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Einrichtung an einem elektromagnetisch entriegelbaren Verschluß =
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = für Waschautomaten
od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des elektromagnetisch
entriegelbaren Verschlusses für Waschautomaten od.dgl.' bei welchem der Hauptriegel
mit einer Sperrklinke zusammen arbeitet, welche für die Verschiebung des Riegels
in die Offen- oder Schließlage über einen Magnet und einen Endausschalter elektromagnetisch
gesteuert wird, nach Patentanmeldung P 20 17 664.1.
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Nach den Ausführungen der Haupt-Patentanmeldung erfüllt der dieser
Anmeldung zu Grunde liegende elektromagnetische Verschluß die vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften,
indem derselbe sich nur dann Öffnen läßt, wenn die Trommeldrehzahl unter 60 U/min.
abgesunken ist und der Wasserstand in der Maschine den kritischen Punkt unterschritten
hat. Voraussetzung für das Funktionieren dieses Verschlusses istin allen Fällen,
daß Spannung an dem Verschluß anliegt, also die Maschine am Stromnetz angeschlossen
ist.
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Diese Notwendigkeit erweist sich in mehreren Fällen als sehr störend,
nämlich 1. wenn ein Käufer die Maschine besichtigt, ist sie in der Regel nicht an
das Stromnetz angeschlossen und ein Öffnen der Tür ist nur über die mechanische
Notlösung zu bewerkstelligen, was jedoch sehr hinderlich ist und allgemein als ein
verkaufshinderndes Merkmal angesehen wird,
2. benutzen viele Hausfrauen
den in der Küche oder im Mad aFgestellten Waschautomaten als Vorratsbehälter für
Schmutzwäsche und es wäre also erforderlich, jedesmal vorher den Strom einzuschalten,
wenn die Maschine be- oder entladen werden 3011, was kaum zumutbar ist.
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Außerdem wird bei Verschlüssen der eingangs erwähnten Gattung verlangt,
daß die Maschine durch Abschalten stromlos gemacht werden kann. In der Regel wird
dieses dadurch erreicht, daß in jedem Waschautomaten ein recht aufwendiger Hauptschalter
vorgesehen ist, welcher die Maschine allpolig abschaltet. Abgesehen davon, daß ein
solcher Schalter relativ teuer ist, muß die Abschaltung durch einen besonderen Handgriff
vorgenommen werden und es ist nicht immer mit Sicherheit vorauszusetzen, daß das
Abschalten der Maschine von der Bedienungsperson auch tatsächlich vorgenommen wird.
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Die Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die angeführten
Nachteile zu beseitigen und mit einfachen Mitteln einerseits ein Öffnen und Schließen
der Tür zu bewirken, ohne die elktro magnetische Funktion des Verschlusses benutzen
zu müssen und andererseits eine zwangläufige Abschaltung der Stromzufuhr zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß der Verschluß mit einem zusätzlichen Schubriegel ausgerüstet ist, welcher innerhalb
der Türabdeckung durch die Torderwand der Maschine zugänglich ist und mittels eines
federbelasteten Sperrelementes den Hauptriegel in labiler Stellung festhält, wobei
eine an dem Schubriegel vorgesehene Abkantung die mit des Hauptriegel zusammen arbeitende
Sperrklinke blockiert und die Blockierung bei einer Verschiebung des Schubriegels
nach unten aufhebt.
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Durch eine derart ausgebildete Einrichtung wird die elektrische Funktion
des Verschlusses blockiert, so daß er als mechanischer Aufreißverschluß funktioniert.
Hierdurch kann der Waschautomat, ohne an ein Stromnetz angeschlossen zu sein, vorgeführt
oder für die Lagerung von Schmutzwäsche benutzt werden.
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Um eine allpolige Abschaltung des Verschlusses ohne eine gesonderte
Betätigung eines Hauptschalters zu bewirken, sind gemäß der Erfindung neben dem
vorhandenen Endschalter zwei weitere Endschalter angeordnet, deren Stößel durch
einen Querstift od.dgl. mit dem Stößel des ersteren Endausschalters zusammengekoppelt
sind.
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Durch diese Ausbildung des Verschlusses wird mittels einfacher Bauelemente
bewirkt, daß die allpolige Abschaltung direkt vom Verschluß her automatisch vorgenommen
wird.
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Die Weiterbildung der Erfindung iat auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Innenansicht des Verschlusses, bei welchem
der Hauptriegel vom Zusatzriegel labil gehalten wird und Fig. 2 einen Längsschnitt
nach Linie A-A der Fig. 1.
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Der Verschluß nach der Haupt-Patentanmeldung ist mit einem zusätzlichen
Schubriegel 24 versehen, welcher mittels der Bolzeh 19 satlich am Gehäuse 1 verschiebbar
gehalten wird und innerhalb der Türabdeckung durch die Vorderwand der Maschine zugänglich
ist. An seinem unteren Ende trägt der Schubriegel 24 einen vorne konisch ausgebildeten
Sperrstift 25, welcher unter dem Einfluß der Druckfeder 26 das Bestreben hat, in
die Ausnehmung 27 des Hauptriegels 6 labil einzurasten. Der Schubriegel 24 ist an
seinem unteren Ende außerdem mit einer Abkantung 28 versehen, welche beim Hochziehen
des
Riegels die eigentliche Verriegelungsklinke 7 blockiert, so daß diese nicht in Schließstellung
gehen und über die Wippe 15 den Endschalter 16 zuschalten kann.
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Beim Schließen der Tür wird, wie bei der normalen Verschlußfunktion,
die Falle 3 zurück und der Hauptriegel 6 nach unten gedrückt.
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Dadurch wird an sich die Klinke 7 freigegeben, aber über die Abkantung
28 daran gehindert, den Verschluß zu verriegeln. Stattdessen wird der Hauptriegel
6 durch den unter Federdruck einrastenden Sperrstift 25 festgehalten, welcher somit
verhindert, daß die Falle 3 unter Einwirkung ihrer Schenkelfeder 4 wieder zurückschwenken
kann. Die Tür ist alsdann geschlossen, wobei die elktrische Funktion des Verschlusses
hierdurch außer Kraft bleibt. Durch Ziehen an der Tür kann diese wieder geöffnet
werden, wobei der Schließvorgang beliebig wiederholt werden kann.
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Wird der Schubriegel 24 nach unten verschoben, so weicht der Sperrstift
25 über seinen konischen Kopf zurück. Die Abkantung 28 gibt die Sperrklinke 11 frei
und die Klinke 7 kann hinter die Abkantung des Hauptriegels einfallen und gleichzeitig
den Endschalter 16 über die Wippe 15 zuschalten. Die Maschine kann nunmehr anlaufen
und das Waschprogramm beginnen.
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Zur Erreichung der allpoligen Abschaltung werden neben dem Haupt-Endschalter
16 zwei weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte Endschalter angeordnet, deren
Stößel durch einen Querstift od.dglO miteinander verbunden sind, so daß die Wippe
15 gleichzeitig alle drei Endachalter betätigt. Jeder dieser drei Endschalter führt
eine Phase, so daß beim Ausschalten der Endschalter auch naturgemäß alle Phasen
abgeschaltet werden.