DE2052351C - Bett, insbesondere Kranken bett - Google Patents
Bett, insbesondere Kranken bettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bett, ι besondere
Krankenbett, mit einer über .men Kraftspeicher. \orzug">weise
eine Gasfederpatron·.'. neiuurms\erstellbaren Matrat/entijlfläche und einer Ausloseeinrichtung
mit Betätigungshebel und Beiäligungsflügel für den
Kraftspeicher.
[•nlsprechende Auslöseeinrichtungen sind bei den
bekannten, gatijngsgemäßen Krankenbetten noch verbesserungsbedürftig 'linsicl· iL-h einer narrensicheren
Betätigung. Oft ue:den die meist sehr langen
Betätigungshebel aus Unkenntn; der tatsächlichen Funktionsweise solcher Einrichtungen in der falschen
Richtung betätigt. Die außerordentlich hohen Betätiyungskräfte
führen dann häufig /u einer Beschädigung bzw. Zerstörung entsprechender Hinrichtungen.
Bei einer bekannten Lösung ist der Betätigungshebel als Doppclhebel Tjsgcbiidet. Der sich über den Anlenkpunkt
hinaus erstreckende Abschnitt ist mehrfach abgebogen und weist im Bereich seines Endabschnittes
einen Führungsschlitz auf, in dem sich der Schaltstift zur Aufhebung der Blockierung der Gasfeder
führt. In Grundstellung schlägt der Stift am Schlitzende an. Wird eine erhebliche Betätigungskraft
in der falschen Schwenkrichtung ausgeübt, so besteht die Gefahr, daß entweder der Schaltstift abbricht
oder sich der Betätigungshebel verbiegt, was zu einem verfälschten Schaltzeitpunkt in bezug auf
die sonstige Hebellage führt.
Bei einer anderen, ähnlich aufgebauten Vorrichtung ist der doppelarmige Betätigungshebel über
einen Zwischenlenker, und zwar unter Verwendung von Kugelgelenken, mit dem Palronenauslösefinger
verbunden. Hier ist jedoch in beiden Richtungen ein Bcgrenzungsanschlag vorgesehen. Die Haltbarkeit
dieser Einrichtung hängt aber nicht zuletzt von den angewendeten Betätigungskräften ab. Es sind stabilere
Bauteile und Lagerungen erforderlich. Dies führt zu Verteuerungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auslöseeinrichtung für den Kraftspeicher eines neigungsvcrstellbaren
Bettes so auszubilden, daß sie einen Schutz gegen eine Betätigung in der falschen
Richtung aufweist. Außerdem soll beim Betätigungslenker auch bei hohen aufgebrachten Kräften nicht
die Gefahr einer Beschädigung bestehen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Betätigungs.flügcl aus seiner Anlagestellung
am Kraftspeicher frei wegschwenkbar ist.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Betätigungshebel
eine den Betätigungsflügel in Anlagotellung haltende Drehfeder aufweist.
Eine derartige Betätigungseinrichtung schließt m.ieliche Fehlbedienungen aus. Es ist eine lediglich
krahschiüssige Kupplung zwischen dem Ausiösefinicr
des Kraftspeicher«· und dem Bclätigungsflügel des
freien drehbaren Betätigungshebels gewählt. Dies bedeutet, daß der Betätigungsflügel auch bei Schwenken
in der falschen Richtung aus seiner Anlages'.eliun«
am Kraftspeichor frei wegschwenkbar ist. Ein
entsprechendes Drehen des Betätigungshebels vollzieht sich demzufolge im l.eergang und gegen den
aümählich stärker werdenden Widerstand der Drehteller. Der Betäti.eungsflügel kann nicht verbogen
bzw. abgebrochen werden. Eine große Stabilität der Einrichtungsteile ist unnötig. Hat die Bedienungsperson
oder der Kranke den Hebel weit genug in .Lr
falschen Richtung geschwenkt und stellt er fe-·.. Jjß
sich der entsprechende Matra/enrahmenteil nicht >ί-hfbt.
so wird er über kurz oder lang den Hebel v· .leder zurückholen und ihn über die »Null-Stellung '.n
dk andere Richtu'ig schwenken. Erst danr. wird .Icr
Kraftspeicher /u,- Wirkung freigegeben. Ungcachct
einer Fchlbetatigung sorgt die Drehfeder dafür. <i. i\
der Betätigungshebel stet*- wieder in seine Grundstellung
zurücktrif. in die Stellung also, in der der Bei,
tieunasflüael si^h in Anlagestellung am Auslöscfmu:.:
des Kraftspeicher befindet.
Ein Ausfiihrungsbcispiel der Erfindung ist auf Je'
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fi g. I eine Seitenansicht des Krankenbettes. F i g. 2 eine Teil-Draufsicbl auf das Bett unter besonderer
Verdeutlichung der Betätigungseinrichtuni: F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie IH-III in F i g. 2
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. Z.
und zwar in etwas vergrößertem Maßstab.
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 2
und
F i g. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in F i g. 4. wobei aus Gründen der besseren Übersicht nicht in
die Schnittebene fallende Einzelheiten fortgelassen sind.
Das Krankenbett besitzt das Bettgestell 1, welches auf den Fußsäulen 2 ruht, die mit Fahrrollen 3 ausgestattet
sind. Es handelt sich bezüglich der Rollen vorzugsweise um Lenkrollen.
Das Bettgestell! 1 trägt den um die horizontale Querachse 4 kippbaren Matratzenrahmen 5. bestehend
aus den Matratzenrahmenlängsschenkeln 6 una den Querschenkeln 7.
Die Neigungslage des Matratzenrahmens 5 kann durch die Verstelleinrichtung 8 fixiert werden,
welche aus einer gegebenenfalls paarig angeordneten Zahnstange 9 und dem dazugehörigen Stützzapfen
besteht. Der Stünzzapfen 10 sitzt am Bettgestell 1, während die Zahnstange 9 schwenkbar am Matratzenrahmen
5 angelenkt ist. Der Verstelleinrichtung ist im übrigen eine Stellvorrichtung 11 zugeordnet.
Das Bett besiilzt eine, eine neigungsverstellbare
Matratzenrahmen-Teilfläche bildende Rückenlehne 12 Letztere ist rahmenförmig gestaltet und mit der
üblichen Bespannung versehen. Sie ist mit in der Hori^ontalebene liegenden Querzapfen 13 an den Matralzenrahmenlängsschenkeln
innenseitig angelenkt. Den anlenkseitigen Rahmenschenkel bildet ein Aus-
3 4
legerurm 14. Dieser erstreckt sich unterhalb der auge- .Breitfläche 29' gegen das kuppelartig gestaltete Ende
meinen Matrat/enrahmcnfläche und ist mit Laschen Jes Auslösefingers.
15 bestückt. Letztere sind paarig angeordnet und bü- Der U-Steg-Abschniti 28 des Betätigungshebels
den das Lagerauge für einen Gelenkzapfen 16 einer setzt sich in unterhalb der Matratzenrahmenlängs-
die Neigungsverstellung der Malratzenrahmen-Teil- 5 schenkel 6 sich erstreckende Griff-Schenkel 31 ton.
flache bewirkenden, einen Kraftspeicher bildenden Letztere liegen mil Abstand .ν unterhalb i'er I nter-
Gasfedcrpairone 17. deren Gehäuse mit 18 bezeieh- seile der Matratzenrahmenlangsschenkel. λ jIehe
net ist. auch eine Anschlagbegrenzung für die Betätigung
Die Gasfederpatrone 17 findet andererseits eine darstellen.
rahmenfeite Anlenkung durch die Gelenkachse 19. io Der Betätigungshebel 27 ist wegen der lediglich
Diese wird \.in den Schraubenschäften 20' der kraflschlüssigen Zuordnung zurr. Auslöset inger 30
Schrauben 20 gebildet, die unter Durchsetzen ruh- auch in Gegenrichtung in einem Abstand y vom
menseiliger Laschen 21 in die Stirnenden eines Quer- Querholm 26 frei drehbar, und zwar entgegen der
Stückes 22 eingeschraubt sind, dies unter Vorsehung Wirkung einer auf dem U-Steg aufgewundenen Rück-
\i>n Distanzbüchsen 22' oder entsprechend anee- 15 liolfeder 32. die ihn in Anschlagstellung zwischen
;<>:m:erKragen. die die Drehbarkeit des Querstückes Betaiigungsflügel und Auslösefinger belastet. Das
22 ermöglichen. Am Querstück 22 greift die Kolben- eine Federende 32' ist nmiel>
einer Schraube 33 am
«•i.inge 23 der Gasfudcrpalrone 17 an. \v .:u dieses 'J-Abschniit gehaltert, während das andere Feder-
Ouerstiick eine mittige Gcwindebohrimi: 2- !ufweist. ende 32 in die Bohn .z 34 eines den Retatigungs-
in welche das mit Gegengewinde ausgo-ta' .te Finde 20 hebel rahmenseilig lagernden Böckchens 35 emae-
ü.T Kolbenstange 23 unter Zuordnung einer Konter- hakt ist. Das Lagerauge 36 ist mittels einer Kun>t-
V: Hier 25 eingedreht und gesichert ist. stoffbüchse 37 ausgekleidet. Ls sind zwei solcher
Die paarig angeordneten Laschen 21 sit/en an Lagerböckchen 35 vorgesehen. Diese sind winkeltoi -
einem unterhalb der Matratzenrahmenfläche liegen- mig gestaltet. Der rahmenseitige W'inkelschenkci i-i
den. mit dem Matratzenrahmen fest verbundenen 25 mittels einer Schraube 35' am Mauatzcnrahmen-
Querhoim 26. langssehenkcl gehalten. Wie aus F 1 g. 5 weiter er-
Dem Kraftspeicher in Form der erwähnten Gas- sichtlich, ist auch d.is Lagerauge 36. das endseif.g
;"ederpatrone 17 ist eine Betätigunc.seinrichtuna zu- einen Einlagerungswinkel 38 besitzt, gleich/eilig nut
geordnet. festgelegt.
Bestandteil dieser Einrichtung ist em Beiatiguiiüs- 30 Wie die F i g. 5 weiter veranschaulicht, betinue;
hebel 27. Dieser ist U-förmig ausgebildet." Sein sich die Drehfeiler 32 in geschützter Anordnung 111-
U-S:eg-Abschni:t 28 ist mit einem in Grundstellung nenseitig der beschriebenen Lagerstelle,
nach unten weisenden Belätigungsflugel 29 ausgerü Neben der seitlichen Lageruni; ist der Beiatigungs-
.■-lei. Letzterer befindet sich in lediglich kraftschlüssi- hebel 27 auch mittig gelagert. Sein U-Steg-Abschn;'.:
ge· Zuordnung zum Auslösefinger 30 des Kraftspei- 35 28 liegt in nach oben offenen Aussparungen 39 der
chers 17. Der Auslösefinger durchsetzt eine zentrale rahmenseiligen Laschen 21. Die Aussparungen miiJ
Bohrung des Koibenschafles und bildet praktisch den der Kontur dieses U-Steg-Ahschnittes 28 angepaßt
Ventilschaft. und gehen nach oben in parallel zueinander verlau-
Im Bctäiigungsfallc tritt der Flügel 29 mit seiner fende Wandungsahschnitie 40 über.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ben. insbesondere Krankenbett, mit einer
über einen Kraftspeicher, vorzugsweise eine Gasfederpatrone.
neigungsverstellbaren Matratzenteilflache und einer Auslöseeinrichtung mit Betätigungshebel
und Betätigunjjsflügel für den Kraftspeicher,
dadurch iiekennzcichnei.
daß der Betätigungsflügel (-!9) aus seiner Anlage- \>>
stellung am Kraftspeicher ■ 17) frei wegschwenkbar
ist.
2. Bett nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigurgshebel (27) eine den
Betatigungsflügel (29) in Anlagestellung haltende i.=s
Drehfeder (32) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052351 DE2052351C (de) | 1970-10-24 | Bett, insbesondere Kranken bett | |
NL7114484A NL166614C (nl) | 1970-10-24 | 1971-10-21 | Bed, in het bijzonder een ziekenbed. |
FR7139142A FR2113433A5 (de) | 1970-10-24 | 1971-10-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052351 DE2052351C (de) | 1970-10-24 | Bett, insbesondere Kranken bett |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2052351A1 DE2052351A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2052351C true DE2052351C (de) | 1973-07-26 |
Family
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