DE2057756B2 - Wäßriges alkalisches Bad zur stromlosen Versilberung und dessen Verwendung - Google Patents
Wäßriges alkalisches Bad zur stromlosen Versilberung und dessen VerwendungInfo
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Description
in der R|' und R2 gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, ein einwertiges Metal!a(|uivalent oder einen organischen Rest. R/ aiiilerdem die Gruppen
— C N oder -SOjMe und X ein Schwefel· oder ; Selen.itoni und Me ein Metall,Horn bedeuten.
">. Had nach Anspruch I und 2. gekennzeichnet dutch einen Gehalt an einer Verbindung der
allgemeinen Formel
I R1- x n, j /
I R, !
in der Ri" und R.·" gleich oder verschieden sind und ι
ein einwertiges Melallac|uivalent oder einen organischer Rest. Ri" aiiilerdem Wasserstolf. Ri einen
organischen Rest. X ein Schwefel- oder Selenatom und /. einen S.uireresl bedeuten.
ti. Had nach Anspruch I und 2, gekennzeichnei dun h einen Gehalt an einer Veibindung der
allgemeinen I ormel
X V
R."
in der R.' ' und R ."' glen h oder ν ei schieden sind und
!'im -η organischen Rest. \ ein SiIrArIoI oder
"si lciiatom und Y ein Nicliluielallaiom lieileiilen.
/ H,id ιι,ιι h Anspruch I bis ii. dadiiii Ii gekenn
/i-uhnel. dall es die Verbindungen in einer
Konzentration von etwa 0.00(11 Ins ().">
Mol/liier elllll ill
)! H.id n.ii h Anspiiicli I und Λ gekcnn/cuhncl
iliiii h einen /iis.it/lKheti GiIuIl ,in Meiallvcibin
düngen tier III. oder IV. Haupigriippe oder der II.
oder VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems der lilemcnie in Koti/eniraiionen von etwa 0,001 bis
0,1 Mol/l, iter.
4. Had nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an mindestens einer
polyinereii iirganisi hen oiler einer kondensierten
anorganischen Vcibindung mil mindestens einer Hydroxylgruppe.
II). Had nach Anspruch l). gekennzeichnet durch
einen Gehalt .in einer
Polyacryl verbindung. Polyvinylalkohol,
Carboxy ηielhy !cellulose,
Cai hoälhy!cellulose, Poiyiilhylenglykol,
Stearinpolyglykolester,
Ölsiiurepolyglykolester,
Steary !alkohol polyglykolether
oder die Copolymerisate dieser Verbindungen mit anderen polymerisieibaren Verbindung«:. .
I 1. Had nach Anspruch 1I. gekennzeichnei durch
einen Gehall an einem Silikat, einem Pliosph.it oder
einem Horai.
12. Had nach Anspruch 1I bis II. dadurch
gekennzeichnet, dall es die Verbindungen in einer Konzentration von etwa 0.I)OO(M bis I).1) Mol/l.iter
enthalt.
I 5. Verwendung des Hades nach den Anspiuihcii
! bis 1 2 zur stroinlusen Abscheidung von Silber oder dessen Legierungen .iiif metallischen oder nichtmetallischen
Oberl Liehen.
Die Frfindung beirilli ein walliiges, alkalisches Had
/iir stromlosen Versilberung einhaltend ein Silbersalz,
einen Komplexbildner, ein Rediiklioiismiiiel. Ireie
Cyaiiidionen und gegebenenfalls iibliche /usai/e und
dessen Verwendung /lim stroinlusen Abscheiden von Silber oder dessen Legiei nngen.
I's ist bekannl. dal!· sowohl im !!!metallische als auch
metallische Weiksiolfe auf stromlosem Wege versilbert
werden koniu'ii.
I bei für werden alk.ilische Hader bciiut/l. die im
allgemeinen ein Silbersalz, einen K.)Ui|ilexbildner. ein
Reduklionsinitlel sowie gegebenenfalls /iis.itzc zur
Regulierung der \bsi beiiliingsgeschwindigkeii. /um
Harten des Meialllilins und zur lihohung der
llaflfestigkeil enlhallen (englische l'alentselii illen Nr.
hdl 270 und 7 7h MM. !ran/osist he Palenlsc linlt Nr.
12 I« 178. US-Pateulsihnli Nr. 2« Dl '!">).
Liu besondeier Naihleil der bekannten Silhci bäder
isi ihr Gehall an \mmoiiiak, weklies bekannilii Ii zur
Hildiing des explosiven Knallsilbers führen kann. I in
weiterer N,κ hleil der bekannieu Hader liegt il.n in, il.ilS
die Figenschafteii der hiermit abgeschiedenen Silber
iiberziige iinbelrieiligend sind.
I.'. sind wcilci hm Hader dieser All bekannt, die ein
11\pophosphii als Reduktionsmiiiel und freie ( N.iiudio
neu enthalten.
So werden in der IIS Palenlsi hnfl 24 7Ii IHO Sillier
bailer dieser /iis.miiiUiiSel/ιΙΠμ' liest Itrichcil, die· SIi Il
durch eine hohe Absi heidiingsgcschwindigkcil ins
/en linen. Die hieimit abgesi lui-denen Silheniberzuge
w eisen ledoch eine iinbeli ledigende I laftfesligkcil auf.
In der fran/ösisi lien Palenlsi hnfl I i 51) 720 weiden
.im lerer se 11 s Si I her und (loldbader ι illenbai l. aus denen
slromlos Silber oder Goldiibcr/iii'e in f iegenwail von
Fiseii·, Ki)l);ili- odor Niekelkoniplexen ;ιΚ Katalysato-TLMi
abgeschieden werden können. Zur Abscheidung reiner .Silberüberzüge sind diese Hader indessen nicht
geeignet.
Der Frfindung liegt die Aufgabe /ngniiule, ein
annnoniakfreies l!ad zu entwickeln, welches die Abscheidung liaflfesier Silberiiber/üge in dichter und
kompakter 1 orni bei hohen Abscheidungsgeschwindigkeiten
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindiiitgsgeniäH iltirch ein
wäßriges, alkalisches It.id /iir stromlosen Versilberung
gelost, enthaltend ein Silbersalz, einen Komplexbildner,
ein Reduktionsmittel, freie Cyanklionen und gegebenenfalls übliche Zusätze, d.is dadurch gekenn/eichiiei ist,
dall es mindestens eine Schwefel- und/oder eine Selenvei bindung und/oder eine Schwefel-Selen- Vei bindung
enthält.
Als Schwefel- b/w. Selenverbindungen eignen sich insbesondere solche, in denen der Schwefel b/w. das
Selen die Oxydationsstiife »minus eins« oiler »minus
zwei« besitzen.
Unter Oxydatu/nsstufe ist hierbei die sogenannte
Oxydatioiis/ahl bzw. der l.adiingswerl zn verstellen,
d. h. diejenige Ladung, die ein Aloni in einem Molekül
besitzen würde, wenn dieses nur .ms Ionen aufgebaut wiire.
Geeignete Verbindungen mit diesen O\ydüliousslufen
sind z. I). die der folgenden allgemeinen Formeln:
I. Verbindungen der allgemeinen I ornicl
IV. Verbindungen der allgemeinen Formel
K1"
K,
-R-
in der Hi und II· gleiih oder verschieden sind und
Wasserstoff, ein einwertiges Metall.ίψιίν,ιΚ'ΐιΐ oder
einen organiHlicii liest. R.· aulj, rdem die C iiuppen
-C N oder - SO1Me mi I Xi und X· glenli oder
versihieilen sind und ein Schwell' oder Selena I on ι
und Me ein Melall.iloui bedeuten.
II. Verbindungen der allgemeinen Formel
II. Verbindungen der allgemeinen Formel
ΙΙΓ X R.'
in der Ilι' und Il ■ gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, ein einwertiges Metall.i(|iiivaleni oder
einen organist lien liest. Il ·' aiillcrdcm die C iiuppen
— CN oder -SOiMe und X ein Sthwelel oder
Selen.Horn und Me ein Metallalom bedeuten.
III. Veibmdungen der allgemeinen Formel
III. Veibmdungen der allgemeinen Formel
: κ; χ k. /
R,
in der Ui" und Il ·" !.'Ick h oder verschieden -.unI und
ein einwertige* Mrl,ill,i(|inMilciil oder einen oigti
iiisilieii l'.esl. Ki aiillerdem Wassersioll. U, einen organist hen KrM. \ cm St hwefel oder Selen,iloiii und / einen Saiiici es ι bedeuten.
iiisilieii l'.esl. Ki aiillerdem Wassersioll. U, einen organist hen KrM. \ cm St hwefel oder Selen,iloiii und / einen Saiiici es ι bedeuten.
X - Y
in der U1"1 und ll_>'" gleich oiler verschieden sind
und einen organischen liest, X ein Schwefel oder Selenatom und Y ein Nichtmetallatom bedeuten.
[Is ist zu bemerken, dall die metallischen Disulfide und Diselenide (bei denen R1 und Rj ein Metallatom darstellen), vorwiegend ionogon sind, so daß die Formeln genauer z. I). al.1, R|R>X.< oder als R^R>' (X-X) geschrieben werden müßten, was dem Fachmann aber bekannt ist.
[Is ist zu bemerken, dall die metallischen Disulfide und Diselenide (bei denen R1 und Rj ein Metallatom darstellen), vorwiegend ionogon sind, so daß die Formeln genauer z. I). al.1, R|R>X.< oder als R^R>' (X-X) geschrieben werden müßten, was dem Fachmann aber bekannt ist.
Als einwertige Metalläquivalente kommen z. I). in lietracht Na, K, oder Ca/2 ti. a.; als organische Reste
seien /.. I). benannt aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und araliphatische Reste, die gegebenenfalls
auch substituiert und/oder durch ein oder mehrere Heteroatome, wie Sauerstoff. Stickstoff oder Schwefel
und/oder eine oder mehrere I leteroatonigruppen, wie
S ti oder
unterbrochen sein können, sowie der Aracylrest und die
( N (iruppe.
Substiluenien für die genannten organischen llesle sind z. I). I lalogenatoine. wie Chlor, liroin u.a..
! Kdroxylresle, Alkylresle, wie Methyl und Äthyl u. a..
\ryloxyreste, wie Phenoxy u.a., Alkoxyreste. wie Melhoxy und Äthoxy u.a., Acyloxyresle, wie Aeetoxy
ii .ι. die Nitro- und Cyangriippe. die Caiboxy und die
Siill'onsütiregnippe in freier oder funktionell abgewandelter
Form. z. I). als l'ster, oder als Salze, heterocyclische
llesle. wie letraliydrofuryl ti. a., sowie die Reste
II,N ( (! Nil (O
Ar Nil (O
I i'ir die ()iuuinvei bindiingen können die üblichen
S.iureresle der Oniuinvetbimlungen Verwendung finden,
ζ H. die organischen Sauren, zwei km.illigerweisc
der ι l.ilogenwasserstollsaiiren.
I ifindiingsgeinall zu verwendende Vei bindiingen
sind z. I). die folgenden
(II, ( Il, S S (II, (II, I
>i;ilh>lilisiillan
( H1 S Se ( II. ( II, ( Il ( II, MelhNl-propvlselenosiilf.iii
K .V. k.iliiiimliM-'lcnkl
Ip-K(I1S (,.II, l.Se, l(is|p-Kaliuuisullophen>l)-diselenan
N,ι iS(),\.i N.iliiiimlhiiisiill.il
< ,.II. (II. ScS(I1K K.iliumbenzsKelcnoMill'.ii
S ( (Ml ,1, I hioh.iinsloll
KS(N
CH., CII, CII, ScCN
ι - - ι ScCN
S
O ί)
O ί)
(C11II5 CHjI1S1Hi
(C, H5 1.,Sl-1Hi-
(C, H5 1.,Sl-1Hi-
Diese Verbindungen sind an sich bekannt und können
nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie z. B. in »Methoden der organischen Chemie«,
Houbcn-Weyl, Band 9,(1955), beschrieben sind.
Die Anwendung dieser Verbindungen in chemischen Silberbädern kann in Konzentrationen von etwa 0,0001
bis 0,5 Mol/Liter Badflüssigkeit erfolgen, wobei die Verbindungen sowohl allein als auch gemischt miteinander
zugegeben werden.
Das Bad soll außerdem freie Cyanidionen in Konzentrationen von etwa 0,01-1,0 Mol/Liter, vorzugsweise
0,1 —0,4 Mol/Liter enthalten, die zwcekmä-Bigerwcisc
in Form der Alkalicyanide, z. B. des Natriumoder Kaliumsalzcs zugegeben werden.
Vorteilhaft zur Erhöhung der Abschcidungsgcsehwindigkeit
ist es, dem Bad außerdem polymere organische oder kondensierte anorganische Verbindungen mit
mindestens einer Hydroxylgruppe zuzusetzen. Anstelle der hydroxylgruppcnhalligen Verbindungen können
naturgemäß auch solche verwendet werden, aus denen im alkalischen Bad durch Hydrolyse geeigneter
Gruppen, z. B. der Nitril-, Ester- oder Amidgruppcn, Hydroxylgruppen gebildet werden.
Als organische Verbindungen sind z. B. insbesondere zu nennen: Polyacrylvcrbindungen. wie z. B.
Polyacrylsäure,
Polyacrylacetat und Polyacrylamid,
t'oly vinylalkohol, Carboxymethylcellulose,
Carboxyäthylcellulose, Polyäthylcnglykol,
Stcarinpolyglykolcster.
ölsäurepolyglykolester,
Stearylalkoholpolyglykolälher
oder die Copolymerisate dieser Verbindungen mit andernc polymerisierbaren V erbindungen, z. B. mit
Acrolein, Methylvinylketon,
Vinylsulfonsäurc, N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylcarbazol oder Vinylpyridin.
Das Molgewicht dieser Verbindungen kann von etwa 200 bis 100 000, vorzugsweise von 500 bis 10 000, betragen. Sie lassen sich in Konzentrationen von etwa 0,00001 bis 0,1 Mol/! .itcr verwenden.
Das Molgewicht dieser Verbindungen kann von etwa 200 bis 100 000, vorzugsweise von 500 bis 10 000, betragen. Sie lassen sich in Konzentrationen von etwa 0,00001 bis 0,1 Mol/! .itcr verwenden.
Auch diese Verbindungen sind an sich bekannt und können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden, wie sie z. B. in »Methoden der organischen Chemie«. Houbcn-Weyl, Band 14/1 (1961) u. 14/2
(1963) beschrieben sind.
Ais anorganische Verbindungen eignen sich zu dem beschriebenen Zweck vorwiegend Silikate, Phosphate
und Borate, die in Konzentrationen von etwa 0,001 bis
0,5 Mol/Liter besonders wirksam sind.
Daneben kann das Bad übliche Bestandteile, d. h. Silbersalze, Reduktionsmittel, Basen sowie gegebenenfalls
Nctr- und Glanzmittel enthalten.
Als Silbersalze können Silbcinitrate oder andere
wasserlösliche S ibcrvcrbindtingcn, wie z. B.
11 ihL-M/ylsiilioiiiumlii omid
I riiithylselenoniiimhiomid
I riiithylselenoniiimhiomid
Silbernitrit. Silberfluorid,
ι -, Silberchlorat. Silberperchloral.
Silberacetat oder Silbcrsulfal
verwendet werden, welche in der Badlösung durch die Cyanidionen komplcxicrt weiden. Außerdem lassen sich
natürlich auch Silbercyanid oder bereits komplcxierte
Jn Silbersalze, wie z. B. KaliumdiLyanoargenial einsetzen.
Für die Reduktion lassen »ich z. B. I lydrozin und
dessen Derivate, I !yphospluic, / 15. Nairmmhypophosphit.
Boranate, z.B. Natriumtetrahydridoborat. und Formaldehyd in Konzentrationen von etwa 0,1 bis 1.0
_'-, Mol/l.ilcreinsetzen.
Zur Einstellung des alkalischen Bereiches werden Basen, vorzugsweise Alkalihydroxide, zugesetzt.
Die Garnzusammensetzung des crfindiingsgemäßcn
Bades ist demnach wie folgt:
Silber (als Metall 0.01 -0,25 Gramm-Atom/Liter
freie Cyanidioncn 0.05-0.3 Mol/Liter
Alkalihydroxid 0.1 -2.5 Mol/Liter
Reduktionsmittel 0.1 -1.0 Mol/Liter
Gcwünschtenfalls können dem liad auch noch andere
übliche Zusätze, wie z.B. Metallverbindungen der III. und IV. Hauplgruppc und der II. und VIII. Nebengruppe
des Periodischen Systems der F!:mcrie zugegeben
4(1 werden, wenn man Legierungen von Silber mit diesen
Metallen abscheiden will.
Beispielsweise eignen sich hierfür folgende Verbindungen:
Thalliumnitrat, Natriumhfxahydroxostannat,
■Γι Quecksilbernilrat. Palladiumchlorid.
die in Konzentrationen von OaK)I bis 0 1 Mol/Liter
zugegeben werden.
Die Verwendung des crfindiingsgcmällcn Bades
erfolgt in an sich bekannter Weise, indem das je nach
><> Grundmaterial entsprechend vorbchandclte Teil in
zweckmäßiger Weise in die Lösung getaucht wird. Dabei ist es vorteilhaft, entweder zu rühren oder die
Ware zu bewegen und /weeks Erreichung hoher Abscheidungsgescliwindigkcilcn und glatter Oberflä-
>') chcn das Bad ständig umzuwälzen und gegebenenfalls
zu filtricrer. Die Arbeitstempcratu: liegt oberhalb von
60'C, vorzugsweise in einem Bereich von 75 —95°C.
Das erfindungsgemäße Bad kann insbesondere zur chemischen Versilberung von metallischen Oberflächen,
du wie z. B. 3js Kupfer, Silber. Gold, Nickel und Messing
eingesetzt werden. Nach entsprechender Vorbehandlung lassen sich jedoch auch nichtmetallische Oberflächen,
wie z. B. solche aus Kunststoffen, Glas oder Keramik metallisieren.
(Γι Besonders bemerkenswert ist, daß das Bad nach der
Erfindung mis einer sehr hohen Abschcidungsgcschwindigkeit
von bis zu 20|im/h arbeitet, was einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt, da hier-
durch die kurzfristige Versilberung katalytisch wirksamer
Oberflächen möglich wird.
E£iti weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bades
liegt darin, daß der Silbergehalt fast völlig ausgearbeitet
werden kann, ohne daß die Abscheidungsgesehwindigkeit
unter ein erträgliches Maß sinkt.
Selbstverständlich besteht aber die Möglichkeit der Verstärkung bzw. Korrektur, indem man dem Bad z. B.
Jk fehlende Menge an Kaüumdicyanoargentat mit der
den C v.inidgehalt regulierenden Dosis einer Metallvcrbindung,
/. B. eines Zinksalzes, zusetzt.
Die Bäder nachstehend aufgeführter Beispiele ergeben sehr gleichmäßige, gut haftende und duktile
Iber/üge. Die zufriedenstellende Arbeitsweise kann gelegentlich durch Staub oder sehr feine Metallteilchen,
die in das Bad gelangen, beeinträchtigt werden, da diese
zu einer Zersetzung führen. Zweckmäßigerweise kann dieser Lrsehcinung durch Filtration und anschließende
Zugabe geringer Mengen Wasserstoffperoxids (0.1 - I ml 30"/oige Lösung) vollständig behoben werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Silbernitrat
Kaliumcyanid
Kaliumthiocyanat
Natriumhydroxid
Polyacrylamid
llydrazinhydrat
Temperatur: 95" C
kaliumdicyanoargentai
Kaliumcyanid
Kaliumselenoeyanat
Kahumhydroxid
Polyacrylsäure
Natriumhypophosphit
Temperatur: 1003C
Kaliumdicyanoargentat
Kaliumcyanid
Dipropyldiselenid
Kahumhydroxid
Kaliumsilikat
Hydrazinhydrat
Temperatur: S~-'C
Silbercyanid
Kaliumcyanid
Sulfolanselenocyanat
0.08 Mol/l.iter 0,23 Mol/l.her
0.03 Mol/I.iter Mol/Liter Mol/I.iter
1.25 0.01
0,40 Mol/I.iter
0,10 Mol/Liter
0,08 Mol/Liter
0,01 Mol/Liter
1,08 Mol/Liter
0.05 Mol/Liter
0.50 Mol/Liter
0,15 Mol/Liter 0.10 Mol/Liter 0.005 Mol/Liter
1.2 Mol/Liter 0,1 Mol/Liter 0.25 Mol/Liter Natriumhydroxid
Polyacrylacetat
Natriumtetrahydridoborat
Temperatur: 75° C
Kaliumdicyanoargentat
Kaliumcyanid
Thioharnstoff
Kaliumhydroxid
Polyvinylalkohol
Hydrazinhydrat
Temperatur: 65 C
.Silbernitrat
Kaliumcyanid
Ouecksilbernitrat
Kaliumthiocyanat
Kaliumhydroxid
Polyäthylcnglykol
Hydrazinhydrat
Temperatur: 95" C
Kaliumdicyanoargentat
Kaliir ,cyanid
Kaliumhexahydroxostannat (IV)
Kaliumthiocyanat
Kiiliumhydroxid
Natriummetaphosphat
Natriumhypophosphit
Temperatur: 90-1000C
Kaliumdicyanoargentat
Kaliumcyanid
Thalliumnitrat
Kaliumbenzylselenosulfat
Kaliumhydroxid
Vinylsulfonsäure
Formaldehyd
Temperatur: 953C
1.0 Mol/Liter 0,006 Mol/Liter 0.5 Mol/I.iter
0.108 Mol/Liter 0.05 Mol/Liter
0,001 Mol/I.iter 1,6 Mol/I.iter 0.004 Mol/Liter 0,45 Mol/I.iter
0.10 Mol/Liter 0,43 Mol/I.iter 0.05 Mol/Liter
0,02 Mol/I.iter 1,0 Mol/I.iter 0.002 Mol/I.iter 0,45 Mol/I.iter
0,09 Mol/I.iter
0.03 Mol/Liter
0,05 Mol/Liter
0,01 Mol/Liter
0,80 Mol/Liter
0.08 Mol/Liter
0,45 Mol/Liter
0,1 Mol/Liter 0.04 Mol/Liter 0,04 Mol/Liter 0,01 Mol/Liter
0,8 Mol/Liter 0,02 Mol/Liter 0,45 Mol/Liter
0,10 Mol/Liter 0,15 Mol/Liter 0,002 Mol/Liter
Kaliumdicyanoargentat
Kaliumcyanid
Pa!ladium(II)-chIorid
Natriumthiosulfat
Kaliumdiselenid
Kaliumhydroxid
Temperatur: 95 - 100° C
0,1 Mol/Liter 0,06 Mol/Liter 0,03 Mol/Liter 0,01 Mol/Liter 0,005 Mol/Liter
1,20 Mol/Liter 0,1 Mol/Liter 03 Mol/Liter
Claims (2)
1. Wäßriges, alkalisches Had zur stroinlusen
Versilberung, enthaltend ein Silbersalz, einen Komplexbildner, ein Redtikiionsniitid, freie Cyanidionen
und gegebenenfalls übliche /usaize, dadurch gekennzeichnet, dall es mindestens eine
Schwefel- und/oder eine Selenvei bindung und/oder
eine Schwefel-Selen-Verbindimg enthält.
2. Had nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schwefel- und/oder eine Selenvcrbindung
und/oder eine Schwefel-Selen-Verbindung in der Oxydationsstufc »minus eins« oder »minus
zwei«, enthält.
i. Had nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der
allgemeinen Formel
Ri-Xi-X. -R2
in der Ri und Ri gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, ein einweriiges Me!;;!!::!juiv;.!e!;! oder
einen organischen Rest. R_> außerdem die Ciruppen -(N oder -SO1Me, X1 und X.. gleich oder
verschieden sind und ein Schwefel - oder Sclcnatom
und Me ein Metallatom bedeuten.
\. Had nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Veibindung der
allgemeinen Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057756 DE2057756C3 (de) | 1970-11-19 | 1970-11-19 | Wäßriges alkalisches Bad zur stromlosen Versilberung und dessen Verwendung |
SE1337571A SE364528B (de) | 1970-11-19 | 1971-10-21 | |
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GB5174071A GB1375020A (de) | 1970-11-19 | 1971-11-08 | |
IE141371A IE35797B1 (en) | 1970-11-19 | 1971-11-09 | Chemical silver plating compositions |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057756 DE2057756C3 (de) | 1970-11-19 | 1970-11-19 | Wäßriges alkalisches Bad zur stromlosen Versilberung und dessen Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057756A1 DE2057756A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2057756B2 true DE2057756B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2057756C3 DE2057756C3 (de) | 1979-08-16 |
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ID=5788989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
JP (1) | JPS5017022B1 (de) |
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