DE4310863C1 - Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät - Google Patents
Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches SchaltgerätInfo
- Publication number
- DE4310863C1 DE4310863C1 DE4310863A DE4310863A DE4310863C1 DE 4310863 C1 DE4310863 C1 DE 4310863C1 DE 4310863 A DE4310863 A DE 4310863A DE 4310863 A DE4310863 A DE 4310863A DE 4310863 C1 DE4310863 C1 DE 4310863C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- auxiliary
- switching device
- switch
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/12—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsschaltgerät für ein mit
einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät,
insbesondere für einen Leistungs- oder Motorschutzschalter, mit in einem
Gehäuse untergebrachten Unterspannungsauslöser und mindestens
einem über das Schaltschloß betätigbaren voreilenden
Hilfsschalter der einen bewegliche Kontakte tragenden
Brückenschieber und feststehende Anschlußkontakte enthält und
der den Unterspannungsauslöser in der Einschaltphase vorzeitig
an Spannung legt, wobei der Unterspannungsauslöser einen von
einem Elektromagneten betätigten schwenkbaren einseitig unter
Zugkraft einer Zugfeder stehenden Klappanker aufweist, der im
ausgeschalteten Zustand unter der Druckeinwirkung eines
Federkraftspeichers in der angezogenen Stellung gehalten wird,
wobei der Klappanker mit einem bei angezogenem und unter der
Einwirkung des Federkraftspeichers stehenden in unwirksamer
Stellung gehaltenen Auslöseschieber für das Schalten des
Schaltschlosses zusammenwirkt, dergestalt, daß bei
Nichtvorhandensein einer erforderlichen Spannung für den
Unterspannungsauslöser nach Schließung des Hilfsschalters eine
Leerschaltung am Schaltschloß ausgeführt wird.
Unterspannungsauslöser werden zum Überwachen der anstehenden
Spannung oder zum Verriegeln benutzt. Das elektrische
Schaltgerät kann erst dann eingeschaltet werden, wenn der
Unterspannungsauslöser zuvor an eine ausreichende Spannung
angelegt wurde. Liegt keine oder eine ungenügende Spannung am
Unterspannungsauslöser, so führt das Einschalten des Schalters
zu Leerschaltungen. Außerdem wird der Schalter auch dann
ausgelöst, wenn während seiner Einschaltzeit die Spannung unter
den zulässigen Toleranzbereich fällt. Auch bei wiederkehrender
Spannung soll der. Schalter nicht selbsttätig wiedereinschalten
können. Alle spannungsführenden Teile eines Steuerstromkreises
müssen bei ausgeschaltetem Schaltgerät spannungsfrei sein.
Aus der DE 33 08 437 A1 ist ein
Hilfsschaltgerät der eingangs genannten Art mit
Unterspannungsauslöser für
elektrische Niederspannungs-Schutzschalter bekannt geworden, das
einen voreilenden Hilfsschalter aufweist, der den
Unterspannungsauslöser in der Einschaltphase vorzeitig an
Spannung legt. Gleichzeitig wird der Magnetanker des
Unterspannungsauslösers durch Betätigung eines Andrückhebels
freigegeben. Ist die über den voreilenden Hilfsschalter
angelegte Spannung ausreichend hoch, so bleibt der Magnetanker
in der angezogenen Stellung und der Schutzschalter läßt sich
einschalten. Reicht die Spannung jedoch nicht aus oder fällt
die Spannung im Laufe des Betriebes aus oder fällt unter einen
Grenzwert, so fällt der Magnetanker ab und betätigt dabei einen
Auslöseschieber der auf das Schaltschloß des angeschlossenen
elektrischen Gerates einwirkt und damit die Einschaltung des
Schaltgerätes verhindert oder auch die Ausschaltung desselben
bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Hilfsschaltgerät zu verbessern, wobei das Abheben des Klappankers
mit Sicherheit erst nach
vollendeter Schließung der Kontakte des Hilfsschalters erfolgt und der
Bewegungsablauf des Auslöseschiebers eindeutig vor
dem Schließpunkt der Hauptstrombahnen beendet ist,
so daß ein vorzeitiges Berühren der Schaltstücke
des Schaltgerätes verhindert wird.
Die einwandfreie Kopplung der Bewegungsabläufe am voreilenden
Hilfsschalter und am Auslöseschieber werden erfindungsgemäß bei
einem gattungsgemäßen Hilfsschaltgerät dadurch erreicht, daß
zum Einschalten des voreilenden Hilfsschalters und zur
nachfolgenden Entsperrung des Klappankers vom Federkraftspeicher ein mit einer
Achswelle und zwei von der Achswelle radial an
voneinander verschiedenen Stellen vorstehender und in
voneinander verschiedene Richtungen weisenden, voneinander
verschieden gestalteten Armen ausgerüsteter Kupplungshebel
vorgesehen ist, wobei die Drehachse der Achswelle des
Kupplungshebels parallel zur Schwenkachse des Klappankers
verlaufend im Gehäuse angeordnet ist und ein Arm des
Kupplungshebels mit einem die Schließbewegung des voreilenden
Hilfsschalters bewirkenden Schieber und der zweite Arm des
Kupplungshebels mit dem den Klappanker niederhaltenden
Federkraftspeicher in Wirkverbindung steht, so daß bei
Drehbewegung des Kupplungshebels um seine Drehachse die
Kontakte des Hilfsschalters geschlossen und der Klappanker
entsperrt wird.
Das erfindungsgemäße Hilfsschaltgerät ermöglicht eine kompakte
Bauweise bei sicherer Funktionsweise in einem engen
Toleranzbereich. Da die Schließbewegung für die Kontakte des
Hilfsschalters zum Anlegen der Spannung an den
Unterspannungsauslöser und die Entsperrung des Klappankers mit
nur einem einzigen zu bewegenden Mittel, nämlich mittels des
erfindungsgemäß gestalteten Kupplungshebels, vollzogen werden,
ist die exakte Zuordnung dieser beiden Bewegungsabläufe
zueinander gewährleistet.
Für einen exakten Ablauf der Bewegungen am Auslöseschieber nach
der Entsperrung des Klappankers wird in Weiterbildung der
Erfindung vorgeschlagen, daß eine mit ihrer Drehachse Y sich
parallel zum angezogenen Klappanker erstreckende am Gehäuse
gelagerte Umlenkwelle vorgesehen ist, die mit einem
vorstehenden Hebelarm auf dem Klappanker aufliegt und von dem
Federkraftspeicher beaufschlagt ist und an den Klappanker
angedrückt ist, und mit einem weiteren Hebelarm gelenkig mit
dem Auslöseschieber verbunden ist, derart, daß bei Entsperrung
des Federkraftspeichers und Abheben des Klappankers vom
Elektromagneten die Umlenkwelle um ihre Achse drehbar und der
Auslöseschieber bewegbar ist. Die Umlenkwelle mit starr
angeformten Hebelarmen ermöglicht wiederum eine exakte
Zuordnung und Übertragung der Bewegungsabläufe, und zwar
dergestalt, daß bei Abheben des Klappankers infolge nicht
ausreichender Spannung am Unterspannungsauslöser mit Hilfe der
ständig auf den Klappanker einwirkenden Zugfeder die
Umlenkwelle durch das Abheben des Klappankers um ihre Achse
gedreht wird und damit gleichzeitig der Auslöseschieber bewegt
wird, der dann eine Leerschaltung am Schaltschloß bewirkt. In
der Ausgangsstellung hält die von dem Federkraftspeicher
niedergedrückte Umlenkwelle den Auslöseschieber und den
Klappanker fest.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Die Einschaltbewegung für das Hilfsschaltgerät ist eine durch
den Kupplungshebel ausgelöste Drehbewegung, die für die
Schließung der Kontakte des Hilfsschalters in eine Hubbewegung
umgewandelt werden muß, was erfindungsgemäß durch Umsetzung der
Drehbewegung in eine geradlinige Schiebebewegung eines
Schiebers mit nachfolgender weiterer Umlenkung über eine
Keilfläche des Schiebers zu einer Hubbewegung für das Schließen
der Kontakte des Hilfsschalters führt. Hierbei gleitet
bevorzugt eine an dem die beweglichen Kontakte tragenden
Brückenschieber angebrachte bewegliche Rolle entlang der
Keilfläche des Schiebers bei dessen Durchziehen quer zur
Hubrichtung des Brückenschiebers und hebt diesen an.
Zur Erzeugung einer Dynamik am Auslöseschieber bei nicht
ausreichender Spannung am Unterspannungsauslöser nach
Einschalten des Hilfsschalters ist eine Blockiervorrichtung für
die Drehung der Umlenkwelle vorgesehen, die die Drehung der
Umlenkwelle anfänglich blockiert, und zwar während einer durch
eine Steuerkurve an der Achswelle des Kupplungshebels
definierten Wegstrecke, nach deren Durchlaufen die
Blockiereinrichtung entriegelt und dann die Umlenkwelle durch
den sich abhebenden Klappanker gedreht und damit die Bewegung
des Auslöseschiebers bewirkt werden kann. Auf diese Weise ist
Sicherheit für die einwandfreie Auslösung des Auslöseschiebers
und die damit nachfolgende Betätigung des Schaltschlosses
gegeben, und zwar am vorgegebenen Punkt bei spannungsfreier
Einschaltung.
