DE2323547A1 - Verfahren zum agglomerieren von polymerdispersionen - Google Patents
Verfahren zum agglomerieren von polymerdispersionenInfo
- Publication number
- DE2323547A1 DE2323547A1 DE2323547A DE2323547A DE2323547A1 DE 2323547 A1 DE2323547 A1 DE 2323547A1 DE 2323547 A DE2323547 A DE 2323547A DE 2323547 A DE2323547 A DE 2323547A DE 2323547 A1 DE2323547 A1 DE 2323547A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyethoxylated
- polymer
- active agent
- dispersion
- polymer dispersion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C1/00—Treatment of rubber latex
- C08C1/02—Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
- C08C1/065—Increasing the size of dispersed rubber particles
- C08C1/07—Increasing the size of dispersed rubber particles characterised by the agglomerating agents used
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Colloid Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Verfahren zum Agglomerieren von Polymerdispersionen
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahr&n zuia
Agglomerieren der in einer Polymerdispersion enthaltenen Teilchen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Polymerdispersionen,
die durch Emulsionspolymerisation von äthylenisch ungesättigten oder polyungesättigten Llonomeren
gewonnen wurden.
Bei der Herstellung von Polymerdispersionen durch Emulsionspolymerisation
von äthylenisch ungesättigten oder polyungesättigten Lionomeren ist es oft von Vorteil, die
Dispersionen mit Teilchen von kleinem Durchmesser im typischen G-röß entere ich von 0,05 "bis 0,25 /um herzustellen.
Bei diesen kleinen Teilchengrößen können die hohen Geschwindigkeiten der Umsetzung des Monomeren in Polymeres
ausgenutzt werden, ^einteilige Dispersionen haben jedoch
für viele technische Anwendungen gewisse Nachteile, wie geringe Verträglichkeit gegenüber Füllstoffen, Pigmenten,
Vulkanisiermitteln, ferner Instabilität gegenüber
-2-
309848/1108
Schütteln oder Rühren, Scherkräften und anderen mechanischen Einflüssen. Weitere Nachteile liegen in den Fließeigenschaften
von feinteiligen Dispersionen, insbesondere hohe Viskosität bei niedrigen Schergeschwindigkeiten
oder bei hoher Konzentration.
Um die Nachteile feinteiliger Dispersionen auszuräumen, wurden schon verschiedene Verfahren zur Teilchenaggloraerierung
vorgeschlagen. Einige dieser Verfahren sind rein physikalische:
Natur und arbeiten unter Druck, einige sind chemischer Natur und andere stellen eine Kombination physikalischer
und chemischer Verfahren dar. Viele dieser Verfahren können nicht auf Dispersionen von Polymeren angewandt
werden, die aus Mischungen von Monomeren hergestellt wurden, von denen wenigstens eines hydrophile
Gruppen in das Polymer einbringt, z.B. carboxylierte Latices, oder die vorbekannten Verfahren können nicht
auf solche Polymerdispersionen angewandt werden, da
sie/zu reproduzierbaren Ergebnissen führen,
nicht
Nach einem bekannten Vorschlag ( GB-PS 991 394) werden als Agglomeriermittel polyäthoxylierte Verbindungen der
allgemeinen Formel vorgeschlagen
B — E — (CH2CfI2O)nA
B
worin R eine organische hydrophobe Gruppe, A ein Wasserstoff atom oder eine R( CH2Ai2O )m H-Gruppe,
B ein V/asserstoffatom oder eine (CH2CH2O) H-Gruppe,
n, m und ρ jeweils den ^ert von 23 bis 455
besitzen und das Verhältnis von R zu. Äthylenoxydketten
zwischen 1 :3 bis 2:1 beträgt.
309848/1108
Die bevorzugten Agglomeriermittel der obengenannten Formel werden durch Reaktion von Polyoxyäthylenglykolon r.iit dem
Heaktionsprodukt von polyhydriertem Phenol und Epichbrhydrin
gewonnen.
Es ist auch bekannt, daß aur Agglomerierung von synthetischem ,
Carboxylgruppen enthaltendem Kautschuk der Latex notwendigerweise einen Gehalt an freiem Emulgator von 0,1 bis 3,5 ( bezogen
auf Latexfeststoffgehalt ) haben sollte, und daß 10 bis
55 °/o der Carboxylgruppen des synthetischen Kautschuk neutralisiert
sein sollen ( GB-PS 1 265 505).
Aus der DT-OS 2 002 094 ist ein Verfahren zum Agglomerieren von Dispersionen aus carboxylierten Butadiencopolymerisaten
bekannt, wonach in der zunächst sauren Polymerdispersion 10 bis 70 c/>
der Carboxylgruppen neutralisiert werden' und hierauf die Dispersion in an sich bekannter Weise agglomeriert
wird. Als chemische Agglomeriermittel werden oxydierte Polyäthylenoxide mit einem Molekulargewicht von 3000 bis
30 000 genannt. Nach dem aus DT-AS 1 213 984 bekannten Verfahren zum Agglomerieren von Synthesekautschuk-Dispersionen
können auch die Ester und Äther von oxydierten Polyäthylenoxiden verwendet werden, die durch Reaktion der
End-OH-Gruppen zugänglich sind. Die llenge des £mulgators
kann bis auf 4,0 c'° ansteigen und bis zu 1OiO der Carboxylgruppen
können neutralisiert werden, wenn der pH-Wert während der Polymerisation im Bereich von 1,5 bis 3,6
gehalten wird ( DT-OS 2 002 094). Es wurde angenommen, daß diese kritischen Bedingungen in Verbindting mit bestimmten
offenbarten Agglomeriermitteln notwendig sind und daß solche carboxylierten Latices nicht
oder nicht in reproduzierbarer Weise
mit gewissen anderen zuvor vorgeschlagenen chemischen Agglomeriermitteln oder mit physikalischen
Agglomerierverfahren agglomeriert werden können.
—4— 309848/1108
23235Ä7
Es wurde nun eine Klasse von polyäthoxylierten Verbindungen aufgefunden, -die zum Agglomerieren sowohl von
earboxylierten als auch von nicht-carboxylierten Polymeren in einem großen Bereich geeignet sind und die keine
speziellen Bedingungen hinsichtlich freien Emulgatorgehaltes
und Neutralisation der Carboxylgruppen, wenn vorhanden, / erforderlich machen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Erhöhung der Teilchengröße in Polymerdispersionen, die durch wässrige
Emulsionspolymerisation hergestellt und durch Comonoinere mit - hydrophilen Gruppen aurcn ein stabilisierendes Oberflächenaktives
Mittel, dessen Menge zur vollständigen Bedeckung der Oberfläche der dispergierten Partikel nicht ausreicht,
stabilisiert sind. Das Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerdispersion
mit einem polyäthoxyliertem oberflächenaktiven Mittel,
bestehend aus
a) einem nichtionischen polyäthoxylierten Vollester aus einem aliphatischen oder cycloaliphatischen
Polyol und einer oder mehrerer aliphatischer Carbonsäuren, wobei wenigstens eine eine äthoxylierbare
Gruppe aufweist, oder
b) einem nichtionischen polyäthoxylierten Teilester aus einem aliphatischen oder cycloaliphatischen
Polyol und einer oder mehrerer aliphatischer Carbonsäuren und
wobei das polyäthoxylierte oberflächenaktive Mittel eine "HIiB-Zahl" von 16 bis 19,5 und ein Molekulargewicht von
1.800 bis- 25.000 besitzt, bei einer Temperatur behandelt
wird, die über der Glasumwandlungstemperatur der den
grösseren Volumenanteil des dispergierten Polymers bildenden Polymerkomponente liegt.
—5—
309843/1108
Die in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten
polyäthoxylierten Verbindungen sind oberflächenaktive Stoffe, die überraschenderweise weit davon entfernt sind,
die Stabilität von feinteiligen Dispersionen gegen Koagulation und Vergröberung zu verstärken, sondern
gerade im Gegenteil eine solche Koagulation induzieren. Die den genannten Effekt aufweisenden oberflächenaktiven
Mittel gehören zur Klasse der nichtionischen polyäthoxylierten Voll- oder Teilester aus aliphatischen Poly/olen und
aliphatischen Carbonsäuren. Insbesondere handelt es sich bei den polyäthoxylierten Garbonsäureestern um solche von
aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyolen, Beispiele
geeigneter veresterbarer Pölyole sind Glycerin, Sorbit, Pentaerythrol, Alkylenglykole, Dialkylenglykole, Trimethylolpropan;
Mannit, Glukose und Sacharose. Bevorzugte Ester sind die jederzeit und in wirtschaftlicherweise
Verfügtaren Pettsäureglyceride, die in natürlich vorkommenden
Ölen und Fetten enthalten sind oder von ihnen abgeleitet sind.
