DE2734953A1 - Inhalator, insbesondere tascheninhalator - Google Patents
Inhalator, insbesondere tascheninhalatorInfo
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Description
Inhalator, insbesondere Tascheninhalator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Inhalator, insbesondere Tascheninhalator, für in einer Sprühdose befindliche Sprühsubstanzen
mit einem Verteilerrohr.
Zahlreiche Personen, z.B. solche, die an Asthma leiden, müssen stündlich die für sie geeignete medizinische Substanz
inhalieren. Die gegenwärtig gebräuchlichen Inhalationsgeräte hierfür bestehen aus Sprühdosen mit rohrförmiger Düse aus einem
geeigneten Material, entweder Metall oder Kunststoff.
Derarige Geräte weisen jedoch offensichtlich keinen fortgeschrittenen
Entwicklungsstand auf und sind in praktischer Hinsicht mit vielen Nachteilen behaftet, die darauf zurückzuführen
sind, daß der Benutzer dieses Gerät entweder in einer Tasche oder in einer Handtasche mit sich führen muß. Hierbei ist es
schwierig, die Düse stets in gutem hygienischem Zustand zu halten und auch der Schutz des Doseninhalts gegen Beschädigung
oder Bruch des" Behälters bringt Probleme mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Inhalationsgerät zu schaffen, das in einer
Tasche oder Handtasche transportiert werden kann und sich zur Aufnahme einer Sprühdose eignet, wobei es in Ruhestellung bezüglich
der Düse normalerweise geschlossen ist, während es in der Gebrauchsstellung letztere selbsttätig in Arbeitsstellung
bringt und die Sprühdose freilegt, so daß diese betätigt werden kann und durch die Düse die medizinische Substanz abgibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Inhalator nach der Erfindung besteht aus einem länglichen
Hohlkörper, der ein Sprühorgan aufnommt, das mit dem Verteiler
der Sprühdose verbindbar ist, wenn letztere in den Hohlkörper eingesetzt ist, und einer entsprechend dem Sprühorgan angeordneten
Düse, die zwischen zwei Stellungen beweglich ist, nämlich einer Ruhestellung, in der sie sich vollständig im Innern
des Hohlkörpers befindet, und einer Gebrauchsstellung, welche sie automatisch einnimmt, wenn der Hohlkörper geöffnet wird.
In der Offenstellung des Hohlkörpers ist es sehr leicht, eine
leere Sprühdose zu ersetzen.
Nachstehend sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt des Inhalators von Fig. 1 in Ruhestellung in verkleinertem Maßstab;
Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt des Inhalators in Gebrauchsstellung ;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße Inhalator besteht
im wesentlichen aus einem hohlen Körper oder Behälter 10, einem darin vorgesehenen Sprühorgan 30 und einer Inhalationsdüse 40,
die mit dem Sprühorgan 30 verbunden und im Behälter 10 derart angeordnet ist, daß sie zwischen den in Fig. 2 und 3 veranschaulichten
Stellungen schwenken kann.
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Der Körper oder Behälter 10 weist, wie aus den Figuren ersichtlich,
die Form eines Parallelogramms auf und besteht aus einer ersten Hälfte 11 sowie aus einer zweiten Hälfte 12.
Die erste Hälfte 11 weist eine Außenwand 13, zwei Seitenwände 14 und eine Abschlußwand 15 auf. Dementsprechend besteht
auch die zweite Hälfte 12 aus einer Außenwand 16, zwei Seitenwänden
18 und einer Abschlußwand 19.
Auf der Hälfte 12 ist eine Führungsnut 21 an den Rändern der Seitenwände 18 vorgesehen, in welche eine winkelige Führungsschiene
21 eingreift, die längs der Seiten der Wände 14 der Hälfte 11 verläuft, so daß die beiden Hälften bezüglich einander
in diesen Führungen gleiten, um ein Öffnen und Schließen des Behälters 10 zu ermöglichen.
Mit der Hälfte 12 ist ein Ansatz 31 fest verbunden (Fig. 2 und 3), der ein Sprühorgan 30 trägt; letzteres besteht aus einem
Sprühkopf mit einer seitlichen Sprühdüse 32 und einem axialen Kanal 33, der mit der Sprühdüse 32 in Verbindung steht und am
unteren offenen Ende einen Verschluß 34 aufweist.
Die Düse 40 besteht aus einer an ihrem äußeren Ende 41 und an ihrem inneren Ende 42 offenen Hülse. Das innere Ende 42 ist
einstückig mit einem Steg 43, der mittels eines Zapfens 44 am Ansatz 31 derart angelenkt ist, daß die Einheit Düse-Steg um
ihn schwenken kann, so daß der Sprühkopf 30 in eine dem inneren offenen Ende 42 der Düse 40 entsprechende Stellung kommt.
Um beim Öffnen des Inhalators einen automatischen Übergang der Düse 40 von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung zu erreichen,
wird gemäß Fig. 1, 2 und 3 eine gespannte Schraubenfeder 45 verwendet, die mit einem Ende am Steg 43 der Düse 40
und mit dem anderen an einem an der zweiten Hälfte 12 fest angebrachten Haken 46 befestigt ist.
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Da der Befestigungspunkt 47 der Feder 45 auf dem Steg 43 bezüglich
der Schwenkachse 44 der Düse versetzt ist, sucht die Feder die Düse um diese Achse zu schwenken, so daß, wenn die
beiden Hälften offen sind, die Düse 40 unter der Wirkung der Feder 45 von ihrer Ruhestellung gemäß Fig. 2 in die Gebrauchsstellung von Fig. 1 und 3 umschnappt.
Die Stellung der Sprühdose im erfindungsgemäßen Inhalator
geht aus den Figuren deutlich hervor.
Zum Auswechseln der Sprühdose genügt es, die gebrauchte Dose herauszunehmen und eine andere an deren Stelle einzusetzen,
wobei das Verteilerrohr T im unteren Verschluß 34 des Kanals 33 gelagert wird. Zwar können hierzu Mittel wie eine Blattfeder
oder Reibungsmittel vorgesehen sein, doch genügt normalerweise die Reibung zwischen der zylindrischen Außenwand
der Dose und den Innenflächen der Wände des Behälters 10 sowie die Reibung des Verteilerrohres T im Verschluß 34.
Zur Benutzung muß selbstverständlich der Behälter 10 durch Verschieben der Hälften 11, 12 bezüglich einander geöffnet
werden, wonach die selbsttätig ihre Gebrauchsstellung einnehmende Düse 40 zum Munde geführt und mit dem Finger auf den
Boden F der Sprühdose B ein Druck ausgeübt wird, und zwar durch einen zwischen dem unteren Rand 23 der Hälfte 12 und der Abschlußwand
der Hälfte 11 gebildeten Zugang 22. Dieser Druck bewirkt eine relative Axialbewegung zwischen dem sich gegen
den Verschluß 34 des Kanals 33 abstützenden Rohr T der Dose B und deren Körper selbst, und dadurch eine Abgabe des Doseninhalts
über den Kanal 33 und die Sprühdose 32 sowie die Düse 40.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, erfüllt die Erfindung völlig die Aufgabe, einen praktischen und kompakten
sowie leicht zu benutzenden Inhalator zu schaffen, der darüber-
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hinaus einen ausgezeichneten mechanischen und hygienischen Schutz sowohl für die Düse als auch für die Dose bietet,
der durch die Seiten- und Abschlußwände der Hälften 11 und 12 sichergestellt wird.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei
der ähnliche Teile mit den in Fig. 1 bis 3 benutzten Bezugszeichen versehen wurden.
Gemäß dieser Ausführungsform sind andere Mittel vorgesehen, um die Inhalationsdüse beim Öffnen des Behälters automatisch
in die Gebrauchsstellung zu bringen.
Wie klar ersichtlich, bestehen diese Mittel aus einem Zapfen 48, der an der Innenwand 11A der Hälfte 11' angebracht ist
und während der Verschiebung dieser Hälfte bezüglich der Hälfte 12* in der bogenförmigen Nut 49 in der entsprechenden Seitenwand
43 Ά des Stegs 43' der Düse 40 gleitet. Diese Anordnung wiederholt sich (nicht dargestellt) an den gegenüberliegenden
Seitenwänden der Hälfte 12' und dem Steg 43'·
Da zwecks Betätigung der Düse 40' die Seitenwand 14', welche
den Zapfen 48 trägt, in der Offenstellung nicht unter den Steg
43' herabgleiten kann, weist sie an ihrem oberen Rand einen halbkreisförmigen Ausschnitt 50 auf, der die Düse 40' derart
aufnimmt, daß eine vollständige Schwenkung ermöglicht wird.
Der Ausschnitt 50 erfordert die Anbringung eines mit dem Rand der Wand 19' fest verbundenen und von ihr im Winkel von 90 abstehenden
Vorsprungs 51, der den Ausschnitt in geschlossener Stellung des Inhalators verschließt.
Auch bei dieser Ausführungsform befindet sich die Düse 40' automatisch
in der Ruhestellung bei geschlossenem und in Gebrauchsstellung bei geöffnetem Behälter.
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Was die Herstellungsmaterialien betrifft, so können alle Bestandteile des erfindungsgemäßen Inhalators aus jedem
geeigneten starren Material, wie Aluminium, Kunststoffe und dgl. vorgesehen sein.
Selbstverständlich können die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der Erfindung auf geeignete Weise verändert
oder abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (4)
- Patentansprüche1J Inhalator, insbesondere Tascheninhalator, für in einer Sprühdose befindliche Sprühsubstanzen mit einem Verteilerrohr, gekennzeichnet durcha) einen länglichen, hohlen, schachteiförmigen Behälter, der die Sprühdose in Gebrauchsstellung aufnimmt und aus zwei Hälften besteht, von denen jede Seitenwände und nur eine Abschlußwand besitzt;b) zusammengehörende Führungsorgane mit an den Seiten der Seitenwände der beiden Hälften vorgesehenen gleitenden Eingriffsteilen, so daß eine relative, begrenzte Gleitbewegung der einen Seitenwand bezüglich der anderen von der geschlossenen Stellung des Behälters in seine Offenstellung und umgekehrt ausführbar ist;c) einen Sprühkopf, der an einem mit der ersten Hälfte einstückigen Ansatz angeordnet ist und eine seitliche Sprühdüse sowie einen axialen, mit dieser Düse kommunizierenden Kanal aufweist, der mit einem unteren Abschlußteil versehen ist, welches das Verteilerrohr der Sprühdose mit einem gewissen Grad an Reibung aufnimmt;809807/0632/2ORIGINAL INSPECTEDd) eine an ihrem Ende offene hülsenartige Düse mit einem Steg, der an dem genannten Ansatz schwenkbar angebracht ist, so daß er zwischen einer Runestellung, in der die Hülsenachse parallel zu derjenigen des länglichen Behälterkörpers verläuft, und einer zur Ruhestellung senkrechten Gebrauchsstellung, in der das offene Ende des Sprühkopfes eine dem Steg entsprechende Position einnimmt, schwenkbar ist;e) mechanische Mittel, welche die Düse von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung bringen, wenn während des Öffnens des hohlen Behälterkörpers die eine Behälterhälfte bezüglich der anderen gleitet.
- 2. Inhalator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Betätigungsmittel der Düse von einem vorgespannten elastischen Organ mit Zugwirkung, wie eine Schraubenfeder, gebildet sind, das mit einem Ende an der ersten Behälterhälfte und mit dem anderen am Steg der Düse, bezüglich deren Schwenkachse versetzt, befestigt ist.
- 3. Inhalator nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Betätigungsmittel der Düse aus jeweils mit einer Seitenwand der zweiten Behälterhälfte fest verbundenen Zapfen sowie aus gebogenen Nuten mit einem offenen oberen Ende bestehen, die sich jeweils an der seitlichen Wand des Düsenstegs entsprechend dem jeweiligen Zapfen befinden, so daß in der relativen Endphase der gleitenden Öffnungsbewegung einer Hälfte bezüglich der anderen die Zapfen in die entsprechenden gebogenen Nuten eindringen und so den Steg und damit die Düse zum Verschwenken zwingen.
- 4. Inhalator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Seitenwand der zweiten Hälfte ein halbkreisförmiger Ausschnitt vorgesehen ist, welcher die Düse in der805807/0832bezüglich der Ruhestellung um 90° verschwenkten Gebrauchsstellung aufnimmt, und daß die Abschlußwand der ersten Hälfte einen von ihr im Winkel von 90° abstehenden halbkreisförmigen Vorsprung aufweist, der in geschlossener Stellung des Hohlbehälters vom Ausschnitt als Verschluß aufgenommen wird.809807/0632
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