DE8013579U1

DE8013579U1 - Haarbuerste mit haarschneideeinrichtung

Info

Publication number: DE8013579U1
Application number: DE19808013579U
Authority: DE
Original assignee: MOLARO BERNARD PARIS
Current assignee: MOLARO BERNARD PARIS
Priority date: 1979-05-22
Filing date: 1980-05-20
Publication date: 1980-10-02
Also published as: FR2457088A1; FR2457088B1; US4346721A

Description

BESCHREIBUNG

Die Neuerung betrifft eine Haarbürste, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , die zum Haareschneiden bestimmt ist.

Zur Haarpflege wurden bereits Kämme mit Einrichtungen zum Haareschneiden vorgeschlagen, wobei diese Einrichtungen aus einer Rasierklinge bestehen, die von dem Kamm gehalten wird und parallel zu dessen Zinken angeordnet ist.

Bei der Handhabung des Kammes können also die Haare geschnitten werden; die Handhabung solcher Kämme ist jedoch relativ schwierig, weil der Kamm und die Klinge parallel zueinander sind, wodurch es nicht möglich ist, daß die Klinge in die Haarmasse eindringt und eine Tiefenwirkung hat, um die Haare auszudünnen.

Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Mangel zu beheben und eine als Haarschneidevorrichtung geeignete Haarbürste zu schaffen, deren Schneidelement entweder die Haare an der Oberfläche verkürzen oder in die Haarmasse eindringen kann, um deren Dichte zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch eine Haarbürste mit einem starren, im wesentlichen ebenen Träger, auf dessen einer Seite verjüngte Teile aus halbstarrem Material, welche die Borsten der Bürste bilden, senkrecht abstehen, gelöst, die gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens eine Öffnung in dem Träger angeordnet ist und daß eine Klinge an dem Träger derart befestigt ist, daß die Schneide der Klinge mit dem Niveau der Oberfläche des Trägers auf der Seite, wo die Borsten der Bürste abstehen, bündig ist.

Es ist ersichtlich, daß es auf diese Weise genügt, die Bürste auf den Haaren oder in diesen zu bewegen, um diese zu schnei-

den, und daß die Borsten der Bürste durch das mehr oder
weniger starke Eindringen in die Haarmasse die Haare auf
der Höhe der Klinge verteilen und somit das Maß der Ausdünnung bestimmen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird als Klinge

eine Rasierklinge verwendet, deren beiden Schneiden mit ρ

der Oberfläche der Bürste bündig sind, auf der sich die ||

Borsten befinden, so daß mit der Klinge ein Schnitteffekt ϊ

erreicht werden kann, gleich in welcher Richtung die Bürste #

bewegt wird. ·|

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die ζ

Klinge entfernbar an dem Bürstenträger befestigt, damit sie fy

von Zeit zu Zeit gewechselt werden kann. y

Die Klinge ist bei einer anderen Ausführungsform dauerhaft f

an dem Bürsten träger befestigt, so daß sie mit diesem eine ';,

nach Gebrauch wegwerf bare Einheit bildet. ;.;

Die Länge der Borsten der Bürste ist vorzugsweise auf den |

beiden Seiten der Klingenschneiden unterschiedlich und nimmt ■£

z.B. kontinuierlich vom einen Ende der Bürste zum anderen ab. ·|

Wenn also die Bürste auf der Seite der kürzeren Borsten be- |

wegt wird, werden die Haare lediglich geschnitten, also ver- |

kürzt, während bei umgekehrter Bewegung der Bürste, wenn also _:,

die Bürste in einer Richtung bewegt wird, bei welcher die ;,

längeren Borsten tief in die Haare eindringen, die Klinge |

eine Ausdünnung der Haare bewirkt. Ϊ-

Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus ·

der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand |^r

der Zeichnung. ΐ

^: In der Zeichnung zeigen:

; Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer i:| ersten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Bürste

_;: mit entfernbarer Klinge;

;. Fig. 2, 3 und 4 eine Draufsicht, eine Seitenansicht bzw. .! eine Unteransicht dieser Ausführungsform;

!·: Fig. 5 einen Längsschnitt dieser ersten Ausführungsform; und

Fig. 6 und 7 eine Draufsicht bzw. Unteransicht einer zweiten i Ausführungsform mit fest montierter Klinge.

Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 5 Bezug genommen. Die

ι Bürste enthält in an sich bekannter Weise einen Bürstenträger

.:] 1 aus Kunststoff, der als ebener Träger der halbstarren Borsten

k 2 dient, die ebenfalls aus Plastikmaterial gebildet und an den

i Bürstenkörper bzw. Träger 1 angeformt sind und von einer Seite

|: derselben abstehen, während die andere Seite einen Handgriff

[' trägt.

