DE205849C - - Google Patents

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DE205849C
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chlorohydrate
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glacial acetic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C13/00Cyclic hydrocarbons containing rings other than, or in addition to, six-membered aromatic rings
    • C07C13/28Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof
    • C07C13/32Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings
    • C07C13/39Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings with a bicyclo ring system containing seven carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

|c-M COJ-C-IvI-CMTtIb.
dCaheti'ic
L
Ufa SoC
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 205849 KLASSE 12o. GRUPPE
Dr. CHARLES WEIZMANN in MANCHESTER
und THE CLAYTON ANILINE CO/LIMITED
in CLAYTON B.MANCHESTER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 , auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 14. August 1906 anerkannt.-die Priorität
Erhitzt man Pinenchlorhydrat mit Eisessig und einem Alkaliacetat, so erhält man bekanntlich Camphen und nur ganz geringe Mengen Isobornylacetat. Man hat dann' vorgeschlagen, in der Weise Isobornylester herzustellen, daß man Pinenchlorhydrat mit einer Fettsäure und einem fettsauren Salze eines Schwermetalls in Gegenwart eines Zinksalzes erhitzt. Schließlich hat man auch die fettsauren Salze der Schwermetalle durch fettsaure Salze des Magnesiums oder der Erdmetalle ersetzt. ' Immer waren jedoch die Mengen der fettsauren Schwermetallsalze oder der fettsauren Erdalkalisalze so bedeutend, um die abgespaltene Salzsäure zu binden.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn man ein Gemisch von Pinenchlorhydrat und Eisessig mit einer geringen Menge eines Zinksalzes und einem Alkaliacetat einige Zeit erhitzt, man die Ausbeute an Isobornylester um ein Bedeutendes steigern kann. Beim bloßen Erhitzen von Pinenchlorhydrat mit Natriumacetat in Eisessiglösung entsteht, wie eingangs erwähnt, fast ausschließlich Camphen und der Zusatz von Zinkchlorid oder eines anderen Zinksalzes trägt zur Umsetzung des intermediär entstehenden Camphens zu Isobornylacetat bei. Allerdings bildet sich auch Isobornylacetat bei fortgesetztem direkten Erhitzen von Pinenchlorhydrat in Eisessig in Gegenwart von Zinksalzen, ohne Zusatz von Natriumacetat.. Indessen ist der Zusatz von Natriumacetat insofern von bedeutendem Vorteil, als dann die Reaktion sich im Autoklaven schon innerhalb zwei Stunden vollzieht und die Verharzung eine bedeutend geringere ist. Die Ausbeute ist demnach entsprechend größer. Die Behandlung von Pinenchlorhydrat mit Kaliumacetat und Eisessig (Mengenverhältnisse sind nicht angegeben) in der Hitze ergibt gleichfalls ein Gemisch von Camphen und Isobornylacetat, jedoch wegen der eintretenden sehr starken Verharzung nur in sehr geringen Mengen.
Kennzeichnend für das vorliegende Verfahren ist die gemeinsame Verwendung von Pinenchlorhydrat, Eisessig, einem Zinksalz von Alkaliacetat, wobei die Mengen des verwendeten Zinksalzes 10 Prozent der theoretisch notwendigen Menge nicht übersteigt. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ist also bei dem vorliegenden Verfahren die Menge des verwendeten Zinksalzes so gering, daß man fast von einer katalytischen Wirkung desselben
sprechen kann. Trotzdem ist die Ausbeute des Gemisches von Camphen und Isobornylester so groß, daß sie etwa 90 Prozent der theoretischen beträgt, wenn man das Camphen auf Isobornylacetat umrechnet.
Die Verfahren zur Darstellung von Camphen durch Erhitzen von Pinenchlorhydrat mit alkoholischem Ammoniak, mit Chinolin, mit Phenolaten u. dgl. haben deshalb in neuerer Zeit sehr viel Beachtung gefunden, weil das altbekannte Verfahren der Erhitzung von Pinenchlorhydrat mit Alkaliacetat und Eisessig sehr unbefriedigende Ausbeuten ergibt. Wenn man jedoch das bekannte Verfahren in der Weise abändert, daß man dem Gemisch eine geringe Menge Zinksalz beifügt, so erhöht sich die Ausbeute ganz bedeutend, wie aus den nachstehenden Beispielen zu ersehen ist.
Beispiel 1.
Ein Gemisch von 100 g Pinenchlorhydrat, 100 g wasserfreiem Natriumacetat, 300 g Eisessig und 8 g wasserfreiem Zinkacetat wird im Autoklaven I1Z2 Stunden lang bei einer Temperatur von 180 bis 2000 C. erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird sodann in Wasser gegossen und das an die Oberfläche steigende öl abgehoben, mit Sodalösung gewaschen und getrocknet. Man erhält bei fraktionierter Destillation unter vermindertem Druck eine Ausbeute von 40 g Camphen und 20 g Isobornylacetat.
Beispiel 2.
Ein Gemisch von 100 g Pinenchlorhydrat, 100 g wasserfreiem Natriumacetat, 300 g Eisessig und 16 g wasserfreiem Zinkacetat wird in einem Autoklaven 6 Stunden bei einer Temperatur von 2000 C. erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in ähnlicher Weise weiterbehandelt, und man erhält eine Ausbeute von 38 g Camphen und 36 g Isobornylacetat neben 4 g Harz, was einer Ausbeute von 90 Prozent der theoretischen entspricht, wenn man das Camphen auf Isobornylacetat umrechnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Camphen und Isobornylacetat aus Pinenchlorhydrat, Eisessig und Alkaliacetat, dadurch gekennzeichnet, daß' man die Reaktion in Gegenwart einer kleinen Menge Zinksalz durchführt.
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