DE2058234B2 - (+)-cis-1,3-dibenzyl-hexahydro-1h- thieno eckige klammer auf 3,4-d eckige klammer zu imidazol-2,4-dion, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung - Google Patents
(+)-cis-1,3-dibenzyl-hexahydro-1h- thieno eckige klammer auf 3,4-d eckige klammer zu imidazol-2,4-dion, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendungInfo
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Description
-CH2-N
3N-CH2-
(D
CH2-N
N-CH2-
(II)
worin die Ringe A und B cis-verknüpft sind, bei erhöhter Temperatur mit einem Salz eines Thioderivats
einer Carbonsäure umsetzt.
Zur Herstellung von ( + )-Biotin wird in das erfindungsgemäße (+ )-Thiolacton die Carboxybutylseitenkette
eingeführt und die Benzylgruppen abgespalten.
Unter (+ )-Thiolacton ist derjenige Antipode zu verstehen, welcher in Chloroform rechtsdrehend ist.
Die bisher bekanntesten Verfahren zur Herstellung von ( + )-Biotin waren die von Goldberg und
Sternbach entwickelten Totalsynthesen gemäß
■5
in der die Ringe A und B cis-verknüpft sind, bei erhöhter Temperatur mit einem Salz eines Thioderivates
einer Carbonsäure umsetzt
3. Verfahren zur Herstellung von (+)-Biotin, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Zwischenprodukt
gemäß Anspruch 1 in an sich bekannter Weise die Carboxybutylseitenkette einführt und
die Benzylgruppen abspaltet.
Die Erfindung betrifft ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydro-1
H-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion der Formel
worin die Ringe A und B cis-verknüpft sind.
Dieses Thiolacton ist ein wertvolles Zwischenprodukt in der Synthese von ( + )-Biotin.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von ( + )-cis-1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1H - thieno-[3,4-d]imidazol-2,4-dion
ist dadurch gekennzeichnet, daß man das optisch aktive ( + )-Lacton der Formel O
den US-Patentschriften 24 89 232 und 24 89 235. Diese
hatten jedoch schwerwiegende Nachteile. Die erstere lieferte lediglich racemisches Biotin, aus welchem das
physiologisch wirksame ( +)-Biotin erst noch auf sehr
komplizierte Art und Weise isoliert werden mußte, wobei es anschließend praktisch nicht mehr möglich
war, den unerwünschten Antipoden wieder zu racemisieren und anschließend in den Prozeß zurückzuführen,
was natürlich zu beachtlichen Materialverlusten führte. Gemäß einer Verbesserung dieser Synthese,
wurde die Spaltung dann auf einer früheren Stufe durchgeführt, wobei jedoch ebenfalls der unerwünschte
Antipode praktisch nicht mehr racemisiert werden konnte und demnach auch hier noch beachtliche
Materialverluste in Kauf genommen werden mußten.
Es mußte somit ein Weg gefunden werden, die auf jeden Fall auf irgendeiner Stufe nötig werdende Racematspaltung
möglichst früh durchzuführen. Die Erfindung stellt ein Zwischenprodukt zur Verfügung,
welches bereits optisch aktiv ist und zudem an den entsprechenden Stellen bereits die Konfiguration des
Endproduktes aufweist. Ausgehend von diesem Zwischenprodukt kann nunmehr durch Einführung der
Carboxybutylseitenkette, direkt das ( + )-Biotin hergestellt werden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete optisch aktive (+ )-Lacton ist eine neue Substanz und kann beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß man ein racemisches Trion der Formel
55
-CH2-N
N-CH-
(A)
mittels Cholesterin oder mittels Cyclohexanol in die entsprechenden Halbester der allgemeinen Formeln
HOOC
COOR'
+
O
CH,-N
R'OOC
COOH
(C)
in der R' den Cyclohexyl- oder den Cholesterylrest bedeutet, überführt, die Cholesterinhalbester durch
fraktionierte Kristallisation ihrer Triäthylaminsalze bzw. die Cyclohexylhalbester durch fraktionierte Kristallisation
ihrer Ephedrinsalze voneinander trennt und die so erhaltenen Salze des gewünschten Antipoden
in das ( +)-Lacton der Formel A überführt.
Die überführung des Trions der Formel A mittels Cholesterin oder mittels Cyclohexanol in die entsprechenden
Halbester der Formeln B und C erfolgt
ε?
life
»weckmäßig m emem inerten organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise in einem aromatischen Kohlenwasserstoff und bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise
bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches.
Die Spaltung der racemischen Halbester der Formeln
B und C mit Triäthylamin bzw. mit Ephedrin erfolgt zweckmäßig in einem niederen Alkanol wie
Äthanol oder Isopropanol oder in einem niederen Keton wie Aceton, bei einer Temperatur von etwa
40° C bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
Die so erhaltenen Salze des Antipoden können direkt mittels Lithiumborhydrid in einem inerten
organischen Lösungsmittel in das ( + )-Lacton der Formel II übergeführt werden.
