DE2054678C3 - Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen - Google Patents

Description

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. ^ das »Schiefstellen« der Dosierwalze zur Erzielung

   Patentanspruch: eines gleichmäßigen Feuchtflüssigkeitsfilm in Rich

   tung der Walzenachse am besten geeignet ist. Die

   Feuchtwerk für lithographische Druckmaschi- Möglichkeit, bei nicht ausgenutztem Format, den nen mit mindestens einer Feuchtmittelauftrag- 5 Feuchtflüssigkeitsüberschuß an den Walzenendcn zuwalze, durch welche die Feuchtflüssigkeit in do- rückzudrängen, war aber bisher nicht gegeben,
   sierter Menge auf die Druckplatte aufbringbar ist, Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge-

   und einer Dosierwalze, die mit der Auffragwalze löst, daß die Dosierwalze gegenüber der Auftragoder einer der Auftragwalze vorgeschalteten walze bzw. der dieser vorgeschalteten Walze schief-Walze in einstellbarem Kontakt steht, d a - io stellbar und der Durchmesser an den Enden der Dodurch gekennzeichnet, daß die Dosier- sierwalze größer ist als in ihrem mittleren Bereich, walze (4) gegenüber der Auftragwalze (2) bzw. Durch eine derartig geformte Dosierwalze kann im der dieser vorgeschalteten Walze (3) schiefstell- Zusammenwirken mit dem Schiefstellen der Walze bar und der Durchmesser an den Enden der Do- der Feuchtflüssigkeitsfilm in Walzenachsrichtung sierwalze (4) größer ist als in ihn.m mittleren Be- 15 nach Wunsch einregultert werden. Bei parallelgereich, stellten Walzen wird die Feuchtmittelzufuhr an den

   Walzenenden unterbunden, z. B. für das Arbeiten mit verkleinertem Format.

   Durch leichte Schiefstellung ist eine gleichmäßige

   ao Feuchtmittelzufuhr über die Walzenlänge erzielbar und durch stärkeres Schiefstellen kann die Feucht-

   Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuchtwerk für mittelzuluhr im Bereich der Walzenmitte stärker ablithographische Druckmaschinen mit mindestens gequetscht werden. Durch eine einfache Maßnahme einer Feuchtmittelauftragwalze, durch welche die wird damit die Regelmöglichkeit der Feuchtmittelzu-Feuchtfliissigkeit in dosierter Menge auf die Druck- 25 fuhr in Walzenachsrichtung entscheidend vergrößert, platte aufbringbar ist, und einer Dosierwalze, die mit Wesentlich für die Erfindung ist das Zusammen-

   der Auftragwalze oder einer der Auftragwalze vorge- wirken von Schiefstellen und Durchmessergrößerung. schalteten Walze in einstellbarem Kontakt steht. Es wird deshalb auch nur für das Zusammenwirken

   Dosierwalzen finden vorzugsweise bei sogenannten der beiden Merkmale Schutz beansprucht,
   kontinuierlich arbeitenden Feuchtwerken Anwen- 30 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an dung. Durch Veränderung des Anpreßdrucks der Hand nachfolgender schematischer Zeichnungen ein-Dosierwalze gegenüber einer Walze des Feuchtwerks gehend beschrieben. Es zeigt

   oder auch durch Veränderung des Verhältnisses der F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen

   Umfangsgeschwindigkeiten der Dosierwalze und der Feuchteinrichtung,
   mit dieser in Kontakt stehenden Feuchtwerkwalze ist 35 F i g. 2 eine Draufsicht der F i g. 1,
   der Feuchtflüssigkeitsfluß zur Druckplatte regelbar. Fig. 3 eine Seitenansicht der Feuchteinrichtung

   Nachteilig ist die Neigung der Dosierwaizen, sich mit schiefgestellter Dosierwalze,
   ab einem bestimmten Anpreßdruck in unzulässigem F i g. 4 eine Draufsicht der F i g. 3.

   Maß durchzubiegen. Dies hat zur Folge, daß der Das Feuchtwerk gemäß F i g. 1 und 2 besteht aus

   Feuchtflüssigkeitsfilm an den Walzenenden stärker 40 einer mit einem Plattenzylinder 1 zusammenwirkenabgequetscht wird als im Bereich der Walzenmittel. den Feuchtauftragwalze 2, einer Duktorwalze 3 und Durch die USA.-Patentschrift 2 257 261 und die einer an den Enden im Durchmesser vergrößerten USA.-Patentschrift 3 343 484 sind Vorrichtungen be- Dosierwalze 4. Die Dosierwalze 4 ist in um die Achse kannt, bei welchen dieser Mangel durch »Schiefstel- der Duktorwalze 3 schwenkbaren Hebeln 5,6 gelalen« der Dosierwalze behoben wird. 45 gert und kann durch Verdrehung von exzentrischen

   Bekannt ist es weiterhin, den Durchmesser an den Büchsen 7,8 in ihrem Achsabstand gegenüber der Enden der Dosierwalze geringfügig zu verringern und Duktorwalze 3 eingestellt werden. Die Duktorwalze 3 damit die Durchbiegung der Dosierwalze zu eliminie- taucht in einen Flüssigkeitsbehälter 9 ein. Durch ren und einen gleichmäßigen Feuchtflüssigkeitsfilm Verdrehen einer im Maschinenrahmen 10 angeordin Achsrichtung der Feuchtwerkwalzen zu erzielen. 50 neten Stellvorrichtung 11 kann über Laschen 12, 13 Ebenso ist es bekannt (USA.-Patentschrifi entweder der eine Hebel 5 oder der andere Hebel 6 1 317 713), den Durchmesser von Feucht- und Färb- verschwenkt und damit die Dosienvalze4 gegenüber werkwalzen an den Enden zu vergrößern, um die der Duktorwalze 3 schiefgestellt werden. Die Stell-Wirkung von Walzendurchbiegungen zu beseitigen vorrichtung 11 besteht aus einer verdrehbaren, aber und einen gleichmäßigen Anpreßdruck über die ge- 55 axial nicht verschiebbaren Mutter 14 mit Gewinde samte Walzenlänge zu sichern. 15, in welchem ein durch eine Sicherung 16 gegen

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdrehen gesicherter, mit Gewinde versehener BoI-Dosiereinrichtung zu schaffen, mit welcher der zen 17 verschiebbar ist.

   Feuchtmittelauftrag je nach dem durch den Druck- Die F i g. 3 und 4 zeigen das Feuchtwerk mit ge-

   auftrag vorgegebenen Bedarf entweder ebenfalls ver- 60 genüber der Duktorwalze 3 schiefgestellter Dosiergleichmäßigt oder an den Walzenenden oder in Wal- walze 4. Zum Vergleich wurde in F i g. 4 die Dosierzenmitte verringert werden kann. walze 4 in zur Duktorwalze 3 paralleler Lage (ent-

   Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß sprechend F i g. 2) gestrichelt eingezeichnet.