Beispiele typischer Verbindungen, die sich für die Durchführung der vorliegenden Erfindung eignen, sind
-1. Polyäthoxylierte, vollständig veresterte Polyole,
wie Glycerin, Alkylenglykole, Pentaerythrit, Sorbit, Mannit und Trimethylolpropan, in denen mindestens
eine der veresternden Fettsäuren eine Hydroxy- oder -Aminosäure ist, z.B. Rizinolsäure oder Hydroxystearinsäure.
Beispiele geeigneter Verbindungen sind: polyäthoxyliertes Rizinusöl oder polyäthoxyliertes
hydriertes Rizinusöl, polyäthoxylierter Hexit und dessen Ester,
-6-
30984S/11ÖB
2. Polyäthoxylierte partielle Carbonsäureester von Polyolen, wie Glycerin, Sorbit, üthylenglykol, Diäthylenglykol
und Trimethylolpropan, in denen eine oder mehrere der veresternden Säuren eine Hydroxylsäure
sein kann.
Als esterif!zierende Säuren werden bevorzugt langkettige
aliphatische Säuren mit 12 bis 22 und vorzugsweise "bis 22 an die Carboxylgruppe gebundenen Kohlenstoff-Atomen
verwendet. .
Me Polyäthoxylierten Agglomeriermittel der vorliegenden
Erfindung sind ferner gekennzeichnet dadurch, daß sie
1) eine HLB-Zahl haben, die im Bereich von 16 bis 19,5 liegt. Eine Definition des Begriffs "HLB-Zahl"
ist auf den Seiten 189 bis 190 in "Emulsions, Theory
and Practice" von P. Becher, Reinhold Publishing Corp., liew York, 1959, zu finden, sowie in Aufsätzen von
W.C. Griffin in Journal Soc. Cosmetic Chemists, Band 1,
S, 511 ( 1949) und Band 5, S. 249 ( 1957)- Im Sinne der
Erfindung kann die "HLB-Zahl" ermittelt werden nach der Formel ι
—~ x 20, wobei H das Molekulargewicht des
hydrophilen Teils des polyäthoxylierten Agglomeriermittels
und Ii desaen Gesamt-MoXekulargewicht ist.
Das Molekulargewicht I|(ies hydrophilen Teils der
polyäthoxylierten Carbonsäureester von Polyolen kann mit hinlänglicher Genauigkeit durch das Molekulargewicht
der Polyoxyäthylen-Ketten plus Molekulargewicht des
Polyols dargestellt werden.
—7— 3Q9848/11Ö8
— ι—
Es ist daher günstig, wenn die in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendeten oberflächenaktiven Mittel eine zentrale hydrophile Gruppe aufweisen, die von dem mit
wenigstens einer Garbonsäure veresterten Polyol gebildet wird. Y/enn alle Hydroxylgruppen des Polyols verestert
sind, dann muß wenigstens eine der yeresternden Säuren ursprünglich einen äthoxylierbaren Substituenten
aufweisen, wie eine Hydroxyl- oder eine Aminogruppe. Wenn nur einige der Hydroxylgruppen des Polyols verestert
sind, können die verbleibenden Gruppen durch Polyäthylenoxyd ketten veräthert werden und es ist in diesem Falle nicht notwendig,
dass die veresternde Säure einen äthoxylierbaren
be Substituenten enthält. Vorzugsweise-sitzt das polyäthoxylierte
oberflächenaktive Mittel zwei oder mehr aliphatisch^ Carbonsäuregruppen, die mit der Hälfte des Polyols verestert
sind und/oder mehr als 2 Polyäthylenoxydketten, die mit der Hälfte des Polyols veräthert sind.
2) Die polyäthoxylierten Agglomeriermittel der Erfindung sind ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Molekulargewicht
zwischen 1800 und 25-000, vorzugsweise zwischen 2.500 und 20.000 aufweisen.
Eine weitere Vorbedingung für das vorliegende Verfahren ist für den Pail der nicht durch hydrophile Monomere stabilisierten
Polyiaerlatices, daß die Oberflächen der dispergieren Seilchen
durch stabilisierende oberflächenaktive Verbindungen unvollständig bedeckt sind. Dies kann durch Seifent-itration
( gemäß Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie" Bd.
14/1, S. 370 ) bestimmt werden. Dieser Pail liegt üblicherweise
vor, wenn die Oberflächenspannung der Polymerdispersion größer als 50 dyn/cm, vorzugsweise größer als 55 dyn/cm. ist.
-8-
309848/1108
Y/enn eine irreversible Koagulation feiner Partikel zu
gröberen stattfinden soll, ist es ferner notwendig, daß das Polymer, welches den Hauptvolumenanteil der dispergierten
Polymerteilchen stellt, z.B. in einer Dispersion von Mischpolymeren, eine GIasumwandlungstemperatur ( Tg)
hat, die niedriger und vorzugsweise mehr als 200G niedriger
ist als die Temperatur, bei der die Koagulation eingeleitet wird. Da jedoch viele Polymere z.B. solche mit- einem hohen
Anteil von Butadien und/oder Isopren und/oder Acrylsäureestern von höheren Alkanolen, eine deutlich unter 00C
liegende Glasumwandlungstemperatur haben, kann bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens eine irreversible
Koagulation oft ohne weiteres bei Raumtemperatur erzielt werden.
Die durch das vorliegende Verfahren agglomerierbaren Polymerdispersionen sind solche, die überwiegend durch
oberflächenaktive Mittel stabilisiert sind oder durch die Gegenwart von hydrophilen Comonomeren in dem Polymeren.
Bevorzugt agglomerierbare Pclymerdispersionen sind die mit Y/asser nicht mischbaren Emulsionshomopolymeren und Copolymeren
von konjugierten Diolefinen mit 4 bis 6 C-Atomen wie Butadien, Isopren, Chloropren, 2,3 - Diinethylbutadien und
2-Methylbutadien. Geeignete Comonomere sind äthylenisch
ungesättigte Verbindungen wie vinylaromatische Verbindungen
( Styrol, 2-Methylstyrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol und
chlorierte Styrole ), Vinylidenchlorid, Vinylpyrrolidon, Acry!nitrile ( Acrylnitril, Methacrylnitril), niedrige
Alkylester von Acrylsäuren ( Äthylacrylat, Hethylmethacrylat
und Butylacrylat), Carbonsäureamide und copolymerisierbare Jb* Ö-. ungesättigte Mono-^Di- oder Polycarbonsäuren ( Acrylsäure,
Methacrylsäure, Itakonsäure, Malein- und Fumarsäure), die niederen Alkylmonoester von polymerisierbaren Dicarbonsäuren
( Monomethylitaconat ),
-9-
309848/1108
Carbonsäuremonoester von Diolen oder Polyolen -und Carbonsäureester
von. Aminoalkoholen. Oberflächenaktive Stabilisatoren
für Dispersionen sind dem Polyiaerisationsfachmann bekannt.
Typische Beispiele sind die höheren Allylester von Sulfobernsteinsäure,
Sulfate oder Sulfonate von Cq bis C20
Kohlenwasserstoffen und die polyäthoxylierten Alkanole,
alkylierte Phenole, Alkylcarbonsäuren oder Säureamide und
ihre sulfatierten, sulfonierten oder phosphatierten Derivate.
Zur Durchführimg des erfindungsgemässen Yerfahrens wird das polyäthoxylierte Agglomeriermittel zweekmässig in einem für
das Agglomeriermittel geeigneten Lösungsmittel, gewöhnlich in Wasser oder einem wasserhaltigen Gemisch, aufgelöst und
dann mit der zu behandelnden Polymerdispersion gemischt. Die Aggloiaeriermit-cel-Lösung kann der Polymerdispersion
zugesetzt werden oder umgekehrt. Die Menge dces verwendeten
Agglomeriermittels kann von 0,01 bis 5 Teilen Trockensubstanz
pro 100 Teile ?estpolymer variieren. Vorzugsweise liegt die Menge bei 0,02 bis 1,0 Teil Agglomeriermittel
pro 100 Teile Polymer.
