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Elektromagnetisch entriegelbarer Verschluß für Waschautomaten od.
dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischentriegel baren
Verschluß für Waschautomaten od.dgl.
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Bei derartigen Maschinen müssen hinsichtlich der Verriegelungstechnik
die nachfolgenden wes entli chst en Si Sicherheitsbestimmungen berücksichtigt werden:
1. Bei geöffneter Tür darf das Verschlußelement nicht durch einen Fingereingriff
ausgelöst werden können.
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2. Die Maschine darf erst anlaufen können, wenn die Verriegelung der
Beschickungstür tatsächlich erfolgt ist.
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3. Die Beschickungstür darf sich erst öffnen lassen, wenn die Drehzahl
der Wäschetrommel kleiner als 60 U/min. ist.
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4. Die Beschickungstür darf sich erst öffnen lassen, wenn keine Gefahr
mehr besteht, daß Wasser auslaufen kann.
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Durch diese Sicherheitsbestiinmungen wird es erforderlich, die fnungsbereitschaft
des Verschlusses den jeweiligen Programmzuständen der Maschine anzupassen, Die herkönunlichen
Waschmaschinenverschlüsse sind hierfür ungeeignet, da sie allenfalls durch zusätzliche
mechanische Hifstasten oder durch Schließzylinder zusätzlich gesichert sind. Diese
Sicherungen stellen zwar eine gewisse Erschwerung des Öffnungsvorganges dar und
erfordern in der Regel zusätzliche Überbrückungszeiten, schließen aber nicht aus,
daß eit Öffnen der Tür während der kritischen Programmzustände verhindert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einfachen mitteln einen
Verschluß für Waschautomaten od. dgl. zu schaffen, welcher den Anforderungen der
unter 1-4 angeführten Sicherheitsbestimmwigen entspricht.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß in dem Verschlußgehäuse eine in Öffnungsrichtung schwenkbare, federbelastete
Gabelfalle gelagert ist, deren Ausschwenkweg einerseits von einem an der Falle exzentrisch
zum Fallen-Lagerzapfen angeordneten, in einem Schrägschlitz geführten Bolzen begrenzt
wird, welcher andererseits den Verschlußriegel in #der Offenstellung hält.
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Erfindungagemäß schwenkt zunächst beim Schließen der Tür der mit einer
Hakennase versehene Schließkloben die Falle gegen die Wirkung ihrer Feder und anschließend
verschiebt derselbe yrcbuflaufen seiner Hakennase auf den Riegelkopf den Riegel
in die Schließlage.
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Durch diese Ausbildung des Verschlusses wird zunächst der Vorteil
erreicht, daß es bei geöffneter Tür ausgeschlossen wird, durch einen Fingereingriff
den Verschlußriegel in die Verriegelungslage zu verschieben. Eine Verschiebung des
Riegels kann aber erst dann erfolgen, nachdem die Gabelfalle gegen die Wirkung ihrer
Feder vollständig zurück geschwenkt worden ist. In dieser Lage der Gabelfalle ist
aber der Riegelkopf mit einem Finger nicht mehr zu erreichen, da der zwischen dem
Gehäuse und einem Gabelschenkel verbleibende Raum zu klein für den Eingriff eines
Fingers ist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Verschlusses hat außerdem den
Vorteil, daß beim Öffnen des Verschlusses nicht nur die elastische Gummidichtung,
sondern auch die in Öffnungsrichtung federbelastete Gabelfalle die Tür vom Maschinengehäuse
abst8ßt.
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Um dem Riegel im Verschlußgehäuse eine einwandfreie Führung zu verleihen,
ist derselbe außer auf dem Lagerzapfen der Gabelfalle auf einem zusätzlichen ortsfesten
Lagerzapfen verschiebbar geführt.
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Um den Riegel in seiner Verriegelungslage festzuhalten, ist gemäß
der Erfindung das Riegelende mit einer Abwinkelung versehen, welche eine schwenkbar
gelagerte, federbelastete und an einem Magnet angelenkte Verriegelungsklinke hintergreift.
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Sollte während der Auslösung des Offnungsimpulses die Beschickungetür
blockiert oder durch sonstige Umstände verhindert werden, den Schließkloben freizugeben,
würde die Magnetspule einen Dauerimpuls erhalten und durchbrennen.
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Um dieses zu verhindern, ist gemäß der Erfindung zunächst auf der
durch einen Magnet zurückgezogenen Verriegelunsklinke eine 5 chw enkbar gelagerte,
federbelastete Klinke angeordnet, welche sich gegen den Regel anlegt, wodurch die
Verriegelungsklinke in ihrer Endstellung gehalten wird. Damit in dieser Lage der-VerriegeluAsklinke
der Stößel eines Endausschalters nicht erneut betätigt wird und eine erneute Impulsabgabe
verhindert wird, trägt gemäß der Erfindung die Verriegelungsklinke einen Mitnehmerzapfen,
welcher über einen ortsfest gelagerten zweiarmigen Hebel den Stößel eines Endschalters--
derart hält, daß der Hebel den Stößel nicht erneut eindrückt.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausührungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Durchschnitt des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verschlusses nach Linie A-A der Fig. 2 in der Schließlage, Fig. 2 eine Innenansicht
zu Fig. 1, Fig. 3 einen Durchschnitt nach Linie B-B der Fig. 4 in der Offznlage,
Fig.
