DE1878024U

DE1878024U - Turschloss mit elektromagnetischer sicherungseinrichtung.

Info

Publication number: DE1878024U
Application number: DEN15001U
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Neff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-25
Filing date: 1963-05-25
Publication date: 1963-08-22

Description

P.Ä.341970'25.5.65 5j

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT ^

KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINGER STRASSE 61

TELEFON 41124

24. Mai 1963 1078/62

Dr. Alfred Neff, Bretten (Baden), Leibnizstraße 2

Türschloß mit elektromagnetischer Sicherungseinrichtung

Die Neuerung betrifft ein Türschloß mit elektromagnetischer Sicherungseinriciitung für Haushaltsmaschi- nen, insbesondere Wasch- oder Geschirrspülmaschinen.

Türschlösser mit Sicherungseinrichtungen bei Haushaltsmaschinen mit elektromagnetischem Antrieb sind bekannt. Dabei wird üblicherweise ein Türendschalter verwendet, welcher bei geschlossener Tür der Maschine die Stromzufuhr zu dem Antrieb freigibt und im Moment des Öffnens der Tür den Strom unterbricht. Damit wird zwar eine gewisse Sicherung der Maschine erreicht, doch werden durch diese Schutzmaßnahme Unfälle, Pehlbedienungen

oder - "bei Maschinen, mit Türöffnungen an der Vorderseite - das Auslaufen von Flüssigkeit nicht ausgeschlossen. Wenn bei solchen Wasch- oder Geschirrspülmaschinen während des Betriebs die nur mit einem Türendschalter gesicherte Tür versehentlich geöffnet wird, so "bleibt zwar der Antrieb nach kurzer Äuslaufzeit stehen, indessen wird keineswegs verhindert, daß beispielsweise das gerade in dem Gerät befindliche heiße Wasch- 'oder Spülwasser ausläuft und die Bedienungsperson gefährdet oder anderen Schaden anrichtet. Auch abschließbare Türen oder solche Yersehlußeinrichtungen, die mit einer Sperre gegen unbeabsichtigtes Öffnen versehen sind, können die aufgezeigten Mangel nicht grundsätzlich beheben.

Durch die leuerung soll ein Türschloß mit elektromagnetischer Sicherungseinrichtung vorgeschlagen werden, das eine zuverlässige Sicherung der Tür während des Betriebszustandes erlaubt und die oben angeführten Nachteile bekannter Einrichtungen beseitigt. Gemäß der leuerung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Hebelsystem, bestehend aus einem Schwenkhebel und einem auf diesem gelagerten, zum Öffnen des unter Mitschwenken des Schwenkhebels axial verschiebliehen und zum Verriegeln kippbaren, durch

Federkraft in seiner Ruhelage gehaltenen Kipphebel, einen von der Außenseite der Eür zu betätigenden, dem Kipphebel gegenüberstehenden Stössel, und durch einen Elektromagneten, dessen Anker an dem Kipphebel angreift und der diesen in stromdurchflossenem Zustand der Magnetspule aus dem Arbeitsbereich des Stössels kippt. Der zweckmäßig nahe seiner Mitte schwenkbar gelagerte Schwenkhebel greift an seinem einen Ende in einen am Kipphebel sitzenden Stift ein und rastet mit seinem anderen Ende mittels eines mit einer Rolle versehenen Zapfens in eine Kerbe eines an der Innenseite der Sür angebrachten Hakens ein. Zur Begrenzung der Kippbewegung des Kipphebels ist zweckmäßig ein Anschlag vorgesehen, gegen den der Kipphebel in seiner Ruhelage unter der Kraft einer an ihm angreifenden Zugfeder angedrückt wird. Der Ankxer des Elektromagneten ist beispielsweise mit einem Bügel versehen, und dieser greift in eine am Kipphebel angebrachte Hase ein, welche an der dem Stössel gegenüberliegenden Seite des Kipphebels befestigt ist.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der !Feuerung ist der Schwenkhebel rechtwinklig ausgebildet und zusammen mit dem Kipphebel in U-Form angeordnet. Der Stössel ist mit einem Druckknopf verbunden, der in der lähe des Tür-

griffs angeordnet ist. Der Türgriff kann auch an seinem einen Ende drehbar oder schwenkbar gelagert sein und an der der Tür zugekehrten Seite seines kürzeren Endes einen dem Stössel gegenüberstehenden locken tragen, welcher zum Öffnen der Tür den Stössel axial verschiebt.

Me Spule des Elektromagneten ist zweckmäßig dem Antrieb des Gerätes parallel geschaltet, lach Schließen der Tür ist diese zunächst unverriegelt, und sie kann nach Betätigung des Druckknopfes wieder geöffnet v/erden. Mit Einschalten des Antriebes oder mit -^-nlauf des eingestellten Arbeitsprogrammes wird die Tür verriegelt. Dies geschieht dadurch, daß der Anker des Elektromagneten in stromdurchflossenem Zustand der Magnetspule den Kipphebel gegen die Kraft der Jeder aus ssiner Ruhelage und ■ aus der Torschubrichtung des Stössels herauskippt, so daß bei Betätigung des Druckknopfes der Stössel leerläuft, den Kipphebel also axial nicht verschieben kann und deshalb die Tür sich nicht mehr öffnen läßt.

Die Tür kann somit erst nach Abschalten der Haus— haitsinaschine oder nach Ablauf des eingestellten Programms geöffnet werden, nachdem die Magnetspule stromlos gemacht ist und der Kipphebel in seine, .durch den Anschlag begrenzte Ruhelage gekippt ist. Unfälle und Schäden werden durch

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diese Anordnung mit Sicherheit vermieden.

Ein weiterer Vorteil der Neuerung ist, daß bei zweckmäßiger Wahl des Angriffspunktes des Elektromagneten am Kipphebel schon ein kleiner, billiger Elektromagnet den angestrebten Erfolg sichert, und daß weiterhin das Türschloß während des verriegelten Zustandes nicht durch unvernünftiges Drücken auf den Druckknopf beschädigt werden kann, da dann der Stössel des Druckknopfes leerläuft .

Weitere Binzelh^eiten, Merkmale und Torzüge des Gegenstandes der Heuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:

]?ig. 1 ein in eine Haushaltsmas chine eingebautes neuerungsgemäßes Türschloß von der Seite in Verbindung mit der geschlossenen Tür und der Druckknopfbetätigung in unverriegeitern Zustand $

lig. 2 dasselbe, jedoch in verriegeltem Zustand j

Fig. 3 dasselbe entriegelt, im Augenblick des Öffnens der Tür.

Eine — im. Schnitt gezeichnete - doppelwandige Tür einer Haushaltsmaschine ist mit einem Griff 2, einem gefederten Druckknopf 3, der einen beide Wände der Tür horizontal durchdringenden Stössel 3a trägt, und einem Haken 4 versehen, der "bei Schließen der Tür an einen Türendschalter 5 anschlägt. Das dargestellte Türschloß besteht aus einer Grundplatte 6 und einem auf dieser montierten Hebelsystem, nämlich einem gestreckten Kipphebel 7, einer an ihm angreifenden Zugfeder 8 und einem mit dem Kipphebel 7 mittels eines Stiftes 9 gelenkig verbundenen, rechtwinklig geknickten Schwenkhebel 10, der nahe seiner Mitte auf einem an der Grundplatte befestigten Zapfen 11 schwenkbar gelagert ist. Auf der Grundplatte ist außerdem ein Elektromagnet 12 mit einem Anker 13 befestigt, an welchem (13) ein Bügel H angebracht ist, der in eine auf dem Kipphebel 7 sitzende läse 15 eingreift. Die Wicklung des Elektromagneten liegt zweckmäßig parallel zum Antrieb der Haushaltsmaschine.

Wird die Tür 1 der Haushaltsmaschine geschlossen, so läuft ein am freien Ende des Schwenkhebels 10 befestigter, mit einer Rolle 16 versehener Zapfen 17 über eine

Anlauffläche des Hakens 4 und rastet in eine am Haken befindliche Kerbe ein. Gleichzeitig wird durch den Haken der Bndschalter 5 betätigt, welcher den Strom zum Betrieb der Haushaltsmaschine freigibt. Wird hierdurch oder beJspielsweise auch nach Wahl des Programms die Haushaltsmaschine eingeschaltet, so wird der Anker 13 in den Elektromagneten 12 hineingezogen. Durch den Bügel 14 wird der Kipphebel 7 um den Stift 9 gekippt (sdäae Figur 2), wodurch die Tür 1 verriegelt ist, da der Stössel 3a bei Betätigung des Druckknopfes 3 freiläuft.

Hach Abschalten des Stromes oder Beendigung des eingestellten Programms kann die Tür 1 wieder geöffnet werden, da die Wicklung des Elektromagneten im Stromkreis der Haushaltsmaschine entsprechend angeschlossen ist. !fach Abschalten des Stroms und Abfall des Ankers 13 wird der Kipphebel 7 durch die Zugfeder 8 wieder in seine durch den Anschlag 18 begrenzte Ruhelage zurückgezogen. Bei Betätigung des Druckknopfes 3 zum Öffnen der Tür 1 (siehe Figur 3) verschiebt der Stössel 3a den Kipphebel 7 und dieser schwenkt den Schwenkhebel 10 soweit, daß der mit der Rolle 16 versehene Zapfen 17 aus der Kerbe des Hakens 4 herausgehoben wird und die Tür bei gleichzeitiger Betätigung des Bndschalters 5, welcher jetzt den Strom zum Betrieb der Haushaltsmaschine unterbricht, geöffnet werden kann.

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Claims

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Schutzansprüohe

1 , Türschloß mit elektromagnetischer Sicherungs— einrichtung für Haushaltsmasehinen, wie Wasch- oder Geschirrspülmaschinen, mit einem Hurendsehalter, gekennzeichnet durch ein Hebelsystem,. "bestehend aus einem Schwenkhebel.(10) und einem auf diesem gelagerten, zum Öffnen des unter Mitschwenken des Schwenkhebels axial verschieblichen und zum Verriegeln kippbaren, durch Federkraft in seiner Ruhelage gehaltenen Kipphebel (7),

zu
einen von der Außenseite der Tür/betätigenden, dem Kipphebel gegenüberstehenden Stössel (3a), und durch einen Elektromagneten (12), dessen Anker an dem Kipphebel angreift und der diesen, in stromdurchflossenem Zustand der Magnetspule aus dem Arbeitsbereich des Stössels kippt.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

<f zeichnet, daß der nahe seiner Mitte schwenkbar gelagerte

Schwenkhebel (10) an seinem einen Ende in einen am Kippj hebel sitzenden Stift (9) eingreift und mit seinem anderen Ende mittels eines mit einer Rolle (16) versehe-

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nen Zapfen (17) in eine Kerbe eines an der Innenseite der Tür angebrachten Hakens (4) einrastet.

3. Türschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (7) in seiner Ruhelage unter der Kraft einer an ihm angreifenden Zugfeder (8) an einen Anschlag (19) angedrückt ist.

4. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Bügel (14) versehene Anker (13) des Elektromagneten (12) in eine am Kipphebel (7) angebrachte läse (15) eingreift, welche an der dem Stössel (3a) gegenüberliegenden Seite des Kipphebels befestigt ist.

5. Türschloß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (10) rechtwinklig ausgebildet und zusammen mit dem Kipphebel (7) in U-Form angeordnet ist.

6. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stössel (3a) mit einem Druckknopf (3) verbunden ist, der in der lähe des Türgriffs (2) angeordnet ist.

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7. Türschloß nach den Ansprüchen 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff (2) nahe seinem einen Ende drehbar oder schwenkbar gelagert ist und an der der Tür zugekehrten Seite seines kürzeren Endes einen dem Stössel 3a gegenüberstehenden locken trägt, welcher zum Öffnen der Tür (1) den Stössel axial verschiebt.

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