Die in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten polyäthoxylierten
Agglomertiermittel, besonders solche mit Molekulargewichten über 3000 und HLB-Zahlen höher als 17
können, wenn sie der feinteiligen Polymerdispersion zugesetzt werden, die Bildung von makroskopischem Koagulat bewirken.
Die Gefahr einer derartigen Koagulatbildung kann in mehrfacher Weise abgewendet werden:
1. Die Zugabe eines stabilisierenden oberflächenaktiven
Stoffes des Typs, wie er üblicherweise im Emulsionspolymerisationsverfahren
verwendet wird, erfolgt entweder zu der Dispersion oder zu der Lösung des vergröbernden
-10-309848/1108
Agglomeriermittels, bevor oder während die beiden gemischt
werden. Zu den dafür geeigneten stabilisierenden oberflächenaktiven Stoffen zählen nichtionogene
oberflächenaktive Stoffe z.B. polyäthoxylierte C12~G20~"Ä"Lkollo"l~e' alkylierte Phenole und Amide mit
"HLB-Zahlen", die niedriger als 17 und vorzugsweise
niedriger als 16 sind, und mit Molekulargewichten unter 1500, vorzugsweise unter 1200. Beispiele weiterer
geeigneter stabilisierender oberflächenaktiver Stoffe sind die schon zuvor erwähnten Sulfate, Sulfonate,
Phosphate und Sulfosuccinate.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
wird zuerst polyäthoxyliertes Alkyl- oder Aralkylamin, welches gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen
enthält und einer HLB-Zahl im Bereich von 16 bis 19,5
und ein Molekulargewicht im Bereich von 1.800 bis 25.000 besitzt, mit der Polymerdispersion gemischt um einen gewissen
Grad von Agglomerierung herbeizuführen, eine sog.
Präagglomeration, worauf das polyäthoxj/lierte oberflächenaktive
Mittel der vorliegenden Erfindung zugefügt wird, um die Agglomeration zu vervollständigen.
2. Einstellung des pH-Wertes der Polymerdispersion und/
oder der Lösung des Agglomeriermittels auf einen höheren oder niedrigeren Wert durch Zusatz vorzugsweise wasserverdünnter
Basen oder Säuren. In einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird der
pH-Wert der Dispersion von carboxylierten Polymeren
zunächst auf einen höheren'Viert als den, der die Ionisierung
von mindestens 50 ^ der Carboxylgruppen bewirkt, eingestellt. Dies geschieht vorzugsweise mit einer
flüchtigen Base, wie z.B. ABimoniak oder einem
-11-
309848/1108
organischen Amin. Das Agglomeriermittel wird dann hinzugefügt, verursacht jedoch keine grössere Änderung
■der durchschnittlichen Teilchnngröße, bis der pH-Wert durch Verflüchtigung der Base oder diirch
chemische Mittel gesenkt wird. Beispiele für chemische Mittel sur Senkung des pH-\7ertes der LIischung sind die
Reaktion von Ammoniak mit Formaldehyd oder der Zusatz eines sauren Reagens, wie Kohlendioxid, einer
organischen Säure oder !.liner al säure , einem sauren Salz
oder einer zur Säurebildung fähigefjSubstanz wie Ester,
Säureamid, Anhydrid oder Halogenid, jls ist jedoch ein
Vorteil des vorliegenden Verfahrens, dass es im allgemeinen im v/es entlichen unabhängig von dem pH-'Jert der
Polymerdispersion und - wenn anwendbar-dem Grad der Neutralisation des Polymers. Daher wird beispielsweise,
wenn das Polymer hydropile Carboxylgruppen enthält, der pH-Y/ert der Polymerdispersion vor, während oder nach
der Mischung mit dem polyäthoxyliertsn oberflächenaktiven Mittel auf einen \7ert eingestellt, der zur Neutralisierung
von wenigstens 75 cß> der Carboxylgruppen ausreicht. "Wahlweise
kann der pH-Wert der Polymerdispersion auch so sein oder in solcher V/eise eingestellt werden, daß weniger als
10 5& oder im wesentlichen keine der Carboxylgruppen
neutralisiert werden.·
3. Makroskopische Koagulatbildung kann schließlich in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Verfahrens durch die schrittweise Vergröberung der Polymerdispersion verhindert werden. . Die schrittweise
Vergröberung kann auf verschiedenen Wegen erreicht v/erden. Zum Beispiel
-12-
309848/1108
(a) indem der Pblyiiierdispersioh vergröbernde
Agglomeriermittel der Erfindung mit· steigenden "HLB-Zahlen" und Molekulargewichten
in zwei oder mehr Schritten nacheinander zugesetzt werden. Bei jedem Schritt können die
Agglomeriermittel geeigneter HLB-Zahlen und Molekulargewicht einzeln oder auch in Mischungen
eingesetzt werden.
(b) Indem der Polymerdispersion eine Mischung von einem oder mehreren vergröbernden Agglomeriermitteln
mit einem oder mehreren stabilisierenden oberflächenaktiven Stoffen zugesetzt wird, und
anschliessend daran - in einem oder mehreren Schritten - vergröberndes Agglomeriermittel
zugesetzt wird, das geringere Mengen an stabilisierendem oberflächenaktivem Stoff oder
überhaupt keine enthält.
Der letzte Schritt wird vorzugsweise ohne Beimischung eines stabilisierenden oberflächenaktiven
Stoffes unter Verwendung eines vergröbernden Agglomeriermittels ausgeführt, dessen "HLB-T.7ert"
größer als 17,5 ist und dessen Molekulargewicht 4000 übersteigt.
(c) Indem die Polymerdispersion einer Lösung von einem
oder mehreren vergröbernden Agglomeriermitteln zugesetzt wird, welche v/ahlweise auch ein oder
mehrere stabilisierende oberflächenaktive Stoffe und/oder eine den pH-Wert einstellende Base oder
Säure enthalten kann. Im zweiten oder in einem nachfolgenden Schritt wird eine
-13-
309848/1 108
LÖsung des vergröbernden Agglomeriermittels der
vorvergröb'erten Dispersion der ersten Stufe zugesetzt,
am besten in der unter 3 (a) beschriebenen yfeise.
Die Ausführungsformen 1, 2 und 3 (a) bis (c) können auch in geeigneter 7/eise kombiniert werden.
Die zu vergröbernden Polymerdispersionen können auch
Mischungen aus zwei oder mehreren Polymerdispersionen sein. Wie schon erwähnt, muß in diesem Falle nur das
Polymere, das den Hauptanteil in der Mischung stellt, eine Glasmnwandlungstemperatur haben, die unter der
Temperatur liegt, bei der das Verfahren abläuft. Bine oder mehrere der in einer LIischpolymerdispersion
enthaltenen Einzeldispersionen können auch eine größere durchschnittliche Teilchengröße haben, als die
zu vergröbernde feinteilige. Dispersion. Tatsächlich
hat man festgestellt, daß die Gegenwart von gewöhnlich kleineren - Anteilen gröberer Dispersionen
einen vorteilhaften regulierenden Effekt auf die Korngrößenverteilung des agglomerierten Endproduktes
hat. Dieser Effekt kann als "seeding" oder "Keimbildung"
"beschrieben werden insofern, als die anwesenden gröberen Partikel als Keime oder Kerne für zumindest
einen Teil der neu gebildeten gröberen Partikel dienen. Die Korngrössenverteilung in dem Endprodukt wird sowohl
durch die Menge, als auch durch die Korngrößenverteilung der eingesetzten "Keimn-Dispersion beeinflußt.
Die Regulierung der Korngrößenverteilung in dem Endprodukt kann auch dadurch erreicht werden, daß
man eine geeignete "Keim^Dispersion mit der Lösung des
polyäthoxylierten Agglomeriermittels mischt, ob diese
nun nach dem schrittweisen Verfahren, wie oben be-
-H-309848/1108
schrieben, zugesetzt wird, oder nicht. Die Keimdispersion "braucht weder eine hohe" Oberflächenspannung noch eine
niedrige Giasumwandlungstemperatur zu haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in der Weise
ausgeführt werden, daß eine feinteilige Polymerdispersion
mit dem Agglomeriermittel in Gegenwart von einem oder mehreren indifferenten anorganischen oder organischen
Füllstoffen, Pigmenten, Vulkanisiermitteln, Weichmachern,
Elektrolyten, pH-Puffern, Schaumverhütungsmitteln, Chelatbildnern und anderen bei-der Herstellung von Polymerdispersionen
üblicherweise verwendeten Zusätzen, behandelt wird.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenen
agglomerierten Dispersionen können in jedem späteren Stadium mit weiteren Zusatzstoffen je nach Anwendungszweck gemischt werden. Derartige Zusatzstoffe sind
beispielsweise Dispergiermittel, oberflächenaktive Stabilisatoren, Säuren, Basen, Weichmacher, Vulkanisiermittel
usw., wie sie bei der Verwendung solcher Dispersionen üblich sind. Die agglomerierten gegebenenfalls
weitere Zusatzstoffe enthaltenden Dispersionen können durch z.B. Eindampfen, Aufrahmen oder Zentrifugieren konzentriert
werden.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zur Konzentrierung einer Polymerdispersion vorgesehen,die durch wässrige ümulsionspolymerisation
hergestellt wurde und worin die teilchengröße der Dispersion nach dem erfindungsgemässen Verfahren ver
größert und sodann konzentriert wurde. Die Konzentrierung
-15-309848/1108 '■" ί;
kann nach oder während der Teilchenvergrößerung vorgenommen
werden.
Die folgenden Beispiele, in denen alle angegebenen Teile
Gewichtsteile sind, dienen zur Erläuterung der Erfindung.
62,5 Teile Butadien, 36,5 Teile Styrol und 1 Teil Acrylsäure wurden "bei 20 G polymerisiert in einer Lösung
von 2 Teilen Natriumlaurylsulfat, 0,5 Teilen kondensierten
Natriumnaphthalinsulfonat und 0,5 Teilen Natriumsulfat in 150 Teilen enthärtetem '.Yasser in Gegenwart von
0,5 Teilen tert-Dodety !mercaptan, 0,06 Teilen eines Natriumsalzes von Athylendiamintetraessigsäure und einem
Redox-Polyraerisationsinitiator. Die entstehende Polymerdispersion hatte nach Entlüftung einen Gehalt an
nichtflüchtigen Bestandteilen von 39»9 f°t eine Oberflächenspannung
von 68 dyn/cm, einen pH-Y/ert von 3,9 *
Die in der Dispersion enthaltenen Partikel hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von ca. 0,09/u, bestimmt
nach der Lichtstreuungsmethode. Die Glasumwandlungstemperatur der Polymeren betrug -420O.
Zu 2000 Teilen der Polymerdispersion wurden bei Raumtemperatur 4,5 Teile Ammoniak-Lösung ( spez. Gewicht
0,880 ) und 6,5 Teile einer 30$igen Lösung von "Nonidet P80 " (Shell Chemical Go.) , einem polyäthoxylierten
Octylphenol mit einer " HLB-Zahl" von 14,3 und einem Molekulargewicht
von ca. 700, zugesetzt. Nach diesen Zugaben hatte die Dispersion einen pH-7/ert von 7,6 und eine
Oberflächenspannung von 63 dyn/cm. Zu dieser Dispersion wurde eine Mischung von 0,5 Teilen "nonidet P 80 " und
1 Teil polyäthoxyliertem Rizinusöl mit einer
-16-309848/1108
"HLB-Zahl" von 18,3 und einem Molekulargewicht von
ca. 9600, aufgelöst -in 25 Teilen Wasser, hinzugefügt. Die Zugabe erfolgte unter Rühren wi-.lhrend einer Dauer von
2 min. 30 min später wurde eine Mischung von 0,5 Teilen Na-P2Oy und 0,5 Teilen polyäthoxyliertem
Rizinusöl, aufgelöst in 20 Teilen Wasser, während einer Dauer von 20 min eingerührt. Am Schluß dieses Vorganges
hatte die Dispersion eine Oberflächenspannung von 54 dyn/cm, welche nach weiteren 2 Stunden auf 50 dyn/cm
sank. Eine mikroskopische Untersuchung ergab, daß der Hauptgewichtsanteil der Polymerpartikel in der behandelten
Dispersion Durchmesser von 0,5/u bis 5 /a hatte.
Nach Erhöhung des pH-Wertes auf 8,8 bis 9>0 mit konzentrierter Ammoniaklösung und Zugabe von 2 Teilen
"Nonidet P80" wurde die Dispersion auf einen Gehalt von
63,2 fo nichtflüchtiger Substanz,ohne Koagulatbildung eingedampft.
Die Viskosität des Konzentrats betrug 900 Centipoises, gemessen auf einem Brookfield-Viskosimeter
( Spindel 3, Geschwindigkeit 30 UpIvI). Die mit ;den gleichen
Mengen "Nonidet P80" stabilisierte und mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 9»2 eingestellte unmodifizierte Dispersion
erreichte eine zu hohe Viskosität, um auf dem Broockfield-Apparat gemessen werden zu können, bei einem Gehalt
an nicht-flüchtigen Bestandteilen von 52 γο. Y/'ährend der
Konzentrierung entstand eine große Menge Koagulat.
BeisDiel .2
Das Verfahren in Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß ein Zusatz von 40 Teilen einer im Handel
erhältlichen Polymerdispersion der zu behandelnden Dispersion zugemischt wurde. Die zugemischte Polymerdispersion
hatte folgende Eigenschaften : Tg des Polymeren = -38°0, Oberflächenspannung'= 48 dyn/cm,
pH = 8,3 ; mittlerer Teilchendurchmesser = 0,21 yu;
-17-309848/1108
Polymer-Typ: Carboxyliertes Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymer;
Gehalt nicht-flüchtiger Bestandteile 56 c/j.
Nach Agglomerierung hatte die entstandene Dispersion eine Oberflächenspannung von 52 dyn/cm. Die mikroskopische ·
Untersuchung zeigte, dai3 der Hauptgewichtsanteil der
Partikel im Größenbereich von 0,5 bis 1 ,5 /u lag.
Nach Zugabe von S Teilen konzentrierter Ammoniaklösung
( spez.Gewicht = 0,880 ) und 1,8 Teilen "Honidet P80" wurde
die Dispersion ohne Koagulatbildung auf einen Gehalt von 60 "p nicht-flüchtiger Substanz konzentriert, während
ihre Viskosität 1200 Centipoises betrug.
Entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde eine Dispersion eines Copolymerisate aus 62, 5 Teilen
Butadien, 35 Teilen Styrol und 2,5 Teilen Acrylsäure hergestellt. Diese Polymerdispersion hatte einen Gehalt an
nichtflüchtigen Stoffen von 39»8 yo, eine Oberflächenspannung
von 62 dyn/cm, pH von 3,8 und enthielt Partikel mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,11 /\i.
Die Tg des Polymeren betrug -38°.
2000 Teilen der obigen Polymerdispersion wurden, um den pH-Wert auf 5,8 zu erhöhen, 5 Teile konzentrierte
Ammoniaklösung zugesetzt, gefolgt von 1 Teil "Nonidet P80" gelöst in 10 Teilen Wasser. Unter 10 minütigem gleichmässigen
Rühren wurden zwecks Voragglomerierung 0,5 Teile polyäthoxyliertes
Octadezylamin mit einar 11HlB-Zahl " von
18 und einem Molekulargewicht von ca. 2450 gelöst in 20 Teilen Wasser, zugesetzt; 30 min später wurden 1,5 Teile
polyäthoxyliertes Rizinusöl wie in Beispiel 1, gelöst An 60 Teilen Wasser , mit gleichbleibender Geschwindigkeit
im laufe von 10 min zugesetzt. Nach 1 Stunde Abstehen
309848/1108 ~18""
wurden weitere 1,5 Teile polyäthoxyliertes Rizinusöl, gelöst in 20 Teilen Wasser, im Laufe von 10 min eingerührt.
Nach 2 Stunden Abstehen hatte die Dispersion eine Oberflächenspannung von 52 dyn/om und enthielt den Hauptanteil des
Polymeren in Partikeln von 0,5 bis 1 ai Durchmesser. Nach Stabilisierung mit 12 Teilen konzentrieter Ammoniaklösung
wurde die Dispersion ohne Koagulatbildung auf einen Gehalt nicht-flüchtiger Bestandteile von 56 $ und eine. Viskosität
( bei 9)0 pH) von 1200 Centipoises konzentriert.
