DE2117441A1 - Verfahren zur direkten Herstellung von synthetischem Kautschuklatex - Google Patents

Verfahren zur direkten Herstellung von synthetischem Kautschuklatex

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DE2117441A1 DE19712117441 DE2117441A DE2117441A1 DE 2117441 A1 DE2117441 A1 DE 2117441A1 DE 19712117441 DE19712117441 DE 19712117441 DE 2117441 A DE2117441 A DE 2117441A DE 2117441 A1 DE2117441 A1 DE 2117441A1
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Yoshihiko Yokohama Kanagawa; Sato Hisatake Tokio; Takahashi Mikio Yokohama Kanagawa; Araki (Japan)
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Description

  • Beschreibung Verfahren zur direkten Herstellung von synthetischem Kautschuklatex Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von synthetischem Kautschuklatex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen und niedriger Viskosität, durch Polymerisieren eines aliphatischen konjugierten Diolefin oder eines Gemisches aus einem aliphatischen konjugierten Diolefin und einer Vinylverbindung.
  • Sogenannter synthetischer Kautschuk latex, der hohe Konzentration an Polymerteilchen mit hohem Feststoffgehalt aufweist, findet verbreitete Verwendung zur Herstellung von Schaumgummi, für Oberflächenüberzüge von Papier und Stoffen für Anstrichmittel, Klebstoffe und Bindemittel und trägt gleichzeitig zu einer Verminderung der Transportkosten von Latex bei.
  • Für die genannten Anwendungszwecke wird eine niedrige Viskosität bevorzugt. Es ist auf diesem Fachgebiet bereits gut bekannt, daß eine Erhöhung der Teilchengröße des in dem Latex enthaltenen-Polymeren und eine Verbesserung der Korngrößenverteilung erforderlich sind, um den Feststoffgehalt von Latex bei niedriger Viskosität zu erhöhen.
  • Im allgemeinen sind zwei Methoden bekannt, nach denen Latex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen und niedriger Viskosität erhalten werden kann, die auf einer Erhöhung der Teilchengröße von synthetischem Kautschuklatex basieren. Nach einem dieser Verfahren wird Latex mit einer kleinen Korngröße bei niedriger Konzentration nach einer konventionellen Methode hergestellt und gleichzeitig mit einer physikalischen oder chemischen Behandlung, welche die Kohäsion von Polymerteilchen bewirkt, oder nach dieser Behandlung, bis zu dem gewünschten Konzentrationswert konzentriert.
  • Diese Methode ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, wie der Gefahr, daß eine große Menge eines koagulierten Materials gebildet wird, das vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen unerwünscht ist, daß verschiedene teure und nicht wiedergewinnbare Zusatzstoffe erforderlich sind, welche die Reinheit des Latex vermindern, oder daß zusätzliche aufwendige Vorrichtungen notwendig sind.
  • Nach dem anderen genannten Verfahren wird Latex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen hergestellt, indem ein hochkonzentriertes Monomeres in Gegenwart einer geringen Menge eines Emulgators polymerisiert wird und während der Polymerisation das Verhältnis von Monomerem zu Wasser bei einem Wert von größer als 1 gehalten wird.
  • Dieses Verfahren erfordert keine speziellen und teuren Vorrichtungen noch werden große Mengen an Zusatzstoffen benötigt, welche die Reinheit des Latex vermindern würden. Wie jedoch gut bekannt ist, liegt der Nachteil dieser Methode darin, daß ein Polymeres mit im wesentlichen schlechter Reproduzierbarkeit erzielt wird, da die Teilchen auf der Grenze zwischen stabilem und instabilem Bereich gehalten Werden, um eine Vereinigung von Polymerpartikeln während der Polymerisation zu bewirken.
