DE2053617A1

DE2053617A1 - Einrichtung zum Schalken dei Deckel von Luken, insbesondere Schiffsluken

Info

Publication number: DE2053617A1
Application number: DE19702053617
Authority: DE
Inventors: Halvor Skarer Ostrem (Norwegen)
Original assignee: Kvaerner Brug AS
Current assignee: Kvaerner Brug AS
Priority date: 1969-11-04
Filing date: 1970-10-31
Publication date: 1971-05-13
Also published as: FI49938B; NL7015931A; DK142539B; DK142539C; FR2068927A5; DE2053617B2; FI49938C; NO123266B; SE365765B; JPS4927831B1; US3696774A; GB1326606A; DE2053617C3

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 4UOOD I / DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

30. Okt. 1970 Sch-DB/cg

Kvaerner Brug A/S,

Kvaernerveien 10, Oslo 1 /Norwegen.

Einrichtung zum Schalken der Deckel von Luken, Insbe· sondere Schiffsluken.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schalken von Schiffsluken, Durchlaßöffnungen ο.dgl., die mit einem Süll versehen und mit einem Deckel dicht verschließbar sind.

Beim dichten Verschließen einer Luke ist es besonders wichtig, daß die Schalkelemente selbst während und nach dem Schalkvorgang Kräften ausgesetzt werden, die im wesentlichen in Schließrichtung wirken, so daß quer gerichtete Keileffekte bei der Dimensionierung der betreffenden Elemente vernachlässigbar sind. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Tatsache, daß Lukendeckel der jetzt allgemein auf Schiffen verwendeten Größen Temperatureinflüssen ausgesetzt sein können, die Unebenheiten der Fläche hervorrufen, auf der der Deckel dicht gegen den Süll anliegt, so daß die um den Süll herum angeordneten Schalksysteme

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nicht immer genau die gleiche Schließleistung aufbringen können.

Außerdem ist es wünschenswert, daß jedes einzelne Schalksystem sowohl bei offener als auch bei geschlossener Luke so wenig Platz wie möglich einnimmt und daß die einzelnen Teile des Systems zum Vorteil ihrer Herstellung, ihresGebrauches und ihrer Instandhaltung stabil und einfach sind.

Gemäß der Erfindung wird allen vorstehend erwähnten Anforderungen bei einer Vorrichtung Rechnung getragen, die einen Haken aufweist, dessen eines Ende mit einem Zapfen an dem Lukendeckel zusammengreift und der in gewissem Abstand zu diesem Ende mit einem Angelzapfen an dem Lukensüll gelenkig verbunden und an eine Kraftquelle angeschlossen ist, wobei Haken und Lukensüll mit Mitteln versehen sind, die sich zur Führung der Bewegungen des Hakens unter dem Einfluß der Kraftquelle relativ zueinander verschieben können.

Damit sich die Einrichtung in der Schalkstellung selbst verriegelt,wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Angelzapfen des Lukensülls senkreoht unter dem Lukendeckelzapfen angeordnet ist, so daß das Gelenk während der Schließbewegung mit einem die Verbindung mit dem Haken herstellenden Stift durch die senkrechte Verlängerung der Mittellinie zwischen dem Lukendeckelzapfen und dem SUllange1zapfen schwenkt, während gleichzeitig das Zusammenwirken eines die Führungsmittel darstellenden Stiftes mit einer Nockenfläche eine Führung des Hakens derart hervorruft, daß der Oberhakenteil um den Lukendeckelzapfen eine Kreisbewegung vollführt, um diesen Zapfen endgültig gegen den Süllangelzapfen anzuziehen, wenn der Verbindungs- gelenkatlft die senkrechte Verlängerung der Mittellinie zwischen Lukendeokelzapfen und Lukeneüllzapfen durchquert.

Auf diese Weise ist es möglich, den Haken als flachen Teil auszubilden, der sich nur in seiner eigenen Ebene bewegt und daher gemeinsam mit dem zugehörigen Gelenk und dem Zapfen nicht wesentlich über die Seitenfläche des Sülls vorsteht und bei abgenommenem Deckel in Richtung der Höhe des Sülls sehr wenig Raum beansprucht. Die von dem System ausgeübte Schalkkraft beträgt ein Vielfaches der von der Kraftquelle erzeugten Kraft und erhöht sich noch bei festgespanntem Deckel.

Aus Gründen der Raumersparnis und insbesondere, um den Gelenkstift des Hakens so anzuordnen, da/3 die verschiedenen Teile des Systems in Schalkstellung des Deckels den geringstmöglichen Beanspruchungen ausgesetzt werden, sind die Verbindungen zwischen Haken und Süllangelzapfen sowie zwischen Haken und Kraftquelle in einem hakenförmig ausgebildeten Abschnitt des Hakens untergebracht, so daß dieser in seiner Gesamtheit S-förmig ist und der Süllanlenkzapfen von dem unteren gebogenen Teil umfaßt und das System in Schalkstellung verriegelt wird.

Eine einfache und praktische Ausführungsform des erfindungs gemäßen Schalksystems wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert.

Fig. 1, 2 und j5 sind Seitenansichten des Systems in Richtung einer Seitenfläche des Sülls.

Fig· 1 zeigt die unverschlossene Luke, Fig. 2 ist eine Zwischenstellung und Fig. 3 gibt die Schalkstellung wieder.

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Ein Lukendeckel 2 ist mit einem Deckelschalkzapfen 3> ausgestattet, während der Lukensüll 1 einen Angelzapfen 4 und einen Führungsstift 5 trägt. Außerdem ist der Süll 1 mit einem Träger 6 versehen, an dem ein doppelt wirkender hydraulischer Stellmotor gelagert ist, der"aus einem Zylinder 7 und einer Kolbenstange 8 besteht.

Ein Haken 9 weist an einem Ende einen mit dem Schalkzapfen 3 zusammenwirkenden Hakenansatz 10 auf und besitzt am anderen Ende einen ebenfalls hakenförmig gebogenen Teil 1 mit einem Verbindungsgelenkstift 12. Der Doppelhaken 9 trägt im übrigen einen Nockenbereich IJ, der mit dem Führungsstift 5 am Süll 1 zusammenwirkt. Zwischen dem Angelzapfen 4 des Sülls und dem Verbindungsgelenkstift 12 befindet sich ein Zwischenstück 14, das einen mit der Kolbenstange 8 des hydraulischen Stellmotors verbundenen Bolzen 15 aufnimmt.

In der Darstellung nach Fig. 1 befinden sich die verschiedenen Teile in einer Stellung, die sie bei unbedecktem Süll einnehmen. Das Ende des Hakens 9 mit dem Hakenansatz 10 ruht auf einer Fläche 61 des Trägers 6 auf dem Süll 1 und die verschiedenen Teile sind so zueinander ausgerichtet, daß der gesamte Haken 9 im wesentlichen waagerecht liegt, und zwar unmittelbar unterhalb des oberen Süllrandes. Der Stellmotor ist ebenfalls etwa waagerecht aufgehängt.

Wenn der Stellmotor so betätigt wird, daß die Kolbenstange 8 in den Zylinder 7 zurückgleitet, wird das Zwischenstück 14 um die Achse des Angelzapfens 4 verschwenkt, wobei es während einer Kippbewegung des Stellmotors relativ j50 zu seinem Träger 6 den über den Gelenkstift 12 mit ihm ver-

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_ 5 —

bundenen Haken 9 aufnimmt. Der Nockenbereich 13 zeigt einen konkaven Teil 131» der mit dem Pührungsstift 5 zusammenwirkt. Während des Beginns der Bewegung des Hakens kommt dieser aufgrund der Schwerkraft gegen den Führungsstift 5 zur Anlage, so daß der Nockenbereich 131 auf dem Stift gleitet, was zur Folge hat, daß der Haken in die Stellung gemäß Fig. 2 schwingt, in der der Hakenansatz 10 mit Abstand dicht oberhalb des Schalkzapfens 3 liegt. Aufgrund dieses Abstandes kann die Höhe des Schalkzapfens 3 über dem Lukensüll variieren, ohne daß der Zap- i fen die untere Fläche des Hakenansatzes 10 berührt, was die Einwirkung eines waagerechten Keileffektes auf den Zapfen nach sich ziehen würde. In dieser Stellung sind der Führungsstift 5 und die Nooke 13 relativ zueinander so ausgerichtet, daß der Stift 5 während der Fortsetzung der Schwenkbewegung des Zwischenstückes 14 unter dem Einr fluß des Stellmotors an einem Nockenteil 132 entlanggleitet, der durch Form und Richtung des Verlaufes relativ zum Nockenteil 131 bewirkt, daß der Hakenansatz 10 des Hakens 9 sich in Schalkrichtung bewegt, im vorliegenden Fall also nach unten, den Schalkzapfen 3 umgreift und diesen gegen den Lukensüll 1 drückt, so daß der Deckel 2 gegen den Süll gepreßt und mit diesem in Zusammengriff gehalten wird. Die- ^ se Situation geht aus Fig. 3 hervor.

In dieser Stellung befindet sich die Achse des Gelenkstiftes 12 etwas unterhalb der senkrechten Linie durch die Achsen der Zapfen 3 und 4, so daß der Haken gegen alle unbeabsichtigten Bewegungen in Öffnungsrichtung verriegelt ist. Zur Erzielung einer solchen Selbstverriegelung ist der Haken 9 an dem dan Hakenansatz 10 gegenüberliegenden Ende so gestaltet, daß der Angelzapfen 4 des Sülls in der unteren Krümmung des S-förmigen Hakens liegt.

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Zum öffnen des Deckels sind die beschriebenen Maßnahmen und Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge durchzuführen, d.h. das Zwischenstück 14 wird von der ausfahrenden Kolbenstange 8 vorgeschoben, der Hakenansatz IO wird zur Freigabe des Schalkzapfens 3 anfänglich in senkrechter Richtung bewegt und die übrigen Bewegungen vollziehen sich in der vorstehend erläuterten Weise.

Gemäß dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel hat das Zwischenstück 14 relativ zum Angelzapfen 4 des Sülls die Form eines einarmigen Hebels. Falls erforderlich, kann dieses Zwischenstück jedoch selbstverständlich auch als zweiarmiger Hebel gestaltet sein.

Obwohl der FUhrungsstift 5 als an dem Lukensüll befestigt angegeben worden ist, kann man ihn mit gleichem Erfolg an dem Haken vorsehen und mit einem Nockenelement an dem Lukensüll zusammenwirken lassen.

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Claims

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inrichtung zum Schalken von Luken, insbesondere Schiffsluken oder ähnlichen Durchlaßöffnungen, die mit einem Süll versehen und mit einem Deckel dicht verschließbar sind, mit einem Haken, der an einem Ende mit einem Zapfen des Lukendeckels zusammengreift und im Abstand zu diesem Ende mit einem Angelzapfen am Lukensüll gelenkig verbunden und an eine Kraftquelle angeschlossen ist, und mit ' an Haken und Lukensüll vorgesehenen Mitteln, die zur Führung der durch die Kraftquelle hervorgerufenen Bewegungen des Hakens relativ zueinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Lukensüll (1) befestigte Angelzapfen (4) des Gelenkes senkrecht unter dem Lukendeckelzapfen (3) angeordnet ist, so daß das Gelenk während der Schließbewegung des Systems mit einem die Verbindung mit dem Haken (9) herstellenden Stift (12) durch die senkrechte Verlängerung der Mittellinie zwischen dem Lukendeckelzapfen (3) und dem Süllangelzapfen (4) schwenkt, während gleichzeitig das Zusammenwirken eines die Führungsmittel darstellenden Stiftes (5) mit einer Nockenfläche (13) eine ä Führung des Hakens (9) derart hervorruft, daß der obere Hakenteil (10) um den Lukendeckelzapfen (3) eine Kreisbewegung vollführt, um diesen Zapfen stark gegen den Süllangelzapfen (4) anzuziehen, wenn der Verbindungsgelenkstift (12) die senkrechte Verlängerung der Mittellinie zwischen Lukendeckelzapfen (3) und Lukensüllzapfen (4) durchquert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk während der Schließbewegung des Systems und

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nachdem der Gelenkstift (12) die senkrechte Verlängerung der Mittellinie zwischen Lukendeckelzapfen (3) und Lukensüllzapfen (4) durchquert hat, vorzugsweise durch einen Anschlag in der Kraftquelle (7» 8) oder durch Anlage des Hakens (9) gegen den Süllzapfen (4) an seiner Schwenkbewegung gehindert wird.
3« Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (9) als S-förmiger Doppelhaken gestaltet ist, dessen einer Hakenansatz (10) den Lukendeckelzapfen

(3) umgreift, während sein anderer Hakenteil (11) den SUllzapfen (4) aufnimmt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die als beweglich aufgehängte Kolben-Zylindereinheit (7, 8) ausgebildete Kraftquelle an ein Zwischenstück (14) gelenkig angreift, das einenends mit dem Süllangelzapfen

(4) und anderenends mit dem Hakenteil (11) gelenkig verbunden ist, und daß der Führungsstift (5) mit der Nockenfläche (13) sich im Bereich des Zwischenstückes (14) befindet.

5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (13) aus einem dem Verlauf des Hakenteils (11) im wesentlichen folgenden konkaven Abschnitt (131) und einem an diesen in Richtung des Hakenansatzes (10) anschließenden, zur Hakenlängsachse quergerichteten zweiten Abschnitt (132) besteht.

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