4 eine Innenaisicht zu Fig. 3, bei durch einen Magnet zurück gezogener Verriegelungsklinke,
Fig. 5 einen Durchschnitt nach Linie C-C der Fig. 6, Fig. 6 eine Innenansicht zu
Fig. 5 bei durch eine Klinke gehaltenem Verschlußriegel.
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In Fig. 1, 2, -5 und 6 ist der Verschluß, dessen Gehäuse 1 mittels
zweier Schrauben in den Befestigungsgewinden 20 an das Maschinengehäuse von innen
angeschraubt wird, in verriegelter und in Fig. 3 und 4 in entriegelter Stellung
dargestellt. Bei in der Offenlage befindlicher Tür nimmt die gegabelte, um den im
Gehäuse 1 ortsfest angeordneten Bolzen 2 schwenkbar gelagerte Falle 3 die Lage nach
Fig. 3 ein, wobei dieselbe in Öffnungsrichtung durch eine Schenkelfeder 4 belastet
wird. Der Ausschwenkweg der Gabelfalle 3 wird hierbei durch einen von der Falle
getragenen und exzentrisch zum Yallen-Lagerbolzen 2 angeordneten, in einem Schrägschlit#
6b des Riegelkopf es geführten Bolzen 5 begrenzt, welcher gleichzeitig den Verschlußriegel
6 in seiner oberen Lage hält (Fig.l). In dieser Lage des Verschlusses legt sich
die um die Achse 18a schwenkbare Verriegeluhgsklinke 7 vor die am Riegelende angebrachte
Abwinkelung 6c und spannt hierbei die vom Anker 8 des Magneten 9 getragene Schließfeder
10 ~vor. Der Anker 8 ist hierbei in einer Abwinkelung der Verriegelungsklinke eingehängt.
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Auf der Verriegelungsklinke 7 ist um den Zapfen 18 schwenkbar die
Sperrklinke 11 gelagert, welche unter dem Einfluß der Feder 12 gegen die Ausnehmung
6d des Riegels gedrückt wird. In dieser Stellung erlaubt ein ebenfalls in der Verriegelungsklinke
7 angeordneter Mitnehmerbolzen 13 einem auf der Achse 14 schwenkbar gelagerten zweiarmigen
Hebel 15, gegen den Druck des Endschalter-Stößels 16
auszuweichen.
In diesem Zustand befindet sich der an der Tür befestigte Schließkloben 17 noch
nicht im Eingriff der Gabelfalle 3 und der Endschalter, der gleichzeitig den Stromkreis
für das Anlassen der Maschine schließen soll, ist noch geöffnet. Die Plusphase liegt
an einer Steckfahne des Magneten 23, die Minusphase an einer Steckfahne 22 des Endschalters
an. Die beiden anderen Steckfahnen 22 und 23 sind durch eine brücke verbunden und
die Erde ist an einer Steckfahne 21 angeschlossen.
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Beim Schließen der Tür verschwenkt der mit einer Hakennase versehene
Schließkloben 17 zunächst die Gabelfalle 3 gegen die Wirkung ihrer Feder 4 zurück,
welche alsdann auf den Riegelkopf aufläuft- und hierbei den Riegel 6 in die Schließlage
verschiebt.-3ei dem SchweEkvorgang der Falle ist der Haltezapfen 5 zwangläufig in
die Schublinie des Riegels gerückt und ermöglicht die Verschiebung des Riegels.
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Um mit wenigen zusätzlichen Mitteln eine einwandfreie Führung des
Riegels zu gewährleisten, ist dieser außer in dem Fallen-Lagerzapfen 2 auf dem Führungsbolzen
19 verschiebbar gelagert.
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Nach erfolgter Verschiebung des Riegels in die Verriegelungslage gleitet
die Abwinkelung 6c am Riegelende von der Ecke der Verriegelungskante ab. Die Verriegelungsklinke
7 kann nun unter dem Druck der Feder 10 um den Zapfen 18a nach vorne schwenken und
sich hinter die Abwinkelung 6c des Riegels setzen (Fig.2). Hierdurch wird der Riegel
in seiner untersten Stellung festgehalten und hält seinerseits die Gabelfalle in
verriegelter Stellung fest. Die Tür ist Jetzt geschlossen und kann nicht mehr geöffnet
werden, da die Hakennase des Klobens einen Gabelarm der festliegenden Falle hintergreifte
Bei der Abwärtsbewegung des Riegels 6 wird die auf dem Bolzen 18 der Verriegelungsklinke
7 schwenkbar gelagerte und von der Feder 12
belastete Klinke 11
nach unten gedrückt und tritt im Verlauf der Schwenkbewegung der Verriegelungskdinke
weit unter den Ausschnitt 6d des Riegels (Fig.2). Die Verschwenkung der Verriegelungaklinke
7 bewirkt gleichzeitig, daß der an ihr vorgesehene Mitnehmerstift 13 den zweiarmigen
Hebel 15 verschwenkt, welcher mit einem Arm den Stößel 16 eines Endschalters eindrückt
und Kontakt gibt. In dieser Stellung des Verschlusses kann nunmehr die Maschine
anlaufen und das Waschprogramm eingeschaltet werden.
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Was die zum Verschluß führenden Zuleitungen anbelangt, so sind in
einer der Zuleitungephasen ein in der Zeichnung nicht dargestelltes O der ein Drehzahlwächter
Thermo-Re1ais#Vund ein Druckwächter angordnet. Wenn der Wasserstand der Maschine
den unteren Bottichrand erreicht hat, öffnet der Druckwächter einen Kontakt und
unterbricht damit die Stro#zuführung zu der Auslösetaste des Verschlusses. Die gleiche
Funktion übernimmt das Thermo-Relais, welches sich beim Einschalten des Schleudermotors
öffnet. Anstelle des Thermo-Relais kann auch ein sogenannter Drehzahlwächter eingesetzt
werden, welcher im Zusammenwirken mit einem öffnenden Endschalter die Unterbrechung
der Stronizuführung zur Auslösetaste sicherstellt.
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Nur wenn Wasserstand und Drehzahl Jeweils ihren kritischen Bereich
unterschritten haben, sind die Sperrkreise, die zur Auslösetaste führen, geschlossen
und es besteht die Xöglichkeit, einen Öffnungsimpuls auf den Verschluß zu leiten.
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Soll der Verschluß geöffnet werden, so erhält die Magnetspule 9 über
die Auslösetaste einen Stromimpuls. Dadurch wird in der Spule ein magnetisches Feld
erzeugt, welches den Anker (8) gegen den Druck der Feder 10 in die Spule hineinzieht.
Dab~ wird die Verriegelungsklinke 7 mitgenommen und schwenkt um den Bolzen 18a zurück.
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Hierbei gibt sie die Abkantung 6c des Riegels 6 frei und entsichert
damit die Verschlußfälle 3, welche sich åetzt einmal unter Einwirkung der Diohtungsspannung
der Türdichtung und zum anderen durch den Antrieb der Schenkelfeder 4 in Offenlage
verschwenkt und dabei über den Mitnehm#erbolzen 5 den Riegel wieder in seine obere
Lage zieht.
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Während dieser Bewegung tritt der Schließkloben 17 aus dem Verschluß
heraus und damit öffnet sich die Beschickungstür.
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Während dieser Vorgang abläuft, weicht der Mitnehmerbolzen 13 zurück
und gibt den Hebel 15 frei. Dadurch kann unter Einwirkung seiner Feder der Endschalterstößel
16 aus dem Endschalter heraustreten, -öffnet den Kontakt und unterbricht damit den
Hauptstromkreis des Waschautomaten. Hierdurch ist es nixht mehr möglich, irgend
eine Funktion in der Maschine auszulösen und die Gefahr, daß Wasser austreten kann
oder daß jemand in die noch drehende Waschtrommel eingreifen kann, ist unterbunden.
Hier ist noch zu erwähnen, daß hermo-Relais oder Drehzahlwächter den Impuls#zeit
oder zustandabhängig solange unterdrücken, bis die Waschtrommel tatsächlich zum
Stehen gekommen ist.
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Sollte während der Auslösung des Öffnungsimpulses die Beschickungstür
blockiert oder der Verschluß durch sonstige Umstände verhindert werden, den an der
Tür befindlichen Schließkloben freizugeben, würde in diesem. Falle die Magnetspule
einen Dauerimpuls erhalten und durchbrennen. In Fig. 6 ist dargestellt, wie in diesem
Falle der Dauerimpuls unterbrochen wird.
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Wenn durch irgend einen Umstand der Riegel 6 daran gehindert wird,
in seine obere Lage zurück zu gehen, schwenkt, nachdem die Verriegelungsklinke 7
in ihre Endstellung zurückgegwaegangen ist, die Sperrklinke 11 unter Einwirkung
ihrer Druckfeder 12 nach oben und setzt
sich gegen die Fläche des
Riegels 6. Dadurch-wird die Verriegelungsklinke 7 in ihrer Endstellung festgehalten
und verhindert, daß der Mitnehmerbolzen 13 den Hebel 15 erneut beaufschlagt und
dieser den Stößel 16 des Endschalters wieder eindrückt. Eine erneute Impulsgabe
und d#amit die Strombeaufschlagung des Magneten ist hierdurch verhindert. Wird nun
die Blockierung der Türe entfernt, so kann der Riegel wieder nach oben gleiten und
die Gabelfalle unter dem Einfluß der Feder 4 in die Offenlage schwenken, wodurch
die Beschickungstür alsdann wieder aufspringt.