  • Es ist daher Ziel der Erfindung, eine neue Methode zum Herstellen von synthetischem Kautschuklatex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen und niedriger Viskosität zugänglich zu machen, welche die Nachteile der konventionellen Methoden nicht aufweist.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile verbessert, welche die konventionelle Methode zur direkten Herstellung von Latex mit hoher KOnzentration an Polymerteilchen aufweist, und es wird ein neues Verfahren zum sicheren Herstellen von Latex mit hohem Gehalt an Polymerteilchen und niedriger Viskosität zugänglich, das gute Reproduzierbarkeit aufweist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann mit guter Reproduzierbarkeit Latex mit hoher Konzentration beziehungsweise hohem Anteil an Polymerteilchen und niedriger Viskosität (im allgemeinen weniger als 1000 cP, insbesondere weniger als 500 cP) erzielt werden, indem ein aliphatisches konjugiertes Diolefin oder ein Gemisch aus aliphatischem konjugiertem Diolefin und einer Vinylverbindung in einem Emulsionspolymerisationssystem polymerisiert wird, das eine Seife einer Fettsäure, eine Seife einer Harzsäure (Kolophoniumsäure) oder ein Gemisch solcher Seifen als Emulgator, sowie ein wasserlösliches Alginat und ein wasserlösliches Magnesiumsalz als Zusatzstoffe enthält.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Latex erhalten, der beispielsweise mehr als 1 Gewichtsprozent eines Polymeren mit großer Teilchengröße von beispielsweise mehr als 0,8 Mikron Durchmesser enthält.
  • Als wasserlösliche Alginate können für die Zwecke der Erfindung Natriumalginat, Ammoniumalginat, Magnesiumalginat und dergleichen verwendet werden. Der verwendete Anteil dieser wasseröslichen Alginate liegt innerhalb des Be-Bereiches von 0,00001 bis 0,1 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,0001 bis 0,001 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Monomeren.
  • Zu erfindungsgemäß geeigneten wasserlöslichen Magnesiumsalzen gehören Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Magnesiumsulfat, Magnesiumnitrat, Magnesiumchromat, Magnesiumformiat, Magnesiumacetat und dergleichen. Diese Magnesiumsalze werden in einer Menge von 1 x 10 5 bis 1x10-3 Mol, berechnet als Magnesiumionen, pro 100 Gewichtsteile des Monomeren eDgesetzt. So wird beispielsweise wasserfreies Magnesiumsulfat in einer Menge von 0,0012 bis 0,12 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,006 bis 0,06 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Monomeren verwendet, Das vorherrschende Merkmal der Erfindung sind die angegebenen zwei Zusatzstoffe, die in nur sehr geringen Mengen wirksam sind, um Latex mit hoher Reinheit und hohem Kohlenwasserstoffgehalt zu erzielen.
  • Sowohl die Art als auch die Menge an Monomeren, Emulgator, Nodifiziermittel und Polymerisationsinitiator, die erfindungsgemäß verwendet werden, können entsprechend den gewünschten Eigenschaften und Anwendungszwecken des Latexprodukts frei variiert werden.
  • Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Monomeren gehören verschiedene Arten von Diolefinen, wie Butadien, Isopren oder deren Gemische, Gemische dieser verschiedenen Arten aliphatischer konjugierter Diolefine mit Verbindungen innerhalb dieser Gruppe oder ein Gemisch dieser Diolefine mit einer oder mehreren Vinylverbindungen, wie Styrol,-«-Methylstyrol, Divinylbenzol, Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Estern, wie n-Butylacrylsäureester.
  • Das Verhältnis des Monomeren oder des Monomerengemisches zu Wasser kann innerhalb des Bereiches von 0,8 bis 1,5, vorzugsweise 1,0 bis 1,25 gehalten werden. Bei höheren Verhältnissen als den angegebenen besteht die Neigung, daß Latex mit hohem Gelgehalt gebildet wird, während niedrigere Verhältnisse zu niedrig konzentriertem Latex führen können.
  • Zu erfindungsgemäß geeigneten Emulgatoren gehören Alkalimetallsalze höherer Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wie Natriumcaprat, Natriumlaurat, Kaliumoleat, Ammoniumsalze wie Ammoniumstearat, Aminsalze oder Alkalimetallsalze von Harzsäure (Kolophoniumsäure) oder deren Gemische. Zu der genannten Harzsäure gehört dehydrierte Harzsäure, hydrierte Harzsäure und disproportionierte Harzsäure beziehungsweise Kolophoniumsäure.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende Modifiziermi2Gtel umfaßt Mercaptane, wie n-Dodecylmercaptan und- t-I)odecylmerctan, Diisopropylxanthogen (Dithiokohlensäure-diisopropylester), Schwefel und Tetrachlorkohlenstoff. Als Polymerisationsinitiator können Persulfate, wie Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat verwendet werden.