Die unbehsmdelte Dispersion konnte über einen Gehalt von
49 f° nichtflüchtiger Substanz hinaus nicht konzentriert werden. Darüberhinaus bildeten sich große Mengen Koagulat
und die Dispersion wurde so viskos, daß sie bei 9»0 pH nicht gießbar war.
BeisOiel 4
2500 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Polymerdispersion wurden mit konzentrierter Ammoniaklösung auf einen
pH-Wert von 9,0 eingestellt. 0,5 Teile des polyäthoxylierten Rizinusöls von Beispiel 1, gelöst in 10 Teilen
Wasser, wurden unter Rühren zugesetzt. In diesem Stadium trat keinerlei merkliche Vergröberung der Dispersion ein,
wie durch mikroskopische Untersuchung und Messungen der Oberflächenspannung nachgewiesen wurde.
Das so gewonnene Material wurde dann durch Eindampfen unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 45 bis
500C konzentriert, was zu einem gleichzeitigen Verlust
von Ammoniak und Absinken des pH-Wertes führte.
-19-
309848/1108
Während dieses Vorgangs fand eine progressive Vergrößerung
der Dispersion statt. Das gewonnene Endkonzentrat hatte, nachdem es wieder auf einen pH-Wert von 8,0 eingestallt
worden war, eine Viskosität ( Brookfield-Spindel 3/30 UpM)
von 900 Centipoises, einen Gehalt nichtflüchtiger Substanz von 60,2 io und eine Oberflächenspannung von 43 dyn/cm.
Entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde ein Polymerlatex hergestellt und als zu copolymerisierende
Monomere 70 TIe. Butadien und 30 (PIe Styrol verwendet und
anstatt der 2 Teile Natriumlaurylsulfat wurden 4 TIe. Ka#iumoleat eingesetzt. Nach der Belüftung war der Latex
durchscheinend und hatte einen Gehalt an nichtflüchtiger Substanz von 39,5 5&.
Der Latex wurde weiterhin durch Zusatz von 1,5 Teilen "Nonidet P80" auf 100 TIe. Pestpolymer stabilisiert, wonach er
eine gemessene Oberflächenspannung ron 62,3 dyn/cm hatte.
Dieser Latex wurde dann unterteilt in 3 aliquote Teile die durch Zusatz von polyäthoxyliertem Rizinusöl mit
"HLB-Zahlen" von 16,8; 18,3; 19,2 behandelt wurden. Die folgende Tabelle zeigt die !.!engen des zugesetzten
Agglomerierungsmittels ( ausgedrückt in Teile aktiven Materials pro 100 Teile Trockenpolymer ) und die entsprechende Änderung
der Oberflächenspannung :
-20-
309848/ 1 108
Aliquote | Äthoxyliertes | TIe. ) | - | Oberflächenspannung |
Latexproben | Rizinusöl (zugesetzte |
18. | 0.05- | dyn/cm |
HLB 16.8 | 0. | — | ||
A | 0.10 | 55.0 | ||
B | 0.10 | 0. | 60.0 | |
C | — | JL : | 57.4· | |
,05 | ||||
,15 | ||||
Im o.g. Beispiel wurden die Zusätze des polyäthoxylierten Rizinusöls nacheinander gemäss den"HL3-Zahlen" gemacht,
wobei ungefähr 5 min zwischen den Zusätzen eingehalten
wurden. Das Anwachsen der T-ilchengrösse war visuell
zu beobachten durch einen Wechsel von Transluzens zu Opazität und wurde bestätigt durch Absinken der Oberflächenspannung.
Ein nach der Arbeitsweise des Beispiels 5 hergestellter Latex wurde weiterhin durch Zusatz ύοώ. 2,5 Teilen Kaliumoleat
pro 100 TIe. Fes.tpolymer stabilisiert, worauf er eine Oberflächenspannung
von 65,5 dyn/cm aufwies. Der Latex wurde dann in 5 aliquote Teile aufgeteilt, wovon 2 durch Zusatz von
polyäthoxyliertem Rizinusöl mit "HLB-Zahlen" von 18,3 resp.
19,2 agglomeriert wurden. In der folgenden Tabelle ist die Oberflächenspannung angegeben und zwar ( A) unmittelbar gemessen
nach Zusatz des Agglomerierungsmittels und (B) gemlsen
16 Stunden nach Zusatz des Agglomerierungsmittels:
-21-
3 0 9 8 4 8/1108
äthoxyliertes Rizinusöl ~ (zugesetzte Teile) |
Oberflächens dyn/cm |
2323547 | |
Aliquote Latexproben |
JiLB 18.3 UiI | (A) (Ji | pannung |
0.10 0.10 | 55.8 50. | L· | |
I | 0.10 | 57.6 50. | VJl |
II | ohne ohne | (65.5) | 5 |
III | |||
Die 3 aliquoten Latexproben wurden durch Eindampfen konzentriert, die Feststoffendgehalte und Viskositäten zeigt die nachfolgende
Tabelle: '
Aliquote
Latexproben
Latexproben
II
III
III
Peststoffgehalt
66.4 65.1 47
Viskosität in Centipoise
940 1040 (pastös)
Die Viskositäten wurden in einem Brookfield Viskosimeter gemessen unter Verwendung der Spindel 3 bei einer Geschwindigkeit
von 60 upm.
62,5 TIe. Butadien , 36,5 TIe. Styrol und 1 Teil Acrylsäure
wurden bei 200C in einer Lösung von 2,5 TIn. Natriumlaurylsulfat,
0,5 Tin. kondensiertem Natriumnaphthalinsulfonat und
0,5 TIn. Natriumsulfat in 150 TIn. enthärtetem Wasser in
Gegenwart von 0,5 TIn. tertiärem - Dodecylmercaptan
-22-
309848/1108
~22' 2323§47
unter Verwendung eines Redox-polymerisationssysteins
polymerisiert.
Nach der Polymerisation hat 1er Latex einen Gehalt an
nicht flüchten Bestandteilen von 38,3 fi, einen pH-wert von
4,3 und eine Oberflächenspannung von 62 dyn/cm.
Die Partikelgrösse , gemessen nach der Lichtstreuungsrietliode
betrug 0,12 /u.
Ein Teil des Latex, enthaltend 100 Gew.TIe. Festpolyraer,
wurde einer Mischung, von 0,5 TIn. Nonidet P80 und 0,1
Teil äthoxyliertem Rizinusöl mit einer "HLB-Zahl "von
18,3 gelöst in 5 Gew. TIn. ""asser zugesetzt.
Nach 2 Stdn. erfolgte ein weiterer Zusatz von 0,1 Tl. Nonidet P80 und 0,1 Tl. äthoxyliertem Rizinusöl, gelöst in
5 Tin·. Wasser.
Die Oberflächenspannung frei auf 55,5 dyn/cm. Nach weiteren
2 Stdn. wurden 0,1 Tl. äthoxyliertes Rizinusöl mit einer "HLB-Zahl"von 19,1 , gelöst in 2 TIn. Wasser, zugesetzt.
Die Oberflächenspannung fiel darauf auf 50 dyn/cm.
Es wurde Ammoniak zugesetzt, um den pH auf 8,8 zu erhöhen, worauf die Oberflächenspannung zu 41,5 dyn/cm gefunden wurde,
Der Latex wurde durch Eindampfen konzentriert, bis der Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen auf 61,0 $
anstieg. Die Viskosität betrug 650 centipoise, gemessen auf einem Brookfield Viskosimeter, Modell LVT, Spindel 3,
bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 60 .
Ein weiterer Teil des Originallatex wurde in ähnlicher \7eise
behandelt mit der Ausnahme, daß kein äthoxyliertes Rizinusöl zugesetzt wurde. Der Latex wurde konzentriert
-23-
309848/1108
-23~ 2323S47
bis eine übermässige Viskosität eine weitere Konzentrierung unmöglich machte. Der Gehalt an nichtflüchtigen ?eststoffen
betrug in diesem Stadium 51,2 cß>.
Beisüiel 8
Es wurde ein Polymerlatex entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 7 hergestellt, es wurden jedoch als zu copolymerisierende
Monomere 77,5 TIe. Butadien , 21 , 5 I1Ie. Styrol und
1 Gew.Tl. Acrylsäure verwendet.
Nach der Polymerisation hatte der Latex einen Gehalt an nichtflüchtigen Anteilen von 38,5 $, eine Oberflächenspannung
von 69,0 dyn/cm, einen pH-Wert von 4,3 und eine mittlere Teilchengrösse von 0,08 /u, gemessen nach der Lichtstreuungsmethode.