Die Umsetzung des Lactons der Formel II mit einem Salz eines Tbioöerivats einer Carbonsäure erfolgt
zweckmäßig in emem inerten organischen Lösungsmittel und bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa
2000C, vorzugsweise bei etwa 140 bis etwa 1850C.
Als Lösungsmittel werden zweckmäßig hochsiedende Lösungsmittel, insbesondere hochsiedende
Amide, tert. Amine oder Äther verwendet. Als Beispiele solcher Lösungsmittel können Diäthylanilin,
Collidine, Lutidine, Phenyläthyläther und vorzugsweise Dimethylacetamid, Dimethylformamid und Chinolin
verwendet werden. Es können jedoch auch Lösungsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt, wie
etwa Schwefelkohlenstoff oder cyclische Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan oder tert Amine wie
Pyridin oder Triäthylamin verwendet werden, wobei
man in einem solchen Fall die Reaktion zweckmäßig unter Druck durchführt
Die Reaktion kann auch ohne Lösungsmittel in der Schmelze durchgeführt werden.
Man arbeitet zweckmäßig in einer Inertgas-Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff.
Man arbeitet zweckmäßig in einer Inertgas-Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff.
Als Salze eines Thioderivates einer Carbonsäure werden zweckmäßig Salze starker Basen, beispielsweise
Alkali- oder Erdalkalisalze und vorzugsweise Natrium- oder Kaliumsalze verwendet
Dia Art des Carbonsäureteiles ist nicht kritisch.
Es können sowohl aliphatische als auch aromatische Carbonsäuren verwendet werden, sofern sie oberhalb
1000C stabil sind. Bevorzugte Salze von Tbioderivaten
von Carbonsäuren sind die Natrium- und KaIiumsalze der Thioessigsäure und der Thiobenzoesäure.
Besonders bevorzugt ist das Kaliumthioacetat
Die überführung des optisch aktiven (+)-Thiolactons in (+)-Biotin erfolgt durch Einführung der
Carboxybutylseitenkette in an sich bekannter Weise.
Dies kann beispielsweise gemäß den folgenden Reaktionsscheinen I, II und III erfolgen:
Schema I
(D
(IV)
CH2OR
CH2OR1
(VI)
R—N N-R
COOR1
ACH
COOR1
R—N N—R
COOR1
COOR1
COOR1
HBr
HBi>
(VIII) Η—Nv N-H
( + )-Biotin
COOH
In den Formeln I, III und IV sind die Ringe A und B j
cis-verknüpft. In den Formeln V, VI, VII und VIII sind die Wasserstoffatome in den Stellungen 6 a, 3 a
und 4 cis-ständig. Der Rest R bedeutet jeweils die Benzylgruppe, R1 Q-Q-AlkyJ und X Chlor oder
Brom. A bedeutet ein Alkalimetallatom.
Die optisch aktiven Verbindungen der Formeln III,
IV, V und VI sind neu.
Gemäß Schema I wird das (H-)-Thiolacton der
Formel I mittels einer Grignard-Reaktion in die optisch aktive Verbindung der Formel III übergeführt.
Die überführung dieser Verbindung in diejenige der Formel IV erfolgt mittels eines wasserabspaltenden
Mittels wie z. B. Eisessig oder einer verdünnten Mineralsäure, wie beispielsweise Schwefelsäure. Die Verbindung
der Formel IV wird durch katalytische Hydrierung, unter Verwendung von beispielsweise Raney-Nickel
als Katalysator, in die Verbindung der Formel V übergeführt. Aus dieser Verbindung wird
mit beispielsweise Bromwasserstoffsäure, die Methoxygruppe abgespalten, und man erhält die Verbindung
der Formel VI. Diese Verbindung wird durch Behandlung mit einem Alkaliroetall-Dialkylmalonat,
wie beispielsweise Natriumdiäthylmalonat, in die Verbindung der Formel VII übergeführt. Diese Verbindung
wird verseift und nach Decarboxylierung und Debenzylierung erhält man das ( + )-Biotin der
Forme! VIII.
Schema II
R-N
(VIII)
1. XMgCH2CH2CH2CH2MgX
(IX)
COOH
R-N A Ν—R
Pil)
COOH
H-N
VCOOH
1 +!-Biotin
In den Formeln I1IX und X sind die Ringe A und B
cis-verknüpft. In den Formeln XI und VIII sind die Wasserstoffatome in den Stellungen 6 a, 3 a und 4
cis-ständig. Der Rest R bedeutet die Benzylgruppe und X Chlor oder Brom.
Die optisch aktiven Verbindungen der Formeln IX und X sind neu.
Gemäß Schema II wird das (+ )-ThioIacton der Formel I einer Grignard-Reaktion und anschließender
Behandlung mit Kohlendioxid in die optisch aktive Verbindung der Formel IX übergeführt. Die
überführung dieser Verbindung in diejenige der
Formel X erfolgt mittels eines wasserabspaltenden Mittels, wie z. B. Eisessig oder einer verdünnten
Mineralsäure, beispielsweise verdünnter Schwefelsäure. Die Verbindung der Formel X wird durch
katalytische Hydrierung, unter Verwendung von beispielsweise Raney-Nickel als Katalysator, in die Verbindung
der Formel XI übergeführt. Durch Debenzylierung dieser Verbindung erhält man das (+)-Biotin
ίο der Formel VIII.
