DE3223513A1 - Zange insbesondere fuer chirurgische zwecke - Google Patents
Zange insbesondere fuer chirurgische zweckeInfo
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Description
- Beschreibung
- Zange, insbesondere für chirurgische Zwecke il I Die Erfindung betrifft eine Zange mit zwei Branchen, die durch eine Fixiereinrichtung in verschiedener Offnungsstellung feststellbar sind, wobei die Fixiereinrichtung eine an der Innenseite der einen Branche um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse verschwenkbare Stange ist, die gegenüber der anderen Branche in ihrer Länge verschieblich festlegbar ist.
- Zangen werden in der Medizin vielfältig eingesetzt. Beispielsweise werden Knochenhaltezangen verwendet, um Knochenplatten beim Verschrauben am Knochen festzuhalten. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß die Zangen in der Schließstellung fixiert werden können, damit sie auch nach dem Loslassen noch die Knochenplatte in ihrer Stellung festhalten.
- Es sind verschiedene Konstruktionen bekannt, beispielsweise gibt es Zangen, an deren einem Schenkel eine kreisbogenförmige Raststange gehalten ist, die durch einen Schlitz in der anderen Branche hindurchtritt, wobei die andere Branche eine federbelastete Raste aufweist, die mit der Raststange in Wirkverbindung tritt.
- Je nach Winkelstellung ragt die Raststange in der Schließstellung mehr oder weniger weit über die andere Branche hervor, so daß diese Zange ein sperriges Werkzeug bildet.
- Außerdem besteht die Gefahr, daß die Gummihandschuhe des Chirurgen an den scharfen Rasten der seitlich über die Zange vorstehenden Raststange beschädigt werden.
- Ähnliche Probleme ergeben sich bei anderen bekannten Ausführungen, bei denen beispielsweise die Raststange ersetzt ist durch eine schwenkbar an einer Branche angeordnete, die andere Branche durchsetzende Gewindespindel, auf welche eine Mutter aufgeschraubt ist. Auch hier steht die Gewindespindel seitlich über die Zange vor, und die Gewindegänge der Spindel stellen in ähnlicher Weise wie die Rasten der Raststange eine Gefahr für die Gummihandschuhe des Chirurgen dar.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zange, insbesondere eine Zange für chirurgische Zwecke wie z.B. eine Knochenhaltezange, derart zu verbessern, daß die Fixiervorrichtung nicht seitlich über die Zange hervorsteht und außerdem keine scharfkantigen Teile der Fixiervorrichtung offenliegen.
- Diese Aufgabe wird bei einer Zange der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der anderen Branche eine rohrförmige Hülse um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse verschwenkbar ist, daß die Stange von dem freien Ende der Hülse her in diese eintaucht, daß die Stange an ihrem Umfange Rastkerben aufweist und daß die Hülse eine federbelastete Raste trägt, die durch eine oeffnung in das Innere der Hülse eintaucht und die in der Hülse verschieblich gelagerte Stange in verschiedenen Relativpositionen festlegt.
- Durch diese Ausgestaltung befindet sich die gesamte Fixiervorrichtung immer zwischen den beiden Branchen der Zange, außerdem sind die Rastkerben der Raststange von der Hülse abgedeckt, so daß eine Bedienungsperson mit diesen Rasten nicht in Verbindung kommen kann.
- Günstig ist es, wenn die Hülse am hinteren Ende der anderen Branche angelenkt ist, da sich dadurch eine besonders grosse Länge für die Fixiervorrichtung ergeben kann.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die federbelastete Raste schwenkbar an der Hülse gelagert ist und ein Griffteil aufweist, mittels welchem sie entgegen der Wirkung einer Feder in eine die Stange freigebende Stellung verschwenkbar ist. Dadurch kann allein durch einen Druck auf den Griffteil die Fixiervorrichtung in einfacher Weise gelöst werden.
- Günstig ist es, wenn die Raste sich im wesentlichen parallel zur Hülse erstreckt und einen abgewinkelten, in die Hülse eintauchenden Rastkopf trägt. Dadurch steht die Raste nur wenig über die Hülse vor und stört dabei die Bedienungsperson nicht.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß die Raste in der Zangenebene an der Hülse befestigt ist, es ist jedoch auch möglich, daß die Raste senkrecht zur Zangenebene an der Hülse befestigt ist.
- Auch in einer schräg zur Zangenebene verlaufenden Achse kann die Raste angeordnet sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rastkerben sägezahnförmig ausgebildet sind und eine steile und eine weniger steile Flanke je Rastkerbe aufweisen, die so angeordnet sind, daß bei eingerasteter Raste ein öffnen der Branchen verhindert ist, während die Branchen gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die Raste an der weniger steilen Flanke der Rastkerbe auf gleitet.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Knochenhaltezange mit einer erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung; Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnittes A der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines abgewandelten Ausführungsbeispieles.
- Die Erfindung wird im folgenden an einer Knochenhaltezange erläutert, sie kann jedoch auch bei anderen Haltezangen Verwendung finden.
- Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Knochenhaltezange weist zwei schwenkbar miteinander verbunden Branchen 1 und 2 auf, die an ihrem vorderen Ende gebogene Maulteile 3 bzw. 4 zum Umgreifen eines Knochens oder dergleichen aufweisen. Die rückwärtigen Enden beider Branchen 1 und 2 sind als Griffteile 5 bzw. 6 ausgebildet; verschwenkt man die Griffteile gegeneinander, nähern sich die Maulteile einander.
- An einer Branche 1 taucht das abgeflachte Ende 8 einer Raststange 9 in eine zur Innenseite der Zange hin offene Ausnehmung 7 ein und ist in diesem Bereich um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse 10 verschwenkbar gelagert. Die Raststange 9 trägt an ihrem Umfang eine Reihe von Rastkerben 11, die sägezahnartig ausgebildet sind, so daß jede Rastkerbe eine steile Flanke 12 und eine weniger steile Flanke 13 aufweist. Die steilen Flanken 12 befinden sich dabei auf der dem freien Ende der Raststange 9 zugewandten Ende jeder Rastkerbe 11.
- Am rückwärtigen Ende des Griffteiles 6 der anderen Branche 2 ist an einem dort befestigten Lagerbock 14 das abgeflachte Ende 15 einer röhrförmigen Hülse 16 um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse 17 schwenkbar gelagert.
- In die am gegenüberliegenden Ende offene Hülse 16 ragt die Raststange 9 hinein, die im Innern der Hülse 16 teleskopierend verschiebbar ist. Die Hülse 16 weist eine Umfangsöffnung 18 auf, die von außen den Zugang zu den Rastkerben 11 der Raststange 9 ermöglicht (Fig. 2).
- An der Hülse ist ein radial nach außen abstehender Halter 19 befestigt, an dem um eine quer zur Hülsenlängsrichtung verlaufende Achse 20 eine L-förmige Raste 21 verschwenkbar gelagert ist. Die Raste 21 taucht mit ihrem einen Schenkel durch die Umfangsöffnung 18 in das Innere der Hülse 16 ein und weist an diesem Ende den Rastkerben 11 komplementäre Rastvorsprünge 22 auf, wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt. Der andere Schenkel der L-förmigen Raste, der sich auf der anderen Seite der Achse 20 befindet, ist als Griffteil 23 ausgebildet und vorzugsweise etwas verbreitert, um eine ausreichende Grifffläche zu bilden, die zusätzlich noch zur besseren Handhabung geriffelt ausgebildet ist. An der Unterseite des Griffteils 23 ist mittels einer Schraube 24 eine Blattfeder 25 befestigt, deren freies Ende sich am Lagerbock 14 so abstützt, daß die Raste 21 mit ihren Rastvorsprüngen 22 in die Rastkerben 11 der Raststange 9 gedrückt wird. Durch Druck auf den Griffteil 23 läßt sich die Raste entgegen der Wirkung der Blattfeder 25 verschwenken; dabei treten die Rastvorsprünge 22 aus den Rastkerben 11 aus und geben die Raststange 9 frei, so daß nunmehr die Raststange in der Hülse frei verschiebbar ist.
- Durch die unterschiedliche Steilheit der die Rastkerben 11 begrenzenden Flanken 12 und 13 läßt sich die Raststange auch bei unbetätigter Raste frei in die Hülse einschieben, während ein Herausziehen aus der Hülse durch die Raste verhindert wird und nur möglich ist, wenn die Raste bewußt gegen die Wirkung der Blattfeder 25 verschwenkt wird.
- In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Raste 21 mit ihrer Lagerung in der Zangenebene, bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, das im übrigen sonst gleich aufgebaut ist wie das der Fig. 1, stehen Lagerbock 14 und Raste 21 senkrecht aus der Zangenebene hervor. Im ersten Falle fügt sich die Raste besonders günstig in die Gesamtgeometrie der Zange ein, so daß keinerlei über den Zangenumfang nach außen vorstehende Teile vorhanden sind. Im Fall des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 steht die Raste zwar etwas aus der Zangenebene hervor, dafür ist aber die Raste leichter zugänglich, so daß das Lösen der Raste erleichtert wird.
- Da sich die Raste im wesentlichen parallel zur Hülse erstreckt und senkrecht zur Hülsenlängsachse nur eine geringe Ausdehnung aufweist, ergibt sich auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 keine größere Störung durch hervorstehende Teile.
- Wesentlich ist, daß der gesamte Fixiermechanismus sich innerhalb der beiden Branchen befindet und somit keine nach außen überstehenden, störenden Teile vorhanden sind.
- Außerdem werden die Rastkerben der Raststange durch die Hülse in jeder Stellung vollständig abgedeckt, eine Verletzungsgefahr ist damit ausgeschlossen.
- Leerseite
Claims (7)
- -p a t e n t a n s p r ü c h e 1. Zange, insbesondere für chirurgische Zwecke, mit zwei Branchen, die durch eine Fixiereinrichtung in verschiedener öffnungsstellung feststellbar sind, wobei die Fixiereinrichtung eine an der Innenseite der einen Branche um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse ver#schwenkbare Stange ist, die gegenüber der anderen Branche in ihrer Länge verschieblich festlegbar ist, d e d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Innenseite der anderen Branche (2) eine rohrförmige Hülse (16) um eine senkrecht auf der Zangenebene stehende Achse (17) verschwenkbar ist, daß die Stange (9) von dem freien Ende der Hülse (16) her in diese eintaucht, daß die Stange (9) an ihrem Umfang Rastkerben (11) aufweist und daß die Hülse (16.) eine federbelastete Raste (21) trägt, die durch eine Öffnung (18) in das Innere der Hülse (16) eintaucht und die in der Hülse (16) verschieblich gelagerte Stange (9) in verschiedenen Relativpositionen festlegt.
- 2. Zange nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) am hinteren Ende der Branche (2) angelenkt ist.
- 3. Zange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Raste (21) schwenkbar an der Hülse (16) gelagert ist und ein Griffteil (23) aufweist, mittels welchem sie entgegen der Wirkung einer Feder (25) in eine die Stange (9) freigebende Stellung verschwenkbar ist.
- 4. Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (21) sich im wesentlichen parallel zur Hülse (16) erstreckt und einen abgewinkelten, in die Hülse (16) eintauchenden Rastkopf trägt.
- Zange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (21) in der Zangen ebene an der Hülse (16) befestigt ist.
- 6. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (21) senkrecht zur Zangenebene an der Hülse (16) befestigt ist.
- 7. Zange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkerben (11) sägezahnförmig ausgebildet sind und eine steile und eine weniger steile Flanke (12 bzw. 13) je Rastkerbe (11) aufweisen, die so angeordnet sind, daß bei eingerasteter Raste (21) ein öffnen der Branchen (1, 2) verhindert ist, während die Branchen (1, 2) gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die Raste (21) an der weniger steilen Flanke (13) der Rastkerbe (11) aufgleitet.
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DE19823223513 DE3223513C2 (de) | 1982-06-24 | 1982-06-24 | Zange mit einer Feststellvorrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke |
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