In Form einer 10bigen wässrigen Lösung wurde Natriunlaurylsulphat
zugefügt, um die Oberflächenspannung auf einen Wert von 60 dyn/cm einzustellen und sodann wurden 260 Gev/.Tle,
des Latex zu einer Mischung von 0,1 Tl. äthoxyliertem Rizinusöl mit einer "HLB-Zahl" von 18,3 und 0,5 Tl. Nonidet P80 ,
in 5 TIn. V/asser gelöst, zugefügt und stehengelassen. Nach zwei Stunden war die Oberflächenspannung auf 57,5 dyn/cm
gefallen.
Zu dem Latex wurden dann weitere 0,1 Tl. des obenerwähnten polyäthoxylierten Rizinusöls,geüst in 2 TIn. Wasser,zugefügt.
Nach weiteren 2 Stdn. wurden 0,5 TIe. eines polyäthoxylierten Rizinusöls mit einer "HLB-Zahl" von 19,1 zugesetzt.
Die Oberflächenspannung wurde sodann zu 51 dyn/cm gefunden. In diesem Stadium hatte der Latex eine Teilchengröße von
ungefähr 0,5 /u und einen pH-Wert von 4,5.
Ein Teil des agglomerierten Latex wurde ohne Einstellung des pH-V/ortes durch Verdampfung auf einen Gehalt von nicht —.
flüchtigen Anteilen von 57,5 fi konzentriert, wobei die
309848/1108 ~U~
Viskosität des Konzentrates 750 Gentipoise "betrug, gemessen
auf einem Brookfield Viskosimeter, Modell IVT, Spindel 3, Umdrehungsgeschwindigkeit 60.
Ein weiterer Teil des agglomerierten Latex wurde sodann auf einen pH-Wert von 8,5 durch Zusatz von Ammoniak eingestellt
und auf einen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilin von
58 f> konzentriert. Die "Viskosität des konzentrierten latex
betrug 690 Centipoise, gemessen in einem Brookfield Viskosimeter , Modell LVT, Spindel 3 und Umdrehungsgeschwindigkeit
Der gleiche Latex konnte unter 7/eglassen des polyäthoxylierten
Rizinusöls wegen ubermässiger Viskosität auf einen !Feststoff gehalt
nicht über 49 f° konzentriert werden.
Es wurde eine Polymerdispersion entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 7 hergestellt, jedoch wurden als Monomere
62 TIe. Butadien, 35 TIe. Styrol und 3 TIe. Acrylsäure
verwendet. Nach der Entlüftung hatte die Dispersion einen Gehalt an nichtflüchtigen'Feststoffen von 39,2 fo, eine
Oberflächenspannung von 59,2 dyn/cm, einen pH-Tv7ert von 3,2
und eine durchschnittliche. Teilchengrösse von 0,08 /u.
Zu 255 Gew.TIn. dieses Latex ( enthaltend 100 GEw.TIe. Pestpolymer)
wurde eine Mischung von 0,5 TIn. Monidet P80 und 0,1 TIe.
eines äthoxylierten Rizinusöls mit einer HLB-Zahl von 18,3 gelöst in 5 TIn. Wasser zugefügt. Nach 2 Stdn. erfolgte ein
weiterer Zusatz von 0,1 TIn. Nonidet P80 und 0,1 Tita. des
gleichen äthoxylierten Rizinusöls, und nach v/eiteren 2 Stdn., 0,1 TIe. eines äthoxylierten Rizinusöls mit einer HLB-Zahl
-25-3098Λ8/1108
von 19,1 , gelöst in 2 Tin. Wasser. Die Oberflächenspannung
betrug unmittelbar nach diesem Zusatz 49,0 dyn/cn, und 2 Stdn. später fiel sie auf 44,0 dyn/cm. Die durchschnittliche
Teilchengrösse in diesem Stadium betrug 0,7 /U und der pH war 3,5.
Der agglomerierte Latex wurde auf einen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 60,5 1P ohne pH-Wert -Regulierung
konzentriert. Die Viskosität betrug 670 Gentipoise, gemessen
in einem Brookfield Viskosimeter LVT, Spindel 3, Umdrehungsgeschwindigkeit 60.
Ein Versuch, den ursprünglichen nicht-agglomerierten Latex
zu konzentrieren wurde abgebrochen, da ein überiaässiges
Verdicken bei einem Peststoffgehalt von 47 0A eintrat.
Beispiel 10 ,
Es wurde ein Latex der gleichen Zusammensetzung und in der
gleichen Weise v/ie in Beispiel 7 hergestellt und sodann durch Zusatz von Ammoniak bis auf einen pH-Wert von 8,8
alkalisch eingestellt. Bei diesem pH-Wert waren die Carboxylgruppen im wesentlichen neutralisiert. Die Oberflächenspannung
betrug 56 dyn/cm.
Zu einem Teil dieses Latex, der 100 TIe. Feststoff enthielt,
wurden 0,2 TIe. eines äthoxylierten Rizinusöls mit einer
HLB-Zahl von 19,1, gelöst in 2 Teilen Wasser,zugesetzt.
Es waren keine anderen oberflächenaktiven Mittel zugegen. Nach 30 mintitigem Stehen fiel die Oberflächenspannung auf
49 dyn/cm. Die Temperatur des Latex war dann auf 50 gestiegen und nach weiteren 2 Stdn. wurde die Oberflächenspannung
zu 44 dyn/cm gemessen.
-26-
309848/1108
Der Latex wurde auf einen Peststoffgehalt von 58,5 <fo
konzentriert, während -ein nicht-agglomerierter Teil
des ursprünglichen Latex bei einer Konzentration von 46 γ»
pastös wurde.
Es wurde ein Latex der gleichen Zusammensetzung wie in '
Beispiel 1 hergestellt. Nach der Polymerisation hatte er
einen Feststoffgehalt von 38,5 $,.einen pH-Wert von
5jO und eine durchschnittliche Teilchengrösse von 0,08/u
bei einer Oberflächenspannung von 61,5 dyn/cm.
Ein erster Teil des Latex, enthaltend 100 TIe. Festpolyiaer,
wurde dur.ch Zusatz einer wässrigen Lösung, enthaltend 0,2 Tle^Sorbitmonooleat mit einer HLB-Zahl von 17,8
agglomeriert. Nach 24 Stdn. war die Oberflächenspannung auf 49 dyn/cm gefallen u. die durchschnittliche Teilchengröße
war auf 0,4 /U angestiegen.
Ein zweiter Teil des Latex, enthaltend 100 TIe. Festpolymer,
wurde durch Zusatz einer wässrigen Lösung , enthaltend 0,2 TIe, Polyoxyäthylenglycerinester mit einer HLB-Zahl von 18,1
agglomeriert. Nach 24 Stunden war die Oberflächenspannung auf 43j4 dyn/cm gefallen und die durchschnittliche Teilchen-,
größe war auf ungefähr 0,5 /u angestiegen.
BeisOiel 12
62,5 TIe. Butadien, 36,5 TIe. Styrol und 1 Teil Acrylsäure
wurden bei 200C in einer Lösung von 2,5 TIe. liatriumlauryisulfat,
0,5 Tie. kondensierte Natriumnaphthalinsulphonat und 0,5 TIn.
Natriumsulfat in 150 TIn. enthaartetem Wasser in Gegenv/art von
+) äthoxyliertes .
309848/1108
0,5 Tin. "t-Dodecylmercaptan unter Verwendung eines Redox Polymerisationssystems
polymerisiert.
Nach der Polymerisation hatte der Latex einen Peststoffgehait
von 38,3 ?, einen pH-Wert von 4,3 und eine Oberflächenspannung
von 62 dyn/em. Die Teilchengrösse wurde zu 0,12 /u gefunden,
gemessen nach der Lichtstreuungsmethode. Ein Teil dieses Latex enthaltend 100 Gew.TIe. Pestpolymer, wurde mit Ammoniak auf
einen pH-Wert von 9»7 alkalisch eingestellt. Unter Rühren wurde
der Latex sodann zu 0,2 TIn. eines äthoxylierten Sorbitnonooleates
( HLB-Zahl 17,8 ) gelöst in 4 TIn. enthärtetem \7asser, zugesetzt.
