DE2053196A1 - Verfahren zur katalytischen Spaltung von Aralkylhydroperoxiden - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Spaltung von AralkylhydroperoxidenInfo
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- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/08—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by decomposition of hydroperoxides, e.g. cumene hydroperoxide
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/51—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
- C07C45/53—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of hydroperoxides
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE
Signal Chemical Company, Los Angeles, California, USA.
VERFAHREN ZUR KATALYTISCHEN SPALTUNG VON ARALKYLHYDROPEROXIDEN
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur katalytischen Spaltung von Aralkylhydroperoxiden in sauren Medien
zu Phenolen und Carbony!verbindungen. Der Reaktor ist so angeordnet und wird so betrieben, daß die gesamte
Verweilzeit auf einen Zeitraum beschränkt ist, der geringer ist als derjenige, der zur Bildung von Verfärbungsprodukten
erforderlich ist.
Bekanntlich können Aralkylhydroperoxide in Gegenwart von; sauren Katalysatoren einer Spaltungsreaktion unterworfen
werden, wodurch Phenole und Carbonylverbindungen gebildet werden.
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Diese Reaktion ist allgemein auf Aralky!hydroperoxide^ der
allgemeinen Formel
• . R
Ar - (C - OQH)
anwendbar, worin Ar ein Benzolkern, ein substituiertes Benzol,
ein Alkylbenzol oder ein mehrkerniger aromatischer Rest ist, R und R1 Wasserstoff, Alky!gruppen oder Cycloalkylgruppen
bedeuten und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.
In der Patentliteratur werden zahlreiche Methoden zur
Durchführung der katalytischen Spaltung von Aralkylhydroperoxiden beschrieben. Diese Methoden umfassen die Verwendung vieler verschiedener Katalysatoren, wie Schwefelsäure
und anderer starker Mineralsäuren sowie von Lewis-Säuren, z.B. Bortrif luorid, A lumin ium chlor id etc-
Zusätzlich zu den Vervrendbarkatalysatoren werden in der
Literatur weitere Verfahrensverbesserungen für die kata-Iytische
Spaltung von Aralkylhydroperoxiden zur Herstellung von Phenolverbindungen beschrieben. Solche Verbesserungen
sollen die Ausbeute und die Reinheit der durch diese Reaktion gebildeten Phenole erhöhen. Diese Verbesserungen
umfassen solche Umstände, wie die Zusaraiiensetzung des Reaktionsmediums,
die Verwendung verschiedener Lösungsmittelsysteme, die Zugabemethoden der Ausgangsstoffe zu dem Reaktionsgefäß
und die Verfahrensweise bei der Durchführung der Absatzweisen oder kontinuierlichen Reaktionen. Diese
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Verfahren zum Spalten von Aralkylhydroperoxiden ziehen
einen Rpaltungsreaktor vor, der mit einem mechanischen Rührer und mit wMrmeaustauscheinrichtungen versehen ist.
nie T?ärmeaustauscheinrichtungen dienen dazu, die überschüssige
Reaktionswärme zu entfernen und auf diese Weise die Reactionstemperatur zu kontrollieren. Der mechanische Rührer
gewährleistet den Kontakt des Fydroperoxids mit dem
Katalysator und trä*-gt dadurch zu einer relativ vollständigen
Spaltungsreaktion bei.
Die hei der säurekatalysierten Spaltung verwendeten Aral- \
ky!hydroperoxide sind im allgemeinen die Produkte der direkten
Oxidation von Aralky!-Kohlenwasserstoffen mit molekularem
Sauerstoff. Die durch direkte Oxidation-hergestellten
Äralkyl-Hydroperoxide enthalten Verunreinigungen, wie
nicht umgesetzte Aralkyl-Kohlenwasserstoffe, andere Oxidationsprodukte,
Wasser und alkalische Materialien.
Pei den Verfahren, bei welchen der Spaltungskatalysator
eine starke Mineralspure, vorzugsweise Schwefelsäure ist, sollten das Wasser und die alkalischen Materialien aus
dem Aralkyl-Hydroperoxid vor Durchführung der Spaltungsreaktion praktisch entfernt werden. Das Fasser verdünnt '
den sauren Katalysator und die alkalischen Materialien
neutralisieren diesen, so daß bei der Spaltungsreaktion
die Reaktionszeit und der Säureverbrauch erhöht wird. Wasser hat außerdem noch den weiteren Machteil bei der durch
Schwefelsäure katalysierten Spaltungsreaktion, daß es "Eräunungs-Centers" bildet, in denen stark gefärbte Nebenprodukte
gebildet werden. Die stark gefärbten Nebenprodukte müssen entfernt werden, damit die als Produkte an-
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fallenden Phenole den Farbspezifikationeh genügen. Bei
Spaltungsreaktionen, die mit anderen Säurekatalysatoren, '
z.B. mit Phosphorsäure, durchgeführt werden, stellt Wasser
nicht das Problem dar, wie in Schwefelsäure-Systemen. Die alkalischen Materialien sind aber in allen Systemen problematisch,
da sie den Katalysator neutralisieren.
Die obenbeschriebenen, unter mechanischem Rühren durchgeführten
Spaltungsreaktionen besitzen im wesentlichen eine vollständige Rückmischung der Reaktionsprodukte mit den i
Reaktionsteilnehmern. Bei ihnen liegen auch erhebliche Ver- ·
weilzeiten, nämlich von 15 Minuten bis über 2 Stunden,, vor. Ein solches Rückmischen und solche lange Verweilzeiten
tragen zur Menge der gebildeten Nebenprodukte der ■ Spaltungsreaktion bei. Diese Nebenprodukte, die von Neben- . . ■ )
reaktionen innerhalb der Spaltungsreaktion herrühren,, sind zahlreich. Sie variieren entsprechend den verwende- )
ten Typen der Hydroperoxide, dem verwendeten Katalysator und dem Bereich der Verunreinigungen, die in dem Hydroperoxid-Ausgangsmaterial
vorhanden sind. Bei mechanisch ge- ι rührten Reaktionen, die eine erhebliche Verweilzeit be- i
sitzen, können diese Nebenreaktionen zur Bildung ziemlich \
stark gefärbter Nebenprodukte beitragen, welche schwer- /
wiegende Reinigungsprobleme mit sich bringen. Beispiele für Nebenreaktionen, die bei der Spaltungsreaktion ablau- ι
fen können, sind: die Kondensation der Carbonylverbindung, )
z.B. die Bildung von Mesityloxid aus Aceton* die Bildung \
von Olefinen, z.B. von Divlnylbenzol etc., die Bildung .
von Isopropanolphenol, die Umsetzung der phemolischen Pro- ,
dukte mit der Carbonylverbindung, die Oxidation der Phenole durch die Hydroperoxide, beispielsweise die Bildung ;
von Chinonen aus Hydrochinonen, die Umsetzung der Chinone :
. ■ i
■ ; - 5 - Γ
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mit Hydrochinon zur Bildung von Chinhydron und die Kondensation der Olefine zu Polymeren. Es gibt noch viele andere
Nebenreaktionen, die von den Reaktionsteilnehmern abhängen,
welche bei der Spaltungsreaktion vorhanden sind. Viele der so gebildeten Nebenprodukte sind stark gefärbt
und müssen aus den Produkt-Phenolen praktisch vollständig entfernt werden, damit den Parbspezifikationen Genüge getan
wird. Es sind viele Verfahren zur Entfernung der Nebenprodukte und zur Reinigung der Phenole bekannt. Jedoch wird
die Reinigung der Phenolprodukte bei höheren Konzentrationen der Nebenprodukte zunehmend schwieriger. I
Es sind auch schon Verfahren entwickelt worden, um einige der Probleme zu vermeiden, die mit diesen Nebenreaktionen
verbunden sind. Diese Methoden grenzen jedoch im allgemeinen die Auswahl der Betriebsbedingungen für die Spaltungsreaktion ein, beispielsweise dadurch, daß festgelegt wird,
welche Lösungsmittel oder welche Katalysatoren verwendet werden können. Ferner haben diese Methoden keine generelle
Anwendbarkeit auf Spaltungsreaktionen, welche einwertige und mehrwertige Phenole liefern, sondern sind vielmehr auf
besondere Ausgangsstoffe beschränkt.
In Spaltungsreaktionsgefäßen mit einer Rückmischung besteht
auch die Gefahr, daß die Reaktion außer Kontrolle gerät. Die Geschwindigkeit der Wärmeabgabe der Spaltungsreaktion wird zwar bei Normalbedingungen durch die Geschwindigkeit
der Hydroperoxidzugabe bestimmt, doch können Veränderungen verschiedener Betriebsbedingungen die Konzentration
des Hydroperoxids in der Spaltungszone bis zu dem Punkt ansteigen lassen, bei welchem die Geschwindigkeit
der Hydroperoxidzugabe die Wärmefreisetzung nicht länger kontrolliert. Solche Veränderungen der Betriebsbe-
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dingungen, wie Säuremangel, überschüssiges Wasser, überschüssiges
Alkali und andere, können bewirken, daß die
Hydroperoxidkonzentration in dem Gefäß der Sjpaltungsreaktion auf oberhalb Normalwerte, ansteigt. Beim idxlerherstellen
der normalen Betriebsbedingungen werdesa abnorme Wärmemengen
freigesetzt, weil in dem Reaktionssaediium überschüssige
Hydroperoxidmengen vorhanden sind, Wesaaa nicht die
Wärmeaustauscher genügend groß, bemessen siaad,, dann steigt
die Reaktortemperatur an, wodurch eine Beschleunigung der
Spaltungsreaktion bewirkt wird, so daß die üarme mit grösserer
Geschwindigkeit freigesetzt wird, was in der Weise kaskadenförmig weitergeht. Bei diesen Temperatur- und Druckbedingungen
im Reaktionsgefäß wird die Spalfaangsreaktion
rasch unkontrollierbar. Die mögliche Gefahr für das Personal und die Einrichtung, die sich aus einem solchen
Durchgehen der Reaktion ergibt, liegt auf der Band«
Die bisherigen Arbeiten deuten darauf Ma, daß die Eydroperoxid-Wiederanordnungsprodukt-Qualität
verbessert wird, wenn im Reaktionsgeitiisch höhere Verhältnisse des Produkts
zu den Ausgangsstoffen vorliegen. Daher wird es als Vorteilhaft erachtet, kontinuierliche, gerührte Keaktionen für
die Wiederanordnung der Hydroperoxide zu ihren entsprechenden phenolischen Verbindungen vorzusehen. Als ein Ergebnis
der vorliegenden Erfindung ist jedoch festgestellt worden, daß die Produktqualität dadurch verbessert werden kann, ,
daß man den Kontakt zwischen dem Produkt lamd den Ausgangsstoff
en,begrenzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein neues Verfahren
zur kontinuierlichen Spaltung von Aralkyi-Hydroperoxiden
in Gegenwart von sauren Katalysatoren za Phenolen und
— 7 —
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ti -τ
ji-fc
Carhony!verbindungen vorgeschlagen, bei welchem nur eine
Ftxniimale Bildung von Hefcenprodukten erfolgt und. minimale
Gefahren fur das EedienTnnpyspersonal und die Einrichtung
TI
aufgrund des PurchgefceBS efer Reaktionen vorliegt. Diese
Reaktion, wird innerhalb einer Reaktionskaminer durchgeführt,
welche so gestaltet ist, <äa.ß die gesamte Reaktionszeit
auf weniger als den 2ei.txara* begrenzt wird, der zur Bildung
von störenden Ifefrenpxaciukten erforderlich ist.
Bei den erfindiuiigsgeiitaSeii Verfahren wird das Äralkyl-Hydroperoxid
in Gegenwart von einem oder mehreren flüssigen
Lösungsmitteln oder Tragern in Berührung mit dem sauren
■Katalysator gebracht tmd! die Spaltungsreaktion wird bei
kontrolierten Terperatm:- und ^ruckbedingungen in soücher
Feise ablaufen gelasses^ daS in der Peaktionszone keine
genügende Zurücld?ehaltu3ag des Reaktionsgemisches erfolgt,
un störende nebenprodukte zn bilden. Die Reaktion wird
einen solchen Zeitraum fortgeführt, bis im wesentlichen
das gesamte Hydroperoxid in das Phenol und die Carbonylverbindung
gespalten worden ist. Die Reaktionsdauer wird jedoch kurz genug bemessen, daß keine erheblichen Hebenreaktionen
stattfinden. Die von dem Durchgehen der Reaktionen herrührenden Gefahren werden deswegen verringert,
weil in der HeaktiOBskaminer smr geringe Mengen der Reaktiomsteilnehiüier
vorhanden sincf und weil die "urückbehaltung
auf einem Kinimalwert gehalten wird. Somit kann sich
die Menge und die Konzentration des Hydroperoxide nicht
bis zu hohen Werten steigern.
Das als Suröckhehaltung bezeichnete charakteristische
Merkmal eines Eeaktionssystems ist dem Bruchteil einer
Reaktions2one gleich, der von dem flüssigen Reaktionsge-
■ - 8 -
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misch eingenommen wird, welches sich in der Reaktionszone
langer als die durchschnittliche Verweilzeit befindet. Die durchschnittliche Verweilzeit ist das Volumen der Reactionszone
dividiert durch die Fließgeschwindigkeit des Reaktionsgemisches, gemessen in übereinstimmenden Einheiten. Dieses
Zurückbehaltungskonzept leitet sich von der Tatsache her, daß bei den meisten kontinuierlichen Fließreaktionen (mit
Ausnahme einer idealen Fließreäktion) einige Elemente·, des Reaktionsgemisches länger, andere weniger als die durchschnittliche
Verweilzeit in der Reaktionszone aufhalten. Nach einer Arbeit von, Danckwerts (P.V. Dankwerts, Continuous Flow Systems, Distribution of Residence Times,
"Chemical Engineering Science, Genie Chemique", S. 1—13, Band 2, Nr. 1, Februar 1953) v/erden die Zurückbehaltungswerte
für verschiedene Systeme folgendermaßen errechnet:
Idealer Strom Rohr-Turbulenzstrom Rohr-Laminarstrom . . Perfekt gemischter Reaktor
Reaktor mit Räumen ohne Strom (toten Räumen)
O | (e-2, | 718) |
< 1/4 | gegen | den Grenz |
1/4 | von 1 | |
1/e | ||
Geht | ||
wert | ||
Im allgemeinen besitzen mechanisch gerührte Reaktoren
des gewöhnlich zur Spaltung von Hydroperoxiden verwendeten Typs einen Zuruckbehaltungswert zwischen etwa 1/e und 1
je nach dem darin erreichten Vermischungsgrad. Es ist bekannt, daß der Ausstoß gewöhnlich dann am geringsten
ist, wenn die Zurückbehaltung am geringsten ist (mit Aus-
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nähme von manchen autokatalytischen Reaktionen). Es wurde
nun gefunden, daß sich aus einer Verringerung der Zurückbehaltung ein unerwarteter Vorteil ergibt. Wenn nämlich
bei der Spaltungsreaktion die Zurückbehaltung weniger als 1/e ist, vorzugsweise etwa 1/4 oder weniger, dann erfolgt
eine erhebliche Abnahme der Mengen der stark gefärbten Nebenprodukte,
welche von den phenolischen Produkten der Spaltungsreaktion schwierig abzutrennen sind. Dieses Ergebnis
ist insofern nicht vorhersehbar, als man bisher angenommen hat, daß bei einer Steigerung der Wirksamkeit einer
Reaktion (der Spaltungsreaktion) die Wirksamkeit der anderen
Reaktionen (der Folgereaktionen) in gleicher Weise zunimmt.
Das vorliegende Verfahren zur Spaltung von Hydroperoxiden wird durch die Verwendung eines besonderen Reaktionssystems
ermöglicht. Nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein länglicher rohrförmiger Reaktor an
einem Ende mit Einrichtungen für die Zugabe der Hydroperoxide, des sauren Katalysators und der Lösungsmittel oder
Träger versehen. Am anderen Ende ist der Reaktor mit Einrichtungen zur DruckKontrolle und mit Einrichtungen für
die Abnahme der Reaktionsprodukte der Spaltung versehen. Der Reaktor besitzt Temperaturkontrolleinrichtungen, wodurch
die Reaktionswärme der Spaltungsreaktion entfernt werden kann. Diese Temperaturkontrolleinrichtungen können
alle beliebigen geeigneten Temperaturkontrolleinrichtungen, z.B. Konstanttemperaturbäder etc., sein. Ein solcher
rohrförmiger Reaktor besitzt einen Zurückbehaltungswert von etwa 1/4 oder weniger, je nach den Fließbedingungen
im Reaktor.
Der Reaktor muß im Hinblick auf die erwartete Kapazität 109819/2282
• geplant wsrässn. Bei der Aus—ffHirungsforjn des rohrförmigen
Reaktors sollte das Verhältnis der leaktorlange zu dem
Drarcfaraesstetr so bemessen sein, daß für die Spaltung praktisdh
des ganzen vorhandenen Hydroperoxids eine angepesseaae
Beaktiorasseit erhalten wird. Die Fiießgeschwindigjfceiten
diarch. deaa Beaktor können über ziemlich, breite Grenzen, -variieart
weräep, indem man die ReaktioxLsbedingungen der Temperatrar,,
des Drucks und des Verliältmisses des Treibmittels
zu de» Hydroperoxid verändert-
W Olbgleicla die Beschreibung hierin arafaaaael eines rohrförmi-
gem Keaktcrars erfolgt, soll die Erfiaadnaaag trotzdem nicht
auf rotarfföreige Reaktoren i3eschränkt sein. Andere Reahtordie
Eurückbehaltiaiigswerte -mm weniger als 1/e
besitzen,, isind dem Fachmann ohne weiteres verfügbar. Bei
dee ¥erfalareEi der Erfindung kann jedes !beliebige Reaktorsystem
veirwendet werden, das einen SrarSackbehaltungswert
voaa wsjaiger als 1/e, insbesondere etwa 1/4 oder wenigerfeesitzt
raad «Sas eine durchschnittliche Verweilzeit von
etssa 3 bis 3 Minuten ergibt, Beispiele für andere geeignete
JBeakiborsgfsterne, welche 'die erforderlichen niedrigen
besitzen, siiad z»B. (1) HQLtle-Röhrbei
welchen das Meaktioissgealsch durch einen
Satz warn Bcfcren in einen Kanalkopf särad in einen weiteren
SSatz mm. Botoren fließt, (2) Beaktorsysiteme, die mit imechaaalsdher
lüöterang arbeiten, bei welchem das Räumen der Reaktioaaszoaae
<äas durch die mechaniscfee EQhrung beeinflußt
wird,, gegeaaffifoer dem GesamtreiaktionswolTiaaien gering ist.
Weitere üeaktionssysterne, die die noibwendigen Eigenschaftem
besitzeaa,, sind ohne weiteres komsfcrui"^rbar.
Im folgeaadem soll die Erfimdiuo. . der beigefügten
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Zeichnungen naher erläutert werden. Es zeigen
Figur 1 ein Fließschema des Verfahrens der Erfindung, bei
welchem ein rohrförmiger Reaktor verwendet wird und
Figur 2 einen Querschnitt eines Hülle-Rohr-Reaktors gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Figur 1 Zeigt, daß das in einem Lösungsmittel gelöste
oder in einem flüssigen Träger suspendierte Hydroperoxid f
durch die Leitungl in den rohrförmigen Reaktor 5 eingeführt
wird. Die Geschwindigkeit der Zugabe des Hydroperoxids wird durch ein Ventil 3 reguliert. Der saure Katalysator,
der in reiner Form vorliegen kann, oder■- in einem
Lösungsmittel gelöst oder in einen? Träger suspendiert sein
kann, wird durch die Leitung 2 in den rohrförmigen Reaktor eingeführt- Der Strom des Katalysators wird durch das
Ventil 4 geregelt. Der saure Katalysator, das Hydroperoxid und der Träger werden in dem rohrförmigen Reaktor 5 in
turbulenten Kontakt gebracht. Die Temperatur wird durch ein konstantes feipperaturbad 7 kontrolliert. Der Druck
wird durch einen Druckregler 6 geregelt. Die Verweilzeit
der Reaktionsteilnehmer ergibt sich aus der gesamten '
Fließgeschwindigfceit und der Länge des rohrförmigen Reaktors.
Das Reaktionsprodukt wird durch die Leitung 8 kontinuierlich
entmannen.
Bei der £usffihrungsforin gemäß Figur 2 fließt das Reaktionsgemische
durch eine Reihe von Rohren 10, 12, ]4 und 16. Der TTeg des ■^eaktionsgen'isches wird an ölen Rohrenden durch
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Kanalkopfstücke 18 und 20 mit Leitbiechen 22, 24 und 26
'definiert. Die Oxidations-Beschickung tritt in den Reaktor über den Einlaß 32 ein., Das Produkt tritt über den
: Auslaß 34 wieder aus. Außerhalb der Rohre wird durch die
Düsen 28 und 30 Kühlwasser umlaufen gelassen.
Es wurde gefunden, daß die Nebenreaktionen erheblich verringert
werden, wenn die durch Säuren katalysierte Spaltung von Aralkyl-Hydroperoxiden bei einer begrenzten Znrückbehaltung
der Reaktionsgemische in der Reaktionszone P durchgeführt werden können. Da viele der NebenreTctionen
mit einer Geschwindigkeit ablaufen, die geringer ist als diejenige der Spaltungsreaktion,können die Nebenreaktionen
noch weiter vermindert werden, wenn man die gesamte Reaktionszeit auf ungefähr den Zeitraum vermindert, der erforderlich
ist, um im wesentlichen das gesamte Hydroper- · oxid zu spalten. Da ferner die Gefahr besteht, daß die
Reaktionen durchgehen, wenn die Hydroperoxidgehalte zu hoch werden, ist es erwünscht, ein Reaktofsystem mit begrenztem Volumen vorzusehen, um die Möglichkeit von Schaden,
die von einem solchen Durchgehen der Reaktion herrühren, zu vermindern.
Der hierin beschriebene rohrförmige Reaktor stellt eine
Einrichtung dar,, in welcher das erfindungsgemäße Verfahren zur Spaltung der Aralkyl-Hydroperpxide durchgeführt
v/erden kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können viele Aralkyl-Hydroperoxide
zu den entsprechenden Phenolen und Cärbönylen gespalten werden. Geeignete Verbindungen sind z.B.:
- 13 ■■-■
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Cumol-hydroperoxid
p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
ra-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
sek-Butylbenzolhydroperoxid
p-sek~Futylbenzol dihydroperoxid
m~sek-Eutylben ζ ο1
d ihydroperoxi d
1,3,5~Triisopropylbenzol-Trihydroperoxid
Phenol
Phenol | Aceton |
Hydrochinon | Aceton |
Resorcin | Aceton |
Phenol | MPlK (Methyl- äthyl-keton) |
Hydrochinon | MRk |
Resorcin | I-1ÄK |
1,3,5 Tri- hydrobenzol |
Aceton |
Auch weitere Verbindungen der allgemeinen Formel
Ar-(-C-OOH)
ι ' R1
worin Ar ein Penzolring oder ein mehrkerniger aromatischer Ring ist, R, R1 Alkylgruppen oder Wasserstoff bedeuten
und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, können in entsprechender
Weise zu den jeweiligen Phenolen und Carbonylverbindungen
gespalten werden.
Das Verfahren der Erfindung zum Spalten von Aralkyl^hydro-
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peroxiden gestattet eine Flexibilität der Betriebsbedingungen,
ohne daß Qualitätsverluste des Produkts in Kauf>gehommen
werden müssen, was bei dem bekannten Verfahren zur Spaltung der Hydroperoxide unmöglich ist.
Es können viele verschiedene sauer wirkende Katalysatoren verwendet werden, z.B. Schwefelsäure, andere starke Mineralsäuren,
SO2, Phosphorsäure, Lewis-Säuren, wie Aluminiumchlorid
und andere Friedel-Crafts-Katalysatoren und Bortrifluorid, sauer reagierende Syntheseharze, sauer reagierende
anorganische Oxide, wie SiliciumdioxidT Aluminiumoxid-Crack-Katalysatoren
etc.- Der Katalysator kann flüssiger, fester oder dampfförmiger Form vorliegen. Der Katalysator
kann für sich zugesetzt werden oder in einem Lösungsmittel aufgelöst bzw. in einem flüssigen Träger suspendiert
werden.
Das Hydroperoxid, wenn es flüssig ist, kann allein zugesetzt werden oder gelöst in einem Lösungsmittel bzw. in
einem Träger suspendiert werden. Wenn das Hydroperoxid allein zugesetzt wird, dann muß zusätzliches Lösungsmittel
oder zusätzlicher Träger zugesetzt werden, um die Reaktionsprodukte durch den Reaktor zu befördern. Wenn das
Hydroperoxid fest ist, dann kann es in Lösung in einem Lösungsmittel oder suspendiert in einem Träger zugesetzt
werden.
Es können auch ein oder mehrere Lösungsmittel und/oder Träger zugefügt werden. Es ist manchmal zweckmäßig, eine
Flüssigkeit zuzugeben, in welcher das Reaktionsprodukt
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: Ι.': ::innil!nH!i!l|li'i/1!i::'ii!|1vi:!-::i::!1:|i;i:!:|!!i!ijiii!i|:i'i1i|ii!Tiii:ii!!ih|]ii|||ji[ii!:mi!!:ii.: i ,., ":ιΐ!--;;>ί!:·!ΐΜ iw
löslich ist,und ferner eine (mit der ersten unmischbare)
Flüssigkeit, welche ein Lösungsmittel für die Nebenprodukte darstellt. Dieses Vorgehen der Verwendung von zwei Lösungsmitteln
erleichtert die nachfolgende Reinigung der phenolischen Produkte. Es kann somit mit gutem Vorteil bei dem
Verfahren der Erfindung angewendet werden. Wenn die Verwendung von zwei Lösungsmitteln nicht gewünscht wird, dann
ist es auch nicht erforderlich, da nach dem Verfahren der Erfindung die Menge der gebildeten Nebenprodukte erheblich
vermindert wird.
Eine weitere Flexibilität des Betriebs wird bei dem Verfahren der Erfindung durch Regulierung der Temperatur erhalten.
Die Reaktionstemperatur kann eingestellt werden, indem die Temperatur des Wärmeaustauschmediums variiert
wird, das den Reaktor umgibt und das die überschüssige Reaktionswärme wegbefördert. Die Reaktionstemperatur wird
vorzugsweise zwischen etwa 50 und 120 C gehalten.
Der Druck kann in einfacher Weise kontrolliert werden,
so daß gewährleistet ist, daß innerhalb der Reaktionskammer kein Verdampfen erfolgt.
Nachstehend soll das Verfahren der Erfindung zur Spaltung von Aralkyl-hydroperoxiden in Gegenwart von sauren Katalysatoren
näher beschrieben werden.
Das Aralkyl-hydroperoxid wird für die kontinuierliche Einspritzung
mit stetiger Geschwindigkeit in dem Spaltungsreaktor vorbereitet. Es wird zunächst von Wasser und festen
alkalischen Materialien befreit, welche die säurekataly-
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sierte Reaktion stören würden. Das Wasser kann praktisch
vollständig durch azeotrope Destillation mit einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol, entfernt werden. Ein geeignetes
Vorgehen zur Entfernung der festen alkalischen Materialien besteht darin, daß das Hydroperoxid in einem organischen
Lösungsmittel, wie Aceton, aufgelöst wird und daß danach die unlöslichen alkalischen Materialien herausgefiltert
werden. Das Wasser und die alkalischen Materialien können zwar in dem Hydroperoxid, welches in den Reaktor
eingebracht wird, belassen werden, doch beeinträchtigen sie die Aktivität des Katalysators, so daß es besser ist,
sowohl das Wasser als auch die alkalischen Materialien zu entfernen.
Das von Wasser und alkalischen Materialien befreite Hydroperoxid wird sodann in die Charge des Spältungsreaktors
gegeben. Das Hydroperoxid kann in den Spaltungsreaktor unverdünnt oder aufgelöst in einem Lösungsmittel oder suspendiert
in einem flüssigen Träger eingebracht werden. Das beste Vorgehen zur Zugabe des Hydroperoxide stellt die
Zugabe in Lösung in einem organischen Lösungsmittel, wie
dem Carbonylprodukt der Spaltungsreaktion, dar. Die Zugabegeschwindigkeit des Hydroperoxids kann auf diese Weise
sdahr leicht geregelt werden. D^e Einführung von äußeren
Substanzen wird auf diese Weise vermieden,' da die Carbonylverbindung
bei der Spaltungsreaktion gebildet wird. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise in Mengen von etwa 3:1 bis
20:1 Lösungsmittel zu Hydroperoxid vorhanden.
Sodann wird der saure Katalysator für die kontinuierliche Charge in dem Spaltungsreaktor bereitet. Der Katalysator
muß mit sorgfältig kontrollierter Geschwindigkeit eingelei-
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tet xverden, um zu gewährleisten, daß eine katalytische
Menge vorhanden ist, und daß aber zu gleicher Zeit ein zu großer Überschuß vermieden wird. Der saure Katalysator
muß am Ende der Spaltungsreaktion neutralisiert oder entfernt werden, wobei große Überschüsse des sauren Katalysators
die neutralisation und/oder die Entfernung schwierig gestalten. Der saure Katalysator sollte in Mengen von mindestens
etwa 0,10%, im allgemeinen etwa 0,1 bis 5%, vorzugsweise etwa 0,10 bis 1,0%, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
vorhanden sein. Bei höheren Säurekonzentrationen | neigt die Säure dazu, als Polymerisationskatalysator zu
wirken, wodurch unerwünschte und störende Nebenprodukte gebildet werden.
Hs ist zweckmäßig, einen sauren Katalysator zu verwenden,
der in flüssiger oc!er dampfförmiger Form vorliegt, es können
aber auch Katalysatoren in fester Form verwendet werfen, wenn nan genügend Sorgfalt darauf verwendet, daß die
Zugabe- und Entfernungsgeschwindigkeiten scharf eingehalten
worden. Da die Volumina des zugegebenen Katalysators relativ gering sind, ist es zweckmäßig, einen flüssigen
Katalysator mit einem inerten Lösungsmittel zu verdünnen. Dies vereinfacht die Kontrolle der Zugabegeschwindigkeit "
des Katalysators.
Pel r"er Misführungsform des Verfahrens der Erfindung, bei
welcher ein rohrförmiger Reaktor zur Spaltung der Aralkylhyclroperoxide
verwendet wird, ist der Zurückbehaltungswert fies Reaktionsgemische^, etwa 1/4 oder weniger, je nach
den Fließbedingungen in Peaktor.
Das Hydroperoxid wird mit stetiger Geschwindigkeit am Be-
— 1P —
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~ Io ~
sdaickungsende des länglichen rohrförmigen Reaktors zugeführt.
Der saure Katalysator wird in der Hähe des gleichen Endes zugegeben. Es muß genügend Lösungsmittel oder genügend
Träger vorhanden sein, daß die Reaktionswärme den Wänden des rohrförmigen Reaktors zugeführt wird, wo diese
Reaktionswärme durch das den rohrförmigen Reaktor umgebende Wärmeübertragungsmedium entfernt werden kann. Das Losungsmittelsystem
kann aus einem oder aus mehreren Lösungsmittel bestehen.
Nachdem der Strom des Hydroperoxids, des sauren Katalysators und des Lösungsmittels und/oder des Trägers errichtet
worden ist, wird die Temperatur im Reaktor auf die gewünschte Reaktionstemperatur eingestellt. Dies geschieht
geeigneterweise durch Einstellung der Temperatur des den rohrförmigen Reaktor umströmenden Wärmeübertragungsmediums.
Der Gesamtfluß durch den Reaktor muß genügend schnell er-.folgen,
um den Kontakt des Hydroperoxids mit dem sauren Katalysator zu gewährleisten. Ein guter Kontakt ist für
eine vollständige Spaltung des Hydroperoxids erforderlich.
Die Länge und der Durchmesser des rohrförmigen Reaktors
ψ müssen unter Beachtung der Gesamtfließgeschwindigkeit vorher
ausgewählt werden. Die Reaktorlänge bestimmt bei gegebener Fließgeschwindigkeit und gegebenes Durchmesser
des Reaktors die Verweilzeit innerhalb des Reaktors. Die Verweilzeit muß genügend groß sein, um die praktisch vollständige Spaltung des Hydroperoxids zu gestatten, sie soll
aber nicht darüber liegen, da eine erhöhte Verweilzeit bei Reaktionsbedingungen zur Bildung von unerwünschten
Nebenprodukten beiträgt. Im allgemeinen ist eine Verweil-
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zeit von etwa 1 bis 15 Minuten in einem rohrförmigen Reaktor ausreichend. Der bevorzugte Bereich ist etwa 5 bis
12 Minuten. ,
Die effektiven Verweilzeiten können bei gegebenem Reaktor durch Variierung der Gesamtfließgeschwindigkeit variiert
werden. Die gleiche Eydroperoxidgeschwindigkeit kann aufrechterhalten
werden, indem das Verhältnis von Hydroperoxid zu Lösungsmittel oder zu Träger variiert wird. Weitere
Anpassungen der Reaktionsgeschwindigkeit können durch Variierung
der Reaktionstemperatur erfolgen. Das Verfahren der Erfindung besitzt daher eine erhebliche Flexibilität.
Am Abgabeende des rohrförmigen Reaktors sollte eine Rückdruckontrol!einrichtung
vorgesehen sein. Diese dient dazu, innerhalb des rohrförmigen Reaktors eine erhebliche
Verdampfung zu vermeiden. Obgleich eine geringe Verdampfung nicht störend ist, sofern keine festen Materialien
ausfallen und den Reaktor verstopfen, verringert doch ein gebildeter Dampf das effektive Volumen des rohrförmigen
Reaktors. Dieses verringerte Volumen wirkt gleich wie eine Verringerung der .Verweilzeit. Es muß aarauf geachtet werden,
daß die Bildung von Dampf nicht die Reaktionsteilnehmer
schneller durch den Reaktor zwingt, als die Spaltungsreaktion praktisch zur Vervollständigung fortschreiten
kann.
Das AusStromprodukt der Reaktion wird vom Abgabeende des
rohrförmigen Reaktors nach den Druckkontrolleinrichtungen entfernt. Es wird sodann zur weiteren Verarbeitung für
die Gewinnung des Produkts und die Reinigung geleitet.
- 20 -
109819/2282
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Spaltung von Aralkylhydroperoxiden
unter Bildung von Phenolen und Carbonylverbindungen besitzt viele Anzeichen, die von dem verwendeten
Hydroperoxid, dem verwendeten Katalysator, dem verwendeten Lösungsmittel und/oder dem verwendeten Träger
abhängen. Die tatsächlichen Betriebsparameter der Temperatur, des Drucks, der Verweilzeit, der Katalysatorkonzentration, des Lösungsmittelvolumens und/oder des Trägervolumens
pro Volumen der Reaktionsteilnehmer hängt von dem gewählten System ab. Einige der Betriebsbedingungen hängen
untereinander zusammen, so kann man beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen arbeiten, wenn eine längere
Verweilzeit möglich ist.
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen näher
erläutert. Diese zeigen spezifische Ausführungsformen der Erfindung und geben das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer,
die Verweilzeiten, die Drücke und Temperaturen für die spHifischen Systeme an.
Ein fester, einen Hydroperoxid enthaltender Kuchen, der durch Filtration des Reaktionsgemisches der Oxidation von
Para-diisopropylbenzol mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart
von wässerigem Natriumkarbonat erhalten worden war, wurde in der nachstehenden Weise behandelt, um ein festes
an p-diisopropylbenzol-dihydroperoxid reiches Produkt zu
erhalten. 22,7 kg des festen Kuchens.wurden mit 68,0 kg
Benzol bei Raumtemperatur aufgeschlemmt. Der erhaltene Schlamm wurde/filtriert. Die zurückbleibenden Feststoffe
wurden mit 68,ο kg Hexan aufgeschlämmt und der erhaltene
- 21 10 9 8 19/2282
Schlamm wurde wiederum filt&ert. Die von dem Hexanschlamm
abgetrennten Feststoffe wurden getrocknet und analysiert. Sie enthielten 76,5 Gew.-% Hydroperoxid (berechnet als
p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid) und 23,7 Gew.-% p-(2-Hydroxy-2
propyl) -H'- f'-dimethyl-benzyl-hydroperoxid sowie
Spuren anderer Oxidationsprodukte. Das Verhältnis von Diisopropy lbenzol-monohydroperoxid zu Diisopropylbenzol-dihydro
peroxid wurde als 0,19/1 bestimmt. Dieses rohe Hydroperoxid wurde in genügend Aceton aufgelöst, daß eine Lösung mit
einem Gehalt an 20 Gew.-% p-Diisopropyl-benzol-dihydroperoxid
erhalten wurde. Diese Lösung wurde filtriert, um zurückbleibendes Natriumcarbonat zu entfernen,und durch ein
Rohr geleitet, welches ein Molekularsieb mit 5 S enthielt,
um das Wasser zu entfernen. Diese behandelte Lösung wurde
sodann als Beschickung für eine kontinuierliche Spaltungsreaktion verwendet, bei welcher ein rohrförmiger Reaktor
eingesetzt wurde.
Das rohrförmige Reaktorsystem, das bei diesem Versuch verwendet
wurde, bestand aus zwei graduierten Zylindern mit am Boden angebrachten Hähnen, die als Beschickungsbehälter
verwendet wurden. D^r eine enthielt die Hydroperoxid-Aceton-Lösung
und der andere den Katalysator. Die Hydroperoxid-Aceton-Lösung wurde über ein Rohr aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser von 0,64 cm der einen Seite einer Doppelkopf-Dosierungspumpe zugeführt. Der saure
Katalysator wurde der anderen Seite der Pumpe zugeführt. Auf der Abqabeseite der Pumpe wurden die Ströme durch ein
.T-Stück zusammengebracht. Die vereinigten Ströme wurden
in ein streifenförmiges Rohr aus rostfreiem Stahl mit einer Länqe von 50,B cm und einem Durchmesser von 0,64 cm, das
den rohrförmigen Pveaktor darstellte, geleitet. Dieser rohr-
- 22 -
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förmige Reaktor war in ein erhitztes Wasserbad getaucht.
Am Abgabeende des rohrförmigen Reaktors war ein Kreuzstück installiert, ÜeSsen eine Abzweigung mit einem Druckmeßgerät
versehen wäir» Fine aridere Abzweigung ergab den
Abnahmepunkt für ein Druckkontröllinstxipient. Die letzte
Abzweigung ergab den Durchtritt iüt dä& Reaktionsausstrom-·
produkt aus dem rohrförmigen Reaktor * Das Ausstroir.prodükt,
das den rohrförmigen Reaktor veriieo, wurde in den geraden
Teil eines Rohrs aus rostfreiein ßfcätii mit einem Durchmesser
von 0,64 cm geleitet* Dieses Pöhir war mit einem Alüminiumrohr
mit einem Durchmesser v©n O164 cm umwickelt*
durch welches kaltes Wasser gfeleitet würfle» Das Reaktöräüsstromprodukt
vmrde auf diese Weise" im geftden Teil dös
Rohrs auf etwa 25°C abgekühlt. Am Äfcgäbeefide des geraden
Teils des Rohrs war ein RückdrucfckonfcirDliventil installiert.
Dieses Ventil, <?as durch das Dfuekkontr-.öiiinstruirient geregelt
V7urde, diente zur Kontrolle des Auälaßdrucks des rohrförmigen
Reaktors. Das Ausstromproätikt Iffürde von dem Druckkontrollventil
in. ein Aufnahmegefäß abgegeben.
Es V7urde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, wozu das
Hydroperoxid und der obenbeschriebene röhrförmige Reaktor
verwendet wurden. Die erhaltenen Werte sind in den nachstehenden Tabellen zusammengefaßt* Die Fließgeschwindigkeit
des Reaktionsgemisches durch den rohrförmigen Reaktor wurde zu allen Zeiten in der Gegend des Läminarflusses gehal- ·
ten, so daß der Zurückbehaltungswext etwa 1/4 war.
- 23
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Linfluß der Verweilzeit auf die Umwandlung (1)"
Verweilzeit Umwandlung, %
(Minuten) Verschwinden des Hydroperoxids
0,92 60,27
1,31 64,17
2,0 77,06
3,0 ' 83,16 J
5,0 97,40
6,0 PS,50
7,0 99,50
8,0 99,50
(1) Bei einer Reaktionsten.peratur von 90 C, einen Druc!k
von 2,11 atü und 0,2% H7SO4
3'influß der Temperatur auf die Umwandlung (2)
*
Temperatur Umwandlung, %
0C Verschwinden des Hydroperoxide
60
70
75
70
75
80
'05 ■
'05 ■
9Π 99,74 - 24 -
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90 | /*3 |
94 | ,39 |
94 | ,92 |
95 | ,44 |
95 | ,70 |
no |
~ 24 —
(2) Bei einer Verweilzeit von 7-Minuten, einem Druck von
'2,11 atü und 0,2% H3SO4.
K3SO4 Umwandlung, %
Gew.-% Verschwinden des Hydroperoxids
0,2 99,5
0,15 97,4
0,10 96,4
0,05 49,5
(3) Bei 90°C, einem Druck von 2,11 atü und einer Verweilzeit von 7 Minuten.
Die Proben dieser Versuche hatten einen leicht bernsteinfarbenen Ton. Die Proben wurden mit Calziumcarbonat zur
Neutralisierung des sauren Katalysators behandelt und sodann zur Entfernung der unlöslichen Materialien filtriert.
Die gefilterte Lösung wurde mit dem gleichen Gewicht Toluol
vermischt. Das Gemisch wurde destilliert, um das Aceton zu entfernen. Nach dem Kühlen fiel Hydrochinon als weiße
Kristalle aus dem Toluolgemisch aus, welches am Boden des
Destillationskolbens, zurtickblieb. Dieses Hydrochinon wurde
analysiert, wobei gefunden wurde, daß eine5ift%lnheit von
99,3% vorhanden war. Die Ausbeute betrug 97,3% der theoretischen Hydrochinonmenge, bezogen auf das in den rohrför-
1098 1 9/2282
migen Reaktor eingeführte Diisopropylbenzol-dihydroperoxid.
Das Toluol enthielt praktisch alle anderen Reaktionsprodukte, mit Einschluß von nicht abgetrenntem Hydrochinon,
para-Isopropyl-phenol und para-2-Hydroxy-isopropyl-phenol.
Zur Durchführung eines Vergleichsbeispiels wurde ein Teil der für das Beispiel I bereiteten Beschickung in einem
kontinuierlich mechanisch gerührten Reaktor gespalten. Der Reaktor, der einen 1-Liter-Autoklaven darstellte, war *
mit einem Rührer und einem Druckregulator versehen. Der obengenannte Artikel von Danckwerts deutet darauf hin, daß
der Zuruckbehaltungswert eines solchen Reaktors größer als
1/e ist. Das in Aceton aufgelöste rohe Dihydroperoxid wurde mit konstanter Geschwindigkeit der Oberseite des Autoklaven
allein zusammen mit dem Schwefelsäurekatalysator zugeführt. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Autoklaven wurde
konstant gehalten, indem die Produktlösung vom Boden des Autoklaven abgenommen wurde. Die Temperatur der Reaktion
wurde aufrechterhalten, indem Aceton durch das Druckkontrollventil
abströmen gelassen wurde.
Die Farbe der Lösung des erhaltenen Reaktionsprodukts variierte von dunkelbraun bis schwarz. Das Hydrochinon wurde
aus dieser Lösung in gleicher Weise wie in Beispiel I entfernt. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle
IV zusammengestellt.
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ZU5
Hydro- H.CH- HtCH-
Ver- peroxid- Ausbeia- Mein- H-CH-
suchs- Temp, in d? weil- Umwand- te, % Jbteit Farbe
nr. C Beschik- zeit lung, der S
kung Min. % . Theorie
Ver-
H0SO,
1 | 90 | 0 | ,1 | 20 | 99 | — | 93,13 | schwarz |
2 | 90 | 0 | ,1 | 20 | 99 | 97 | 86,6 | schwarz |
3 | 90 | 0 | ,2 | 21 | 99 | 105 | 8&,5 | dunkelbraun |
4 | 90 | 0 | ,1 | 7 | 99 | 99 | 97,7 | rot-grau |
5 | 90 | 0 | ,4 | 9 ' | 99 | 102 | 99,O | lohfarben |
6 | 90 | 0 | ,05 | 9 | 99 | 100 | 99,4 | lohfärben |
7 | 90 | 0 | ,025 | 9 | 46 | _ |
Aus dem Vergleich der Ergebnisse des Beispiels I und
des Beispiels II wird ersichtlich, daß das Verfahren der Erfindung eine erhebliche Verbesserung des Spaltungsprodukts
mit sich bringt.
- 27 -
1098 1 9/22.8 2
Claims (10)
1) Verfahren zur kontinuierlichen katalytischer! Spaltung
von Aralkyl-hydroperoxiden der allgemeinen Formel
R
Ar (C- OOH)
Ar (C- OOH)
ι Π
R"
worin Ar ein Benzolkern, ein substituiertes Benzol, ein
Alkylbenzol oder ein mehrkerniger aromatischer Rest ist,
R und R1 Wasserstoff^ Alkyl oder Cycloalkyl bedeuten und
η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, zu den entsprechenden Phenol- und Carbonylverbxndungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydroperoxid in Gegenwart
eines im wesentlichen nicht reaktionsfähigen Materials aus der Gruppe organische Lösungsmittel und Träger mit
einem sauren Spaltungskatalysator aus der Gruppe Schwefelsäure, Phosphorsaure und Lewis-Säurekatalysatoren, in Mengen
von mindestens etwa O,10%, bezogen auf das Reaktionsgemisch, in einem Reaktor kontinuierlich vereinigt, das
Hydroperoxid und den Katalysator durch den Reaktor mit |
einer Temperatur von etwa 50 bis 1200C mit einer Verweilzeit
leitet, die ausreicht, das Hydroperoxid vollständig in die entsprechende Phenolverbindung zu spalten und die
Zurückbehaltung des Reaktionsgemisches auf einem Wert von weniger als 1/e zu halten, um die Bildung von stark gefärbten
Nebenprodukten zu kontrollieren,und daß man das praktisch
keine stark gefärbten Nebenprodukte enthaltende Spaltungsprodukt kontinuierlich vom Auslaß des Rer.aktors
- 28 -
1098 Γ3/2282
abnimmt.
2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion einem länglichen
rohrförmigen Reaktor vornimmt.
3) Verfahren nach Anspruch 2), dadurch gekennzeichnet , daß der Reaktor eine derartige Volumenkapazität
hat, daß die Fließgeschwindigkeit des Hydroperoxids und des Katalysators eine Verweilzeit der Reaktion
von etwa 5 bis etwa 12 Minuten ergibt. ' ·
4) Verfahren nach Anspruch 3), dadurch gekennzeichnet , daß sich'die Fließgeschwindigkeit im Bereich
des laminaren Fließens befindet.
5) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis des Lösungsmittels zu dem Hydroperoxid 3:1 bis 20:1 ist.
6) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß der Wiederanordnungskatalysator
in Mengen von etwa 0,10 bis 5,0%, bezogen auf das Reaktionsgemisch, vorhanden ist.
7) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet , daß der Wiederanordnungskatalysator
in Mengen von etwa 0,10 bis 1,0%, bezogen auf das Reaktlonsgemisch, vorhanden ist.
8) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da-
- 29 -
10'9 8 19/2282
ΙΨΊ ' 1H I
- 29 -
durch gekenruz ei chnet , daß das organische
Lösungsmittel aus zwei oder mehr nicht-mischbaren organischen
Lösungsmitteln bestellt, wovon das eine vorzugsweise das primäre Reaktionsprodukt und die anderen vorzugsweise
die Nebenprodukte auflösen.
9) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß der Rückdruck kontrolliert wird, um das Reaktionsgemisch im wesentlichen
in der flüssigen Phase zu halten.
10) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß die Reaktionszone so angeordnet und konstruiert ist, daß der Rückbehaltungswert
des Reaktionsgemisches in der Reaktionszone etwa 1/4 oder weniger ist.
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Leerseite
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE2053196A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2355690A1 (de) * | 1972-11-08 | 1974-05-16 | Burmah Oil Trading Ltd | Verfahren zur herstellung von phenolen |
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---|---|---|---|---|
DE2964960D1 (en) * | 1978-08-18 | 1983-04-07 | Bp Chem Int Ltd | Process for the production of a phenol and a carbonyl compound by the catalysed decomposition of an aromatic hydroperoxide |
EP0018159B1 (de) * | 1979-04-20 | 1983-05-11 | Imperial Chemical Industries Plc | Verfahren zur Herstellung von Phenol, Aceton und alpha Methylstyrol |
CH670821A5 (de) * | 1987-03-24 | 1989-07-14 | Ciba Geigy Ag | |
US7141700B1 (en) * | 2005-08-19 | 2006-11-28 | Uop Llc | Decomposition of cumene hydroperoxide |
CN105541558A (zh) * | 2016-01-21 | 2016-05-04 | 苏州粟统医药科技有限公司 | 一种间苯三酚催化制备方法 |
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1970
- 1970-10-21 GB GB4997470A patent/GB1313360A/en not_active Expired
- 1970-10-29 DE DE19702053196 patent/DE2053196A1/de active Pending
- 1970-10-29 JP JP9553570A patent/JPS5035064B1/ja active Pending
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DE2355690A1 (de) * | 1972-11-08 | 1974-05-16 | Burmah Oil Trading Ltd | Verfahren zur herstellung von phenolen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1313360A (en) | 1973-04-11 |
JPS5035064B1 (de) | 1975-11-13 |
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |