DE1804279A1 - Spekulum - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/32—Devices for opening or enlarging the visual field, e.g. of a tube of the body
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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Description
Spekulum
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spekulum, d.h. ein Instrument, das es ermöglicht, Hohlräume und insbesondere Körperöffnungen
zu untersuchen. Derartige Instrumente werden seit langer Zeit zur Untersuchung und Behandlung von Körperöffnungen
benutzt. Verschiedene Konstruktionen dieser Art sind aus dem deutschen Patent 139 871, dem U.S.A.-Patent 3 110 305 und dem
französischen Patent 273 809 bekannt. Solche Instrumente umfassen rinnenförmige Bauteile, bei denen die Rinnen eine bestimmte
Breite haben, so daß die Anwendung eines solchen Instruments für den Patienten in manchen Fällen unangenehm ist.
Ferner ist die Einstellvorrichtung, die man benötigt, wenn zwei rinnenförmige Bauteile benutzt werden, ziemlich kompliziert,
was unter anderem darauf zurückzuführen ist, daß die Instrumente gewöhnlich mehrmals benutzt werden. Daher sind solche Instrumente
teuer, und die Kosten der Instandhaltung sind hoch.
Die Erfindung sieht nunmehr im Gegensatz zu den bekannten
Spekulumkonstruktionen ein Spekulum vor, das mit Hilfe von
Kupplungselementen mit einem zweiten gleichartigen Spekulum so verbunden werden kann, daß eine zusammenhängende Konstruktion.
entsteht. Ferner unterscheidet sich das Spekulum nach der Er-
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findung noch in einem weiteren wichtigen Punkt von den bis
jetzt bekannten Konstruktionen.
Das neuartige Spekulum nach der Erfindung hat allgemein die Form eines Winkelstücks, bei dem die beiden Schenkel rinnenförmig
ausgebildet sind, und bei dem ein Schenkel mindestens teilweise schmaler ist als der andere Schenkel. Diese Maßnahme
ermöglicht die Schaffung eines Instruments, das vielseitiger verwendbar ist als die bis jetzt bekannten Instrumente. Da die
Kupplungselemente in einem gewissen Abstand vom Schnittpunkt der beiden Schenkel angeordnet sind, wird beim Zusammenfügen
von zwei solchen Winkelstücken automatisch bewirkt, daß die freien Enden der Schenkel in der gewünschten Weise in einem
Abstand voneinander angeordnet werden. Wegen seiner einfachen Konstruktion bildet die erfindungsgemäße Vorrichtung ein sehr
festes und robustes Instrument, das auf einfache Weise zusammengesetzt und gehandhabt werden kann. Ferner läßt sich das
Instrument sehr leicht im Wege der Massenfertigung herstellen, so daß sich die Herstellungskosten erheblich verringern. Infolgedessen
kann das erfindungsgemäße .Spekulum nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden, und daher können die hygienischen
Verhältnisse verbessert werden, ohne daß Wartungsarbeiten zu höheren Kosten führen. Das erfindungsgemäße Spekulum ist dadurch
gekennzeichnet, daß es die Form eines Winkelstücks hat, bei dem beide Schenkel die Form von Hinnen haben, bei dem jedoch
ein Schenkel mindestens teilweise schmaler ist als der andere Schenkel, und bei dem nahe dem Schnittpunkt der Schenkel
Kupplungselemente vorgesehen sind, die es ermöglichen, ein solches Spekulum in einer bestimmten Lage drehbar und verriegelbar
mit einem zweiten ähnlichen Spekulum bzw· Winkelstück zu verbinden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen der Er» findung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an Äusführungsbeispielen näher erläutert'.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht zwei miteinander verbundene Spekula.
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Fig. 2 zeigt eines der Winkelstücke bei Betrachtung desselben
in Richtung auf den Schnittpunkt der Schenkel.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht den mittleren Teil des zweiten Winkelstücks, der mit einer langgestreckten Öffnung,
sägezahnähnlichen Zähnen und ebenen Führungsflächen versehen ist.
Fig. 4 zeigt in einer Textdarstellung die Seitenansicht
der sägezahnähnlichen Zähne und der diesen zugeordneten ebenen Fläche.
Fig. 5 läßt in einem vergrößerten Teilschnitt erkennen,
auf welche Weise eines der Winkelstücke zur Anlage an der Verankerungsvorrichtung
bzw. der Freigabevorrichtung gebracht werden kann.
Fig. 6 bis 8 zeigen in zwei Seitenansichten bzw. im Querschnitt den als Behälter ausgebildeten Griff, in den jeweils
ein Schenkel eines Winkelstücks eingeführt ist.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht den Deckel des Behälters.
Fig. 10a und 10b zeigen eine weitere Ausführungsform der Zapfen und Öffnungen, mittels deren zwei Spekul$. miteinander
verbunden werden können.
Das erfindungsgemäße Spekulum umfaßt zwei Winkelstücke 1 und 2, bei denen beide Schenkel 3 und 4 jeweils die Form einer
Kinne haben, wobei jedoch der Schenkel 3 mindestens teilweise schmaler ist als der andere Schenkel 4. Die Rinnen sind unter
einem Winkel von etwa 2?0° zueinander angeordnet. Die Winkelstücke
sind derart mit Kupplungselementen versehen, daß man zwei Winkelstücke drehbar miteinander verbinden und sie in einer
bestimmten Stellung verriegeln kann. Wenn zwei solche Winkelstücke miteinander verbunden sind, trägt das Winkelstück 1 auf
der Verlängerung der Winkelhalbierenden nahe dem Schnittpunkt der schenkel Zapfen 5* die so geformt und angeordnet sind, daß
sie in langgestreckte öffnungen 6 eingeführt werden können, die
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so angeordnet sind, daß ihre Mittelpunkte auf der Winkelhalbierenden
nahe dem Schnittpunkt der Schenkel des zweiten Winkelstücks 2 liegen. Ferner sind die beiden Winkelstücke mit Verriegelungsvorrichtungen
versehen, die so ausgebildet sind, daß sie eine Schwenkbewegung mindestens in einer Richtung verhindern,
wenn die Zapfen 5 des einen Winkelstücks 1 jeweils in ein Ende
der langgestreckten Öffnungen 6 des anderen Winkelstücks 2 eingreifen. Die Verriegelungsvorrichtung umfaßt Vorsprünge 7» die
bei dem einen Winkelstück 1 nahe den Rändern der Rinnen angeordnet· sind, sowie sich im wesentlichen längs Kreisbögen erstreckende
Sätze von sägeζahnähnlichen Zähnen, die an dem zweiten
Winkelstück 2 auf beiden Seiten des Schnittpunktes der
Schenkel angeordnet sind» Ferner ist es möglich, dafür zu sorgen, daß die beiden miteinander vereinigten Winkelstücke ungehindert
gegeneinander geschwenkt werden können. Zu -diesem Zweck ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Freigabe
vorrichtung vorgesehen, die glatte ebene Flächen 9 (Fig. 3) umfaßt, über die die VorSprünge 7 hinweggleiten können, wenn
die Zapfen 5 in die anderen Enden der langgestreckten Öffnungen
6 eingeführt worden sind. Damit während des Gebrauchs des Instruments die Zapfen in den langgestreckten Öffnungen in der
einen oder anderen der beiden möglichen Stellungen festgehalten werden können, sind die Öffnungen mit eine Schnappwirkung ermöglichenden
Vorrichtungen versehen. Zu diesem Zweck haben die Öffnungen in ihrem mittleren Teil eine kleinere Breite als an
ihren Enden, und an die Öffnungen schließen sich an beiden Enden schmale Schlitze 10 an, die bewirken, daß sich benachbarte
Teile des Materials federnd bewegen können. Gegebenenfalls kann man ein solches Spekulum mit einem abnehmbaren Griff in
Form eines Behälters versehen, der auch zum Auffangen von Sekreten dienen kann. Der Behälter ist gemäß Fig. 8 im Inneren mit
Stegen 12 versehen, mit denen die Ränder der Rinnen der Winkelstücke zusammenarbeiten können, wenn der Griff an dem Instrument
angebracht wird·
Es sei bemerkt, daß man das erfindungsgemäße Spekulum auch auf andere Weise ausbilden kann; dies gilt z.B. für die
.Verriegelüngs- und Freigabevorrichtungen. Es ist beispielsweise
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möglich, die Zapfen 3 in der in fig, 10a und 10b gezeigten
Weise mit einem ovalen Kopf 13 zu versehen und die Öffnungen
zum Aufnehmen der mit ovalen Köpfen versehenen Zapfen in Form eines gekrümmten Schlitzes 14 auszubilden, wie es in J1Ig0 10a
und 10b gezeigt ist. Wenn die Zapfen und die öffnungen die soeben beschriebene Form haben, kann man die beiden Winkelstücke
nur dann voneinander trennen, wenn sie die in Fig. 10a gezeigte Stellung einnehmen. Bei der in Fig. 10b gezeigten
Stellung ragen die ovalen Köpfe 13 der Zapfen über die Ränder
der gekrümmten Schlitze hinaus, so daß die beiden Winkelstücke 1 und 2 nicht voneinander getrennt werden können.
Patentansprüche:
Λ
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Claims (8)
1. Spekulum zum Untersuchen eines Hohlraums, insbesondere einer Körperöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Spekulum
zwei Winkelstücke (1, 2) umfaßt, bei denen beide Schenkel (3, 4· die lOrm von Hinnen haben, daß ein Schenkel (3) mindestens teil
weise schmaler ist als der andere Schenkel (4-), und daß ,jedes
Winkelstück nahe dem Schnittpunkt seiner Schenkel mit Kupplungs elementen versehen ist, die es ermöglichen, ein Winkelstück
(1) drehbar und verriegelbar mit einem zweiten ähnlichen Winkelstück (2) zu verbinden, wenn die beiden Winkelstücke eine
bestimmte Lage zueinander einnehmen.
2. Spekulum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rinnen der Schenkel jedes Winkelstücks ein Winkel
von etwa 270° vorgesehen ist.
3. Spekulum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden miteinander vereinigten Winkelstücken das
eine Winkelstück (1) auf der Winkelhalbierenden oder deren Verlängerung nahe dem Schnittpunkt der Schenkel mit Zapfen (5)
versehen ist, die in langgestreckte öffnungen (6) eingeführt werden können, welche in dem zweiten Winkelstück (2) so ausgebildet
sind, daß ihr Mittelpunkt auf der Winkelhalbierenden oder deren Verlängerung nahe dem Schnittpunkt der Schenkel des
zweiten Winkelstücks liegt, daß die Zapfen und die Öffnungen die erwähnten Kupplungselemente bilden, daß die Winkelstücke
mit Verriegelungsvorrichtungen versehen sind, um eine relative Drehbewegung der Winkelstücke mindestens in einer Richtung zu
verhindern, wenn die Zapfen jeweils in ein Ende der langge- · streckten Öffnungen eingeführt worden sind, und daß Freigabevorrichtungen
vorgesehen sind, die ungehinderte relative Drehbewegungen der Winkelstücke ermöglichen, wenn die Zapfen in ·
die anderen Enden der langgestreckten Öffnungen eingeführt worden sind.
4·, Spekulum nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtungen Vorsprünge (7) umfassen, die an dem
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einen Winkelstück (1) in einem gewissen Abstand vom Schnittpunkt
der Schenkel nahe den Rändern einer Kinne ausgebildet sind, sowie im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmte Sätze
von sägezahnähnlichen Zähnen (8), die an dem zweiten Winkelstück (2) auf beiden Seiten des Schnittpunktes seiner Schenkel
ausgebildet sind·
5. Spekulum nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabevorrichtungen durch ebene Flächen (9) gebildet
sind, die an dem zweiten Winkelstück in der Nähe der sägezahnähnlichen Zähne ausgebildet sind.
6. Spekulum nach Anspruch 3» 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Öffnungen (6) zur Erzielung einer Schnappwirkung beim Einführen der Zapfen in die Öffnungen in
ihrem mittleren Teil eine kleinere Breite haben als an ihren Enden, und daß sich zur Erzielung einer Federwirkung an beide
Enden jeder Öffnung ein schmaler Schlitz (10) anschließt.
7. Spekulum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelstücke aus einem Kunststoff bestehen.
8. Spekulum nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das Spekulum einen abnehmbaren Griff umfaßt, der einen Behälter (11) bildet, der auf einen Schenkel eines
der Winkelstücke aufgeschoben werden kann, um ein Sekret oder dergleichen aufzufangen.
9· Zur Verwendung in Verbindung mit einem Spekulum nach Anspruch 8 geeigneter Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter im Inneren mit Stegen (12) versehen ist, an denen sich
die Händer einer Rinne eines Winkelstücks abstützen können, wenn der Griff an dem betreffenden Schenkel angebracht wird.
Der Patentanwaltt
JL
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