Schema III
R-N A N-R XMgCH2CH2CH2CH2OR2 R~\A /^ <X»>
CH2OR2
(XIII)
R-N A N-R
V/
H2 + Kat.
R—N
N—R
(XIV)
\B/VVCH2ORJ
CH2OR2
(XV)
(ViH) H-N Ν—Η
R—N Ν—R
COOH
(+ )-Biotin
709507/464
803
In den Formeln I,XII undXIII sind die Ringe A und B cis-verknüpft. In den Formeln XIV, XV, XVI und
VIII sind die Wasserstoffatome in den Stellungen 6a, 3 a und 4 cis-ständig. Der Rest R bedeutet die Benzylgruppe,
R2 Benzyl oder CrC4-Alkyl und X Chlor
oder Brom.
Die optisch aktiven Verbindungen der Formeln XII, XIII, XIV, XV und XVI sind neu.
Gemäß Schema III wird das ( + )-Thiolacton der Formel I mittels einer Grignard-Reaktion in die op- ro
tisch aktive Verbindung der Formel XII übergeführt. Die überführung dieser Verbindung in diejenige der
Formel XIII erfolgt mittels eines wasserabspaltenden Mittels wie z. B. Eisessig oder einer verdünnten Mineralsäure,
wie beispielsweise Schwefelsäure. Die Verbindung der Formel XIII wird durch katalytische Hydrierung,
unter Verwendung von beispielsweise Raney-Nickel als Katalysator, in die Verbindung der Formel XIV
übergeführt. Die überführung der Verbindung der Formel XIV in die Verbindung der Formel XV erfolgt
durch Behandlung mit Bromwasserstoffsäure in Eisessig. Die Umsetzung der Verbindung der
Formel XV in die Verbindung der Formel XVI erfolgt mittels eines Alkalinretallcyanides, beispielsweise
Natriumcyanid. Die Verbindung der Formel XVI wird durch Verseifung undDebenzylierung in das (+ )-Biotin
der Formel VIII übergeführt.
50 g (+) - eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1 H - furo-[3,4-d]imidazol-2,4-dion
und 20 g Kaliumthioacetat werden in 50 ml Dimethylacetamid unter Stickstoff 30 Minuten bei 150° C gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird abgekühlt und zwischen Wasser und Benzol verteilt. Die wäßrige Phase wird nochmals
mit Benzol extrahiert und die benzolischen Phasen nochmals mit Wasser gewaschen. Nach dem
Eindampfen der organischen Extrakte wird der Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert, und man erhält
47,4 bis 48,4 g ( + )-cis-l,3-Diphenyl-hexahydro-1 H-thieno[3,4-d]imidazol-2.4-dion vom F. 125 bis
127° C; [*]? = +90,4° bis + 92,2° (c = 1 in Chloroform).
Das als Ausgangsmaterial verwendete ( + )-cis-1,3-Dibenzyl
- hexahydro -1H - furo[3,4 - d]imidazol-2,4-dion kann wie folgt hergestellt werden:
77,5 g Cholesterin werden in 500 ml Benzol suspendiert. Zur Entfernung der Feuchtigkeit werden 135 ml
Benzol abdestilliert. Man gibt sodann 45 g cis-l,3-Dibenzyl-hexahydro-1
H-furo[3,4-d]imidazol-2,4,6-trion hinzu und kocht 18 Stunden unter Rückfluß. Man
kühlt dann ab und engt im Vakuum ein. Zur Entfernung des Benzols wird der Rückstand zweimal in
50 ml gelöst und das lösungsmittel jeweils wieder abdestilliert. Der Rückstand wird sodann in 450 ml
Aceton bei 40cC gelöst und mit 14,9 g Triethylamin
versetzt. Die Temperatur steigt auf 500C. Man läßt
langsam auf 23° C abkühlen und filtriert die Kristalle
ab {40 g). Nach Umkristallisation aus 650 ml Äthanol
erhält man 30 g reines ( + J-cis-l^-Dibenzyl-S-fS'-cholesteryloxycarbonyl)
- 2 - oxo - 4- imidazolidin - carbonsäure-triäthylaminsalz.
[«]? = +8,4° {c = 5,0 in
CHCl3).
5,9 g Kaliumborhydrid und 6,075 g Lithiumchlorid werden über Nacht in 73 ml Tetrahydrofuran unter
Stickstoff gerührt. Man erwärmt sodann auf 30 bis 35°C und tropft unter Rühren eine Lösung von 30 g
{)-cis- l,3-Dibenzyl-5-(3'-cbolestery1oxycarbonyI)-
2 - 0x0 - 4 - imidazolidin - carbonsäure - triäthylaminsalz
in 160 ml Tetrahydrofuran innerhalb von 2 Stunden bei einer Temperatur von höchstens 50° C hinzu.