',:. Gemäß der Neuerung enthält der Bürstenkörper bzw. Träger 1

; zwei parallele rechtwinkelige öffnungen 4, die durch einen

! Steg 5 begrenzt sind, auf dem zwei Stifte 6 mit verdickten

I; Köpfen abstehen.

f Ein starres Stützteil 7, dessen Außenoberfläche zylindrisch

; ist, ist für eine Rasierklinge 8 vorgesehen, die wiederum

:. von einem starren Andruckteil 9 bedeckt ist, das die Form

μ eines Dachziegels aufweist. Das Stützteil 8 ist von Öffnun-

·. gen 10 durchbohrt, die sein Aufsetzen auf die Stifte 6 ge-

': statten. Das Andrückteil 9 ist in gleicher Weise von Öffnun-

;^: gen 11 durchbohrt, die den Durchgang der Stifte 6 gestatten.

• Diese öffnungen 11 haben im Schnitt die Form von zwei Kreisbögen, wovon der eine einen solchen Durchmesser hat, daß der Kopf der Stifte hindurchtreten kann, während der andere einen

kleineren Durchmesser aufweist. Um die Klinge 8 in ihrer Stellung zu blockieren, wobei die jeweiligen Dicken der verschiedenen Teile geeignet gewählt sind, müssen lediglich die Köpfe der Stifte in den Teil der Öffnungen 11 größeren Durchmessers eingeführt werden, und dann wird das Andrückteil 9 verschoben, um den Teil dieser Öffnungen kleineren Durchmessers unter die Köpfe der Stifte zu bringen, damit auf diese Weise alle Teile in ihrer Arbeitsstellung verriegelt sind.

In dieser Stellung, die in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, liegen die Schneiden der Klinge 8 bündig bzw. fluchtend unter dem Bürstenkörper 1 auf dessen die Borsten 2 tragenden Seite. Indem die Bürste lediglich in der üblichen Weise gehandhabt wird, wobei sie mittels des Handgriffs 3 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, werden die Haare geschnitten.

Wie in der Zeichnung gezeigt ist, können die Borsten 2 in vorteilhafter Weise eine Länge aufweisen, die vom einen Ende der Bürste zum anderen abnimmt, damit die Klinge 8 je nach Bewegungsrichtung unterschiedlich wirksam ist: In der Richtung, in welcher die Borsten 2 kürzer sind, verkürzt die Bürste die Haare gleichmäßig, ohne in die Haarmasse einzudringen; in der Richtung jedoch, in welcher die Borsten länger sind, dringt die Bürste in das Haarvolumen ein und bewirkt somit deren Ausdünnung.

Es ist zu beachten, daß die Borsten der Bürste aufgrund der Bürstenbewegung durch den Benutzer die Haare auf der Höhe der Klinge verteilen und daß der Benutzer auf diese Weise den Kraftaufwand genau dosieren kann, um den gewünschten Schnitteffekt zu erreichen. Es ist günstig, wenn die Haare zu diesem Zweck vor Gebrauch der Bürste naß gemacht werden, damit sie von der Bürste gleichmäßig und leicht bewegt werden können.

Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Bürste ist lediglich ein Ausführungsbeispiel. Im Rahmen der Neuerung sind weitere Ausführungsformen möglich.

So ist z.B. bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform eine Klinge 15 vorgesehen, die nicht von dem Bürstenkörper 16 losgelöst werden kann. Dieser Bürstenkörper ist vorzugsweise aus Kunststoff geformt/ und bei dem Fc-rmvorgang kann die Klinge 15 leicht in diesen Bürstenkörper integriert werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Bürste ein nach Gebrauch wegzuwerfendes Produkt, ähnlich wie bestimmte Arten von Rasierern, die nach Gebrauch fortgeworfen werden.

Claims

• · t t - J I · · • •II I··· B 30-1556 P/bo Bernard Molaro, 75017 Paris / Frankreich Haarbürste mit Haareschneideinrichtung SCHUTZANSPRÜCHE

1. Haarbürste mit einem starren, im wesentlichen ebenen
Träger, auf dessen einer Seite verjüngte Teile aus halbstarrem Material senkrecht abstehen, welche die Borsten der Bürste bilden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine öffnung (4) in dem Träger (1) angeordnet ist und
daß eine Klinge (8) an dem Träger (1) derart befestigt
ist, daß die Schneide der Klinge mit dem Niveau der Oberfläche des Trägers auf der Seite, wo die Borsten (2) der Bürste abstehen, bündig ist.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (8) entfernbar auf dem Träger (1) befestigt ist.

3. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (8) unlösbar mit dem Bürstenkörper verbunden ist

und mit diesem eine nach Gebrauch wegwerfbare Einheit
bildet.

4. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (8) eine Rasierklinge ist, deren beiden Schneiden mit der Oberfläche des die Borsten enthaltenden Trägers (1) fluchten.

5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Borsten (2) auf einer Seite der Klinge größer ist als auf der anderen Seite.

6. Bürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Borsten (2) von einem Ende der Bürste zum anderen gleichmäßig abnimmt.

7. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge (8) sich auf einer zylindrischen Oberfläche eines Teiles (7) abstützt, das mit dem Träger (1) einteilig ausgebildet bzw. mit diesem verbunden ist.

8. Bürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (8) auf diesem Teil (7) durch ein entfernbares
Element (9), das zur Verriegelung in seiner Stellung
ausgebildet ist, in Stellung gehalten ist.