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Sicherheitsschloß
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Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß, insbesondere Schloß
für ein Kundenschließfach, mit ein oder mehreren über einen Kundenschlüssel betätigten
Zuhaltungen, mit einem Schieber, mit einem magnetisierbaren Verriegelungshebel,
der an einem Schloßriegel schwenkbar befestigt ist und der in Sperrstellung eine
Öffnungsbewegung eines Schloßriegels verhindert und der in eine Freigabestellung
für den Schl 3riegel durch einen durch
die Bank elektrisch erregbaren
in der Schließfalle angeordneten Magneten verschwenkbar ist, der sich im Schwenkbereich
des Verriegelungshebels befindet, und insbesondere mit einer zusätzlichen mechanischen
Entriegelungseinrichtung durch einen Bankschlüssel.
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Ein Sicherheitsschloß dieser Art ist z.B. in der DE-AS 21 34 630 beschrieben.
Dabei wird auf Schaltkontakte oder Schalter völlig verzichtet, wodurch dieses Schloß
sehr sicher und wenig störanfällig ist. Bei dem vorbekannten Schloß erfolgt die
Bank freigabe durch einen flm Schließfachgehäuse angebrachten Elektromagneten, wobei
der Schloßriegel als Joch wirkt. Zur Bankfreigabe wird ein Stromkreis zu dem Elektromagneten
geschlossen, wodurch der Verriegelungshebel sich von einem Anschlag löst, so daß
der Schloßriegel von dem Kunden mittels eines Schlüssels ohne weiteres in die Offenstellung
über führt werden kann. Dadurch, daß sich bei der Bewegung des Schloßriegels auch
die Stromaufnahme des Elektromagneten ändert, kann damit auch die Stellung des Kundenschjießfaches
auf einfache Weise überwacht werden.
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Der Verriegelungs- bzw. Sperrhebel ist dabei an dem Schloßriegel um
einen vertikalen Drehzapfen um seine horizontale
Achse verschwenkbar
gelagert. Der Elektromagnet befindet sich in einer Schiene, die seitlich im Inneren
des Schließfaches an einer Wand angeor .et ist.
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Nachteilig bei dieser vorbekannten Konstruktion ist jedoch, daß durch
die Anordnung des Elektromagneten und der Schiene im Innenraum des Faches nicht
nur ein entsprechender Raum für die Befüllung des Faches verloren ist, sondern daß
damit auch die Gefahr von Beschädigungen besteht. So kann es z.B. beim Schließen
der Türe zu einer Verklemmung bei einem vollen Safe und/oder zu Beschädigungen oder
Lageverschiebungen an der Schloßeinrichtung kommen, so daß dessen Wirkung darunter
leidet bzw. unter Umständen das Schloß funktionslos wird. Von Nachteil ist weiterhin,
daß der Schloß gel aufgrund seiner Konstruktion mit dem Verriegelungshebel nicht
vollständig zurückgeschoben werden kann.
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Desweiteren ist die Stromänderung in der Magnetspule durch die Bewegung
des Schloßriegels so gering, daß eine Signalgabe nur schwer zu erreichen ist.
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In der DE-OS 29 18 788 ist ein Sicherheitsschloß beschrieben, bei
dem der Innenraum des Schließfaches frei von zusätzlichen Einbauten ist. Vielmehr
kann die Schließleiste auf einfache Weise in der Gehäusewand des Schließfaches angeordnet
sein.
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Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch, daß der für
die Bank freigabe vorgesehene Mikroschalter und der Klappanker in dem Schloß angeordnet
sind, so daß auf umständliche und störanfällige Weise die Kabelzuführung über die
Türscharniere von außen erfolgen muß.
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Außerdem sind an dem Mikroschalter genaue Justierarbeiten erforderlich,
weshalb diese Einrichtung bezüglich Erschütterungen und Stöße sehr störanfällig
ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Sicherheitsschloß
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß sich bei Beibehaltung der
kontaktlosen Funktionsweise keine Beeinträchtigung des Innenraumes ergibt, wobei
das Schloß weiterhin sicher und weitgehend störungsfrei sein soll.
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Erfindungstemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Magneten über der Riegelnase
und die Versehwt,kbarkeit des Verriegelungshebels in vertikaler Richtung kann dieSchließleiste
zusammen mit den für die Bank freigabe erforderlichen Einrichtungen so
im
Schließfach angeordnet werden, daß keine Beeinträchtigung des Innenraumes auftritt.
Durch den elektrisch erregbaren Magneten ist in Verbindung mit dem Verriegelungshebel
eine kontaktlose Funktionsweise gewährleistet. Dabei übernimmt eine der beiden Wi.cklungen
des Magneten dessen Aktivierung während die andere Wicklung zur Signalgabe über
die Schloßstellung dient.
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Da aufgrund dieser Bauweise keine Zu- oder Ableitungen zu dem Schloß
selbst erforderlich sind, vielmehr das Schloß selbst vollständi.g mechanis , aufgeba-ut
ist, ist die Einrichtung sehr sicher und weitgehend störungsfrei. Die empfindlicheren
Teile sind. in der Schließleiste angeordnet, welche an.einer Stell.e liegen kann,dieaußerhalb
des Einflußbereiches der Gegenstände, i.m allgemeinen Kassetten, liegt, welche in
dem Schließfach deponiert werden.
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In sehr vorteilhafter Weise kann die Schließleiste in der Gehäusewand
des Schließfaches angeordnet sein, womit diese vollständig geschützt ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Verrieungshebel
mit e ier Einrichtung versehen ist,
die auf dessen hinteres Ende
eine nach oben gerichtete Kraft erzeugt. Zur Bankfreîgabe wird der Verriegelungshebel
an seinem vorderen Ende dem Elektro-Magneten angenähert. Durch die nach oben gerichtete
Kraft am hinteren Ende des Verriegelungshebels wird nun erreicht, daß nach einer
Entaktivierung dieses Magneten der Verriegelungshebel wieder in seine Sperrlage
zurückkehrt.
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In Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß
zur Rückführung in die Sperrlage ein Dauermagnet z.B. an dem Schloßriegel befestigt
ist. Selbstverständlich können für den gleichen Zweck im Bedarfsfalle auch federartige
Elemente verwendet werden.
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Das gelenkige Verbindungsglied, über das während der Verdrehung der
Zuhaltung der Verriegelungshebel entsprechend verschwenkt werden soll, kann einen
in dem Verriegelungshebel im wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufenden
Schlitz aufweisen, in dem ein Führungsbolzen geführt ist, welcher an einer Zuhaltung
befestigt ist.
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Während der Verdrehung der Zuhaltung durch die Schlüsseldrehung nimmt
der in dem Schlitz geführte Führungsbolzen damit auch die Verschwenkung des Verriegelungshebels
vor,
womit dieser dem elektrisch erregbaren Magneten angenähert
wird. Bei einer entsprechend vorangegangenen Aktivierung des Magneten über eine
der beiden Spulen wird dann der Verriegelungshebel durch den Magneten vollständig
angezogen, womit die Bankfreigabe erfolgt ist.
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Damit der Verriegelungshebel satt an der Unterseite des Magneten zur
Anlage kommt, kann vorgesehen sein, daß er am vorderen Ende eine Flachstelle aufweist.
Dies kann z.Bv dadurch erreicht werde , daß das vordere Ende des Verriegelungshebels
gegenüber dessen Mittelteil entsprechend abgeknickt ist.
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Kann nun z.B. durch einen Stromausfall die elektrische Entriegelungsvorrichtung
durch die Bank nicht eingesetzt werden, so soll eine Möglichkeit vorhanden sein
das Schließfach mit Hilfe eines Bankschlüssels quf herkömmliche Weise zu entriegeln.
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Erfindungsgemäß kann dies dadurch erfolgen, daß ein Schieber durch
eine Bankschlüsseldrehung anhebbar ist und mitte'ls einer am vorderen Ende des Schiebers
befestigten Federklinke die Zuhaltung, die über einen Fühungsbolzen mit dem Verriegelungshebel
verbunden ist, mit einer weiteren-Zuhaltung verbindet, welche durch den Kundenschlüssel
verschwenkbar ist und so die mit ihr über die Federklinke verbundene
Zuhaltung
ohne Magnetaktivierung in Entriegelungsposition bringt.
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Durch diese Maßnahme wird auf mechanische Weise der Verriegelungshebel
an dem nunmehr nicht erregten Magneten zur Anlage gebracht, worauf dann der Kunde
die Möglicheit hat mit seinem Schlüssel den Schloßriegel in die Öffnungsstellung
zu bewegen. Da nun für diesen Not fall der Bankschlüssel auf den gleichen Aufsteckzapfen
geschoben wird muß dafür Sorge getragen werden, daß nach einem Abziehen des Bankschlüssels
der Schieber mit der Federlclinke, die die genannten Zuhaltungen verbindet, in seiner
angehobenen Position bleibt. Die Federklinke löst sich beim Abschließen mit dem
Kundenschlüssel von den Zuhaltungen. Der die Federklinke tragende Schieber fällt
dann in seine Ausgangsstellung zurück.
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Durch diese Ausgestaltung wird auf einfache Weise die elektromechanische
Öffnung des Schloßes mit einer"Notentriegelung" bei Stromausfall oder einer anderen
Störung der elektrischen oder elektronischen Teile verbunden.
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Für die erfindungsgemäße elektromechanische Entriegelung selbst ist
die Art und der Aufbau der mechanischen Notentriegelung jedoch nicht von Bedeutung.
Sie kann deshalb grundsätzlich auf beliebige Art ausgebildet sein.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem
nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Es zeigen: Fig. 1 Ein erfindungsgemäßes Sicherheitsschloß in Sperrstellung
von der Türseite aus gesehen ohne Zuhaltungen; Fig. 2 Das Sicherheitsschloß nach
der Fig. 1 nach dem ersten Schritt zur Öffnung, wobei eine Zuhaltung dargestellt
ist; Fig. 3 Das Sicherheitsschloß nach den Figuren 1 und 2 nach der Bank freigabe
unmittelbar vor Öffnung; Fig. 4 Die Stellung des Sicherheitsschloßes nach der Fig.
2. nach der mechanischen Entriegelung durch einen Bankschlüssel; Fi.g. 5 Schnitt
V-V nach der Fig. 4 Das Sicherheitsschloß ist grundsätzlich in seinen mechanischen
Teilen von bekannter Bauart, weshalb nachfolgend nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile näher beschrieben sind.
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Das Schloß ist als Einheit in einem Gehäuse 1 angeordnet, welches
auf der Innenseite eines Kundenschließfaches befestigt ist. Eine Schließleiste 2
liegt in einer Gehäusewand des Schließfaches, wobei sich die Schließ-Icite g. über
die gesamte öhe des Schließfaches erstreckerl kann.
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Ein Schwenkzapfen 3 ist fest in dem Gehäuse 1 angeordnet.
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Ein Schloßriegel 4 ist längs-verschiebbar in dem Gehäuse 1 angeordnet
und weist einen Längsschlitz 5 auf, durch den der Schwenkzapfen 3 gesteckt ist.
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In der Zeichenebene vor dem Schloßriegel 4 sind ein oder vorzugsweise
mehrere Zuhaltungen 6 angeordnet, die eine Bohrung im hinteren oberen Bereich besitzen
und damit ebenfalls auf den Schwenkzapfen 3 aufgeschoben sind. Aus Obersichtlichkeitsgründen
ist in der Fig. 1 das Schloß ohne Zuhaltungen 6 dargestellt. Ein oder im allgemeinen
mehrere Zuhaltungen 6 sind im vorderen Bereich mit einer Aussparung 7 versehen.
Der Schloßriegel 4 weist einen Anschlag 9 in Form eines Zapfens auf, der so breit
ist, daß er in die Aussparung 7 des oder der Zuhaltungen 6 bei einer entsprechenden.
Zuordnung der beiden Teile zu einander einführbar ist.
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Im vorderen Bereich ist mit dem Schloßriegel 4 ein Verriegelungshebel
10 über einen Schwenkbolzen 11 in vertikaler Richtung schwenkbar verbunden. Hierzu
ist der Schwenkbolzen 11 horizontal an dem Schloßriegel 4 angeordnet. In dem hinteren
Ende des Verriegelungshebels 10 ist ein Schlitz 12 angeordnet, welcher im wesentlichen
in horizontaler Richtung bzw. in Sperrstellung leicht gegen die Horizontale geneigt
verläuft. An einer Zuhaltung 6 ist im vorderen unteren Bereich ein Führungsbolzen
13 horizontal angeordnet. Der Führungsbolzen 13 ragt in den Schlitz 12, so daß der
Verriegelungshebel bei einer Verschwenkung der Zuhaltung 6 ebenfalls entsprechend
verschwenkt wird.
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Seitlich an dem Schloßriegel 4 ist ein Dauermagnet 14 angeordnet,
dessen Lage so gewählt ist, daß das hintere abgeknickte Ende des Verriegelungshebels
10 in Sperrstellung an diesem flach anliegt.
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In der Schließleiste 2 befindet sich über der in die Schließleiste
ragende Riegelnase 15 des Schloßriegels 4 ein elektrisch erregbarer Magnet 16. Der
Magnet 16 besitzt -von der Seite her gesehen - eine U-Profilform, wobei zwei Spulen
17 und 18 gemeinsam auf einen U-Schenkelaufgewickelt sind.
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Das vordere Ende des Verriegelungshebels 10 ist gegenüber dessen Mittelteil
so abgeknickt, daß es nach einer entsprechenden Verschwenkung flach an der Unterseite
des Magneten 16 zur Anlage kommt.
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Das Sicherheitsschloß funktioniert nun auf folgende Weise: Nach einer
Legitimation eines Bankkundens erfolgt durch die Bank eine Bankfreigabe. Dies kann
auf einfache Weise dadurch geschehen, daß das Bankpersonal über eine Rechen-und
Steueranlage die Spule 17 des Magneten 16 aktiviert, womit dieser wirksam wird.
Das Schloß befindet sich dabei der in der Fig. 1 dargestellten Sperrstellung. In
dieser Position befindet sich der Verriegelungshebel 10 in Sperrstellung, d.h.,
daß sich dessen vorderes Ende in einem größeren Abstand zu dem Magneten 16 befindet,
so daß dieser von dem Magneten noch nicht angezogen werden kann.
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Der Kundenschlüssel wird nun auf einen Aufstekzapfen 19 gesteckt.
Über entsprechende Führungsbahnen werden dann durch die Schlüsseldrehung die Zuhaltungen
6 um den Schwenkzapfen 3 in Pfeilri-cit.ung nach links geschwenkt.
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Gleichzeitig wird über den Verschwenkbolzen 13, der sich an einer
der Zuhaltungen 6 befindet, durch dessen Lage
in dem Schlitz 12
das hintere Ende des Verriegelungshebels 10 ebenfalls nach unten bewegt. Damit wird
gleichzeitig das vordere Ende des Verriegelungshebels 10 nach oben geschwenkt und
an den Magneten 16 angenähert. Die Größe der Verschwenkbewegung durch die Zuhaltungen
6 ist jedoch nur so groß gewählt, daß noch ein geringer Abstand Zu dem Magneten
16 (z.B. 1 - 2 mm) verbleibt und die Aussparung 7 in der Zuhaltung 6 noch nicht
in Deckung mit dem Zapfen 9 ist. Di.ese Position ist in der Fig. 2 dargestellt.
Ist keine Bankfreigabe vorher erfolgt, so kann das Schließrach in dieser Position
nicht geöffnet werden. Ist. jedoch vorher eine Bankfreigabe und damit eine Aktivierung
des Magneten 16 über die Spule 17 erfolgt, so wird der magnetisierbare Verriegelungshebel
10 aufgrund der Magnetkraft des Magneten 16 vollends angezogen, da er sich in der
Fig. 2 dargestellten Position in dem Einflußbereich des Magnetflußes befindet. Auf
diese Weise wird die restliche Verschwenkung des Verriegelungshebels 10 soweit durchgeführt,
daß die Aussparung 7 und der Zapfen 9 sich in Deckung zueinander befinden. Diese
Position ist in der Fig. 3 dargestellt. Durch eine weitere Schlüsseldrehung wird
dann der Schloßriegel 4 in Pfeilrichtung vollends in die bffnungsstellung zurückgezogen,
so daß die Türe des Schließfaches geöffnet werden kann.
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Di rlselle 13cwegurll; des Verriegelungshebels 10 infolge der magnetischen
Kraft an die Unterseite des Magneten 16 bewirkt eine Änderung des magnetischen Flusses.
Diese Sande rung induziert einen Spannungsimpuls in der Spule 18, so daß die dadurch
erzeugte Signalgabe in die Rechen- und Steueranlage (nicht dargestellt) eingegeben
werden kann.
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Auf diese Weise wird angegeben, daß nunmehr der Kunde das Schließfach
entriegelt hat.
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Zum Schließen des Schließfaches ist es lediglich erforderlich, daß
mit einer entsprechenden Schlüsseldrehung der Schloßriegel wieder in seine Sperrlage
geschoben wird.
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Dabei wird der Verriegelungshebel erneut vom Magnet 16, der noch durch
die Spule 17 erregt ist, angezogen. Beim Weiterdrehen des Schlüssels in Schließrichtung
trifft er auf eine Blattfeder 20, die an der Zuhaltung 6 befestigt ist (Fig 3).
Da der Verriegelungshebel 10 vom Magneten 16 gehalten wird, wird die Blattfeder
10 beim Weiterdrehen des Schlüssels vorgespannt. Die Zuhaltung 6 wird dabei durch
den Verriegelungshebel 10, der vom Magneten 16 gehalten wird solange in der in Fig
3 gezeichneten Stellung gehaLten, bis auf die Zuhaltung 6 über die Blattfeder 20
eine so hohe Kraft ausgeübt wird, daß der Verriegelungshebe 10 vom Magneten 16 scklagartig
durch Entspannen der Blattfeder 20 abgerissen wird. Dadurch wird in der Spule 18
eine elektrische Spannung induziert, die als Signal zur Anzeige für die Verschließung
des Schließfaches und zu Abschaltung
des Stromes der Spule 17
dient. Der Verriegelungshebel 10 fällt dann in Sperrstellung, wo er durch den Dauermagneten
14 gehalten wird. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, tß der Nagnet 14
an dem Schioßriegel befestigt ist. Im Bedarfsfalle kann der Dauermagnet 14 auch
an einer beliebig anderen Stelle angeordnet sein. Statt einem Dauermagneten 14 kann
auch ein Federelement zu dem gleichen Zweck verwendet werden.
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Durch die Anordnung der beiden Spulen 17 und 18 wird auf diese Weise
nicht nur eine elektrische Entriegelung des Verriegelungshebels vorgenommen,sondern
damit wird gleichzeitig auch eine -Überwachung bezüglich der Öffnungsdauer und Öffnungszeiten
bzw. Bedienungszeiten des Schließfaches ' durchgeführt.
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Bei einer Störung der Elektronik oder bei Stromausfall soll das Schloß
trotzdem öffenbar sein. Die Ausgestaltung des Schloßes für diesen Zweck ist in Fir.
4 und 5 dargestellt. Vor der Zuhaltung 6 ist ein Schieber 21 - gegebenerfalls mit
einigen eiteren Zuhaltungen für den Bankschlüssel -angeordnet. Am Schieber 21 ist
eine Federklinke 22 befestigt (Fig. 4). An der Zuhaltung 6 befindet sich eine Nut
23. Vor der Zuhaltung 6 ist eine weitere Zuhaltung 24 (Fig. 5) angeordnet,
die
eine Nut aufweist, die dieselbe Form hat wie die Nut 23 in der Zuhaltung 6 und im
verriegelten Zustand des Schlosses (Fig. 4) mit der Nut 23 deckungsgleich ist. Die
Zuhaltung 24 kann mit dem Kundenschlüssel um einen größeren Winkel verschwenkt erden
als die Zuhaltung 6.
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Bei einer Störung wird nun ein Nankschlüssel auf den Aufsteckzapfen
19 gesteckt und durch eine entsprechende Drehbewegung des Bankschlüssels wird der
Schieber 21 aus seiner schrägen Lage (Fig. 1) angehoben und vorgeschoben, so daß
die Federklinke 22 in die Nut 23 der Zuhaltungen 6 und 24 gedrückt wird. Dadurch
werden die Zuhaltungen 6 und 24 über die Federklinke 22 gekoppelt.
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Der Bankschlüssel hat seine Drehbewegung nach der Kopplung beendet
und kann abgezogen werden. Nit dem Kundenschlüssel wird die Zuhaltung 94 nach unten
bewegt. Die Zuhaltung 24 nimmt über die Federklinlce die Zuhaltung 6 mit, bis die
Aussparung 7 in die Position gelangt, daß der Zapfen 9 des Schloßriegels 4 eingeführt
werden kann. Der Schloßriegel kann dann soweit bewegt werden, daß das Schloß geöffnet
werden wann. Wenn der Zapfen 9 in die Aussparung 7 eingeführt ist, bewegt der Kundenschlüssel
den Schieber 21 aus der Nut 23, so daß er beim Zurückdrehen des Kundenschlüssels
in seine Ausgangslage zurückfallen kann. Die Bankentriegelung ist damit aufgehoben.