Diese Hischung wurde dann über liacht bei Raumtemperatur stehengelassen , wonach die Oberflächenspannung auf 47,7 dsni/cm
gefallen v/ar. Der Latex wurde dann durch Verdampfung unter vermindertem Druck bei 500C konzentriert. Es wurde ein Latex mit
einem Peststoffgehait von 58,0 $ und eine Viskosität von 510 Centipoise erhalten.
Eine Probe des Latex vom pH-Wert 9,7 , aber ohne Zusatz des
äthoxylierten Sorbitmonooleates konnte nicht über einen Peststoffgehait über 51,2 °ß>
wegen übermässiger Verdickung konzentriert werden.
Seispiel 13
Es wurde eine Polymerdispersion in der gleichen Weise wie in Beispiel 12 beschrieben, hergestellt, jedoch wurden als
zu polynerisierende Monomere 62 TIe. Butadien, 35 TIe. Styrol und
3 TIe. Acrylsäure verwendet. Die Dispersion hatte einen Peststoffgehait
von 39,2 fo, eine Oberflächenspannung von 59,2 dyn/cm,
einen pH-Vfert von 3,2 und eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,08 zu.
-28-
309848/1108
Ohne Korrektur des pH-Wertes wurde ein Teil- dieses Latex, enthaltend 100 TIe. Festpolymer, zu 0,2 TIn.
eines äthoxyliertenfgonooleates ( HLB-Zahl 17,8 )
gelöst in 4 TIn. enthärtetem Wasser, zugesetzt. ITach Stehen
über Hacht bei Raumtemperatur war die Oberflächenspannung
auf 49, 5 dyn/cm gefallen. Der latex wurde sodann ohne weiteren Zusatz eines Stabilisierungsmittels oder Alkali
konzentriert. Ss wurde ein Konzentrat mit einem Feststoffgehalt von 59,6 f* erzielt bei einer Viskosität von 410 Centipoise.
Ohne Zusatz des äthoxyiierten Sorbitmonooleates konnte der
gleiche Latex nur auf einen ?eststoffgehalt von nicht mehr als
47 ?° wegen übermässiger Verdickung konzentriert werden.
—29-·
309848/1108
Claims (26)
1) Verfahren zur Erhöhung der Teilchengröße von Polymerdispersionen,
die durch wässrige ^raulsion.spolymerise.tion
hergestellt und durch Coruonciiiere mit hydrophilen Gruppen
und/oder durch ein stabilisierendes oberflächenaktives Mittel, dessen LIenge zur vollständigen Bedeckung der
Oberfläche der dispergierten Partikel nicht'ausreicht,
stabilisiert sind, dadurch kennzeichnet, daß die Polymerdispersion mit einem polyäthoxylierten oberflächenaktiven
Mittel, bestehend aus (a) einem nichtionischen polyäthoxylierten Vollester aus einem aliphatischen
oder cycloaliphatischen Polyol und einer oder mehrerer aliphatischer Carbonsäuren, wobei wenigstens
eine eine äthoxyliorbare Gruppe aufweist, oder (b) einem
nichtionischen polyäthoxylierten Teilester aus einen
aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyol und einer oder mehrerer aliphatischer Carbonsäuren und wobei aas
polyäthoxylierte oberflächenaktive Mittel eine "HLB-ZaIiI" von 16 bis 19,5 und ein Molekulargewicht von
1.800 bis 25.000 besitzt, bei einer Temperatur behandelt wird, die über der Glasumwandlungstemperatur der den
größeren Volumenanteil des dispargierten Polymers bildenden Polymerkomponente liegt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 ein polyäthoxyliertes oberflächenaktives Mittel mit einer
"HLB-Zahl" von 17 bis 19,5 verwendet wird.
3) Verfahren nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polyäthoxylierte
oberflächenaktive Mittel mit einem'Molekulargewicht von. 2.5OO bis 20.000 verwendet wird.
. -30-
309848/1108
4) Verfahren nach einem od-er mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch rekennauichneir, daß eine , wenigstens 20° C über der
Glasumwandlungstemperatur der den grösseren Yolunenanteil des disporgierten Polymers bildenden Polymerkoiiipor-ente
liegende Temperatur eingestellt wird.
5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet;, daß das polyäthoxylierte oberflächenaktive
Ilittel in einer Menge von 0,01 bis 5»
vorzugsweise 0,02 bis 1,0 Gew.TIe. auf 100 Gew.TIe. Festpolymer
verwendet wird.
6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch -gekennzeichnet, daß ein polyäthoxyliertes
oberflächenaktives Mittel verwendet wird das zwei oder
. mehr aliphatisch^ Garbonsäuregruppen aufweist, die mit
der Hälfte der Polyolgruppen verestert sind und/oder mehr als zwei Polyäthylenoxydketten aufweist, die mit der
Hälfte der Polyolgruppen veräthert sind.
7)Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als veresternde Säure eine langkettige aliphatisch^ Carbonsäure mit 12 bis 22
C-Atomen verwendet wird.
8) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom natürlich vorkommenden
Glyceriden abgeleitetes polyäthoxyliertes oberflächenaktives Mittel verwendet wird.
9) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als natürlich vorkommendes
Glycerid Rizinusöl verwendet wird.
-31-
309848/1108
10) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 "bis 9j dadurch gekennzeichnet, daß als polyäthoxyliertes
oberflächenaktives Llittel ein Derivat
von hydriertem Rizinusöl verwendet wird.
11) Verfahren nach einen oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß als polyäthoxyliertes
oberflächenaktives Llittel polyäthoxyliorter
Hexit oder dessen Ester verwendet wird.
12) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß als polyäthoxyliertes oberflächenaktives Liittel polyäthoxyliertes
Sorbitmonooleat verwendet wird.
13) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
polyäthoxylierte oberflächenaktive Llittel mit ansteigender
HLB-Zahl und ansteigendem Llolekulargewicht
mit der Polymerdispersion vermischt werden.
14)Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabilisierendes oberflächenaktives Mittel mit der
Polymerdispersion oder dem polyäthoxyliertem oberflächenaktiven Mittel vor oder während des Vermischens der
Polymerdispersion mit dem polyäthoxylierten oberflächenaktiven
Llittel vermischt wird.
15) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
polyäthoxyliertes Amin mit einer HLB-Zahl von 16 bis 19»5
und einem Molekulargewicht von 1.800 bis 25.000 mit der Polymerdispersion zu einem Präagglomerat vermischt werden.
-32-309848/1108
16) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis IAr1 dadurch gekennzeichnet, daß anschliessend
an die Ausgangsmischung aus polyäthoxyliertem oberflächenaktiven
Mittel und Polymerdispersion der -pH-v/ert zur Reduzierung der Koagulatbildung korrigiert und
zusätzlich polyäthoxyliertes oberflächenaktives Mittel zu der korrigierten Mischung zugegeben wird.
17) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydrophile
Carboxylgruppen enthaltendes Polymer verwendet wird.
18) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 1?, dadurch gekennzeichnet« daß der pH-7/ert
der Polymerdispersion vor, während oder nach dem Mischen sit dem polyäthoxylierten oberflächenaktiven
Mittel auf einen Wert zur lieutralisierung von wenigstens 75 ^ der Carboxylgruppen eingestellt wird.
19) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis T7» dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert
auf einen Wert zur Neutralisierung von weniger als 10 $ der Carboxylgruppen eingestellt wird.
20) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von hydrophilen Carboxylgruppen freies Polymer verwendet wird.
21) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion eines Polymeren aus einem konjugierten Diolefin
mit 4 bis 6 C-Atoaen verwendet wird.
22) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, da.durch gekennzeichnet, daß eine Dispersion eines ■
Copolymeren
-33-309848/1108
23235A7
aus einem konjugierten Diolefin mit 4 "bis 6 C-Atomen
und wenigstens einem äthylenisch ungesättigten Comonomer verwendet wird.
23)Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mischen des polyäthoxylierten oberflächenaktiven LIittel mit der Polynerdispersion
diese mit einer kleineren Menge derselben oder einer anderen Polymerdispersion mit gröberer Teilchengröße
vermischt wird.
24)Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion vergrößerter
Teilchen konzentriert wird.
25)Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrierung nach der
Teilchenvergrösserung vorgenommen wird.
26)Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrierung während der Teilchenvergrößerung vorgenommen wird.