Anschließend kocht man 2 Stunden unter Rückfluß und destilliert dann 65 ml Tetrahydrofuran bei Normaldruck ab. Zum Rückstand gibt man langsam
73 ml Methanol, kocht dann V2 Stunde unter Rückfluß, gibt 18,25 ml konz. Salzsäure dazu, kocht weitere
30 Minuten unter Rückfluß und destilliert dann die Lösungsmittel bei Normaldruck bis zu einem Volumen
von 75 ml ab. Man gibt nun 250 ml Methanol hinzu, kocht 15 Minuten unter Rückfluß und läßt über Nacht
bei 15°C stehen. Das ausgefallene Cholesterin wird filtriert, mit Wasser und Äthanol gewaschen und getrocknet.
Es werden 13,75 g zurückgewonnen. Das Filtrat wird unter Vakuum auf 60 ml eingeengt, mit
75 ml Wasser vermischt und dreimal mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 15 ml Äther aufgenommen und über
Nacht bei 80C stehengelassen. Man nitriert die Kristalle
ab und wäscht sie mit Äther. Man erhält 11,2 g (+) - eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1H - furo[3,4 - d]-imidazol-2,4-dion.
[*]? = + 57,2° (c = 1 in Benzol).
50 g (+ )- eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1 H - furo-L3,4-d]imidazol-2,4-dion
werden mit 20 g Kaliumthioacetat in 50 ml Dimethylformamid 10 Minuten bei 145 bis 150'C gerührt. Nach Aufarbeitung gemäß
Beispiel 1 erhält man 47,1g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-lH-hexahydro-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Wi5 = +91,4° (c= HnCHCI3).
Aus den Mutterlaugen konnten weitere 0,7 g gewonnen werden. [·*]{? = + 89,3
10 g (+) - eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1 H - furo-L3,4-d]imidazol-2,4-dion,
12 ml Chinolin und 4 g Kaliumthioacetat werden unter Stickstoff bei 175" C gerührt.
In Abständen von 30 Minuten werden zwei weitere Portionen zu je 2 g Kaliumthioacetat zugegeben
und nach der letzten Zugabe noch 30 Minuten bei 175 C gerührt. Nach dem Abkühlen des Gemisches
werden 100 ml Benzol und 50 ml Wasser zugegeben. Die benzohsche Schicht wird abgetrennt und nacheinander
mit Wasser, mit 20%iger Salzsäure und mit Wasser gewaschen. Die wäßrigen Lösungen werden
jeweils noch einmal mit Benzol extrahiert. Die benzoiiscnen Losungen werden im Vakuum zur Trockne
eingedampft und der Rückstand in 50 ml Isopropanol kristallisiert. Man erhält 7,05 g (+ )-cis-l,3-Dibenzylhexahydro-1
H-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion vom
F. 124 bis 125°C; ]>]? = + 89,0° (c = 1 in CHO3)-
Durch Einengen der Mutterlauge erhält man weitere 1,2 g vom F. 122 bis 124°C; [*]? = +86,6°.
ri !,0J,(+*" 0^" 1^ ■ Dibenzyl - hexahydro -1H - farolA4-d]imidazol-2,4-dion
werden in einer zu Beispiel 3 analoger Weise umgesetzt, jedoch in 10 ml Diäfliylf?™
ff8« m Chinolin. Man erhält 8,0 g i+Hasl,J-Dibenzyl-hexahydro-1
H-thieno[3,4-d3aBidazol- £4-dion rom F. 126 bis 127°C; [*]i? = +90,1°
Aus der Mutterlauge können weitere 0,12 g kristallisiert werden.
10g ( + )-eis-1,3-Dibenzyl-hexahydro-1 H-furo-[3,4-d]imidazol-2,4-dion
werden mit 4 g Kali umthioacetat in 12 ml 2,4,6-Trimethylpyridin I1I2 Stunden
unter Stickstoff bei 175° C gerührt. Nach Aufarbeitung
gemäß Beispiel 1, erhält man 6,9 g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl - hexahydro -1 H - thieno[3,4 - d]imidazol - 2,4 - dion
vom F. 125 bis 126° C.
5g (-t-)-eis-1,3-Dibenzyl-hexahydro- lH-furo-[3,4-d]imidazol-2,4-dion,
2 g Kaliumthioacetat und 6 ml Phenyläthyläther werden zusammen unter Stickstoff
bei 175° C gerührt. In Abständen von 30 Minuten werden zwei weitere Portionen von je 1 g Kaliumthioacetat
zugesetzt und nach der letzten Zugabe noch weitere 30 Minuten bei 175° C gerührt. Hierauf wird das
Reaktionsgemisch abgekühlt, mit 150 ml Benzol versetzt
und dreimal mit je 100 ml Wasser gewaschen. Die Lösungsmittel werden im Vakuum abdestilliert, der
Rückstand aus Isopropanol kristallisiert und man erhält 2,7 g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydro-l H-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
[*]S5 = + 86,1° (c = 1 in CHCl3).
5 g (+) - eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1 H - furo-[3,4-d]imidazol-2,4-dion,
2 g Natriumthioacetat und 6 ml Diäthylanilin werden zusammen unter Stickstoff bei 175° C gerührt. In Abständen von 30 Minuten
werden zwei weitere Portionen von je 1 g Natriumthioacetat zugegeben und nach der letzten Zugabe
noch weitere 30 Minuten bei 175° C gerührt. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wird dieses
mit Wasser und Benzol versetzt, der benzolische Extrakt nacheinander mit 20%iger Salzsäure, mit Natriumbicarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen und das Benzol hierauf abgedampft. Der Rückstand wird
aus Isopropanol kristallisiert und man erhält 2,98 g (+ )-cis- 1,3-Dibenzyl-hexahydro-1 H-thieno[3,4-d]-imidazol-2,4-dion.
45
10g ( + )-cis-l,3- Dibenzyl - hexahydro -1H - furo-[3,4-d]imidazol-2,4-dion,
6,2 g Kaliumthiobenzoat und 10 ml Dimethylacetamid werden zusammen
20 Minuten bei 140° C unter Stickstoff gerührt. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet
und man erhält 7,8 g (+)-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydrolH-thieno[3,4-d]imidAzol-2,4-dion
vorn F. 123 bis 124° C.
55
5g (+)-cis-l,3- Dibenzyl - hexahydro -1H - raro-[3,4-d]imidazol-2,4-dion
und 2 g Kaliumthioacetat werden in 100 ml Schwefelkohlenstoff tinter Stickstoff in einem Rührautoklav 12Standen auf 171 bis 181°C
erwärmt Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum zur Trockene eingedampft und der Rückstand in Benzol
und Wasser aufgenommen. Die Phasen werden getrennt and die wäßrige Schicht nochmals mit Benzol
extrahiert. Die benzolischen Extrakte werden noch zweimal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen
und anschließend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Isopropanol
kristallisiert, und man erhält 3,62 g (+yds- IJ-Dibenzyl
- hexahydro - 1H - thieno[3,4 - d]imidazol 2,4-dion vom Schmelzpunkt 124 bis 126° C.
2,5 g ( + ) - eis -1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1H - furo
[3,4-d]imidazol-2,4-dion und 1,0 g Kaliumthioaceta; werden unter Stickstoff bei 1800C gerührt. Je 30, 6(
und 90 Minuten nach Beginn des Erhitzens werder drei weitere Portionen von je 0,5 g Kaliumthioacetal
zugegeben. Nach einer weiteren l/2 Stunde wird abgekühlt.
Das Reaktionsprodukt wird in Benzol und verdünnter Salzsäure aufgenommen und die organische
Phase mit Wasser neutral gewaschen. Das Benzol wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand
aus 25 ml Isopropanol kristallisiert. Man erhält eine erste Portion von 1,52 g und nach dem Einengen
der Mutterlauge eine zweite Portion von 0,12 g ( + )-cis-1,3 - Dibenzyl - hexahydro -1H - thieno[3,4- d]imidazol-2,4-dion.
Eine Lösung von Grignard-Reagens wird in 18,2 ml
Tetrahydrofuran bei 60 bis 70r C aus 1,03 g Magnesiumspänen
und 4,05 g 1-Chlor-3-methoxypropan zubereitet. Diese Lösung wird zu einer auf 45° C vorgewärmten
Lösung von 10 g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydro-1 H-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionin 110ml
Toluol zugetropft. Die Temperatur steigt auf etwa 62° C. Man läßt innerhalb von 2 Stunden auf Raumtemperatur
abkühlen und gibt sodann unter Eiskühlung 22 ml Wasser und 5,5 ml konz. Salzsäure
hinzu. Man trennt die Schichten, extrahiert die wäßrige Phase nochmals mit Toluol und wäscht die organischen
Extrakte mehrmals mit Wasser. Die vereinten Toluolextrakte werden mit 25 ml Methanol verdünnt,
mit 28%iger wäßriger Natriumhydroxid-Lösung alkalisch gestellt (pH 11) und 30 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser versetzt, die wäßrige Phase abgetrennt
und mehrmals mit Toluol extrahiert. Die Toluol-Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen,
getrocknet und irn Vakuum zur Trockene eingedampft. Man erhält 9,98 g rohes ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-4-hydroxy
- 4 - (3 - methoxypropyl) - hexahydro -1H - thieno-[3,4-d]imidazol-2-on.
Dieses kann aus Aceton-Äther-Petroläther kristallisiert werden: F. 114 bis 116°C;
[*]? = + 89,2° (c = 1,0 in CHCl3).
Man kocht die 9,98 g Rohprodukt in 100 ml Eisessig 2 Stunden unter Rückfluß. Man destilliert den
Eisessig im Vakuum ab, nimmt den Rückstand in Benzol auf und wäscht diese Lösung mit Natriumbicarbonatlösung
und mit Wasser. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 9,45 g cis-1,3
- Dibenzyl - 4 - (3 - methoxypropyliden) - hexahydrolH-thieno[3,4-d]imidazol-2-on.
[«]"= +222° (r = 1 in CHCl3).
Diese Verbindung wird in 56 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von etwa 9 g Raney-Nickel bei 35
bis 40° C unter etwa 40 atm Wasserstoffdruck hydriert. Nach Abtrennung des Katalysators wird die Lösung
im Vakuum eingedampft Man erhält 8,6 g (—)-cis-1,3 - Dibenzyl - 4 - {3 - methoxypropyl) - hexafaydrothieno[3,4-d]imidazoI-2-on
als OL [«]§*= -42,4°
(c = 1,0 in CHa3).
Diese Verbindung wird mit 14,5 ml 48%iger wäßriger Bromwasserstoffsäure unter intensivem Rühren
2 Stunden auf 90 bis 95° C erhitzt Es bfldet sich dae
bräunlichgefärbte Lösung. Diese wird abgekühlt und
803
mit Toluol extrahiert. Die wäßrige Phase wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit 50 ml
Aceton aufgenommen. Es kristallisieren 6,78 g(-)-cis, eis -1,3 - Dibenzyl - 2 - oxo - decahydro - irnidazo[4,5 - c]-thieno[l,2-a]thioliumbromid
aus. F. (Zers.) 206 bis 2070C; [α]? = -18,0°(c= 1,0in Methanol—Wasser
1:1). Durch Einengen der Mutterlaugen lassen sich weitere 0,23 g dieser Substanz in kristalliner Form gewinnen.
Zu einer auf 80° C gewärmten Suspension von 2,2 g Natriummethylat in 40 ml Toluol werden 8,74 g
Malonsäurediäthylester zugetropft. Man rührt 1 Stunde bei dieser Temperatur, kühlt auf 60° C, gibt
6,16g (-)-cis,cis-1,3- Dibenzyl- 2 - oxo - deeahydroimidazo[4,5
- c]thieno[l,2 - a]thioliumbromid hinzu und kocht sodann 3 Stunden unter Rückfluß. Man
kühlt auf Raumtemperatur ab, gibt 20 ml Wasser dazu und trennt die Phasen. Die organische Phase
wird getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird unter Rühren mit 90 ml
48%iger Bromwasserstoffsäure zum Sieden erhitzt. Äthylbromid, Essigsäure und Benzylbromid, die im
Laufe der Reaktion entstehen, werden zusammen mit einer kleineren Menge wäßriger Bromwasserstoffsäure
abdestilliert. Im Gesamten wird das Reaktionsgemisch etwa 3V2 Stunden auf 120 bis 1260C erwärmt. Sodann
wird die wäßrige Bromwasserstoffsäure im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in 90 ml Wasser aufgekocht.
Die heiße Lösung wird von öligem unlöslichem Material abdekantiert abgekühlt und im Eisschrank
über Nacht stehengelassen. Die Kristalle von rohem ( + )-Biotin werden filtriert und mit Wasser und mit
Aceton gewaschen. Man erhält ( + )-Biotin, welches aus Wasser umkristallisiert wird. F. 230 bis 232° C;
H? = +90° ± 1° (c = 1 in 0,1 n-NaOH).
11,0g Magnesium werden mit 70 ml Diäthyläther
und 70 ml Toluol überschichtet. Man tropft sodann eine Lösung von 24,9 g 1,2-Dibromäthan in 36 ml
Diäthyläther innerhalb von etwa 20 Minuten unter Kühlung hinzu (Temperatur des Reaktionsgemisches
20 bis 28° C). Nach 45 Minuten wird eine Lösung von 16,9 g 1,4-Dichlorbutan in 36 ml Diäthyläther und
75 ml Toluol innerhalb von 25 Minuten zugetropft. Man rührt noch 105 Minuten weiter, kühlt die erhaltene
Suspension auf -30 bis -40° C und tropft bei dieser Temperatur eine Lösung von 14,65 g
( + )-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydro-lH-thieno[3,4-d]-imidazol-2,4-dion
in 260 ml Toluol hinzu. Man rührt 1 Stunde weiter bei - 30 bis -400C und leitet sodann
zuerst 1 Stunde bei - 30 bis - 40° C und nachher 1 Stunde bei Raumtemperatur Kohlendioxid ein. Das
Reaktionsgemisch wird sodann mit Eis und Salzsäure zerlegt Die organische Phase wird abgetrennt, mit
Wasser gewaschen und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird 40 Minuten mit 150 ml 5%iger
Natriumcarbonat-Lösung geschüttelt. Ungelöste Neutralteile werden nut Essigester extrahiert. Die wäßrige
Lösung wird mit Salzsäure auf pH 5,5 angesäuert und mit Essigester extrahiert Die Essigester-Extrakte
werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhält 13,28 g rohe cis-5-(l,3-Dibenzyl-4-hydroxy-2-keto-hexahydro-1H-thieno[3,4-d]imidazolyl-4)-valeriansäure
als in Chloroform rechtsdrehendes öl. 11,6g dieses Öls werden in
60 ml Eisessig 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Der Eisessig wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand
wird in Toluol gelöst, und diese Lösung wire im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende ölige
in Chloroform rechtsdrehende eis-1,3-Dibenzyl
4-(4-carboxybutyliden)-hexahydro-lH-thieno[3,4-d] imidazol-2-on wird in 80 ml Methanol gelöst und ir
Gegenwart von Raney-Nickel bei 35 bis 4O0C untei
38 bis 40 atm Wasserstoffdruck hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft
Man erhält 10,3 g öliges rohes N,N-Dibenzyl-biotin
ίο welches in Chloroform linksdrehend ist.
