DE205675C - - Google Patents

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DE205675C
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wheels
braking
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wedge
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DENDAT205675D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 205675 ~ KLASSE 63 b: GRUPPE
HERMANN SALINGER in HALENSEE.
Bremsvorrichtung für Fahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, bestehend aus keilförmigen Gehäusen mit drehbar gelagerten Rollen, die durch die auflaufenden Wagen- <■ räder in entgegengesetztem Sinne wie letztere gedreht werden. Gegenüber bekannten ähnlichen Bremsvorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß das keilförmige Gehäuse mit nur einer Rolle
ίο versehen und durch ein Zuggestänge und ein sich gegen eine Puffervorrichtung legendes Druckgestänge während des Bremsvorganges derart -unter dem Laufrade festgestellt ist, daß die Mittelpunkte der Rolle und des zugehörigen Wagenrades senkrecht übereinander liegen, zum Zweck, nach Aufhören der Bremswirkung ein im labilen Gleichgewichtszustand befindliches System herzustellen, so daß das Fahrzeug ohne Anwendung besonderer Kräfte wieder fahrbereit wird. .
Eine Ausführungsform der Erfindung, wie sie z. B. für Eisenbahnen in Frage kommt, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Bremse außer Gebrauch, Fig. 2 dieselbe in der Bremslage. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der Bremse gemäß der Erfindung.
Jedes Wagenradpaar α besitzt in der Mitte seiner Achse e eine in_ ihrer Gesamtlänge veränderliche, am zweckmäßigsten teleskopartig sich verschiebende Stange/ (Fig. 1). Diese greift an der zwei keilförmige. Gehäuse h verbindenden Querachse g. an. In jedem Gehäuse h ist eine in der Ebene des zugehörigen Laufrades α angeordnete Rolle c drehbar gelagert. Im Ruhezustande hängen die Keile h mittels Aufzuges k oder einer sonst geeigneten ' Vorrichtung am Wagenboden b. Mittels dieser Vorrichtung können sie, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf die Schienen oder die Fahrbahn herabgelassen werden, sobald die Bremsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden soll. Die Keile h werden hierbei von der Stange f geführt und können außerdem noch durch eine am Boden des Wagenkastens befestigte, auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder nach unten geschleudert werden, so daß ihre Enden direkt unter die Räder α geschoben werden. Letztere laufen nun auf der schiefen Ebene der Gehäuse auf. Die Stange f folgt dieser Bewegung, bis das Wagenrad α sich, wie in Fig. 2 ersichtlich, senkrecht über der Rolle c befindet. Ein weiteres Vorwärtsbewegen, d. h. ein Überrennen .von Rad c, ist dadurch vermieden, daß in der gezeichneten Lage die Stange f ihren größten Auszug erreicht hat und nicht weiter nachgibt. Die infolgedessen in Achse g angreifende Zugkraft würde nun bestrebt sein, die Keile h um die Bremsradachse zu kippen; um letzteres zu vermeiden, wird die in diesem Sinne wirkende Kraft mittels Puffers η auf Puffer 0 übertragen, der sie auf den Wagenkastenboden überträgt, so daß sie in zur Fahrtrichtung entgegengesetzter Richtung auf den Wagenkasten wirkt. Die auf das Rad c durch Reibung übertragene lebendige Kraft bewirkt nun eine Umdrehung des letzteren in entgegengesetztem Sinne. Der ganze Wagen steht auf den Rädern c, so daß
durch die Richtungsumkehr der Wagenräderdrehbewegung eine Bewegungsumkehr eingeleitet wird, die in kürzester Zeit wirkt.
Um die Bremswirkung zu erhöhen, können, wie in. Fig. 3 und 4 gezeigt ist, noch besondere Räder c1 vorgesehen werden, die als Schneckenräder ausgebildet und so gelagert sind, daß ihre Schnecken verzahnung mit je einer auf der Achse der Rollen . c angeordneten Schnecke s in Eingriff steht, während die Räder c1 mit ■ ihrer Seitenfläche an den Wagenrädern α anliegen und von diesen gleichfalls in der Pfeilrichtung (Fig. 5) durch Reibung mitgenommen werden. Dadurch wirken dieselben ebenfalls in zur Fahrtrichtung entgegengesetztem Sinne antreibend auf die Räder c ein und tragen dazu bei, die Bremswirkung zu vergrößern. Die Schnecken s und Schneckenräder c1 zu beiden Seiten des Wagens müssen auf der einen Seite linksgängiges, auf der anderen Seite rechtsgängiges Schneckengewinde aufweisen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, bestehend aus keilförmigen Gehäusen mit drehbar gelagerten Rollen, die durch die auflaufenden Wagenräder in entgegengesetztem Sinne gedreht werden, ■ dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige Gehäuse (h) mit nur einer Rolle (c) versehen und durch ein Zuggestänge (f) und ein sich gegen eine Puffervorrichtung (0) legendes Druckgestänge (n) während des Bremsvorganges derart unter dem Laufrade festgestellt ist, daß die Mittelpunkte der Rolle (c) und des zugehörigen Wagenrades (a) senkrecht übereinander liegen, zum Zwecke, nach Aufhören der Bremswirkung ein im labilen Gleichgewichte befindliches System herzustellen, so daß das Fahrzeug ohne Anwendung besonderer Kräfte wieder fahrbereit wird.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Bremswirkung Schneckenräder (c1) vorgesehen sind, die mit Schnecken (s) in Eingriff . stehen und mit ihrer Seitenfläche die Wagenräder berühren, so daß sie von den Umfangen der aufgelaufenen Wagenräder durch Reibung mitgenommen werden und die ihnen so erteilte Drehbewegung auf die Reibräder in bremsendem Sinne übertragen helfen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT205675D Active DE205675C (de)

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