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Kettenampel aus Koppenketten Die Erfindung betrifft eine Kettenampel
aus Koppenketten. Derartige Kettenampeln sind dekorative, meistens runde Beleuchtungskörper,
bei denen eine oder mehrere Lichtquellen durch schalenförmig angeordnete Koppenketten
verdeckt werden. Kettenampeln können auch als Mittelteile größerer Kristallüster
Verwendung finden.
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Koppen sind geschliffene, halbgeschliffene oder ungeschliffene Glas-
oder Kunststoffkörper, die meistens achteckig sind und in der Mitte auf einer Seite
oder
beidseitig in Spitzen auslaufen. Koppenketten sind aus Koppen
bestehende Ketten, wobei die einzelnen, mit jeweils zwei Lochungen versehenen Koppen
auf verschiedene Arten durch Metallteile zu den Ketten verbunden werden können.
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Der Zweck der Verwendung von Koppenketten bei der Herstellung von
Kettenampeln ist es,die in der Ampel befindliche Lichtquelle(n) bestmöglich zu verbergen
und, als Folge der Brechung des Lichtes beim Durchgang durch die einzelnen Koppen,
eine maximale Brillianz der Ampel zu erzielen.
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Um die angeführten Effekte zu erzielen, werden zur Herstellung von
Kettenampeln sogenannte abgestufte Koppenketten verwendet, welche aus Koppen in
abgestuften Größen bestehen, wobei vielfach die Länge und Breite der größten Koppe
52 mm und die der kleinsten Koppe 14 mm beträgt. Es werden manchmal auch Koppen
größer als 32 mm und kleiner als 14 mm verwendet, wobei die kleinsten Koppen, die
derzeit hergestellt werden, 10 mm groß sind.
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Kleinere Koppen als 10 mm zu erzeugen, ist aus technischen Gründen
unpraktisch, da auch die kleinsten Koppen zwei Löcher aufweisen müssen, und zwar
ein Loch zur Verbindung mit der benachbarten, nächst größeren Koppe und ein zweites
Loch für den Endhaken, mit dem die Koppe in eine Abschlußscheibe eingehängt wird.
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Es sind Kettenampeln bekannt, bei denen die abgestuften.
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Ketten an einem Ring, einer Schale oder dergleichen so aufgehängt
werden, daß alle Ketten nebeneinander hängen und daß sich die Spitzen nebeneinander
befindlicher Koppen
in gleichen, zueinander parallelen horizontalen
Ebenen befinden, wobei die Ketten in der Mitte der Ampel meistens von einer am Rande
gelochten, runden Abschlußscheibe in einer Ebene zusammengehalten werden.
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Um die bei Kettenampeln erwünschte Schalenform zu erzielen, ist es
notwendig, die Abschlußscheibe so klein wie möglich zu dimensionieren, wodurch sowohl
die Anzahl der Koppenketten als auch die Größe der in den Ketten verwendeten Koppen
bestimmt wird.
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Die vorher beschriebene, bisher bekannte Ausführung hat folgende Nachteile:
1. Die verhältnismäßig kleine Anzahl von groß dimensionierten Koppen begrenzt die
Brillianz der beleuchteten Ampel.
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2. Bei der bisher bekannten Anwendung der abgestuften Koppenketten
entstehen große Zwischenräume zwischen den Koppen, durch welche die in der Ampel
befindliche Lichtquelle zu sehen ist, wodurch das Aussehen der Ampeln leidet.
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3. Je größer die Koppen sind, umso höher ist der Herstellungspreis
der Ampeln, da große Koppen in der Herstellung um ein Vielfaches teurer sind als
kleine Koppen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenampel so aufzubauen,
daß unter Beibehaltung der Schalenform
der Ampel eine größere Anzahl
klein dimensionierter Koppen Verwendung finden kann, um die Anzahl der lichtbrechenden
Facetten und damit die Brillianz der Ampel zu erhöhen, die Erzeugungskosten zu verringern
und die Zwischenräume zwischen den Koppen zu verkleinern, um so die in der Ampel
befindliche Lichtquelle besser zu verdecken.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Koppenketten
an ihrem unteren Ende in der Mitte der Ampel jeweils abwechselnd in zwei parallelen
horizontalen Ebenen gehalten werden, durch diese Anordnung ist es nicht nur möglich,
kleinere und billigere Koppen zu verwenden, sondern der untere Teil der Ampel kann
auch dichter mit Koppen behängt werden als je zuvor.
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Die Koppenketten können beispielsweise an ihrem unteren Ende durch
zwei kreisrunde, vorzugsweise durchsichtige Abschlußscheiben gehalten werden kann,
wobei die obere Abschlußscheibe einen größeren Durchmesser haben kann als die untere.
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Eine zweckmäßige Ausführungsrorm der Errindung besteht darin, daß
längs des Umfangs der Ampel aufeinanderfolgende Ketten zwischenständig so angeordnet
sind, daß nebeneinander befindliche Ketten ineinanderpassen. Durch diese zwischenständige
Anordnung der Ketten werden die großen Zwischenräume zwischen den Koppen, durch
welche in der a3, eplie in der Ampel befindliche bisher bekannt/Ausführungfidie
in der Ampel befindliche Lichtquelle zu sehen ist, vermieden, da die benachbarten
Koppenketten ineinanderpassen und somit die Lichtquelle weit besser verdecken.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform kann darin bestehen, daß
die Durchmesser der Koppen der halben An.
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zahl der Koppenketten von oben nach unten stärker abnehmen als die
der anderen Hälfte der Koppenketten, wobei die Koppenketten, deren Durchmesser nach
unten stärker abnimmt, kUrzer sein können als die übrigen.
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Die Anzahl der zum Behängen der Ampel verwendeten Koppenketten kann
bei gleichem Durchmesser der Ampel durch Verwendung kleiner Koppen mehr als verdoppelt
werden.
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Eine weitere Formgestaltung der Kettenampel ergibt sich dadurch, daß
die Abschlußscheiben oder andere Befestigungsvorrichtungen so angehoben sind, daß
eine ringförmige Form der Ampel statt einer im wesentlichen kugelabschnittförmigen
Form entsteht.
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Zweckmäßig kann die erfindungsgemäße Koppenampel auch so ausgestaltet
sein, daß die Kettenampel nach oben durch einen ringförmigen Spiegel oder durch
eine teildurchlässig verspiegelte Platte abgeschlossen ist. Dies hat insbesondere
die vorteilhafte Wirkung, daß sich eine zusätzliche Reflektierung des Lichtes der
in der Ampel angeordneten Lichtquelle in Richtung der Koppen ergibt und hierdurch
eine noch größere Brillianz der Ampel entsteht.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß es durch das Zusammenhalten
der Ketten in zwei Ebenen möglich ist, auch bei Verwendung einer größeren Anzahl
von aus kleinen Koppen bestehenden Ketten die Abschlußscheiben mit einem kleinen
Durchmesser auszubilden und dadurch die erwünschte Schalenform der Ampel beizubehalten.
Da die vom oberen Rand der Ampel hängenden Ketten abwechselnd in die obere oder
untere Abschlußscheibe oder andere Befestigungsvorrichtung gehängt werden, überdecken
sich die Ketten in der Mitte der Ampel und verdecken so die Lichtquelle vollkommen.
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Weiter wird durch die Verwendung einer größeren Anzahl klein dimensionierter
Koppen die Anzahl der lichtbrechenden Facetten und somit die Brillianz der Ampel
wesentlich vergrößert, wobei gleichzeitig infolge der Vermeidung von teueren großen
Koppen die Erzeugungskosten wesentlich verringert werden.
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In der Zeichnung ist zunächst eine bekannte Ausführungsform und dann
eine neuerungsgemäße Ausführungsform von Kettenampeln dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kettenampel bekannter
Form, wobei die unteren Enden der Koppenketten noch nicht in eine Abschlußscheibe
eingehängt sind; Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kettenampel nach Fig. 1 mit eingehängten
unteren Enden der Koppenketten; Fig. 5 eine Teilansicht einer Kettenampel nach Fig.
2, von unten gesehen; Fig. 4 eine Seitenansicht einer Kettenampel entsprechend der
Erfindung, wobei die unteren Enden der Koppenketten noch nicht in Abschlußscheiben
eingehängt sind; Fig. 5 einen Schnitt durch eine Kettenampel nach Fig. 4 mit eingehängten
unteren Enden der Koppenketten; Fig. 6 eine Teilansicht von unten der größeren oberen
Abschlußscheibe nach Fig. 5 mit eingehängten Koppenketten;
Fig.
7 eine Teilansicht von unten der kleineren unteren Abschlußscheibe nach Fig. 5 mit
eingehängten Koppenketten; Fig. 8 eine Teilansicht der Kettenampel nach Fig. 5,
von unten gesehen; Fig. 9 einen Schnitt durch eine Kettenampel mit in der Mitte
angehobenen Abschlußscheiben; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Kettenampel
entsprechend der Neuerung, Fig. 11 einen Schnitt durch eine modifizierte Ausführungsform
der Kettenampel nach Fig. 9.
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In Fig. 1 ist eine bekannte Kettenampel dargestellt, bei der abgestufte
Koppenketten 1 in einen Ring 2 eingehängt sind und frei nach unten hängen, da sie
an ihrem unteren Ende noch nicht zusammengehalten werden. In der Mitte von Fig.
1 sind die Koppenketten 1 im Aufriß und auf den Seiten im Schnitt dargestellt. Deutlich
sind in Fig. 1 Zwischenräume 4 zwischen den Koppenketten 1 zu sehen. Infolge dieser
Zwischenräume wird die in der Ampel befindliche Lichtquelle nicht gut verdeckt.
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Durch gestrichelte Linien ist in Fig. 1 angedeutet, daß sich die Spitzen
nebeneinander befindlicher Koppen in gleichen, zueinander parallelen Ebenen befinden.
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In Fig. 2 ist die Kettenampel nach Fig. 1 im Schnitt dargestellt,
die Koppenketten sind hier jedoch bereits
an ihrem unteren Ende
in eine Abschlußscheibe 5 eingehängt, welche frei am unteren Ende der Ampel wagrecht
hängt und somit die einzelns Koppenketten zur vollständigen Kettenampel schließt.
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In der Unteransicht der Kettenampel nach Fig. 1, welche in Fig. 3
im Ausschnitt dargestellt ist, ist deutlich die kreisrunde Form der Abschlußscheibe
5 zu erkennen.
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Weiter sieht man, daß Zwischenräume 4 zwischen den Koppenketten 1,
von welchen jeweils nur die zwei untersten Koppen jeder Koppenkette gezeichnet sind,
auch noch nach dem Einhängen der Koppenketten 1 in die Abschlußscheibe 3 im Bereich
der Abschlußscheibe 5 auftreten.
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In den Fig. 4 bis 8 ist eine entsprechend der Erfindung verbesserte
Kettenampel dargestellt. Die Darstellung der Kettenampel in Fig. 4 entspricht der
Darstellung in Fig. 1. Es werden jedoch jetzt zwei Arten von Koppenketten 5 und
6 verwendet. An ihrem oberen Ende sind die abgestuft ausgeführten Koppenketten 5
und 6 in einen Ring 7 eingehängt. Die Koppenketten 5 und 6 unterscheiden sich bei
dem dargestellten Konstruktionsbeispiel wie folgt: Die Koppenketten 6 sind bei dem
dargestellten Konstruktionsbeispiel um eine Koppe länger als die Koppenketten 5.
Außerdem hängt die jeweilige oberste Koppe der Koppenketten 6 dichter am Ring 7
als die der Koppenketten 5. Die Koppenketten 5 sind zwischen den Koppenketten 6
zwisohenständig so angeordnet, daß ihre einzelnen Koppen im oberen Bereich der fertigen
Ampel
jeweils in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Koppen der Koppenrethen 6 zu
liegen kommen.
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In Fig. 5 sind die Koppenketten 5 und 6 in jeweils eine größere Abschlußscheibe
8 bzw. in eine darunterliegende kleinere Abschlußscheibe 9 eingehängt dargestellt.
Die Anordnung der Abschlußscheiben 8 und 9 in zwei Ebenen übereinander hat den Vorteil,
daß die Abschlußscheiben mit einem kleinen Durchmesser gebildet werden können und
dadurch die erwünschte Schalenform der Ampel beibehalten werden kann und weiterhin,
daß im unteren Bereiche der Kettenampel die Koppen der Koppenketten 5 und 6 einander
überdecken können und so eine ausgezeichnete Verdeckung der in der Ampel befindlichen
Lichtquelle erfolgt.
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In Fig. 6 und 7 sind die obere Abschlußscheibe 8 mit eingehängten
Koppenketten 6 in Teilansicht von unten dargestellt. Von den Koppenketten 5 und
6 sind wieder jeweils nur die zwei untersten Einzelkoppen gezeichnet.
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Fig. 8 zeigt die übereinander angeordneten Abschlußscheiben 8 und
9 mit eingehängten Koppenketten 5 und 6 in Teilansicht von unten, wobei analog zu
Fig. 6 und 7 nur jeweils die zwei untersten Einzelkoppen jeder Koppenkette gezeichnet
sind. Es ist deutlich zu sehen, daß im Bereich der Abschlußscheiben 8 und 9 die
Zwischenräume zwischen den Koppen der Koppenketten 6 durch die darUberliegenden
Koppen der Koppenketten 5 abgedeckt werden.
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Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der neuerungsgemäßen Kettenampel
im Schnitt, bei welcher die Abschlußscheiben
8 und 9 gegenüber
den freihängenden Abschlußscheiben nach Fig. 5 nach oben angehoben sind. Hierdurch
entsteht eine andere Form der Kettenampel.
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In Fig. lo ist eine Kettenampel entsprechend der Neuerung perspektivisch
dargestellt. Deutlich ist hier die Wirkung der gegenseitigen Abdeckung der Zwischenräume
durch die zwischenständig angeordneten Koppenketten zu erkennen.
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Fig. 11 stellt eine modifizierte Ausführungsform der Kettenampel nach
Fig. 9 dar, bei welcher die Kettenampel nach oben durch einen ringförmigen Spiegel
lo abgeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Licht der in einem Tragkörper
12 angeordneten Glühlampen 11 zum Teil zusätzlich in Richtung der Koppenketten 5
und 6 reflektiert wird, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Es ergibt sich dabei
eine noch größere Brillianz der Ampel. Statt des ringförmigen Spiegels kann mit
ähnlichem Erfolg auch eine teildurchlässig verspiegelte Platte verwendet werden.