  • Auch die Temperatur der Polymerisationsreaktion kann innerhalb eines beliebigen Bereiches gewählt werden, der von der gewünschten Reaktionsrate abhängig ist. Im allgemeinen wird eine Temperatur von 3000 oder darüber angewendet und die Temperatur kann während der Polymerisation variiert werden.
  • Darüberhinaus ist die Reihenfolge, in der das wasserlösliche Alginat und das wasserlösliche Magnesiumsalz dem Polymerisationssystem zugeführt werden, beliebig und es ist außerdem möglich, einen oder beide dieser Zusatzstoffe selbst dann dem System zuzusetzen, nachdem die Polymerisation initiiert wurde, vorzugsweise nachdem bereits eine entsprechende Umsetzung des Monomeren stattgefunden hat, die 40 ffi nicht überschreitet.
  • Das erfipdungsgcmäße Verfahren kann in kontinuierlicher Verfahrensweise, im Chargenbetrieb oder in halbkontinuierlicher Weise durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausführlicher durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Alle in den Beispielen und Vergleichsbeispielen genannten Teile bedeuten Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Vergleichsbeispiele 1 und 2 Ein Gemisch aus 100 Teilen Butadien, 53 Teilen Wasser, einem Teil des Natriumsalzes der Kolophoniumsäure (Natriumrosinat), 0,25 Teilen n-Dode.cylmercaptan und 0,3 Teilen Kaliumpersulfat wurde in einen-mit Rührer versehenen, mit Glas ausgekleideten 1 l-Autoklaven gegeben und die Polymerisation bei 44O C eingeleitet. Die Temperatur wurde nach dem von Whitby in "Syathetic Rubber", Seite 649 beschriebenen Verfahren allmählich erhöht Wenn ein Butadien umsatz von 60 % erreicht war, wurde ein weiterer Zusatz (Booster), der aus einem Modifiziermittel, einem Initiator und einem Emulgator, das heißt aus 0,1 Teil n-Dodecylmercaptan, Q,1 Teil Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen Kaliumoleat und 4 Teilen Wasser bestand, wie durch Smith et al. Indiz Rubber World" Nr. 113, Seite 814 (1946) beschrieben ist, dem Gemisch zugesetzt und die Polymerisation während 61 Stunden bei 660 C fortgesetzt. In Tabelle 1 sind die Ergebnisse von zwei Versuchen gezeigt, die unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wurden..
  • Tabelle 1 Vergleichsbeispiel 1 2 Polymerisationsdauer (h) 61 60 Gesamtmenge an Feststoffen (%) 59,3 60,5 Viskosität * (cP)- 650 3500 Viskosität bei 55 ffi Gesamtfeststoffgehalt (cP) 200 600 koaguliertes Produkt etwas keines * Bestimmt mit Hilfe eines Brookfield-Viskometers bei 250 c nach ASTM D 1417-61. Die gleiche Methode wurde in - den nachstehend beschriebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen angewendet.
  • Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die in diesen Vergleichsbeispielen angewendeten Polymerisationsbedingungen nicht zu Latex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen und niedriger Viskosität führen. Auch die Reproduzierbarkeit ist schlecht.
  • Vergleichsbeispiele 3 bis 5 Die in Vergleichsbeispiel 1 beschriebene Methode wurde angewendet, mit der Ausnahme, daß die erforderlichen Mengen an Natriumalginat und Kaliumchlorid dem Gemisch bei Beginn der Polymerisation zugesetzt wurden. Dabei wurden die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erzielt.
  • Tabelle 2 Vergleichsbeispiele 3 4 5 Natriumalginat (Gewichtsteile) - 0,001 0,002 Kaliumchlorid (Gewichtsteile) 0,1 0,1 0,2 Polymerisationsdauer (h) 63 62 63 Gesamtmenge an Feststoffen (%) - 60,7 57,0 Viskosität (cP) - 1090 400 Viskosität bei 55 % Gesamtfeststoffgehalt (cP) - 310 190 koaguliertes Produkt Ges.-Pro- etwas reichlich dukt koaguliert Tabelle 2 zeigt, daß bei Verwendung von Kaliumchlorid dieses in einer ziemlich großen Menge eingesetzt werden sollte und daß leicht Koagulierung eintritt.
  • Vergleichsbeispiele 6 und 7 Die Polymerisation wurde nach dem in Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Reaktion in Gegenwart von Natriumalginat oder Magnesiumsulfat initiiert wurde, Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3 Vergleiohsbeispiele 6 7 Natriumalginat (Gewichtsteile) 0,001 -Magnesiumsulfat (Gewichtsteile) - 0,02 Polymerisationsdauer (h) 58- 59 Gesamtfeststoffgehalt (%) 58,8 56,5 Viskosität (cP) 520 2100 Viskosität bei 55 ffi Gesamtfeststoffgehalt (cP) 250 510 koaguliertes Produkt etwas etwas Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß kein Latex mit hohem Anteil an Polymerteilchen und niedriger Viskosität ersielt wird, wenn nur Natriumalginat oder nur Magnesiumsulfat in dem System vorliegt.
  • Beispiele 1 und 2 Die in Vergleichsbeispiel 1 beschriebene Methode wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß zu Beginn der Polymerisation Natriumalginat und Magnesiumsulfat dem Reaktionsgemisch zugesetzt wurden. Dabei wurden die in Tabelle 4 gezeigten Ergebnisse erzielt.
  • Tabelle 4 Beispiele 1 2 Natriumalginat (Gewichtsteile) 0,001 0,002 Magnesiumsulfat (Gewichtsteile) 0,02 0,02 Polymerisationsdauer (h) 59 60 Gesamtfeststoffgehalt (%) 59,9 60,5 Viskosität (cP) 290 230 Viskosität bei 55 % Gesamtfeststoffgehalt (cP) 90 75 koaguliertes Produkt keines keines Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Latex mit hohem Anteil an Polymerteilchen und niedriger Viskosität mit guter Reproduzierbarkeit hergestellt werden kann.
  • Beispiel 3 75 Teile Butadien, 25 Teile Styrol, 53 Teile Wasser, ein Teil des Natriumsalzes von disproportionierter Harzsäure (Natriumsalz von disproportionierter Kolophoniumsäure), 0,25 Teile n-Dodecylmercaptan, 0,3 Teile Kaliumpersulfat, 0,001 Teil Natriumalginat und 0,02 Teile Magnesiumchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen mit Glas ausgekleideten.
  • 20 l-Autoklaven gegeben und die Polymerisation bei 46° C eingeleitet. Die Temperatur wurde nach 24 Stunden auf 52 C und nach 36 Stunden auf 660 C erhöht. Nachdem der Umsatz an Butadien 45 % erreicht hatte, wurden 0,25 Teile Kaliumoleat in einem Teil Wasser zugesetzt. Auch nach Erreichen eines Umsatzes von 60 40 wurde ein Zusatz (Booster) eingeführt, der aus 0,1 Teil n-Dodecylmercaptan, 0,1 Teil Kaliumpersulfat, 0,5 Teilen Kaliumoleat und 4 Teilen Wasser bestand und gleichzeitig wurden 0,75 Teile des Kaliumsalzes von Kolophoniumsäure eingeführt. 63 Stunden nach Beginn der Polymerisation wurde ein Latex mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 59,8 % erhalten, der die in Tabelle 5 angegebenen Eigenschaften zeigte.
  • Tabelle 5 Gesamtfeststoffgehalt (%) 59,8 Viskosität (cP) 170 Viskosität bei 55 % Gesamtfeststoffgehalt (cP) 50 Oberflächenspannung (dyn/cm) 49 pH-Wert 9,8 mechanische Festigkeit * (%) 0 Korngrößenverteilung ** (%) weniger als 0,1 F 3 0,1 p - 0,2 p 25 0,2 P 0,3 je 32 Tabelle 5 (Fortsetzung) 0,3 P - 0,4 P 7 0,4 P - 0,8 P 23 0,8 P und darüber 10 * Gemessen nach der von Maron et al. Analytical Chemistry", Band 25, Nr. 7, Seite 1087 (1953) vorgeschlagenen Methode.
  • ** Gemessen nach der Methode des "Aufrahmens", die von Schmidt et al in "Rubber Chemistry and Technology", Band 34, Seite 433 (1961) beschrieben ist.
  • Durch die in Tabelle 5 aufgeführten Ergebnisse wird angezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Latex mit einem hohen Gehalt an großen Polymerteilchen und mit niedriger Viskosität gebildet Werden kann, Darüberhinaus hat der Latex keinen großen Elektrolytgehalt und ist stabil, obwohl er nur eine geringe Emulgatormenge enthält. Dadurch ist der erfindungsgemäße Latex geeignet zur Herstellung von Folien oder als Rohlatex für die Herstellung von ABS-Harz.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch aus 70 Teilen Butadien, 30 Teilen n-Butylacrylat, 55 Teilen Wasser, einem Teil Natriumoleat, 0,3 Teilen n-Dodecylmercaptan, 0,3 Teilen Kaliumpersulfat, 0,001 Teil Natriumalginat und 0,03 Teilen Magnesiumnitrat wurde in einen mit Rührer versehenen, glasausgekleideten 10 l-Autoklaven gegeben und die Polymerisation bei 46° a gestartet. Nach 24-stündiger Polymerisation wurde die Temperatur auf 560 C erhöht und nach 40 Stunden wurde sie auf 660 C erhöht. Nachdem der Umsatz des Butadiens 40 ffi erreicht hatte, wurden 0,5 Teile Kaliumoleat zugegeben und nach Erreichen des Umsatzes von 60 ffi wurde das Zusatzgemisch (Booster) eingeführt. Das Zusatzgemisch hatte die in Beispiel 3 angegebene Zusammensetzung, Nach 59-stündiger Polymerisation wurde ein Latex mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 57,8 erhalten. Seine Viskosität betrug 295 cP.
  • Beispiel 5 Es wurde die in Beispiel 3 beschriebene Verfahrensweise angewendet, mit der Ausnahme, daß in den mit Rührer versehenen, glasausgekleideten 20 l-Autoklaven 100 Teile Butadien, 53 Teile Wasser, 1 Teil des Natriumsalzes von disproportionierter Kolophoniumsäure, 0,2 Teile t-Dodecylmercaptan, 0,3 Teile Kaliumpersulfat, 0,0005 Teile Ammoniumalginat und 0,01 Teil Magnesiumsulfat eingeführt wurden und daß die Polymerisation bei 480 C gestartet wurde.
  • Das Verfahren wurde unter den angegebenen Bedingungen durchgeführt. Die Eigenschaften des dabei erzielten Latex sind zum Vergleich in Tabelle 6 angegeben.
  • Tabelle 6 Gesamtfeststoffgehalt (%) 60,2 59,9 Viskosität (.cP) 245 180 Viskosität bei 55 % Gesamtfeststoffgehalt 80 55 Korngrößenverteilung (%) weniger als 0,1 P 3 4 0,1 µ - 0,2 P 24 23 0,2 µ - 0,3 >i 33 33 0,3 µ - 0,4 P 10 7 0,4 P - 0,8 P 20 23 0,8 P und darüber 10 10 Durch die Werte der Tabelle 6 wird bewiesen, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der Korngrößenverteilung erzielt wird.

Claims (5)

Pa tentans prüche
1. Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von synthetischem Kautschuklatex mit hoher Konzentration an Polymerteilchen und niedriger Viskosität, d a d u r c h g e k e n n -z e i-c h n e t , daß ein aliphatisches konjugiertes Diolefin oder ein Gemisch aus einem aliphatischen konjugierten Diolefin und einer Vinylverbindung in Gegenwart eines wasserlöslichen Alginats und eines wasserlöslichen Magnesiumsalzes unter Verwendung einer Fettsäureseife, einer Seife einer Harzsäure oder eines Gemisches solcher Seifen als Emulgator, polymerisiert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als wasserlösliches Alginat ein Natrium-, Ammonium- oder Magnesiumalginat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als wasserlösliches Magnesiumsalz Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Magnesiumsulfat, Magnesiumnitrat, Magnesiumchromat, Magnesiumformiat oder Magnesiumacetat eingesetzt wird.
4, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das wasserlösliche Alginat in-einer Menge von 0,00001 bis 0,1 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Monomeren eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, d a du r c h g e -k e n n z-e i c h n e t , daß das wasserlösliche Magnesiumsalz in einer Menge von 1 x 10 5 bis 1 x 10-3 Mol pro 100 Gewichtsteile des Monomeren eingesetzt wird.
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