
handlung konzentriert. Dieses herkömmliche Verfahren weist j verschiedene Schwierigkeiten auf, da die Neigung zur Bildung '.
von großen Mengen koagulierter Materialien besteht, welcher vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen unerwünscht sind;
es sind daher teure und nicht rückgewinnbare Zusätze erforderlich,
durch welche die Reinheit des latex nachteilig be- ;
einflußt wird. Ferner sind teure zusätzliche Vorrichtungen erforderlich.
Bei dem anderen bekannten Verfahren wird ein latex mit großer Polymerenkonzentration durch Polymerisieren von
hochkonzentrierten Polymeren hergestellt, wobei das Verhältnis von Monomeren zu Wasser größer als 1 ist und eine geringe
Menge von Emulgatoren angewandt wird. Während bei diesem Verfahren keine spezielle teure Vorrichtung oder große Mengen
von Zusätzen erforderlich sind, wird jedoch;berichtet, daß es nicht vollständig zufriedenstellend ist, da sich die
Polymerenteilchen an der Grenze zwischen dem stabilen und instabilen Zustand befinden, so daß ein Zusammenfließen
der dispergierten Teilchen erfolgt, wodurch zwangsläufig die Reproduzierbarkeit eines Polymeren mit einheitlicher Qualität
verhindert wird.
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Hauptaufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zum Herstellen von synthetischen
Kautschuklatices mit großer Polymerenkonzentration und geringer Viskosität, bei welchem die oben genannten Schwierigkeiten
der herkömmlichen Verfahren nicht auftreten.
Die Lpfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung
unci der Beisx,-iele weiter erläutert:
Die Latices gemäß der Erfindung können hergestellt werden durch Polymerisieren von aliphatischen konjugierten
Diolefinen oder einem Gemisch dieser Diolefine und Vinylveroindungen
in einem Emulsionspolymerisationssystem, welches eine Seife von rettsäuren, Harzseife oder ein Gemisch hiervon
als emulgator enthält, in Gegenwart von wasserlöslichem Alginat
und einem wasserlöslichen Salz von einem oder mehreren j-'jetallen aus der Gruppe Calcium, Zink, Strontium, Cadmium
uno j5"r:riuE. :-=ei diesem Verfahren v/erden das wasserlösliche
j-ietallGali: oner die wasserlöslichen hetallsalze zuerst mit
deL ixiulprater imo dann mit wasserlöslichem Alginat vermischt
und dann zu J^n. lOlymerisationssystem zugegeben. Diese spezifische
heihei iolge des Zusetzens der verschiedenen Materialien
erwies sich zls kritisch für die Erzielung einer guten Keprodu3ierbarkeii
von hochkonzentrierten, niedrigviskosen Latices gemäß der Erfindung.
Insbesondere bei der Polymerisation von aliphatischen
kcn.iugierteL Diolefinen oder einem Gemiscn dieser Diolefine
und νinylversindungen in Gegenwart von Fettsäureseife, Harzseife
oder einer.' Gemisch hiervon wird bei dem erfir.dungs-
; einäir>eii Vera; .-ireri ein wasserlösliches i-etallsalz in einer
-5 —3
j ,enge vet, 1 ;- Iu bis 1 χ 10 hol ketallionen pro 100 Ge-JIr
. ort ores zugegeben una anschließend erfolgt
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eine Zugabe von 0,00001 bis 0,1 Gewichtsteilen wasserlöslichem Alginat pro 100 Gewichtsteile Monomeres; danach
läßt man die Polymerisationsreaktion bei Temperaturen zwischen 30 und 80 C fortschreiten.
Vorteilhafterweise enthält der erfindungsgemäß
hergestellte synthetische Kautschuklatex wenigstens V/° oder mehr Polymere mit einer Teilchengröße von mehr als
0,8 Mikron.
Unter der Bezeichnung wasserlösliches Alginat ist im !Mimen der vorliegenden Beschreibung Natriumalginat,
Ammoniumalginat oder Magnesiumalginat zu verstehen. Zur
Erzielung guter Ergebnisse sollen diese wasserlöslichen Alginate in einer Menge von 0,00001 bis 0,1 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 0,0001 bis 0,001 Gewichtsteilen pro Gewichtsteile Monomeres, d.h. aliphatische konjugierte Diolefine
oder Gemische dieser Olefine und Vinylverbindungen, zugegeben werden. Einegeringere Menge an Alginat führt
zu einem Verlust der gewünschten Qualität des Latexprodukts, während größere Mengen die Polymerisation verzügern
und zur Bildung von nicht erwünschten, nicht aus Latex bestenenden festen Polymeren führt.
Unter der Bezeichnung wasserlösliches Metallsalz ist allgemein Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat,
Calciumacetat, Calciumformiat, Zinkchlorid, Zinknitrat, Strontiumchlorid, Strontiumbromid, Strontiumacetat, Cadmium-
.,,_,.,.„ . . η · UT .-,,Bariumbromid
nitrat, Cadmiumformiat, Bariumchlorid/oaer Bariumacetat
zu verstehen. Die wirksamen Mengen dieser wasserlöslichen
-5 —3 Metallsalze liegen im Bereich von 1 χ 10 bis 1 χ 10 Mol,
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-5 -4
vorzugsweise 5 χ 10 bis 5 χ 10 Mol, bezogen auf die
vorzugsweise 5 χ 10 bis 5 χ 10 Mol, bezogen auf die
Metallionen (Ba2+, Ca2+ und Zn2+), pro 100 Gewichtsteilen
Monomeres. Beispielsweise wird wasserfreies Calciumchlorid
in einer Menge von 0,0011 bis 0,11, vorzugsweise 0,006 bis 0,055 Gewichtsteilen pro 100 G-ewichtsteilen Monome res angewendet.
Die wirksame Menge an wasserfreiem Bariumacetat beträgt
0,0025 bis 0,255, vorzugsweise 0,013 bis 0,128 Gewichtsteile pro 100 Teile Monomeres. Geringere Mengen an Metallsalz
als 1 χ 10 Mol sind für die Zwecke der Erfindung nicht wirksam und jede Menge über 1 χ 10 Mol führt zur Bildung
von unerwünscht großen Mengen an koagulierten Materialien und beeinträchtigt die Qualität des erhaltenen Latex.
Es können zwei oder mehrere dieser wasserlöslichen
Metallsalze kombiniert werden, aber es ist wichtig, daß ihre
-5 Gesamtmenge nicht von dem genannten Bereich von 1 χ 10
bis 1 χ 10"5 Mol abweicht.
Ein bemerkenswerter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht in der Anwendung der oben genannten beiden
Typen von Zusätzen, welche nur in sehr geringen Mengen angewendet werden und zu einem Latex von hoher "Reinheit und hohem;
Kohlenwasserstoffgehalt führen. j
Die Art und Menge der jeweils einzusetzenden Monomeren Emulgatoren, Modifikatoren und Startsubstanzen kann je nach
den gewünschten Eigenschaften und dem Endverwendungszweck des gewünschten Latex ausgewählt werden.
Als Monomere eignen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
beispielsweise aliphatische konjugierte Diolefine, wie Butadien, Isopren oder Gemische hiervon und Gemische
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von aliphatischen konjugierten Diolefinen allein oder im Gemisch mit diesen Diolefinen mit einer oder mehreren Vinylverbindungen,
wie Styrol, <£-Methylstyrol, Divinylbenzol,
Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Lster, wie Acrylsäure-n-butylester.
Das Verhältnis der Monomeren oder Gemischen hiervon zu Wasser soll im Bereich von 0,8 bis 1,5, vorzugsweise
™ ι 1,0 bis 1,25 liegen. Bei höheren Verhältnissen besteht
die Neigung zur Bildung einer großen Gelmenge in dem Latex, : während bei niedrigeren Verhältnissen ein weniger konzen-
, trierter Latex entsteht.
'■ Es ist zweckmäßig, zuerst die gesamte Monome renmenge
in den Reaktor einzugeben, es ist aber auch möglich, einen Teil der Monomeren zuerst und die restlichen Monomeren erst
zu einem Zeitpunkt zuzugeben, zu welchem die Polymerisation zu etwa 10$ oder weniger fortgeschritten ist.
; Als Emulgator bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignen sich beispielsweise Alkalisalze von höheren Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wie
Natriumcaprat, Natriumlaurat, Kaliumoleat; Ammoniumsalze,
wie Ammoniumstearat; Aminsalze; Alkalisalze von Harzsäure; sowie Gemische hiervon. Unter den Begriff Harzsäure fallen
dehydrierte Harzsäure, hydrierte Harzsäure und disproportionierte Harzsäure. Die wirksamen Mengen dieser Emulgatorer
liegen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei nur 1-2 Teilen pro 100 Teilen Monomeren!.
BAD ORIGINAL
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Als Modifikator bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen
sich beispielsweise Mercaptane, wie n-Dodecylmercaptane und t-Dodecylmercaptane, Diisopropylxanthogen, Schwefel und Tetrachlorkohlenstoff.
Als Polymerisationsstartsubstanz für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich beispielsweise Persulfate, wie
Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat.
Die Polymerisationstemperatür hängt von der gewünschten
Polymerisationsgeschwindigkeit ab. Die Polymerisationstemperatur soll zu Beginn der Polymerisation verhältnismäßig niedrig,
vorzugsweise im Bereich von etwa 30 bis 50 C liegen und nach und nach bis auf eine Endtemperatur von etwa 60 bis
80 G gesteigert werden.
Von kritischer Bedeutung bei dem erfindungsgemäßen
Verfauren ist die Reihenfolge des Zugebens des wasserlöslichen hetallsalzes und des Alginats zu dem Polymerisationssystem,
welches den Emulgator von vornherein enthält. Das MetaHsalz
soll also zuerst zugegeben werden und dann folgt die Zugabe des Alginats. Der Grund hierfür ist noch nicht erforscht, es
ist aber anzunehmen, daß wasserlösliche Alginate in dem PoIymerisationssystem
wirksam sind. Die Alginate können nach Beginn der Polymerisation zugegeben werden, vorzugsweise wenn die
Polymerisation bis zu einem Grad von nicht mehr als A0°/>
fortgeschritten ist.
Das erfindungsgemäße Verfauren kann nach Belieben
kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele ι weiter erläutert.
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-8-BAD ORIGINAL
Alle Teile-Angaben in den Vergleichs- und erfindungsgemäßen Beispielen beziehen sicti auf das Gewicht, falls
nichts anderes angegeben ist.
Vergleichsbeispiel 1_=_2_
100 Teile Butadien, 53 Teile Wasser, 1 Teil Natriumrosinat,
0,25 Teile n-Dodecylmerc.aptan und 0,3 Teile Kaliumpersulfat
wurden in einen mit Glas ausgekleideten und mit iiührer versehenen Autoklaven eingebracht und dann wurde die
Polymerisation bei 44 C begonnen. Die Temperatur wurde fortschreitend
erhöht, wie dies von Waitby in "The Synthetic iiubber", Seite 649, beschrieben ist. Sobald die "Umwandlung
des Butadiens 60$ erreicht hatte, wurde ein "Stimulator"
bestehend aus einem Kodifikator, Initiator und Emulgator, zugegeben, wie er von Smith et al in "Tne Indian bubber
World", Band 113, Seite 814 (1946) beschrieben ist. L/ieser
Zusatz bestand aus 0,1 Teilen n-Dodecylmercaptan, 0,1 Teil Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen Kaiiumoleat und 4 Teilen Wasser.
Die Polymerisation wurde auf diese Weise 66 Stunden bei 66 C
ausgeführt. Dieser Versuch wurde unter ähnlichen Bedingungen noch einmal wiederholt.
Die bei den beiden Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
BAD ORIGINAL
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1 | 2 | |
68 | 68 | |
anzen, J | ί 58,4 | 61,5 |
730 | 3800 | |
amt- cps |
240 | 650 |
etwas | keines |
Vergleichsbeispiel
Reaktionszeit, Stunden
Gesamtmenge an Pestsubstanzen,
Viskosität, cps*
Gesamtmenge an Pestsubstanzen,
Viskosität, cps*
Viskosität bei einem Gesamtfeststoffgehalt von 55$, cps
Koaguliertes .Material
* Bestimmt mit einem Brookfield Viskosimeter bei 250C gemäß der ASTM-Vorschrift D1417-61.
Dieselbe Bestimmungsweise wurde bei den folgenden Vergleichs- und erfindungsgemäßen Beispielen
angewandt.
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß man bei den in diesen Vergleichsbeispielen angewandten Polymerisationsbedingungen
keinen Latex mit guter Reprodukzierbarkeit und hoher Polymerenkonzentration sowie niedriger Viskosität
erzielen kann.
ORIGINAL !14SPECTED
- 10 -
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- ίο -
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch bestimmte Mengen Natriumalginat
und Kaliumchlorid zu Beginn der Polymerisation zugegeben
wurden. Dabei wurden die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Ergebnisse erhalten.
_Tabelle_2
Vergleichsbeispiele Natriumalginat, Teile
Kaliumchlorid, Teile Reaktionszeit, Stunden
Gesamtmenge an Festsubstanzen, i>
Viskosität, cps
Viskosität bei einem Gesamtfeststoffgehalt von 55#, cps
Koaguliertes Material
en. | 4 | 5 |
3 | 0,0015 | 0,0025 |
- | 0,1 | 0,2 |
0,1 | 68 | 65 |
60 | 59,7 | 56,5 |
1100 | 380 | |
— | 310 | 180 |
- | etwas | größter Teil koaguliert |
alles koaguliert |
||
Aus den obigen Ergebnissen, folgt, daß große Mengen an Kaliumchlorid erforderlich sind und dip Bildung einer
beträchtlichen Menge an koaguliertem Material unvermeidlich ist.
ORSGlHAL IMSPSCTED
- 11 -
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Vergleichsbeispiele_6 - 7
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde
wiederholt, wobei jedoch die Polymerisation in Gegenwart von Katriune lginat oder Zinksulfat gestartet wurde. Dabei
wurden die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse erhalten:
Tabelle 3 | 6 | 7 |
Vergleichsbeispiele | 0,001 | - |
hstriumalgJ nat, Teile | - | 0,027 |
LnSO,, Teile | 67 | |
Reaktionszeit, Stunden | ||
Gesamtmenge an Fest | 59,8 | 58,5 |
substanzen, 7° | 620 | 1900 |
visKosität, cps | ||
Viεκositat bei einem | 230 | 450 |
Ge S:' ii} t fesist off ge halt | ||
vor 55'^, cp3 | etwas | etwas |
koseuliertes Material | ||
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß es schwierig ist, eine η Latex von gewünschter Qualität zu erhalten,
wenn man die Polymerisation in alleiniger Gegenwart von Natriumalginat oder Zinksulfat ausführt.
- 12 -
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ErfindungSjgemäße Beispiele 1 - 2_
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch Natriumresinat und Zinksulfat
zu Beginn der Polymerisation zugemischt wurden und dann
ein Zusatz von Natriumalginat erfolgte. Die hierbei erzielten
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt:
Erfindungsgemäße Beispiele
latriumalginat, Teile ZnSO4, Teile
Reaktionszeit, Stunden Gesamtmenge an Festsubstanzen,$> Viskosität, cps
Reaktionszeit, Stunden Gesamtmenge an Festsubstanzen,$> Viskosität, cps
Viskosität bei einem Festßtoffgehalt von 55f*i cps
Koaguliertes Material
Aus den obigen Ergebnissen folgt, daß man einen Latex von großer Konzentration und geringer Viskosität nach dem
erflndungsgemäßen Verfahren mit hervorragender fieproduzierbarkeit
herstellen kann.
1 | 2 |
0,001 | 0,002 |
0,027 | 0,027 |
72 | 72 |
60,1 | 59,7 |
120 | 110 |
50 | 45 |
keines | keines |
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Erf indungs gemäße__Be i£pie 1 e 3 - 7_
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Mengen an Emulgatoren und wasserlöslichen Metallsalzen miteinander vermischt und zu Beginn der Reaktion in das Polymerisationssystem
eingebracht und anschließend 0,0015 Teile Immoniumalginat zugegeben wurden. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 aufgeführt.
Tabelle 5 | 3 | 4 | 0,03 0 | 5 |
Erfindungs gemäße Bei spiele |
CaCl2 CaCl2 SrCl2 | 72 | -6H2O | |
Art des was serlöslichen Metallsalzes |
0,01 | 59,2 | ,045 | |
Menge an was serlöslichen Me tallsalzen, Teile |
70 | 280 | 68 | |
Reaktionszeit, Stunden |
59,3 | keines | 59,5 | |
Gesamtmenge an Festsubstanzen,$ |
300 | 310 | ||
Viskosität, cps | keines | kein | ||
Koaguliertes Material |
||||
0,04 68
58,2 270
BaCl
0,04
keines keines keines
14 -
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Erfindungsgemäßes_Beispiel 8_
In einen 20 Liter, mit Glas ausgekleideten und mit Rührer versehen Autoklaven wurden 1 Teil disproportioniertes
Natriumresinat, aufgelöst in 7 Teilen Wasser, 0,03 Teile Zinksulfat, aufgelöst in 1 Teil Wasser, 0,25 Teile
n-Dodecylmercaptan, 0,5 Teile Kaliumpersulfat, aufgelöst in 7 Teilen Wasser, 0,001 Teil latriumalginat, aufgelöst in 1
Teil Wasser, 36 Teile Wasser, 25 Teile Styrol und 75 Teile Butadien in der aufgeführten Reihenfolge zugegeben. Die Polymerisation
wurde bei 460C gestartet und 24 Stunden lang fortgesetzt, nachdem die Temperatur auf 52 G erhöht worden
war. Die Umsetzung wurde bei dieser Temperatur weitere 35
Stunden lang fortgesetzt, bis die Temperatur schließlich auf 660C gesteigert worden war. Nachdem· die Umwandlung 45$
erreicht hatte, wurden 0,25 Teile Kaliumoleat, aufgelöst in 1 Teil Wasser, zugegeben. Bei einer Umwandlung bis zu 60^
wurde ein Stimulator aus 0,1 Teilen n-Dodecylmercaptan, 0,1 Teil Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen Kaliumoleat und 4 Teilen
Wasser zugegeben und dann wurden 0,75 Teile Kaliumresinat zugegeben. Nach Verlauf von 64 Stunden wurde ein Latex mit
einem Feststoffgehalt von 58,8$ erhalten. Die Eigenschaften
des erhaltenen Latex sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellt.
- 15 -
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Gesamtfeststoff gehalt, g 58,8
Viskosität, cps 200
Viskosität hei einem
Gesamtfeststoffgehalt . 80
von 55?*, cps
Obe rflächenspannung,
Dyn/cm 49
pH-Wert 9,8
Mechanische Stabilität *
Teilqhengrößenverteilung **
Ö, 1 Mikron oder weniger
0,1 Mikron bis 0,2 Mikron ....♦ 30g
0,2 Mikron bis 0,3 Mikron . 30g
0,5 Mikron bis 0,4 Mikron , 8g
0,4 Mikron bis 0,8 Mikron 19g
0,8 Mikron oder mehr 10g
* Bestimmt nach dem von Maron et al in "The Analytical Chemistry1*, Band 25, Abschnitt 7, Seite
1087 (1953) beschriebenen Verfahren
** Bestimmt nach dem Abrahmverfahren, beschrieben von Schmidt et al in "Rubber Chemistry and
Technology11, Band 34, Seite 433 (1961)
Aus den obigen Versuchsergebnissen folgt, daß man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einen Latex mit geringer
Viskosität und großer Konzentration an großen Polymerenteilchen herstellen kann. Es ist ferner bemerkenswert, daß
- 16 -
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der so erhaltene Latex einen verhältnismäßig geringen KLektrolytgehalt aufweist und äußerst stabil ist, obwohl
nur geringe Mengen an Emulgator vorhanden sind. Dieser Latex eignet sich daher beispielsweise zum Herstellen von
Filmen und als Ausgangslatex für ABS-Harz.
- 17 -
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Claims (6)
1. Verfahren zum Polymerisieren von aliphatischenkonjugierten
Diolefinen oder einem Gemisch dieser Diolefine und Vinylverbindungen in Gegenwart einer Fettsäureseife,
Harzseife oder einem Gemisch hiervon, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Metallsalz in einer Menge
von 1 χ 10 J bis 1 χ 10 J Mol Metallioneri pro 100 Gewichtsteile Monomeres und dann 0,00001 bis 0,1 Gewichtsteile wasserlösliches
Alginat pro 100 Gewichtsteile Monomeres zugibt und die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 30 und 800C
ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Metallsalz Calciumchlorid,
Calciumbromid, Calciumnitrat, Calciumacetat, Calciumformiat, Zinkchlorid, Zinknitrat, Strontiumchlrid, Strontiumbromid,
Strontiumacetat, Cadmiumnitrat, Cadmiumformiat, Bariumchlorid,
Bariumbromid oder Bariumacetat verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Alginat Matriumalginat,
Ammoniumalginat oder Magnesiumalginat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Modi f.L- ;
kators in I'Orm von n-Dodecylme reap tan, t-Dodecy !mercaptan,
Diisopropylxanthogon, Schwefel ödet· Tetrachlorkohlenstoff
w ι
aufführt.
- 18 BAD ORIGINAL 209828/ 10 2 2
5. Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation in Gegenwart einer Polymerisationsstartsubstanz in Form von Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat
ausführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Emulgator Iatriumcaprat, Natriumlaurat, Kaliumoleat, Ammoniumsalze, wie Ammoniumstearat, Aminsalze, Alkalisalz
von Harzsäure einschließlich dehydrierter Harzsäure, hydrierter Harzsäure und disproportionierter Harzsäure oder
Gemische hiervon verwendet.
Gemische hiervon verwendet.
ι
209828/10??
209828/10??
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