DE2048701A1 - Dehnvorrichtung zum Offenhalten einer Körperöffnung, insbesondere Vaginal-Speku Ium - Google Patents
Dehnvorrichtung zum Offenhalten einer Körperöffnung, insbesondere Vaginal-Speku IumInfo
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Description
AB Vacuum-Extractor, Göteborg (Schweden)
Dehnvorrichtung zum Offenhalten einer Körperöffnung, insbesondere Vaginal-Spekulum
PUr diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden
Anmeldung in Schweden Nr. 4915/70 vom
10. April 1970 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dehnvorrichtung zum Offenhalten einer Körperöffnung, insbesondere ein
Vaginal-Spekulum, bestehend aus zwei lösbar miteinander verbundenen Hauptteilen, einem Oberteil und einem Unterteil,
von denen Jedes in eines von zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander bewegbaren Druckstücken ausläuft.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese sind jedoch verhältnismäßig
umständlich, da die Einstellung der Druckstücke zueinander
durch Bewegen von Schrauben oder dergl. erfolgen mußte. Sehr umständlich ist es bei den bekannten Vorrichtungen
vor allem, im Bedarfsfall zu erreichen, daß sich die Druckstücke an ihren äußersten freien Enden weiter öffnen als
an ihren mit der Betätigungsvorrichtung verbundenen Enden. Außerdem haben die bekannten Vorrichtungen den Nachteil,
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daß es schwierig ist, sie auseinanderzunehmen« und ferner*
daß es schwierig ist, sie sauberzuhalten, da sie infolge ihrer komplizierten Gestaltung viele Schmutzfängerstellen
aufweisen, an denen Verunreinigungen sich ansammeln können. Wenn eine Vorrichtung der zur Rede stehenden Art sterilisiert
werden soll, ist es von großer Wichtigkeit, dafl ihre Oberflächen so glatt und einfach wie möglich gestaltet
sind und daß es möglichst leicht ist, sie auseinanderzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Erfordernisse bei einer Vorrichtung der zur Rede stehenden
Art zu erfüllen, um die genannten Nachteile zu vermeiden, d. h. eine Vorrichtung zu schaffen, die möglichst rasch
zu betätigen, leicht reinzuhalten und leicht auseinanderzunehmen ist.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist eine solche Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptteile durch zwei als bogenförmig gekrümmte,
zusammenwirkende Gleitbahnen ausgebildete Verbindungsstücke miteinander gekuppelt sind, die an jeweils einem
Ende mit den Druckstücken verbunden sind, und daß die KrUmmungsrichtung der Gleitbahnen einen solchen Verlauf
hat, daß beim Einführen der Druckstücke durch eine gegenseitige Verschiebung der Gleitbahnen in deren Längsrichtung
die Druckstücke sich an ihren freien Enden rascher als an ihren den Gleitbahnen zunächst liegenden Enden öffnen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Vaginal-Spekulums
In der Ruhelage vor dem Einfuhren,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des gleichen Spekulums in der Gebrauchslage.
Fig. 5 ist die Schnittansicht eines Teils eines Spekulums einer abgewandelten Ausfuhrungsform in dessen
Ruhelage,
Fig. k eine gleichartige Längsschnittdarstellung entsprechend
Fig. 3, welche einen Teil eines Spekulums gemäß Fig. 2 zeigt,
Fig. 5 eine Oberansicht eines Teils des Spekulums gemäß Fig. 1 und 2, und
Fig. 6 eine entsprechende Oberansicht des Spekulums gemäß Fig. 3 und 4.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen, umfaßt ein Spekulum zwei Hauptteile, die lösbar miteinander verbunden
sind. Das eine Hauptteil, nämlich das Unterteil, ist mit bezeichnet und das andere, nämlich das Oberteil, mit 2.
Sowohl das Unterteil als auch das Oberteil laufen je in ein Druckstück JJ bzw. 4 aus, die zusammen etwa der Form
eines Entenschnabels entsprechen. Das Unterteil 1 ist mit einem Handgriff 5 von U-fönnigera Querschnitt versehen. Dieser
ist mit dem Druckstück 3 über ein Verbindungsstück 6
verbunden, das bogenförmig gekrümmt ist und eine Gleitbahn
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bildet, die mit der entsprechenden Gleitbahn eines ebenfalls
bogenförmig gekrümmten Zwischenstücks 7 an dem Oberteil 2 verbunden 1st. Die freien Längskanten der
Seitenwände des einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden
Griffs sind mit Fingernuten 5a versehen. Am Ende des Griffs befindet sich eine untere Pingerstütze 5b. 5c ist eine
weitere, obere Fingerstütze, die ebenfalls durch Herausbiegen eines Stücks aus dem Material des Griffes 5 gebildet
sein kann. Das Verbindungsstück 7 des Oberteils 2 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 verläuft In
ein nach oben gekrümmtes Endstück 8, das einen Daumenhebel bildet, der zur Trennung der Druckstücke J und 4 durch
Relativverschiebung der Verbindungsstücke 6 und 7 in deren
Längsrichtung dienen kann. Bei dieser Ausführungsform
weist das Verbindungsstück 7 einen Schlitz 9 auf, der in der Nähe des Daumenhebels 8 offen ist. Der Schlitz 9 ist
mit einer Anzahl in Längsrichtung seiner Ausdehnung aufeinanderfolgender
Erweiterungen 9a versehen. An dem Verbindungsstück 6 ist ein Stift 10 angebracht, der nach oben in den
Schlitz 9 hineinragt und dessen Dicke mit zunehmendem Abstand von dem Zwischenstück 6 größer wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform nimmt die Dicke des Stiftes
stufenweise zu, so daß Absätze oder Schultern an dem Stift gebildet werden. Der Stift 10 hat hier drei Abschnitte
von verschiedener Dicke. Der dünnste Stiftabschnitt 10a, der sich am nächsten an dem Verbindungsstück 6 des Unterteils
befindet, weist eine Dicke auf, die etwas kleiner ist als
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der schmälste Teil des Schlitzes. Der darauffolgende Stiftabschnitt
10b weist eine Dicke auf, die etwas kleiner ist als die Breite der Erweiterungen des Schlitzes. Der
äußerste Teil 10c des Stiftes hat eine Dicke, die größer ist als die Breite der Erweiterungen des Schlitzes. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist der Daumenhebel 8
am öffnungsende 9 des Schlitzes mit einer verbreiterten öffnung versehen, die derart bemessen ist, daß sie es
erlaubt, daß das Endstück 10c des Stiftes frei an dem λ
Daumenhebel in Längsrichtung des Schlitzes vorbeigehen kann. Diese verbreiterte öffnung des Schlitzes 9 ist in
den Zeichnungen nicht dargestellt, aber der entsprechende Schlitz 11 gemäß Fig. 6 läßt eine entsprechende Erweiterung
11b erkennen. Die übrigen Teile des Schlitzes 11, die mit 11a bezeichnet sind, entsprechen den Erweiterungen 9& des
Schlitzes 9 gemäß Fig. 5· Die etwas unterschiedliche Gestalt des in Fig. 6 dargestellten Schlitzes ergibt sich
durch die Form des Daumenhebels 12 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 3, der dort im Gegensatz zu dem Daumenhebel 8 ™
bei Fig. 1 und 2 nach unten gebogen ist. Um die erforderliche Steifheit und Führungseigenschaft des Verbindungsstücks
7 zu gewährleisten, hat dieses die Form einer Rinne mit ü-förmigem Querschnitt, dessen Seitenwände die Kanten
des Verbindungsstücks 6 des Unterteils umgreifen. Die Gleitbahnen, die durch die Verbindungsstücke 6 bzw. 7 des
Unterteils und des Oberteils gebildet werden, stellen in einer Richtung gekrümmte Flächen dar. Die einander
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zugewandten Selten der Druckstücke haben vorzugsweise mattierte Oberflächen.
Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich
der Durchgang zwischen dem Verbindungsstück 7 des Oberteils und das obere Druckstück 4 auf der einen Seite des
Spekulums.
Das vorstehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Spekulum kann beispielsweise für Uterusuntersuchungen verwendet werden, um die Vagina offenzuhalten und den Uteruseingang zugänglich zu machen. Hierzu
wird das Spekulum in die Vagina in der in Fig. 1 dargestellten Lage eingeführt, worauf die Druckstücke 3 und 4
durch Drücken des Daumens gegen den Daumenhebel 8 voneinander entfernt werden, bis sie die in Fig. 2 dargestellte Stellung erreichen. Dabei wird das Verbindungsstück
7 des Oberteils gegenüber dem Verbindungsstück 6 des Unterteils verschoben. Wegen der durch die Vagina erzeugten
Spannung, die den Spalt zwischen den Druckstücken 3 und 4 zu schließen sucht, hat das Oberteil die Neigung, sich
gegenüber dem Unterteil um eine Achse zu verschwenken, die zwischen dem Schlitz 9 bzw. 11 und den Druckstücken liegt,
wobei sich die Verbindungsstücke 6 und 7 am Stift IO auseinanderzuschwenken suchen, so daß der Teil 10b des
Stiftes in eine der Schlitzerweiterungen 9a bzw. 11a einfällt und das Verbindungsstück 7 in Berührung mit dem
Absatz auf der Unterseite des Stiftabschnitts 10c gelangt. Dadurch wird das Spekulum in der Stellung gemäß Fig. 2
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gehalten. Der Grund dafür, weswegen es erwünscht ist,
eine größere Entfernung von Oberteil und Unterteil in der Nähe des freien Endes der Druckstücke als in der Nähe der
Verbindungsstücke einzuhalten, ergibt sich aus der Form des Beckenknochenteils der Patientin, der nur eine begrenzte
Dehnung der Vagina erlaubt, während die weichen Teile hinter dem Beckenknochenteil keine solche Begrenzung
erzwingen und es erwünscht ist, in der Nähe des Uteruseingangs so viel wie möglich freien Raum verfügbar zu
haben. "
Der Umstand, daß das Spekulum auf einer Seite offen ist, bringt in sofern einen großen Vorteil gegenüber solchen
Spekula mit sich, die beispielsweise mit beiderseits angebrachten Gelenken versehen sind, als es möglich ist, ein
solches Spekulum wieder herauszuziehen, ohne vorher andere Instrumente, die in den Uterus oder in die Vagina
eingeführt worden sind, entfernen zu müssen. Dies 1st beispielsweise von Interesse, wenn das sogenannte H.S.G.Instrument
benutzt wird. j
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die Einzelheiten der
hler beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen.
Diese sollen vielmehr nur zur Erläuterung dienen. Jedoch sind alle beschriebenen und dargestellten Merkmale als
erfindungswesentlich anzusehen. Beispielsweise kann die rinnenförmige Gestaltung des Druckstücks 3 eine Fortsetzung
in einer entsprechend rinnenförmigen Gestaltung des
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Verbindungsstücks 6 haben, um zu entfernende Flüssigkeit abfließen lassen zu können.
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Claims (1)
- Patentansprüche\J Dehnvorrichtung zum Offenhalten einer Körperöffnung, insbesondere Vaginal-Spekulum, bestehend aus zwei lösbar miteinander verbundenen Hauptteilen, einem Oberteil und einem Unterteil, von denen jedes in eines von zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander bewegbaren Druckstücken ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptteile (l, 2) durch zwei als bogenförmig gekrümmte, zusammenwirkende Gleitbahnen ausgebildete Verbindungsstücke (6, 7) miteinander gekuppelt sind, die an jeweils einem Ende mit den Druckstücken (5» 2O verbunden sind, und daß die Krümmungsrichtung der Gleitbahnen einen solchen Verlauf hat, daß beim Einführen der Druckstücke durch gegenseitige Verschiebung der Gleitbahnen in deren Längsrichtung die Druckstücke sich an ihren freien Enden rascher als an ihren den Gleitbahnen zunächst liegenden Enden öffnen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen in verschiedenen Relativstellungen ™ zueinander verriegelbar sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Gleitbahnen der Verbindungsstücke einen Stift (10) trägt, dessen Dicke mit der Entfernung von der sie tragenden Gleitbahn, insbesondere stufenweise, größer wird, und der im zusammengebauten109843/1004Zustand der Vorrichtung einen Schlitz (9 bzw. 11) in der anderen Gleitbahn durchsetzt, welcher mehrere Erweiterungen (9a bzw. lla) in Abständen voneinander, die einem dickeren Abschnitt (lOb) des Stiftes entsprechen, sowie mehrere, die Erweiterungen verbindende Strecken aufweist, die schmaler als der dickere Teil des Stiftes, aber breiter als der dünnere Teil des Stiftes sind, so dafl die Gleitbahnen gegen Verschiebung zueinander verriegelt sind, wenn sie sich im Bereich des Stiftes in einem gewissen Abstand voneinander befinden, d. h. wenn der dickere Teil des Stiftes sich in einer der Erweiterungen des Schlitzes befindet, wogegen sie gegeneinander verschoben werden können, wenn sie sich dicht aneinander befinden, d. h. wenn der schmale Teil (10a) des Stiftes in den Schlitz eingeführt ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafl der Verriegelungsschlitz (9 bzw. 11) mit einer öffnung an seinem einen Ende versehen ist, um die Herausnahme des Stiftes aus dem Schlitz durch Verschiebung der Gleitbahnen relativ zueinander zwecks Auseinandernehmens der beiden Hauptteile der Vorrichtung zu ermöglichen.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschlitze an einer Stelle eine solche Weite aufweisen, daß der breiteste Teil des Stiftes aus dem Schlitz rechtwinklig zu diesem herausgezogen werden kann, um die beiden Hauptteile der Vorrichtung auseinanderzunehmen.109843/10046. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Hauptteile (l) einen Handgriff (5) aufweist, der mit dem Ende der Gleitbahn, das am weitesten entfernt von dem Druckstück ist, angeordnet ist, und daß der andere Hauptteil (2) einen entsprechenden Daumenhebel (8 bzw. 12) aufweist, der mit dem Gleitbahnteil fest verbunden ist.7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke(5, 4) auf einer Seite je auf ihrer gesamten Länge offen ™8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (5, 4) so gestaltet sind, daß sie sich etwa zur Form eines Entenschnabels ergänzen.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke auf ihren einander zugewandten Seiten mit mattierten Oberflächen versehen sind.109843/1004
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