10,3 g rohes Ν,Ν-Dibenzylbiotin werden in 100 nv
48%iger Bromwasserstoffsäure 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Es werden sodann 60 ml unter Teilvakuum
abdestilliert, die restliche Lösung mit 230 ml Wassei verdünnt und 10 Minuten unter Rückfluß gekocht
Die heiße Lösung wird von einem dunkelbrauner unlöslichen öl abdekantiert. Man kocht dieses öl
abermals mit 80 ml Wasser aus und dekantiert. Es bleiben 2,9 g öl als unlöslicher Rückstand. Die wäßrigen
Lösungen werden vereinigt, auf 50 ml eingeengt und 24 Stunden bei +50C stehengelassen. Es kristallisieren
0.61g ( + )-Biotin, F. 225 bis 2280C
[*]? = +86,0" (c = 1,0 in 0,1 n-NaOH). Das Filtral
wird zur Trockene eingedampft und nochmals
3'/2 Stunden in 100 ml 48%iger Bromwasserstoffsäure
unter Rückfluß gekocht. Die Bromwasserstoffsäure wird im Vakuum entfernt und der Rückstand in 50 ml
Wasser aufgenommen. Nach 24 Stunden bei +5° C kristallisieren 0,72 g ( + )-Biotin, F. 223 bis 225 C
[*]? = + 83,2° (c = 1,0 in 0,1 n-NaOH). Das Filtral
wird mit 2 g Natriumcarbonat versetzt und in diese Lösung bei etwa 10° C Phosgen eingeleitet bis zum
pH 1. Aus dem Reaktionsgemisch kristallisieren übei Nacht 0,58 g ( + »-Biotin, F. 224 bis 226 C
[>]? = + 85,5° (c = 1,0 in 0,1 n-NaOH).
Eine Lösung von Grignard-Reagens wird in 65 mi
Äther aus 1,8 g Magnesium und 9,18 g 4-Brom-1-methoxybutan
zubereitet und innerhalb von 20 Minuten zu einer auf 50cC erwärmten Lösung von
16,9 g ( + J-cis-U-Dibenzyl-hexahydro-lH-thieno-[3,4-d]imidazol-2,4-dion
in 200 ml Benzol zugetropft Man rührt noch 1 Stunde weiter, kühlt sodann die
Lösung ab und zerlegt das Reaktionsgemisch mit Eis und verdünnter Salzsäure. Die organische Phase
wird abgetrennt und mit Wasser neutral gewaschen Nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel im Vaku-
um erhält man 23,7 g cis-l,3-Dibenzyl-4-hydroxy·
4 - (4 - methoxybutyl) - hexahydro -IH- thieno[3,4 - d]-imidazol-2-on
als öl. Dieses wird in einem Gemiscl aus 200 ml Methanol und 2 ml konzentrierter Schwefelsäure
1 Stunde unter Rückfluß gekocht Das Methanol
wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand is Benzol und Wasser aufgenommen. Die benzolische
Lösung wird neutral gewaschen, getrocknet und zbj
Trockene eingedampft Man erhält 21,4 g cis-U-Di· benzyl - 4 - (4 - methoxybutyliden) - hexahydro - 1H-
thienot3,4-d]imidazol-2-on als in Benzol rechtsdrehendes
öl. 16,1 g dieses Öls werden in 160 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von etwa 3Dg Raney-Nickd
unter 25 bis 30 atm Wasserstoffdruck hydriert Da Katalysator wird abfiltriert und das Methanol im
Vakuum abdestilliert
Der Rückstand wird aus Isopropyläther kristalS-siert.
Man erhält 11,6g (-)-cis-l,3-Dibeii^l·
4-(4-methoxybutyl)-hexahydro-1 H-tfaieno[3,4-d]-
803
imidazol-2-on vom F. 87 bis 89' C; [\]? = "-41,4
(c = 1 in Benzol).
10 g (-) - eis - 1,3 - Dibenzyl - 4 - (4 - methoxybutyl)-hexahydro
-1H - thienoP,4- d]imidazol - 2 - on werden
in 100 ml einer 33%igen Lösung von Bromwasserstoffsäure in Eisessig gelöst und 60 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Man dampft sodann im Vakuum zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in
Benzol auf und wäscht die Lösung mehrmals mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und Chromatographien sie durch 150 g Aluminiumoxid der Aktivität
III. Mit Benzol werden 8,4 g Substanz eluiert. Nach dem Auflösen dieses Eluats in Isopropyläther kristallisieren
5,0g (-)-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-brombutyl)-hexahydro - 1H - thieno[3,4 - d]imidazol - 2 - on. F. 78
bis 79°C; [«]? = -49,7° (c = 1 in Benzol). 5,0 g
(-)-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-brombutyl)-hexahydro-1 H-thieno[3,4-d]imidazol-2-on werden in 25 ml Dimethylsulfoxid
gelöst und mit 1,53 g Natriumcyanid
3 Stunden bei 80cC gerührt. Nach dem Abkühlen
des Reaktionsgemisches gibt man Benzol und Wasser dazu, trennt die Phasen und wäscht die benzolische
Lösung mehrmals mit Wasser. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand
in Isopropanol gelöst. Nach der Zugabe von n-Hexan kristallisieren über Nacht 4,35 g (-)-cis-l,3-Dibenzyl-
4 - (4 - cyanobutvl) - hexahydro -1H - thieno[3,4 - d]-imidazol-2-on.
F. 95 bis 97f C; [*]? = -56,8° (c = 1
in Benzol).
4,25g (-J-cis-N.N-Dibenzyl-biotin-nitril werden
mit 125 ml 48%iger Bromwasserstoffsäure 3 Stunden auf Siedetemperatur erhitzt, wobei das sich bildende
Benzylbromid laufend abdestilliert wird. Das Reaktionsgemisch wird mit Benzol extrahiert. Die wäßrige
Phase wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 300 ml Wasser heiß gelöst und heiß mit 1,2-Dichloräthan
extrahiert. Die wäßrige Lösung wird eingeengt, und man erhält zwei Portionen von 1,25 g und 0,30 g
( + )-Biotin.
Eine Lösung von Grignard-Reagens wird durch Umsetzung von 7,5 g Magnesium mit 49,5 g 4-Benzyl-5
oxy-1-chlorbutan in 95 ml Tetrahydrofuran innerhalb
von 50 Minuten bei etwa 70c C zubereitet 84 ml dieser Lösung werden zu einer auf 50 C vorgewärmten
Lösung von 33,8 g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-hexahydrolH-thieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion
in 300 ml Tetra-
hydrofuran zugetropft. Die Temperatur wird anschließend IV2 Stunden bei 60° C gehalten. Sodann wird die
Lösung im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird mit Toluol, Eis und Ammoniumchlorid-Lösung versetzt.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 60,7 g rohes (- )-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-benzyloxybutyJ)
- 4 - hydroxy - hexahydro -IH- thieno-[3,4-d]imidazol-2-on,
welches sich aus Äther kristallisieren läßt. F. 89 bis 90'C; [*]{? = -5,5° (c = 1 in
Benzol).
30g (-)-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-benzyloxybutyl)-4 - hydroxy - hexahydro -1H - thieno[3,4 - d]imidazol-2-on
werden in 200 ml Methanol gelöst und nach Zugabe von 2,5 ml konz. Schwefelsäure 1 Stunde unter
Rückfluß gekocht. Man neutralisiert anschließend mit
Natriumbicarbonat, filtriert und dampft das Filtrat ein. Man erhält 26,1 g ( + )-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-benzyloxybutyliden)
- hexahydro - 1H - thieno[3,4 - d]-imidazol-2-on als ein in benzolischer Lösung rechtsdrehendes
öl. Dieses wird in 150 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von etwa 20 g Raney-Nickel unter
35 atm Wasserstoffdruck bei 35 bis 400C hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat im
Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält 24 g (—) - eis -1,3 - Dibenzyl - 4 - (4 - benzyloxybutyl) - hexahydro-IH-thieno[3,4-d]imidazol-2-on
als ein in Benzol linksdrehendes öl. Dieses wird in zu Beispiel 13
analoger Weise zu (-)-cis-l,3-Dibenzyl-4-(4-brombutyl) - hexahydro -1H - thieno[3,4 - d]imidazol - 2 - on
und dann weiter zu (+ )-Biotin umgesetzt.
Claims (1)
- Patentansprüche:l.(+)-cis-1,3- Dibenzyl-hexahydro-1 H-thieno-[3,4-d]imidazol-2,4-dion,2, Verfahren zur Herstellung von (+)-cis-l,3-Dibenzyl - hexahydro - 1H - thieno[3,4 - d]imidazol-2,4-dion, dadurch gekennzeichnet, daß man das optisch aktive (+)-Lacton der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1777369A CH556867A (de) | 1969-11-29 | 1969-11-29 | Verfahren zur herstellung eines racemischen oder optisch aktiven thiolactons. |
CH1777369 | 1969-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058234A1 DE2058234A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2058234B2 true DE2058234B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2058234C3 DE2058234C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273270A1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-07-06 | Lonza Ag | Verfahren zur Herstellung von (+)-Biotin |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273270A1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-07-06 | Lonza Ag | Verfahren zur Herstellung von (+)-Biotin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2077540A1 (de) | 1971-10-29 |
DK154563C (da) | 1989-04-17 |
US3740416A (en) | 1973-06-19 |
GB1320799A (en) | 1973-06-20 |
DK154563B (da) | 1988-11-28 |
JPS5327279B1 (de) | 1978-08-07 |
FR2077540B1 (de) | 1975-12-12 |
GB1320798A (en) | 1973-06-20 |
NL7015567A (de) | 1971-06-02 |
DE2058234A1 (de) | 1971-06-09 |
NL156140B (nl) | 1978-03-15 |
CA982591A (en) | 1976-01-27 |
SE391928B (sv) | 1977-03-07 |
CH556867A (de) | 1974-12-13 |
BE759513A (fr) | 1971-05-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |