DE2049254C3 - Krankenbett, vorzugsweise für die Intensivpflege - Google Patents
Krankenbett, vorzugsweise für die IntensivpflegeInfo
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Description
55
^s ist ein Krankenbett bekannt, bei dem zur Verstelg
des Bettrahmens eine mit mehreren Pedalen austattete Fußpumpe vorgesehen ist. Durch eine Einietätigung
eines Pedals kann das Kopf- oder Fußendes Bettrahmens verstellt werden. Durch die Betätiig
zweier nebeneinanderliegender Pedale kann der trahmen nach oben oder unten verfahren werden.
Verstellung des Bettrahmens um die Längsachse )lgt über einen mit einer Handkurbel ausgerüsteten
rbeltrieb.
lei diesem Krankenbett ist die Stabilität in den einien
Einstellagen nicht gewährleistet. Hinzu kommt
eine große Störanfälligkeit der Fußpumpe.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett der genannten
Gattung zu gestalten, daß die Liegefläche, die in eine Vielzahl von Einstellungen gebracht werden kann, in
jeder Lage hochbelastbar, erschütterungsfrei gelagert und für Durchleuchtungs- und Röntgengeräte gut zugänglich
ist.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist eine gute Zugänglichkeit zu der Liegefläche in sämtlichen
Einstellagen gewährleistet.
Durch die Verstellvorrichtung für die Rückenlehne wird die vom Bettrahmen umschlossene Fläche weitgehend
und die Rückenlehne vollständig frei gehalten, wobei der Verstellantrieb für die Rückenlehne hohen
Belastungen standhält. Röntgenaufnahmen und Durchleuchtungen des Patienten kö.inen in einfacher Weise
durchgeführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 bis 20 dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 das Krankenbett in Seitenansicht,
F i g. 2 den der F i g. 1 entsprechenden Grundriß,
Flg.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Fig. I,
Fig.4 bis 11 schematische Darstellungen der verschiedenen
Lageeinstellungen des Bettrahmens bzw. der Liegefläche,
F i g. 12 eine Seitenansicht eines am oberen Ende des Ausfahrteiis eines Hubaggregats angeordneten Kardangelenks,
F i g. 13 einen Grundriß zur F i g. 12,
F i g. 14 das Krankenbett nach den F i g. 1 bis 13 in
einer hochgefahrenen, um die Längsachse geschwenkten Stellung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 15 die Verstellvorrichtung für die Verschwenkung
des Bettrahmens um die Längsachse in Seitenansicht,
F i g. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 15,
F i g. 17 einen der F i g. 15 entsprechenden Grundriß,
F i g. 18 die Verstellvorrichtung für die Rückenlehne in Seitenansicht, und zwar im Schnitt längs der Linie
XVII1-XVIII in Fig. 19,
F i g. 19 einen der Fig. 18 entsprechenden Grundriß,
Fig. 20 den Punkt C der Fig. 18 in vergrößertem
Maßstab.
Das Fahrgestell 1 des Krankenbetts ist mit einem Doppellängsholm 2 ausgestattet, an dessen beiden Enden
je ein Querholm 2a und 2b befestigt sind. Die Querholme sind mit Laufrollen 2c versehen.
Das Krankenbett weist ein kopfseitiges Teleskophubaggregat 3 auf, das die Hauptlast zu tragen hat. Dieses
Hubaggregat ist an den Längsholmen 2 über Winkellaschen 4 befestigt.
Ferner ist ein fußseitiges Hubaggregat 5 vorgesehen, das über Laschen 6 an den Längsholmen 2 befestigt
und auf einem Bolzen 7 pendelnd gelagert ist. Die oberen Kopfplatten 8 der Hubaggregate sind an einem
Kardangelenk 9 befestigt. Die Kardangelenke 9 sind über ein Rohr 10, das mit Laschen 11 versehen ist und
über Schrauben 12 starr untereinander verbunden.
An dem Bettrahmen 13 ist ein Zwischenrahmen 14 befestigt, der in der Längsachse des Bettes mit Zapfen
15 versehen ist, auf denen die Lagerrahmen 16 der Kardangelenke 9 drehbar gelagert sind.
Der Zwischenrahmen 14 kann somit zusammen mit dem Bettrahmen um die Längsachse des Bettes verschwenkt
werden. Hierzu dient ein Verstellantrieb 17, der über eine Handkurbel 18 betätigt wird.
Der Zwischenrahmen 14 ist gegenüber dem Bettrahmen 13 nach unten versetzt und mit dem Bettrahmen
13 über Rohrbügel 19,20 starr verbunden.
Das obere Ende des ausfahrbaren Teils der Hubaggregate ist um quer zur Längsachse des Bettrahmens
sich erstreckende Zapfen 21, 22 schwenkbar gelagert. Die Zapfen 21, 22 sind über Schrauben 23 an dem
Lagerrahmen 16 befestigt.
Auf Grund eier starren Befestigung des Außenrohres des Hubaggregates 3 und der Schwenklagerung des
Außenrohres des Hubaggregates 5 im Fahrgestell sowie der Anordnung von Kardangelenken am oberen
Ende der Ausfahrteile der Hubaggregate wird eine Vielzahl von Einstellagen des Bettrah.nens und damit
der Liegefläche des Bettes erzielt, die in den F i g. 4 bis 11 aufgezeigt sind.
Bei der in den F i g. 15 bis 17 dargestellten Vorrichtung
zur beiderseitigen Schräglageneinstellung des Bettrahmens 13 samt Zwischenrahmen 14 ist ein mit
der Handkurbel 18 versehener Kurbelwellenträger 25 an dem am fußseitigen Querholm des Bettrahmens 13
angebrachten Laschenpaar 26 befestigt. Der Kurbel wellenträger 25 ist mit der oberen Lasche 27 durch eine
Stiftschraube 28 und durch seitliche Kopfschrauben 29 fest mit dem Laschenpaar 26 verbunden. Die Bewegungsübertragung
erfolgt von der Antriebswelle aus über ein Vexier-Kugelgelenk 30, eine angeschlossene
Stange 31, ein ausziehbares Mitnehmerrohr 32 mit angeschlossenem weiteren Vexier-Kugelgelenk 33 auf ein
quer mittels Haltelaschen 34 am Zwischenrahmen 14 gelagertes Getriebe 35, das mit seinem ausfahrbaren
Teil 36 an ein an dem Verbindungsrohr 10 befestigtes Schwenklaschenpaar 37 angelenkt ist.
Die eigentliche Schwenkabstützung des Bettrahmens 13 für eine Schwenkbewegung um die Längsachse erfolgt
über das Laschenpaar 34. Beim Aus- und Einfahren des Getriebes 35 wird in Gegenabstützung gegen
das mit dem Rohr 10 verbundene Laschenpaar 36a der Zwischenrahmen 14 mit dem Bettrahmen 13 aus der
Horizontallage in die gewünschte Schräglage gebracht.
Diese Sch. äglagenbewegungen um die Längsachse des Bettes sind von den Verstellbewegungen um eine
Querachse unabhängig. Es kann daher auch eine gleichzeitige Lageeinstellung der Liegefläche in beiden Achsrichtungen
erfolgen. Damit ist eine beliebige Erweiterung der Liegenflächeneinstellung durch Kombinationen
zwischen den in den F i g. 4 bis 11 angezeigten Extremlagen
möglich.
Bei dem in den F i g. 18 bis 20 dargestellten Verstellantrieb für eine freitragend am Bettrahmen 13 angelenkte
Rückenlehne 37 ist ein mit einer Handkurbel 38
ίο versehener Spindeltrieb 35 vorgesehen, der an einem
Laschenpaar 40 durch Kopfschrauben 41 befestigt ist. Das am Bettrahmen 13 fußseitig befestigte Laschenpaar
40 kann auch entsprechend der Darstellung in Fig. 18 eine stabilisierende Abstützung auf dem Zwischenrahmen
14 erhallen. Das Spindelgetriebe 39 ist mit dem Kopfende des ausfahrbaren Teiles durch einen
Schraubenbolzen 42 an an einem Querholm 43 befestigte Laschen 44 angeschlossen. Der Querholm 43 ist
an seinen Enden an einer bettrahmenfesten Führung geführt. Zu diesem Zweck sind die Enden des Querholms
43 mit einem Gleitkörper 45 ausgerüstet. Diesen Gleitkörpern ist jeweils eine Führungsstange 47 zugeordnet,
die durch Haltelaschen 46 innenseitig am Bettrahmen 13 festgelegt ist. Die Verstellung des Querholms
43 erfolgt über das Spindelgetriebe 38, 39. Die Gleitkörper bestehen aus einer Hülse 48, in der Kugelgleitlager
49 angeordnet sind. An eine abwärtsragende Abschlußlasche 50 ist eine Längsstange 51 angelenkt,
die mittels Bolzen 52 jeweils an eine Lenklasche 53 anschließt, die ihrerseits mit dem inneren Lagerteil eines
Schwenklagers 54 eine feste Verbindung aufweist. Der innere Lagerteil ist mit der Rückenlehne 37 durch einen
Haiteschenkel verbunden. Die äußere Lagerhälfte des Schwenklagers 54 weist eine feste Schenkelverbindung
mit dem Bettrahmen 13 auf.
Da das Versteligestänge für die Rückenlehne benachbart den beiden Längsholmen des Bettrahmens angeordnet
ist und das Verstellgetriebe auf einen Querholm 43 wirkt, wird eine sichere Übertragung der stufenlosen
Verstellbewegungen und ein hoher Grad an Stabilität erreicht, so daß eine erschütterungsfreie Liegelage
gewährleistet ist. Außerdem wird ein fieiei Raum unter der Liegefläche erzielt, der für eine Rom
gen- und Durchleuchtungsbehandlung vorteilhaft ist.
Die Lenklaschen 53 bilden mit der Rückenlehne 3/ einen stumpfen Winkel.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Krankenbett mit einem auf einem Untergestell gelagerten, höhenverstellbaren und um die horizontale
Längs- und Querachse schwenkbaren Bettrahmen mit einer am kopfseitigen Ende schwenkbar
angelenkten Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (13) mit einem
Zwischenrahmen (14) verbunden ist, in dem die oberen Enden der ausfahrbaren Teile der Kubaggregate
(3,5) über Kardangelenke (9) mit einer gemeinsamen, in der Längsachse des Bettrahmens liegenden
Schwenkachse gelagert sind, und daß das Verstellgestänge (51, 53) für die Rückenlehne (37) in der
Nähe der Längsholme des Bettrahmens angeordnet ist.
2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardangelenke (9) zwei über
einen Stab (10) untereinander verbundene Lagerrahmen (16) aufweisen, die in der Längsachse des
Bettrahmens im Zwischenrahmen (14) über Zapfen (15) schwenkbar gelagert sind und daß das obere
Ende des ausfahrbaren Teils der hubaggregate um quer zur Längsachse des Bettrahmens sich erstrekkende
Zapfen (21, 22) des Lagerrahmens (16) schwenkbar angelenkt ist.
3. Krankenbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen (14) gegenüber
dem Bettrahmen (13) nach unten versetzt angeordnet und über Rohrbügel (19, 20) mit dem
Bettrahmen starr verbunden ist.
4. Krankenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (13)
über eine am Fußende des Bettes angeordnete Handkurbel (18) um die Längsachse verstellbar ist.
5. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb für die Rükkenlehne
(37) an einem Querholm (43) angelenkt ist, dessen Enden an je einer bettrahmenfesten Führung
geführt sind, an welchem Querholm das Verstellgestänge (51,53) angreift.
6. Krankenbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Querholms (43)
einen als kugelgelagerte Hülse ausgebildeten Gleitkörper (45) tragen und das Verstellgestänge (51, 53)
an diesen Gleitkörpern angreift.
7. Krankenbett nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgestänge (51, 53)
an der Rückenlehne (37) im Bereich der Schwenkachse befestigte Lenklaschen (53) aufweist, die mit
der Rückenlehne einen stumpfen Winkel bilden.
Priority Applications (9)
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Publications (3)
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DE2049254A1 DE2049254A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2049254B2 DE2049254B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2049254C3 true DE2049254C3 (de) | 1976-03-25 |
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