DE2165410A1 - Verfahren zum Herstellen von synthetischem Kautschuk - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von synthetischem KautschukInfo
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Description
τβΐ.-Adr. Lelnpat MUndien
Tel.fon (0811) 2MSfSf
Potttchedc-Konto:
München 22045
den
29. Dezember 1971
liippon Oil Company Limited, Tokyo / Japan
Verfahren zum Herstellen von synthetischem Kautschuk
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von syntüetischen Kautschuklatices, insbesondere zum Herstellen von
Latices mit verhältnismäßig großer Polymerenkonzentration und verhältnismäßig geringer Viskosität.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Polymerisieren von aliphatischen konjugierten üiolefinen oder
emem Gemisch dieser Diolefine und Vinylverbindungen in einem Emulsionspolymerlsationssystem, in welchem das Verhältnis von
Monomeren zu wasser größer als 1 gehalten wird.
Syntnetiücrie Kautschuklatices mit großem Feststoffgehalt
finden allgemein Anwendung, z.B. zum Herstellen von Schaumgummi,
Farben, illebstoffen und Bindemittel und zur Oberflächenbehandlung
von Papier und Geweben. Vorteilhafterweise können diese hochkonzentrierten
Latices leicht und mit äußerst geringen Kosten transportiert
worden. Für diese Anwendungszwecke soll der Latex auch
eine mv4i.chfi geringe Viskosität aufweisen. Es ist bekar.nt, daß
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man den Feststoffgehalt von Latex mit verhältnismäßig niedriger Viskosität erhöhen kann, indem man die Teilchengröße
des Polymeren erhöht und die Verteilung der Teilchen verbessert.
Es sind zwei typische Verfahren zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices mit großer Konzeptration und ■
niedriger Viskosität durch Vergrößern der Teilchengröße der Polymeren bekannt. Gemäß einem derartigen Verfahren wird
ein Latex mit geringerer Polymerenkonzentration und verhältnismäßig geringer Teilchengröße bis zu einem gewünschten Grad
konzentriert; dieses Konzentrieren erfolgt nach oder während der Kohäsion der dispergierten Polymerenteilchen durch Anwendung
geeigneter physikalischer oder chemischer Verfahren. Bei diesen bekannten Verfahren treten verschiedene Nachteile
auf, da hierbei die Neigung zur Bildung von großen Mengen koagulierter Materialien besteht, welche vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus unerwünscht sind; ferner sind teure und nicht rückgewinnbare Zusätze erforderlich, welche die .Reinheit
des Latex "beeinträchtigen; außerdem benötigt man für dieses Verfahren teure Zusatzvorrichtungen.
Bei dem anderen bekannten Verfahren wird ein Latex mit großer Polymerenkonzentration durch Polymerisieren von
hochkonzentrierten Polymeren, also von Polymeren, bei denen das Verhältnis von Monomeren zu Wasser mehr als 1 beträgt,
in Gegenwart einer kleinen Menge Emulgatoren hergestellt. Bei diesem Verfahren sind zwar keine speziellen Vorrichtungen
oder große Zusatzmengen erforderlich, das Verfahren läßt sich jedoch nicht unter . Erzielung· von Polymeren
einheitlicher Qualität ausführen, ist als solches schwierig
durchführbar und erfordert eine längere Polymeric tionsse it.
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Hauptaufgabe der Erfindungist demgegenüber die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen von synthetischen Kautschuklatices
mit großer Polymerenkonzentration und geringer Viskosität, bei welchem die oben genannten Schwierigkeiten der
bekannten Verfahren nicht auftreten.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung
und einiger bevorzugter Ausführungsformen weiter erläutert;
Die gewünschten Latices gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können hergestellt werden, indem man aliphatische
konjugierte Diolefine oder ein Gemisch dieser Diolefine und Vinylverbindungen in einem Emulsionspolymerisationssystem,
welches eine Seife von Fettsäuren, Harzseife oder ein Gemisch hiervon als Emulgator enthält, polymerisiert. Das
Verhältnis des Monomeren oder Monomerengemisehes zu Wasser
wird hierbei zwischen 0,8 und 1,5, vorzugsweise zwischen 1,0 und 1,25 gehalten. Die Polymerisation wird bei einer Temperatur
zwischen 40 und 8O0G in Gegenwart von wenigstens einem nichtionischen wasserlöslichen polymeren Kolloid mit einem
Molekulargewicht von wenigstens 10 ausgeführt, wobei wenigstens 2 χ 10 g dieses Kolloids sich in 100 g Wasser bei
Zimmertemperatur lösen. Beispiele für in diesem Zusammenhang brauchbare Kolloide sind Gelatine, caustifizierte Stärke,
Polyacrylamid, Polyoxyäthylen, Polyvinylalkohol und PoIyvinylmethylather.
Diese Kolloide werden in einer Menge von 0,00001 bis 0,1 Teile, vorzugsweise 0,0001 bis 0,01 Teile ;
pro 100 Teile Monomere zugegeben.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das oben beschriebene Polymerisationsverfahren weiter in Gegenwart
eines wasserlöslichen Salzes von einem oder mehreren Metallen aus der Gruppe Magnesium, Calcium, Zink, Strontium,
Cadmium und Barium ausgeführt, wobei das wasserlösliche Metallsalz in einer Menge von 1 χ 10 bis 1 χ 10 Mol Metallionen
pro 100 Teile Monomeres zugegeben wird. Es können zwei oder mehrere dieser wasserlöslichen Metallsalze gemeinsam
verwendet werden, es ist aber wichtig, daß deren Gesamtmenge
-5 -3 nicht von dem oben genannten Bereich von 1 χ 10 bis 1 χ 10
Mol abweicht.
Ein bemerkenswerter Vorteil der Erfindung beruht in der Anwendung der oben genannten beiden Arten von Zusätzen, welche
bei Anwendung von nur sehr geringen Mengen zur Bildung eines Latex mit großer Polymerenkonzentration und geringer Viskosität
bei gleichzeitig ausgezeichneter Reproduzierbarkeit des Verfahrens beitragen. Es wurde gefunden, daß diese Zusätze
weder die Reinheit des Latex noch die Eigenschaften des aus diesem Latex hergestellten Polymerenprodukts beeinträchtigen.
Es erwies sich ferner als vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäß hergestellte synthetische Kautschuklatex wenigstens 1 Gew.^
oder mehr an Polymeren mit einer Teilchengröße von mehr als 0,8 Mikron enthielt.
Es ist in Fachkreisen allgemein bekannt, daß hochkon- !
zentrierter Latex eine brauchbare Teilchengrößenverteilung nur aufgrund genau geregelter Mengen an mit Seife überzöge- i
nen Polymerenteilchen und der Kohäsion der Latexteilchen mit begrenzter Stabilität in dem Polymerensystem in Anwesenheit '!
bestimmter Elektrolyte aufweist. Es gilt jedoch allgemein
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als schwierig, einen Latex mit großer Teilchengröße in brauch*
barer Ausbeute zu erhalten, indem man die Latexteilchen längere Zeit unmittelbar zwischen dem stabilen und instabilen
Zustand in dem Polymerisationssystem hält, ohne die Bildung von wirtschaftlich unerwünschten koagulierten Materialien
aufgrund der Kohäsion größererMengen Latexteilchen in Kauf nehmen zu müssen. Dies führt zwangsläufig zu einer schlechten
Reproduzierbarkeit von Polymeren mit guter· Qualität.
Es wurde nun gefunden, daß sich bestimmte wasserlös-,
liehe polymere Kolloide in begrenzten Mengen zur Aufrechterhaltung
einer begrenzten Stabilität von Polymerenteilchen in dem System und somit zur Herstellung eines Latex mit vernältnismäßig
großer Teilchengröße eignen. Die Menge an poly- ■ meren Kolloiden, welche in das Polymerisationssystem zugegeben
werden soll, ist kritisch und soll nicht außerhalb des Bereichs von 0,00001 bis 0,1 Teile pro 100 Teile Monomeres liegen.
Geringere Mengen sind praktisch unwirksam, während bei Anwen-' dung von größeren Mengen die Polymerisationsgeschwindigkeit
verringert und die Bildung von Nebenprodukten von unerwünschten, nicht aus Latex bestehenden festen Monomeren begünstigt :
wird.
