DE204661A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204661-KLASSE 4d. GRUPPE
AMEDEO GIORGI in FLORENZ.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zünden von Gasflammen mittels
Induktionsstrom, bei welcher ein besonderer Zündstromkreis durch ein Relais geschlossen
und geöffnet wird, und besteht darin, daß die zum Zünden dienende Funkenstrecke zwischen
dem Arbeitskontakt und dem Anker des Relais gebildet wird, indem letzterer beim Schließen des Zündstromkreises auf den zur
ίο Bildung der Funkenstrecke erforderlichen geringen
Abstand angezogen wird.
Gegenüber älteren, gleichfalls den Induktionsstrom benutzenden Zündvorrichtungen hat
die neue Vorrichtung den Vorteil, daß der Zündstromkreis eben nur an dem Zündrelais
unterbrochen wird, weil dieses gleichzeitig die Funkenstrecke bildet. Ferner weist der Erfindungsgegenstand
gegenüber einer im übrigen ganz ähnlichen Einrichtung, bei welcher jedoch
der Unterbrechungsfunke zur Zündung benutzt wird, den Vorteil auf, daß hier die Funkenstrecke auf eine unbegrenzte Dauer
aufrechterhalten werden kann, nämlich so lange, als der Zündstromkreis geschlossen ist.
Zwischen die einerseits geerdete Gleichstromquelle I und die in beliebiger Anzahl
parallel zu schaltenden Gaszünder ist ein Selbstunterbrecher K mit einer Primärwickwicklung
K1 und einer Sekundärwicklung K2 eingeschaltet. Ein Ende der letzteren liegt
an Erde, während das andere mit den Gaszündern verbunden ist.
Das Relais, welches nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist folgendermaßen ausgebildet:
Auf dem Anschlußstutzen A ist das kurze eiserne Gasrohr (Zündflammenrohr) D befestigt,
das in bekannter Weise zwecks Bildung eines Elektromagneten eine Drähtwicklung D1 aufnimmt.
Das eine Ende der Wicklung ist mit dem Rohr D verbunden, das andere Ende mit
der in dem Anschhißstutzen A mittels einer Hülse B isoliert gelagerten Schraube C, an
welche die von der Gleichstromquelle und der Primärwicklung des Selbstunterbrechers kommende
und nachher über einen Druckknopf L oder anderen Schalter geführte Leitung angeschlossen
wird. Das obere Ende des Rohres D trägt einen Fortsatz E aus isolierender Masse,
in welchen ein kleines metallisches Rohr F eingesetzt ist. Dieses steht in leitender Verbindung
mit einer Klemmschraube G, welche zum Anschluß an die Sekundärwicklung K2
des Selbstunterbrechers dient. Ein Schalter oder ein Druckknopf ist in dieser Leitung jedoch
nicht vorhanden.
An dem Elektromagneten liegt seitlich der Anker H, welcher an seinem unteren Ende
in irgendeiner geeigneten Weise gehalten wird. Das obere Ende trägt eine feste Spitze oder eine
Stellschraube H1, welche in einer Spitze endet.
Der Gaszünder kann beispielsweise mit einem elektrisch gesteuerten Ventil (in Fig. 1
mit punktierten Linien angedeutet) vereinigt sein und ist alsdann von dem Gehäuse des
Ventiles zu isolieren, muß aber in Kontakt mit der geerdeten Leitung des Ventiles selbst
bleiben.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung
. 5 ist folgende: ■ ■ ■ ■ ■
Im Anfang befindet sich der Anker H in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Lage. Will
man eine Flamme entzünden, so läßt man zunächst Gas durch das Rohr D strömen.
ίο Das öffnen der Gasleitung kann dabei von
Hand oder auch — wie hier angenommen sei — durch das elektromagnetische Ventil
erfolgen. Bei dem Niederdrücken des Knopfes L fließt Strom auf folgendem Wege: freier
Pol der Gleichstromquelle I, Primärwicklung K1 · des Selbstunterbrechers, Druckknopf L,
Schraube C, Wicklung D1, Rohr D, Anschlußstutzen A, elektromagnetisches Ventil, Gasrohr,
Erde und zurück zum Erdpol der Gleichstromquelle I. Dieser Strom erregt den Selbstunterbrecher
K und den Elektromagneten D D1, so daß dessen Anker H die in Fig. 1
veranschaulichte Stellung annimmt. Infolge des Arbeitens des Selbstunterbrechers treten
in der Sekundärwicklung Kz Induktionsströme
auf, welche über die Schraube G, das Röhrchen F, die Luftstrecke zwischen letzterem
und der Schraube H1, den Anker H zum Rohre D verlaufen, von wo aus sie zusammen
■30 mit dem Strom der Gleichstromquelle I zur
Erde und zum anderen Pol der Sekundärwicklung K% gelangen. Durch die zwischen
dem Röhrchen F und der Spitze H1 überspringenden Funken wird alsdann das aus
dem Röhrchen ausströmende Gas. entzündet, und zwar springen so lange ununterbrochen
Funken über, als der Knopf L gedrückt bleibt.
Mittels dieser Einrichtung erreicht man die
beiden wichtigen Vorteile, daß der Selbstunterbrecher nur eine sehr mäßige Stärke zu
haben_ braucht, und daß, auch wenn viele Gaszürider an derselben Leitung angeschaltet
■ sind, Zündfunken nur in dem Brenner auftreten, welcher entzündet werden soll.
Um ein Vibrieren des Ankers H infolge der schnell aufeinanderfolgenden Unterbrechungen
und Schließungen des Primärstromes durch den Selbstunterbrecher zu verhüten, ist der
Anker entweder mechanisch so auszubilden, daß er nicht so schnell ansprechen und wieder
zurückgehen kann, wie der Strom geschlossen Und unterbrochen wird. Zweckmäßiger wird
jedoch das gleiche Ziel durch die dargestellte Einrichtung des Selbstunterbrechers erreicht.
Dieser wird hierbei von einem induktionsfreien Widerstand Ks überbrückt, der etwa
den gleichen Widerstand hat wie die Primärwicklung K1. Durch den Selbstunterbrecher
wird alsdann nur die Hälfte des von der Stromquelle I ausgesandten Stromes unterbrochen
und transformiert.
Der bei der beschriebenen Einrichtung verwendete Gaszünder kann auch in anderer
Weise ausgeführt werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt würde. So
läßt sich z. B. ein gesonderter Elektromagnet verwenden; auch könnte der Gaszünder parallel
mit dem elektromagnetisch gesteuerten Ventil geschaltet werden. Der Anker kann auch mit der Sekundärwicklung verbunden
sein und das Röhrchen als Leiter des zu erdenden Stromes dienen.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Zünden von Gasflammen mittels Induktionsstrom, bei welcher
ein besonderer Zündstromkreis durch ein Relais geschlossen und geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Zünden dienende Funkenstrecke zwischen dem Arbeitskontakt (F) und dem Anker (H)
des Relais (D D1) gebildet wird, indem letzterer beim Schließen des Zündstromkreises
auf den zur Bildung der Funkenstrecke erforderlichen geringen Abstand angezogen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die' Primärwicklung
(K1) .des Selbstunterbrechers (K) durch einen induktionsfreien Widerstand
(K3) überbrückt ist, um ein völliges Unterbrechen des die Wicklung (D1) des Zündrelais
(D D1) durchfließenden Stromes zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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