309843/1108
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2250772A GB1404061A (en) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | Process for enlarging the particle size of polymer dispersions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323547A1 true DE2323547A1 (de) | 1973-11-29 |
Family
ID=10180498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2323547A Pending DE2323547A1 (de) | 1972-05-12 | 1973-05-10 | Verfahren zum agglomerieren von polymerdispersionen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3989661A (de) |
AU (1) | AU475966B2 (de) |
BE (1) | BE799461A (de) |
DE (1) | DE2323547A1 (de) |
FR (1) | FR2184731B1 (de) |
GB (1) | GB1404061A (de) |
IT (1) | IT987243B (de) |
NL (1) | NL7306598A (de) |
ZA (1) | ZA733137B (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4102841A (en) * | 1975-11-28 | 1978-07-25 | The B. F. Goodrich Company | Heat sensitive latices |
JPS52107083A (en) * | 1976-03-05 | 1977-09-08 | Kao Corp | Preparation of vinyl polymer emulsions |
IT1127266B (it) * | 1979-11-27 | 1986-05-21 | Montedison Spa | Procedimento per agglomerare lattici di gomme |
US4391876A (en) * | 1980-04-02 | 1983-07-05 | Ppg Industries, Inc. | Aqueous peroxide emulsion for use with glass fibers |
US4440885A (en) * | 1980-04-02 | 1984-04-03 | Ppg Industries, Inc. | Peroxide emulsions and sizing composition containing same |
US4435473A (en) | 1980-04-02 | 1984-03-06 | Ppg Industries, Inc. | Aqueous peroxide emulsion for use with glass fibers |
US4543369A (en) | 1982-09-07 | 1985-09-24 | Henkel Corporation | Alkoxylated polyester polyols and polyurethanes made therefrom |
DE3571355D1 (en) * | 1984-04-17 | 1989-08-10 | Hitachi Chemical Co Ltd | Process for producing toner for electrophotography |
DE3840512A1 (de) * | 1988-03-01 | 1989-09-14 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur herstellung grossteiliger, waessriger kunststoffdispersionen |
US5241042A (en) * | 1991-12-13 | 1993-08-31 | Milliken Research Corporation | Finish for textile fibers containing polyalphaolefin and nonionic emulsifiers having a plurality of hydrocarbon chains |
US5288416A (en) * | 1992-01-27 | 1994-02-22 | Milliken Research Corporation | Finish for textile fibers containing silahydrocarbon lubricants and nonionic emulsifiers having a plurality of hydrocarbon chains |
US5820633A (en) * | 1996-09-20 | 1998-10-13 | Lesko; Patricia Marie | Method of treating leather with improved retaining agents |
US5721143A (en) * | 1997-03-25 | 1998-02-24 | Lockheed Martin Energy Research Corporation | Surfactant/detergent titration analysis method and apparatus for machine working fluids, surfactant-containing wastewater and the like |
DE19751332A1 (de) * | 1997-11-19 | 1999-05-20 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung grobteiliger Polymerdispersionen |
US6333373B1 (en) | 1999-02-10 | 2001-12-25 | R&D Technology, Inc. | Ground elastomer and method |
EP1114844A4 (de) * | 1999-05-28 | 2005-03-16 | Jsr Corp | Emulsion eines thermoplastischen elastomeren und verfahren zur herstellung desselben |
BR0109121A (pt) | 2000-03-10 | 2003-04-22 | Bayer Ag | Processo para a aglomeração de látex de polibutadieno finamente divididos |
IL136725A (en) * | 2000-06-12 | 2007-08-19 | Bromine Compounds Ltd | Aqueous suspensions of pentabromobenzyl acrylate, their use and process for preparing them |
US6673854B2 (en) | 2001-10-05 | 2004-01-06 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Vinyl acetate/ethylene emulsion stabilized with a phosphate surfactant |
US20030111770A1 (en) * | 2001-12-13 | 2003-06-19 | Bridgestone Corp. | Method of improving carbon black dispersion in rubber compositions |
BRPI0400438A (pt) * | 2004-04-07 | 2005-11-22 | Botica Com Farmaceutica Ltda | Composição cosmética oleosa com capacidade suspensora |
US7459491B2 (en) * | 2004-10-19 | 2008-12-02 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Pigment dispersions that exhibit variable particle size or variable vicosity |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2457139A (en) * | 1946-02-26 | 1948-12-28 | Carbide & Carbon Chem Corp | Esters of polyoxyalkylene diols |
US2993002A (en) * | 1957-09-25 | 1961-07-18 | California Research Corp | Preparation of asphalt emulsions |
US3097178A (en) * | 1959-12-30 | 1963-07-09 | Dow Chemical Co | Vinylidene chloride copolymer latex containing oxyethylated castor oil |
US3288741A (en) * | 1963-08-30 | 1966-11-29 | Goodrich Co B F | Glycol and acid salt treatment for increasing the particle size of synthetic rubber latex |
US3850868A (en) * | 1973-04-03 | 1974-11-26 | Ppg Industries Inc | Organic flatting agents and method of preparation |
-
1972
- 1972-05-12 GB GB2250772A patent/GB1404061A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-05-07 US US05/358,260 patent/US3989661A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-05-09 ZA ZA733137A patent/ZA733137B/xx unknown
- 1973-05-10 DE DE2323547A patent/DE2323547A1/de active Pending
- 1973-05-10 IT IT23912/73A patent/IT987243B/it active
- 1973-05-10 AU AU55547/73A patent/AU475966B2/en not_active Expired
- 1973-05-11 NL NL7306598A patent/NL7306598A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-05-11 FR FR7317130A patent/FR2184731B1/fr not_active Expired
- 1973-05-11 BE BE6044156A patent/BE799461A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE799461A (fr) | 1973-11-12 |
IT987243B (it) | 1975-02-20 |
US3989661A (en) | 1976-11-02 |
USB358260I5 (de) | 1976-03-30 |
AU5554773A (en) | 1974-11-14 |
FR2184731B1 (de) | 1976-06-11 |
NL7306598A (de) | 1973-11-14 |
FR2184731A1 (de) | 1973-12-28 |
AU475966B2 (en) | 1976-09-09 |
ZA733137B (en) | 1974-04-24 |
GB1404061A (en) | 1975-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2323547A1 (de) | Verfahren zum agglomerieren von polymerdispersionen | |
DE69501872T2 (de) | Wässrige fluorpolymeremulsion und verfahren zu dessen herstellung | |
DE60033436T2 (de) | Verfahren zur herstellung von vergrössertem latex | |
DE1911882B2 (de) | Schlagfeste thermoplastische Massen | |
EP0062901A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlagfesten thermoplastischen Formmassen | |
DE2946669C2 (de) | ||
DE926043C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Dispersionen von Polymeren und Mischpolymeren von Vinylchlorid | |
EP0444468B1 (de) | Thermoplastische Formmasse mit verbesserter Zähigkeit | |
DE2150090C3 (de) | Verfahren zum Koagulieren eines Dienkautschuklatex | |
EP0048320A1 (de) | Emulgiermittelfreie wässrige Kunststoffdispersion | |
EP0960135B2 (de) | Emulgatorsystem für die wässrige emulsionspolymerisation | |
DE2461083A1 (de) | Verfahren zur mikrosuspensionspolymerisation von vinylhalogeniden | |
DE2416481C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln | |
EP0330865B1 (de) | Verfahren zur Herstellung grossteiliger, wässriger Kunststoffdispersionen | |
DE2644776C2 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Polymeremulsionen | |
EP1858932A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verpastbaren polymeren | |
DE2144273C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisates und Verwendung desselben in Formmassen auf Polyvinylchlorid-Basis | |
DE1620839C3 (de) | Verfahren zur Konzentrierung eines wäßrigen Latex | |
DE2629655B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von zur Herstellung von Plastisolen geeigneten Vinylchloridpolymerisaten | |
EP0661296A1 (de) | Wässrige, hochkonzentrierte Synthesekautschukdispersion und ihre Herstellung | |
DE2937223A1 (de) | Verfahren zur diskontinuierlichen polymerisation von vinylchlorid in emulsion | |
DE1720897C3 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von äthylenisch ungesättigten Monomeren in wäßriger Emulsion | |
DE1495871B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE2307270A1 (de) | Polyvinylchloridharzgemisch | |
DE68911040T2 (de) | Polyvinylchloridharzzusammensetzung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |