DE2050092A1 - Chinazolondiurethane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel - Google Patents
Chinazolondiurethane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als ArzneimittelInfo
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Description
lEVERKUSEN-Bayerwerk
S/IM
Chinazolondiurethane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Chinazolondiurethane,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere als Zytostatika.
Es ist bereits bekannt geworden, daß zahlreiche Chinazolon-Derivate
hypnotische, tranquillisierende bzw. muskel-relaxierende
Eigenschaften besitzen (vgl. Angew. Chemie 2ft (1962),
855-861) Dagegen waren bisher keine Derivate dieser Stoffklasse
bekannt, die gegenüber malignem Wachstum eine Wirksamkeit zeigen.
Es wurde gefunden, daß die neuen Chinazolondiurethane der Formel (I)
R-O-C-HN
X
X
in welcher
X für Sauerstoff oder Schwefel steht und R für einen gegebenenfalls substituierten und
gegebenenfalls durch Äther- oder Thioäthergruppen unterbrochenen Alkylrest, einen gegebenenfalls
substituierten Cycloalkylrest oder für einen
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gegebenenfalls substituierten Aralkyl- oder Arylrest steht und R für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Fhenylgruppe steht, starke zytostatische Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Chinazolondiurethane der Formel (I) erhält, wenn man
(a) Amine der Formel (II)
II
in welcher
R die oben, angegebene Bedeutung hat,
mit Säurederivaten der Formel (III) Y-C-O-R III
in welcher
X und R die oben angegebene Bedeutung haben und Y für Halogen, vorzugsweise Chlor und Brom,
die |
|p
-OCOR Gruppe die OR
"OR -Gruppe, die -OR -Gruppe oder
-S-CHgCOOH-Gruppe steht, wobei
ρ R eine Alkylgruppe mit vorzugsweise
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindern umsetzt,
oder
(b) Diisocyanate, bzw. Dithioisocyanate der Formel (IV)
(b) Diisocyanate, bzw. Dithioisocyanate der Formel (IV)
I R1
IV
NCX
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in welcher
X und R die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit Alkoholen der Formel (V)
mit Alkoholen der Formel (V)
R-OH V in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Anwesenheit von inerten Lösungsmitteln
umsetzt.
Verwendet man .2- (3'-Aminophenyl)-^-phenyl-ö-amino-^-(3H)-
chinazolon und Chlorameisensäuremethylester als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes
Formelschema wiedergegeben werden:
+ 2 Cl-C-OCH,
-2HC1
N-C-OCH,
Verwendet man 2-(3t-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isocyanato-4-(3H)-chinazolon
und Methanol als Ausgangsstoffe, so kann
der Reaktionsverlauf durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
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OCN
I H
CH3O-C-N
2 CH3OH
NCO
N-C-OCH,
In den Formeln I, II und IV steht R vorzugsweise für geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 20, insbesondere
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Cycloalkylgruppen R enthalten vorzugsweise 3 bis 7, insbesondere 5 oder 6 Kohlen-
1 stoffatome. Die Alkyl-, Cycloalkyl- oder Phenylreste R
können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3 Substituenten tragen. Als Substituenten stehen vorzugsweise Halogenatome,
insbesondere Fluor, Chlor und Brom, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
oder Alkoxygruppen mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Diamine der Formel (II) lassen sich nach bekannten Methoden durch katalytische Hydrierung der
entsprechenden Dinitroverbindungen erhalten, die ihrerseits
wiederum nach älteren eigenen Vorschlägen (vgl. deutsche Offenlegungsschriften 1 809 174 und 1 809 175) aus
Nitroanthranilsauren und N-substituierten Nitrobenzimidchloriden in einem polaren Lösungsmittel wie z. B. Aceton in
Gegenwart eines aliphatischen tertiären Amins wie z. B. Triäthylamin bei Temperaturen zwischen 0 und 50 C oder
durch Umsetzung von Nitroanthranilsauren und Nitrobenzoylchloriden
zu entsprechenden Benzoxazinonai und Umsetzung dieser
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Zwischenstufe mit primären aliphatischen oder aromatischen Aminen hergestellt werden. In beiden Fällen fallen zunächst
teilweise Zwischenstufen an, die thermisch in einem organischen Lösungsmittel z. B. Glycerin oberhalb von 100° C
oder mit Dehydratisierungsmitteln wie z. B. Pp°5 in
N-Methylpyrrolidon zu den Dinitroverbindungen cyclisiert
werden können.
Die erfindunsgemäß verwendbaren Diisocyanate der Formel IV können aus den Diaminen der Formel II nach bekannten Verfahren,
zum Beispiel durch Phosgenierung der Hydrochloride in Chlorbenzol bei 80 bis 120° C, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Dithiolsocyanate der Formel V
lassen sich aus den Diaminen der Formel II ebenfalls nach bekannten Verfahren durch Umsetzung mit Thiophosgen, zum '
Beispiel bei 15 bis 35° C in Gegenwart von CaCO-* in wäßriger
Suspension, darstellen. ß-Hydroxyurethane können aus den
Diaminen durch Umsetzung mit Glykolcarbonaten erhalten werden.
In den Formeln I, III und V steht R vorzugsweise für geradkettige
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere,
vorzugsweise 1 oder 2 Äther- oder Thioäthergruppen unterbrochen sein können. Cycloalkylreste R enthalten vorzugsweise
3 bis 7, insbesondere 5 oder 6 Kohlenstoffatome; Aralkylreste
R enthalten vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Alkylteil.
Die Ary!komponenten der Aralkylgruppen R sowie die Arylgruppen
R bestehen vorzugsweise aus 6 oder 10 Kohlenstoffatomen.
Die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-und Arylreste R können
einen oder mehrere, vorzugsweise einen oder zwei Substituenten enthalten. Als solche Substituenten können Halogenatome wie z.B.
Fluor, Chlor und Brom, Nitrilgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen,
Estergruppen mit vorzugsweise 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, Sulfoneäuregruppen, Alkoxygruppenmit vorzugsweise
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Aryloxygruppen mit vorzugsweise Le A 13 347 -5-
209817/159S
6 oder 10 Kohlenstoffatomen, Aminogruppen, Mono- und Dialkylaminogruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylgruppe
•sowie gesättigte oder ungesättigte 5 bis 7 gliedrige heterocyclische Ringe, die ein oder mehrere, vorzugsweise
1 bis 3 Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthalten können, stehen.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der Formel III und Alkohole der Formel V sind bekannt.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Verfahrensvarianten (a) (Umsetzung der Verbindungen der Formel II mit Verbindungen
der Formel III) alle Lösungsmittel, die mit Verbindungen der Formeln II und III nicht reagieren, in Frage. Vorzugsweise
werden jedoch solche Lösungsmittel verwendet, in denen sowohl die Ausgangeverbindungen als auch die Endprodukte gut
löslich sind. Als Lösungsmittel werden z. B. aliphatisch^ Ketone wie Aceton, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol,
Toluol oder Chlorbenzol, bevorzugt werden jedoch NtN-Dialkylamide
niedriger aliphatischer Carbonsäuren wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid oder N-Alkyl-Lactarae wie N-Methylpyrrolidon
verwendet.
Als Lösungsmittel für die Verfahrensvariante (b) dient vorzugsweise ein Überschuß der Hydroxylverbindung V; doch
kann die Reaktion auch in Gegenwart von inerten Verdünnungsmitteln, wie z. B. Dioxan, aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon
durchgeführt werden.
Als Säurebinder können bei der Verfahrenavarianten (a) alle
üblichen Säurebindungsmittel verwendet werden.
In allen Fällen, in denen das Lösungemittel selbst nicht als
Säurefänger wirkt, empfiehlt es eich, die entstandene Salzsäure mit anorganischen oder organischen, vorzugsweise
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tertiären organischen Basen, z. B. Erdalkali und Alkalicarbonate und Hydroxide wie z. B. NaOH, KpCO^, CaCO,,
NaHCO,, Triethylamin oder Pyridin abzufangen.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Umsetzung der Verbindungen der Formeln II und III (Verfahrensvariante (a))
in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa -10 bis etwa 100 C, vorzugsweise
zwischen 0 und 50 C.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Umsetzung der Verbindungen der Formeln IV und V (VerfahrensVariante (b))
in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa 10 und etwa 120° C, vorzugsweise
zwischen 25 und 80° C.
Bei der Durchführung der erfindunsgemäßen VerfahrensVarianten
(a) setzt man auf ein Mol der Verbindung der Formel II vorzugs weise mindestens etwa 2 Mol der Verbindung der Formel III ein,
insbesondere beträgt das Molverhältnis der Verbindungen der Formeln II und III etwa 1 : 2,1 bis etwa 1:3.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II mit den Verbindungen der Formel III kann außer in Lösung gegebenenfalls auch
in Suspension oder in Emulsion, z. B. in Wasser, erfolgen. Doch ist es in diesen Fällen empfehlenswert einen größeren
Überschuß der Verbindungen III zu verwenden.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrensvarianten (b) setzt man, falls die Hydroxylverbindung der Formel V
nicht als Lösungsmittel verwendet wird, je Mol der Verbindung der Formel IV vorzugsweise etwa 1 bis 10 Mol insbesondere
2,2 bis 6 Mol der Hydroxylverbindung der Formel V ein.
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205ÜU92
Werden die freien Hydroxyverbindungen der Formel V mit
den Verbindungen der Formel IV umgesetzt (VerfahrensVariante
(b)), so ist es empfehlenswert, geringe Mengen eines basischen Katalysators, z. B. Triethylamin, Pyridin, Triäthylendiamin
oder Dimethylcyclohexylamin zuzusetzen. Dieser Katalysator wird, bezogen auf die Gewichtsmenge des gesamten
Reaktionsansatzes in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent
zugesetzt.
Als Verbindungen, die gemäß der Erfindung als Chemotherapeutika verwendet werden können, seien die folgenden Produkte beispielhaft
genannt , ohne das Verfahren damit einzuschränken: Tabelle 1
1. H.Ü-U-L-hH^ ^
^101-NH-C-O-CH3
*^J 0
H_C-O-C-NH
NH-C-O-CH N
H7C-O-C-NH
H7C-O-C-HN-(O
NH-C-O-CH7 Il 5 0
NH-C-O-CH7 Il 3 0
Le A 13 347
-8-
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Fortsetzung Tabelle 1
5.
.C-^RyNH-C-OC2H5
0
HO-CH-CH^-O-C-NH 6. 2 2 u
NH-C-O-CH.-CH„-OH
g 2
S ο
7. V-0I-1
NH-C-O-CH.
8. S
H-C-O-C-NH 3
OCH.
ν·ηπ·ι>ο
II C-O-C"JfH
3 //
CH
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Fortsetzung Tabelle
J Cl
H C-O-C-O
CH.
J 'N-CH^-CH-O-C-I
13. H3C' * 2 »
14.
Il
15. "V
H...C,
N-CH -2
.CH.
Le A 13 347
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Fortsetzung Tabelle
H-COOC-CH .-0-C-I 17. 5 2 2 ü
H -COOC JIr
C.
C- J
18.
« XO]
19.
J!
20.
wobei mit Glycerin die Gruppierungen HO-CH-CrI-CH-O-
OH
und HC-CH0
KC-CHΓ
CH-O bezeichnet p;nd.
In den folgenden Beispielen verhalten sich Gewichtsteile zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Litern oder Gramm zu Millilitern.
LeA 13
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BAD
a) Aus 2-(3'-Aminophenyl)-3-phenyl-6-amino-4-(3H)-chinazolon und Chlor^ameiaensäuremethylester
32,8 Gewichtsteile 2-(3f-Aminophenyl)-3-phenyl-6-amino-4-
^ (3H)-chinazolon werden in 150 Volumenteilen N-Methyl-™
pyrrolidon gelöst. Bei 2-5° C werden unter EiskUhlung 25 Gewichtsteile Chlorameisensäuremethylester zugetropft.
Bei Raumtemperatur wird dann noch 4 Stunden nachgerührt, dann in Wasser eingegossen, abgesaugt und aus Äthanol unter
Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.
Ausbeute an 2- £5 ·-(Methoxycarbonylamino)-phenyl]-3-phenyl-6-methoxycarbonylamino-4-(3H)-chinazolone
34 Gewichtsteile (76,5 % der Theorie) Schmelzpunkt: 248-510C
Der Schmelzpunkt hängt sehr stark von der Kristallinität
des Produktes ab, wird das Produkt amorph ausgefällt, fe kann der Schmelzpunkt bis zu 50 C tiefer liegen, z. B.
bei 198-2000C, obwohl das Produkt nach Analyse und IR-Untersuchungen keine Verunreinigungen enthält.
Analyse:
Ber.: C 64,86 % H 4,54 % 0 18,0 % N 12,61 %
Gef.: C 64,8 % H 4,6 % 0 18,4 % N 12,6 %
b) Aus 2-(3'-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isocyanato-4-(3H)-chlnazolon und Methanol
38 Gewichtsteile 2-(3'-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isoT
cyanato-4-(3H)-chinazolon und 2 Volumenteile Triäthylamin
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2Ü50092
werden mit 200 Volumenteilen Methanol 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend wird in Wasser eingerührt
und aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute an 2-{3'-(Methoxycarbonylamino)-phenyl]-3-phenyl-6-methoxycarbonylamino-4-(3H)-chinazolon:
36 Gewichtsteile (81 % der Theorie)
Schmelzpunkt: | 243-45° | C | 54 % | O | 18, | \J /Q | N | 12 | • |
Analyse: |
rj n/
I yo |
O | 18, | O Qi C /D |
N | 12 | |||
Ber.: C 64, | 86 % H | 4, | ,61 | ||||||
Gef.: C 64, | 7 % H | 4, | ,8 | ||||||
Das 2-(3 f-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isocyanato-4-(3H)-chinazolon
wird aus dem 2-(3'-Aminophenyl)-3-phenyl-6-· amino-4-(3H)-chinazolon wie folgt erhalten:
164 Gewichtsteile 2- (3' -Aminophenyl) ^-
(3H)-chinazolon werden in 1000 Volumenteilen wasserfreiem
Chlorbenzol suspendiert. In die Suspension wird solange trockener Chlorwasserstoff eingeleitet, bis mindestens
die zur Bildung des Dihydrochloride erforderliche Menge Salzsäuregas aufgenommen worden ist. Anschließend wird
bei 80-100° C solange Phosgen eingeleitet, bis eine klare Lösung entsteht. Bei 100° C wird dann noch 1/2
Stunde nachgerührt, anschließend Stickstoff durchgeblasen und die klare Lösung im Vakuum eingeengt.
Das zurückbleibende weiße Produkt ist nach IR-Untersuchungen
reines 2-(3'-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isocyanato-4-(3H)-chinazolon.
Schmelzpunkt 153-155° C
Schmelzpunkt 153-155° C
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Die Übrigen als Ausgangsverbindungen einzusetzenden
Diisocyanate können in analoger Weise erhalten werden.
Beispiel 2-12
Analog Beispiel 1 a) werden aus den entsprechenden Diaminen
und den entsprechenden Chlorameisensäureestern die in Tabelle 1 zusammengestellten Chinazolonbisurethane erhalten.
Formel
HH-C-O-C
2H5
Schnp. Ausbeute % (0C) der Theorie
2O%-206
HC-O-C-NH 3. 3
250-53
72
\j *"" \J *™ w ™" 1Ί X
H C-O-C-NI 0
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0 H C^
-0.0-ci
CH
-14-209117/1595
195-98
79
71
68
Tabelle 2 (Fortsetzung) Beispiel Formel
Schmp.
Ausbeute % der Theorie
H C-O-C-NII
N " ^ ^ CH
166~70
3 " V '
Ua
266-68 72
0 C,
■f
.c-iCn-r.z-c-o-cn 267-70 67
CH.
H-C-C-(II /0-0--ΠΙ·
12. ^ I \—' I/
CH3
155-158
Γ 5
Γ 5
CH,
56
Le A 13
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Beispiel 13 -
Analog Beispiel 1b) werden aus dem dort angegebenen Diiso
cyanat und den entsprechenden Alkoholen die in Tabelle 2 zusammengestellten Chinazolondiurethane hergestellt.
Formel
I -CH -0-C-NH
Schmp. Ausbeute
% d,Theorie
108-112 79
N-CH-CH-O-C-IiH
126-129
NH-C-O-CH-CH-N *
NH-C-O-CH-CH-N *
64
HC CH
<l H
HC C-CH -(
127-130
HC CH
Il H
,-C CH
- ^0"
,-C CH
- ^0"
189-200
C
2|
2|
NH-C-O-CH^-CH
g 2
CH^
I 2
I 2
CH^
O I
I 0C
155-157
-NH-C-O-CH
92
99
93
Le A
-16-209817/1595 βΛ0
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Formel Schnrp.
Ausbeute % der Theorie
18
145-150
99
■ O-CH -CH -O-C-KHγνγι
c>
90-95
84
20 [H N-CH -CH-O-C-NH
161-164
21
CH ^-O-C
2 ι
ί J®
175-178
-νΊΪΝ
96
;^O-fÄvNH-C-O-CH.-CHjj-K H)
· HJj § 2 2 V-/
N-CII p-CIL.-C
171-174
,O
87
Le A 13 347
-17-20S817/1S95
At
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Formel
Schmp.
(0C)
(0C)
Ausbeute % der Theorie
23. D
146-150
I
C-T^N-ÄH-C-0-CH -CH -N I
\^ O
95
160-165
-c
74
LQl
^-Cn
-03
32,8 Gewichtsteile 2-(3f-AiBinophenyl)-3-phenyl-6-aaiino-4-C3H)-chinazolon
werden mit 100 Gewichtsteilen Glykolcarbonat 3 Stunden auf 100° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird Methanol zugesetzt,
mit Eis gekühlt und abgesaugt.
Ausbeute an 2|3r-(ß-Hydroxyäthoxycarbonylamino)-pheöyi|-3-pheigrl-6-( 9-hydroxyäthaxy-carbonylaaiiii€>)-4-- ( 3^ )—
Ausbeute an 2|3r-(ß-Hydroxyäthoxycarbonylamino)-pheöyi|-3-pheigrl-6-( 9-hydroxyäthaxy-carbonylaaiiii€>)-4-- ( 3^ )—
chinazolon:
26 Gewichtsteile (53 % &er Theorie)
Schmelzpunkt: 232-235° C.
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ßAD ORIGINAL
l:o-c>!?..p-cVo o
OU O
»-c@
ο oh
-i;iI-C-C-CH2-CH-CH -OH
13 Gewichtsteile 2-(3'-Isocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isocyanato-4-(3H)-chinazolon
werden in 60 Volumenteilen wasserfreiem
Dimethylformamid gelöst. Dann werden 60 Gewichtsteile Glycerin, gelöst in 60 Volumenteilen wasserfreiem Dimethylformamid
zugesetzt und 5 Volumenteile Triethylamin zugegeben. Anschließend wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und 4 Stunden
bei 60° C nachgerührt, dann in Wasser eingerührt, abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute an 2[3'-(ß,f-Dihydroxypropyloxycarbonylamino)-phenyl)-3-phenyl-6-(ß, v^ -dihydroxypropyloxycarbonylamino)-4-(3H)-chinazolon
Ausbeute an 2[3'-(ß,f-Dihydroxypropyloxycarbonylamino)-phenyl)-3-phenyl-6-(ß, v^ -dihydroxypropyloxycarbonylamino)-4-(3H)-chinazolon
15 Gewichtsteile (67 % der Theorie) Schmelzpunkt: 172-74° C
Analyse t
Analyse t
Ber.: C 59,6 % H 4,96 % 0 25,55 % N 9,95 %
Gef.: C 59,1 % H 5,1 % 0 24,9 96 N 10,0 %
Nach NMR-Untersuchungen enthält das Produkt nur geringe Mengen des isomeren 2j]3'-(Bishydroxymethyl-methoxycarbonylamino)-phenyi}-3-phenyl-6-(bishydroxymethyl-methoxycarbonylamino)-4-
(3H)-chinazolons.
HO-II
/cn-QK
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NH-C-O-CH, H 3 S
5 Gewichtsteile metallisches Natrium werden in 150 Volumenteilen absolutem Methanol gelöst. Dann werden 34 Gewichtsteile
2- (3'-Isothiocyanatophenyl)-^-phenyl-ö-isothiocyanato^-
(3H)-chinazolon zugegeben und 11/2 Stunden bei Raumtemperatur
(etwa 20° C) und 1 Stunde bei 40° C nachgerührt. Die Lösung ™ wird abgesaugt, um von geringen ungelösten Rückständen zu
befreien. Das Filtrat wird in Wasser eingerührt und mit Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abgesaugt und bei
50 C im Vakuum getrocknet.
Ausbeute an 2-[3'-(Methoxy-thiocarbonylamino)-phenylJ -3-phenyl-6-methoxythiocarbonyl-amino-4-(3H)-chinazolon
30,5 Gewichsteile (78 % der Theorie) Schmelzpunkt:155-158° C
Analyse:
Ber.: C 60,5 % H 4,2 % 0 10,1 % N 11,75 % S 13,4 %
Gef.: C 60,1 % H 4,5 % 0 10,4 % N 12,0 % S 13,0 %
Das als Ausgangsmeterial eingesetzt 2-(3'-Isothiocyanatophenyl)-3-phenyl-6-isothiocyanato-4-(3H)chinazolon
wird wie folgt hergestellt:
In eine Mischung von 240 Volumenteilen Wasser, 150 Volumenteilen Äthylenchlorid, 60 Gewichtsteilen Calciumcarbonat und
52 Gewichtsteilen Thiophosgen werden 65,5 Gewichtsteile 2-(3 ' -Aminopheny 1) -3-phenyl)^-phenyl-ö-amino^-(3H)-chinazolon
bei 0,5 G portionsweise eingetragen. Anschließend wird 1Γι stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Dann wird
abgesaut, mit verdünnter HCl ausgerührt, erneut abgesaugt und neutral gewaschen und schließlich mit Methanol ausgerührt
und Jm Vakuum getrocknet.
LeAIl- 3 4 7 ' -20-
LeAIl- 3 4 7 ' -20-
ßA0
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Ausbeute: 67 Gewichtsteile (81,4 % der Theorie)
Die übrigen als Ausgangsverbindungen einzusetzenden Diisothiocyanate
können analog erhalten werden.
Beispiel 28-29
Analog Beispiel 27 werden aus dem 2-(3'-Isothiocyanate)-3-phenyl-6-isothiocyanato-4-(3H)-chinazolon
und den entsprechenden Natriumalkoholaten die in Tabelle 3 zusammengestellten Chinazolonbisthiourethane dargestellt.
Formel
Schmelzp. Ausbeute % (0C) der Theorie
NH-C-O-(CH.), -CH7
I 23 ■"
72»5
128-136
87
-3
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Wie bereits erwähnt zeigen die neuen Verbindungen eine gute zytostatische Wirksamkeit, die ihre Verwendung in der
Medizin insbesondere zur Bekämpfung der lymphatischen Leukämie ermöglicht. Die Bereitstellung der neuen Verbindungen stellt
somit eine Bereicherung der Technik dar.
Die gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde am Modell der transplantierten lymphatischen Leukämie
L 1210 an Mäusen getestet (Tabelle 5), wobei die Versuche wie folgt durchgeführt wurden:
18-22 g schweren Mäusen (Stamm B 6 D 2 F 1) wurden intraperitoneal
2 χ 10 Leukäm
flüssigkeit injiziert.
toneal 2 χ 105 Leukämiezellen (L 1210) in 0,2 ml Ascites-
Die Behandlung erfolgte 4 χ an Jeweils aufeinanderfolgenden
Tagen durch intraperitoneale Gabe und begann 24 Stunden nach der Transplantation der Leukämiezellen.
Die Versuchsdauer betrug 2-3 Wochen.
Zur Auswertung der Versuchsergebnisse wurde der Uberlebenzeit-Index (ÜLZ-Index) wie folgt ermittelt:
" Setzt man die Überlebeaszeit 50 der Kontrollgruppe gleich
100 #, so läßt sich nach der Formel
ÜLZ 50 der behandelten Gruppe χ 100
ÜLZ-Index =
ÜLZ 50 der Kontrollgruppe
ein Quotient errechnen, der als Index für die Veräuäderung
der ÜLZ unter der Behandlung gelten kann.
Werte <100 % bedeuten eine verkürzte Überlebenszeit der
behandelten Tiergruppe und mithin eine toxische Wirkung des Präparates.
Le A 13 347 -22-
209817/1595 ß*° °^°
Werte >100 % bedeuten eine verlängerte Überlebenszeit 50,
die je nach Index-Höhe der Ausdruck einer Hemmung des Tumorwachstums sind.
Verbindung aus Beispiel Nr. (Tabellen 2 u. 3)
Leukämie L 1210 optimale Dosis |
Überlebenszeit Index % |
mg/kg Körpergewicht 4 χ intraperitoneal |
|
100 | 1047 |
350 | 913 |
100 | 187 |
700 | 187 |
175 | 126,7 |
200 | 113,3 |
25 | 113,3 |
1 2 3 5 7 9 22
für die neuen Verbindungen kommt vorzugsweise eine orale gegebenenfalls auch eine intraperitoneale Applikation in
Frage·
Die neuen Verbindungen können entweder als solche oder aber in Kombination mit nichttoxischen, inerten pharmazeutisch annehmbaren Trägern zur Anwendung gelangen. Als
Darreichungsformen in Kombination mit verschiedenen inerten
Trägernkommen Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulate, wäßrige
Suspensionen und Emulsionen, nicht wässrige Emulsionen und Suspensionen, Sirupe und dergleichen in Betracht. Derartige
Träger umfassen feste Verdünnungsmittel oder Füllstoffe, ein wäßriges Medium sowie verschiedene nichttoxische organische
Verdünnungsmittel und dergleichen. Selbstverständlich können Tabletten und dergleichen mit Süßstoffzusatz und ähnlichem
versehen werden. Die therapeutisch wirksame Verbindung soll im vorgenannten Fall in einer Konzentration von etwa 0,1 bis
99, vorzugsweise 0,5 bis 90, Gewichtsprozent der Gesamt-
Le A 13 347 -23-
209817/1595
•mischung vorhanden sein.
Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, ze B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Verdünnungsmitteln
und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln.
Als Träger- bzw. Hilfsstoffe seien beispielhaft aufgeführt:
Wasser, nichttoxische organische Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel
wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß-/Sesam-Öl), Alkohole (z. B.
Äthylalkohol, Glycerin), Glykole (z. B. Propylenglykol, Polyäthylenglykol) und Wasser; feste Trägerstoffe, wie z. B.
natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse
Kieselsäure, Silikate), Zucker (z. B. Roh-, Milch- und Traubenzucker); Emulgiermittel, wie nichtionogene und
anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate),
Dispergiermittel (z. B. Lignin, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiums
tearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Tabletten können selbstverständlich, wie bereits erwähnt,
W außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze, wie Natriumeitrat, CaIc iunearbonat und Dicalciumphosphat
zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke, vorzugsweise
Kartoffelstärke, Gelatine und dergleichen enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat
und Talkum zum Tablettieren mitverwendet werden. Im Falle von Suspensionen und Emulsionen können die Wirkstoffe
außer mit den obengenannten Hilfsstoffen mit verschiedenen
Geschmacksaufbessern oder Farbstoffen versetzt werden.
Le A 15 347 -24-
2Q9817/1S95
2US0092
Die Wirkstoffe können in Kapseln, Tabletten, Pastillen, Dragees, Ampullen usw. auch in Form von Dosierungseinheiten
enthalten sein, wobei jede Dosierungseinheit so angepaßt ist, daß sie eine einzelne Dosis des aktiven Bestandteiles
liefert.
Die neuen Verbindungen können in den Formulierungen auch in Mischungen mit anderen bekannten Wrikstoffen vorliegen.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 50 mg bis etwa 300 mg/kg Körpergewicht pro Tag zur
Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten
Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art und vom Körpergewicht des zu behandelnden Objektes, dessen
individuellem Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art der Formulierung und der Applikation des Arzneimittels sowie
dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein,
mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten
werden muß. Im Fall der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, sie in mehreren Einzelgaben
über den Tag zu verteilen.
Le A 13:347 -25-
209817/1595
Claims (4)
- 2USÜ092PatentansprücheChinaz öl ond lure thane der FormelNH-C-O-R Iin welcherX für Sauerstoff oder Schwefel steht und R für einen gegebenenfalls substituierten und gegebenenfalls durch Äther- oder Thioäthergruppen unterbrochenen Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder für einen gegebenenfalls substituierten Aralkyl- oder Arylrest steht und für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Phenylgruppe steht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Chinazolondiurethanen der Formel ~U AR-O-C-HN-fc] I X Min welcherX für Sauerstoff oder Schwefel steht und R für einen gegebenenfalls substituierten und gegebenenfalls durch Äther- oder Thioäthergruppen unterbrochenen Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder für einen gegebenenfalls substituierten Aralkyl- oder Arylrest steht undLe A 13 347-26-209817/15952Ü50092R für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Phenylgruppe steht,dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) Amine der Formelin welcher1
R die oben angegebene Bedeutung hat,mit Säurederivaten der Formel
Y-C-O-RI!
χin welcherX und R die oben angegebene Bedeutung habenundY für Halogen,
die 0λΛγJOR -Gruppe, die -OR -Gruppeoder-S-CH0-COOH-Gruppe steht, wobei2
R eine Alkylgruppe mit vorzugsweise1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindern umsetzt, oder
(b) Diisocyanate, bzw. Dithioisocyanate der FormelXCN-NCXLe A 13 547 -27-209817/15952050(392in welcherX und R die oben angegebene Bedeutung haben, mit Alkoholen der FormelR-OH in welcherR die oben angegebene Bedeutung hat,gegebenenfalls in Anwesenheit von inerten Lösungsmitteln umsetzt. - 3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Chinazolonderivat gemäß Anspruch
- 4. Verfahren zur Herstellung von zytostatisch wirkenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Chinazolonderivate gemäß Anspruch 1 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.LeA 15 347 · -28-209817/1595
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