Erfindungsgemäß wird weiterhin die Anwendung bestimmter
wasserlöslicher Metallsalze vorgeschlagen, welche die Stabilität der Latexteilchen erhöhen und insbesondere eine bessere !
Teiiche^größenverteilung des erhaltenen Latex bewirken. Der
Grund, für diese Tatsache ist noch nicht genau bekannt. Die | Menge dieser zu dem Polymerisationssystem zuzusetzenden Metallsalze
ist ebenfalls wichtig und soll im Bereich zwischen 1 χ 1(T^ und 1 χ 10"5 Mol Metallionen pro 100 Teile Monomeres
-6-
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liegen. Geringere Mengen dienen nicht dem erfindungsgemäß ;
beabsichtigten Zweck, während größere Mengen zur Bildung von beträchtlichen Mengen an unerwünschten koagulierten
Materialien führen und damit die Qualität des erhaltenen Latex beeinträchtigen. Unter der Bezeichnung wasserlösliches
Metallsalz fallen allgemein Calciumchlorid, Caiciumbromid,
Calciumnitrat, Calciumacetat, Calciumformiat, Zinkchlorid,
Zinknitrat, Strontiumchlorid, Strontiumbromid, Strontiumacetat, Cadmiumnitrat, Cadmiumformiat, Bariumchlorid, Barium-*
bromid und Bariumacetat.
Unter die Definition "nichtionische wasserlösliche polymere Kolloide" fallen natürlich vorkommende oder synthetische
polymere Kolloide mit einem Molekulargewicht von
3 -5
10 oder größer, welche sich in einer Menge von 2 χ 10 g
oder mehr in 100 g Wasser bei Zimmertemperatur lösen. Typische Beispiele für derartige Kolloide sind Gelatine, caustifizierte
Stärke, Polyacrylamid, Polyoxiäthylen, Polyvinylalkohol und Polyvinylmethyläther.
Beispiele ergaben, daß sich nichtionische wasserlösliche polymere Kolloide mit einem geringeren Molekulargewicht als ;
10 nicht für den Zweck der Erfindung eignen; ferner wurde gefunden, daß sich Kolloide mit einer geringeren Löslichkeit
als 2 χ 10 g pro 100 g Wasser nicht einheitlich in der wässrigen Phase des Polymerisationssystems dispergieren lassen.
Die zuzusetzende Menge dieser polymeren Kolloide ist allgemein entsprechend ihren Molekulargewichten zu regeln;
die zuzusetzende Menge ist gewöhnlich um so geringer, je größer das Molekulargewicht ist, falls man ähnliche Typen ;
dieser KolMde anwendet. -7-
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■- 7 -
Die Art und Menge der jeweiligen Monomeren, Emulgatoren, Modifikatoren und Startsubstanzen kann entsprechend
den gewünschten Eigenschaften und dem Endverwendungszweck
des als Endprodukt gebildeten Latex gewählt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbare Monomere sind beispielsweise aliphatische konjugierte Diolefine, wie
Butadien, Isopren oder Gemische hiervon, sowie Gemische von aliphatischen konjugierten Diolefinen allein oder im Gemisch
mit einer oder mehreren Vinylverbindungen, wie Styrol,et-MethyI-styrol,
Divinylbenzol, Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure
und deren Ester, wie n-Butylacrylsäureester.
Das Verhältnis dieser Monomeren oder Gemische hiervon zu Wasser, welches gewöhnlich aus Ionenaustauschwasser oder
destilliertem Wasser besteht, soll im Bereich von 0,8 bis 1,5, vorzugsweise 1,0 bis 1£5 liegen. Bei größeren Verhältnissen
besteht die leigung zur Bildung eines Latex mit großem Gelgehalt,
während bei geringeren Verhältnissen ein weniger konzentrierter Latex entsteht.
Als Emulgator bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich Alkalisalze höherer Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
pro Molekül, wie Natriumcaprat, Natriumlaurat,
Kaliumoleat; Ammoniumsalze, wie Ammoniumstearat; Aminsalze;
Alkalisalze von Harzsäure, sowie Gemische dieser Substanzen. Unter Harzsäure ist dehydrierte Harzsäure, hydrierte Harzsäure
oder disproportionierte Harzsäure zu verstehen. Diese :
Emulgatoren sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in sehr j geringen Mengen von 1 bis 2 Teilen pro 100 Teilen Monomeres, |
insbesondere währeno der Anfangsstufe der Polymerisation, j.
wirksam. '·
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Als Modifikator bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignen sich Mercaptane, wie n-Dodecvlmercaptan, und t-Dodecylmercaptan,
Diisopropylxanthogen, Schwefel und Tetrachlorkohlenstoff.
Als polymerisatiorisstartsubstanz bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eignen sicn Persulfate, wie Kaliumpersulfat
und Ammoniumpersulfat. Wahlweise können diese mit einem geeigneten .Reduktionsmittel, wie liatriumthiosulfat, kombiniert
werden, wobei ein Bedoxkatalystor erhalten wird.
Die Polymerisationstempera tür hängt von der Geschwindigkeit
der gewünschten Polymerisation ab. Sie soll über
30 C, vorzugsweise zwischen etwa 40 und 60 C liegen und
kann im verlauf der Polymerisation geändert werden.
Die Reihenfolge des Zusatzes der wasserlöslichen polymeren Kolloide und der wasserlöslichen Metallsalze ist
beliebig, sie können also allein oder zusammen nach Berinn
der Polymerisation zugegeben werden, vorzugsweise wenn die Polymerisation bis zu einem Grad von nicht mehr als 40?» fortgeschritten
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach Belieben kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert;
Alle Te.i leangaben in den Vergleichs- und erfindungögemäßen
Beispielen beziehen siou auf das Gewicht, fallt? nichts anderes angegeben ist.
BAD
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Vergleichsbeispiele_J bis_2
75 Teile Butadien, 25 Teile Styrol, 1 Teil Kaliumrosinat,
0,3 Teile n-Dodec,y!mercaptan und 0,3 TeiLe Kaliumpersuifat
wurden in einen mit liührer versehenen und mit
Glas ausgekleideten .Autoklaven eingebracht und die Polymerisation
wurue bei 45°G gestartet. Die Temperatur wurde nach und nacri erhöht, wie dies von Whitby in "The Synthetic itubber",
Seite 645', beschrieben ist. Sobald die umwandlung des Butadiens
o0% erreicht hatte, wurde ein "Stimulator", bestehend aus
einem hodifikator, einer Startsubstanz und einem Emulgator
zugegeben, wie dies von Smith et al in "The Indian liubber V/orld", Band 113, Seite 814 (1946) beschrieben ist. Dieser
Stimulator bestent speziell aus 0,05 Teilen n-Dodecyimercaptan,
0,05 Teilen Caliumpersulfat, 0,75 Teilen Kaliumoleat und 5 TeiLen Wasser. Die Polymerisation wurde 58 Stunden bei
65°0 ausgeführt. Dann wurden weitere 1,25 Teile Kaliumoleat,
aufgelöst in 6 Teilen Wasser, zugegeben. Nichtumgesetzte
Konornere wurden entfernt und der erhaltene Latex wurde unter-Luunt.
Dieser Versuch wurde zweimal unter analogen Bedingungen ausgeführt. Die hierbei erhalteneu Ergebrisse sind in der folgenden
Tabelle 1 zusammengestellt:
Tabe_Ue_j
Tabe_Ue_j
ν d r g ί e i c L i ii ha i spi e L e
LeaKtionszoit, Stunden
Gesamtmenge an if'estsub-
Viskofij tilt, ops
Y. OUVM j ι ones Ha te rial etwas keines
- 10 209031/0852 ' 6ADORtGiMAL
1 | 2 |
6b | 68 |
58,9 | 61,5 |
600 | 5850 |
- ίο -
Zeichenerklärung
* Bestimmt mit einem Brookfield Viscosimeter
bei 250C gemäß ASTM D1417-61. DasseLbe
gilt für die im folgenden beschriebeneu Vergleicns- und erfindimgsgemäßen Beispiele
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß r;i:iu bei den in
den oben beschriebenen Vergleichsbeispielen genannten Bedingungen
keinen Latex mit großer Polymerenkonzentration und
geringer Viskosität bei guter tteproduzierbarkeit erhalten
kann.
_Vergleichsbeisp_iele 3 bis 6
l/a s Verfahren gemäß Vergleichs be is pi el 1 wurde
wiederholt, wobei jedoch bestimmte Mengen an i^atriumalginat
und Natriumsulfat zu Beginn der Polymerisation zugegeben wurden. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel | 3 | 4 | 5 | 71 | b | ,3 | - |
Watriumalginat, Teile | — | 0,001 | 0,00 | bO | 2 0,00 1 | LlH U 1 1 ti ti kuHi'll Lien ORIGINAL |
|
Natriumsulfat, Teile | 0,1 | — | Ü, I | 590 | - | ||
Kaliumchlorid, Teile | — | - | — | ü tw BAD |
0,2 | ||
Keaktionszeit, Stunden | 70 | bb | 73 | ||||
Feststoff gehalt, 1° | '1Jb,1 | 56,5 | |||||
Viskosität, (cps) | 120 | 200 | |||||
KoaniLiertes Material | große Mengen |
feste Po Lymero |
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Wie sich aus der obigen Tabelle ergibt, erhält mean nicht erwünschte, nicht aus Latex bestehende Polymere,
wenn man, im Gegensatz zur Erfindung, Natriumsulfat oder Natriumalginat jeweils allein verwendet. Es sei ferner darauf
hingewiesen, daß man bei gemeinsamer Verwendung von liatriumalginat und Natriumsulfat oder Kaliumchlorid keinen
Latex gewünschter Qualität mit großer Polymerenkonzentration erhält, sondern vielmehr unerwünschte koagulierte
l'Jaterialien gebildet werden.
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle 3
aufgeführten Zusätze zu Beginn der Polymerisation zugegeben wurden. I)ie Ergebnisse von mehreren analogen Versuchen sind
ebenfalls in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt:
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ο co oo
Ansatz Lt.
Art des wasserlöslichen rolvmeren Kolloids
Menge, Teile
Art des wasserlöslichen Ketalisalzes
Menge des wasserlöslichen Metallsalzes, Teile
1 2
Gelatine Gelatine Gelatine
0,2
0,01
Polymerisationsgrad 500
PVl
PVl
o,ooi
Feststoffgehalt, Viskosität, (cps)
Koaguliertes Material 1D
Polymerisationsgrad 500
0,0005
— | — | MgSO4 | MgSO4 | ι | |
- | 59,9 | 60,2 | 0,02 | 0,02 | (V) |
4,7 | 300 | 290 | 59,5 | 56,8 | I |
- | keines | keines | 200 | 200 | |
festes Polymeres |
keines | keines | |||
*FV1 = Polyvinylalkohol
Aus den in Tabelle 3 aufgeführten Daten ergibt sicn, daß man einen Latex mit großer Konzentration und
geringer Viskosität mit guter Iteproduzierbarkeit nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen kann; eine
Ausnahme macht jedoch Ansatz Nr. 1, bei welchem das wasserlösliche polymere Kolloid in einer größeren als der
erfindungsgemäß definierten Menge angewendet wurde, wodurch sich etwas koaguliertes Material bildete.
Erfindungsgemaßes Beispiel 2
Das Verfahren gemäß dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle
4 aufgeführten Zusätze verwendet wurden. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden Tabelle
zusammengestellt:
- 14 -
BAD ORIGINAL 20 9 831/095 2
co οο to
Ansatz λγ.
Art des wasserlöslichen polymeren Kolloids
Menge an wasserlöslichem polymeren Kolloid, Teile
Art des wasserlöslichen Metallsalzes
Menge des wasserlöslichen Ke ta11salzes,
Teile
Feststoffgehalt, # Viskosität, (cps) Koasiiliertes Material
Polyacrylsäureamid
0,001
ZnCl,
0,02
59,5
230
keines
Polyvinylme thy 1-äther
0,01
ti
60,1
300
keines
Polyvinylme- Polyoxyäthylen thylather
0,005
BaCl
0,04
59,6'
290
keines
Ο,ΟΟί
CaBr,
0,04
57,9
200
keines
O U
-Vj-
75 Teile Butadien, 25 Teile Styrol, 52 Teile Wasser, 1 Teil disproportioniertes Natriumrosinat, 0,3 Teile t-Dodecylmercaptan,
0,3 Teile Kaliumpersulfat, 0,005 Teile Polyvinylmethylather
und 0,02 Teile Zinksulfat wurden in einen mit Hührer versehenen und mit Glas ausgekleideten Autoklaven
eingebracht. Die Polymerisation wurde bei 50 C gestartet. Die Temperatur wurde auf 650O erhöht, nachdem die Polymerisation
bis zu 45$ fortgeschritten war. Die Umsetzung wurde
weitere 10 Stunden bei dieser Temperatur in Gegenwart des in Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Stimulators ausgeführt.
Dann wurden 1,5 Teile Kaliumoleat, aufgelöst in 10 Teilen Wasser, zugesetzt. Die G-esamtpolymerisationszeit betrug
Stunden. Die Eigenschaften des so erhaltenen Latex sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Gesamtfeststoff gehalt, $> 59,5
Viskosität (cps) 190
Mechanische Stabilität *, # 0
Teilchengrößenverteilung **
0,1 Mikron oder weniger b1°
0,1 bis 0,2 Mikron 0,2 bis 0,3 Mikron 0,3 bis 0,4 Mikron 0,4 bis 0,8 Mikron
0,8 Mikron oder mehr
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- 16 Zeichenerklärung
Bestimmt gemäß demvon Maron et al in The
Analytical Chemistry, Band 25, Abschnitt 7, Seite 1087 (1953) beschriebenen Verfahren.
** Bestimmt nach dem Abrahmverfahren, beschrieben von Schmidt et al in the Rubber Chemistry and
.Technology, Band 34, Seite 433 (1961).
Aus den obigen Versuchsergebnissen folgt, daß man einen Latex mit geringer Viskosität und großer Konzentration
an großen Polymerenteilchen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen kann. Es ist ferner bemerkenswert,
daß der so erhaltene Latex eine verhältnismäßig geringe Elektrolytmenge enthält und äußerst stabil ist,
obwohl geringe Mengen an Emulgator vorhanden sind. Dieser Latex eignet sich daher beispielsweise zur Herstellung
von Filmen und als Ausgangslatex für ABS-Harz.
Das Verfahren gemäß den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Beispielen wurde mehrmals wiederholt, wobei jeweils
synthetische Kautschuklatices mit praktisch gleichbleibender Qualität erhalten wurden.
- 17 -
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Claims (5)
1. Verfahren zum Polymerisieren von aliphatischen konjugierten Diolefinen oder einem Gemisch dieser Diolefine
und Vinylverbindungen in Gegenwart einer Fettsäureseife, Harzseife oder einem Gemisch hiervon, wobei das Verhältnis
von Monomeren zu Wasser 0,8 bis 1,5 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Polymerisationssystem wenigstens
ein nichtionisches wasserlösliches polymeres Kolloid, mit
5 einem Molekulargewicht von wenigstens 10 und einer Löslich-
_5
keit von wenigstens 2 ι 10 g pro 100 g Wasser bei Zimmertemperatur,
aus der Gruppe Gelatine, caustifizierte Stärke, Polyacrylamid, Polyoxyäthylen, Polyvinylalkohol und Polyvinylmethyläther
in einer Menge von 0,00001 bis 0,1 Teil pro 100 Teile Monomeres zugibt und die Polymerisation bei
Temperaturen zwischen 30 und 8O0C fortschreiten läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich wenigstens ein wasserlösliches
Salz aus der Gruppe Magnesium, Calcium, Zink, Strontium,
_5 Cadmium oder Barium in einer Menge von 1 χ 10 bis
-5
1 χ 10 Mol Metallionen pro 100 Teile Monomeres zugibt.
1 χ 10 Mol Metallionen pro 100 Teile Monomeres zugibt.
209831/0952
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