Das Gehäuse für das Hilfsschaltgerät besteht bevorzugt aus zwei
miteinander verrastbaren Schalen, an deren Innenwänden die
einzelnen Bauteile, und zwar sowohl die feststehenden als auch
die beweglichen für den Hilfsschalter und den
Unteranspannungsauslöser an Löchern und Vorsprüngen gehaltert
sind. Der Kupplungshebel durchsetzt dabei bevorzugt das Gehäuse
quer, so daß seine Enden je auf einer Seite der Gehäuseschalen
in denselben herausragen bzw. zugänglich sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Fig. 1a-d ein Hilfsschaltgerät in verschiedenen
Schnittansichten,
Fig. 2a-c schematische Darstellung der Bewegungsabläufe
am voreilenden Hilfsschalter des
Hilfsschaltgerätes nach Fig. 1,
Fig. 3a-c verschiedene Ansichten des Brückenschiebers
für den Hilfsschalter nach Fig. 1,
Fig. 4a-d verschiedene Ansichten des Schiebers für die
Betätigung des Brückenschiebers nach Fig. 1
und 2,
Fig. 5a-c verschiedene Ansichten des Kupplungshebels
gemäß Fig. 2,
Fig. 6a-c verschiedene Ansichten des Auslöseschiebers
nach Fig. 1 und 2,
Fig. 7a-c verschiedene Ansichten des Halters für den
Federkraftspeicher nach Fig. 1 und 8,
Fig. 8a-d schematisch die Bewegungsabläufe am
Unterspannungsauslöser und Auslöseschieber
gemäß Fig. 1,
Fig. 9a,b schematische Darstellung der Bewegungsabläufe
mit Blockiereinrichtung der Umlenkwelle gemäß
Fig. 1.
In den Fig. 1a-1c ist das Hilfsschaltgerät mit
elektromagnetischem Unterspannungsauslöser und integriertem
Hilfsschalter dargestellt, das zum Beispiel mit dem
Schaltschloß eines elektrischen Schaltgerätes zusammenwirkt,
dergestalt, daß bei Unterspannung das Schaltschloß die
Hauptstrombahnen des Schaltgerätes nicht schließen kann. Das
Hilfsschaltgerät ist aus den beiden Gehäuseschalen 10a, 10b
durch Verrastung zusammengesetzt, wobei Fig. 1a die
Innenansicht auf die Gehäuseschale 10a zeigt, Fig. 1b die
Innenansicht auf die Gehäuseschale 1b, Fig. 1c den Schnitt AA
nach Fig. 1a und Fig. 1d den Schnitt BB nach Fig. 1a. Der
voreilende Hilfsschalter 2 ist mit seinen Bauteilen in der
Gehäuseschale 10a nach Fig. 1a ersichtlich, der
Unteranspannungsauslöser 1 mit seinen Bauteilen in der
Gehäuseschale 10b nach Fig. 1b. Die Anschlußschienen für den
Hilfsschalter sind mit 3 bezeichnet, sie sind mit den festen
Kontakten 5 bestückt. Die beweglichen Kontakte 4 sind in dem
Brückenschieber 12 gelagert, der Brückenschieber ist in Nuten der
Gehäuseschalen geführt und in Pfeilrichtung S2 auf- und
abbewegbar. Der Brückenschieber 12 wird quer zu seiner
Bewegungsrichtung von dem Schieber 23 durchsetzt, der mittels
des an ihm angreifenden Armes 381 des Kupplungshebels 38 quer
zur Hubrichtung des Brückenschiebers in Richtung S1 geradlinig
hin- und herbewegbar ist. Oberhalb des Hilfsschalters 2 sind in
der Gehäuseschale 10a gemäß Fig. 1a die horizontal gelagerte
Umlenkwelle 25 und der unterhalb der Umlenkwelle gelagerte
Auslöseschieber 27 zu sehen.
In der Fig. 1c ist im Querschnitt der Brückenschieber 12 mit
den federnd gelagerten beweglichen Kontakten 4 dargestellt. Das
Gehäuse ist noch teilweise durch eine Zwischenwand 68
unterteilt, an der Anschlußseite zum elektrischen Schaltgerät
weist die Gehäuseschale 10b angeformte Rastnocken 103 sowie den
von der Gehäuseschale 10a herausgeführten Rastnocken 101 auf.
Des weiteren ragen der Paßanschlußsteg 384 des Kupplungshebels
sowie der Auslösezapfen 271 des Auslöseschiebers durch
entsprechende Öffnungen in der Gehäuseschale 10b heraus. Im
Inneren des Gehäuses ist der Elektromagnet 56 und der Anker 59
untergebracht. Die Gehäuseschalen 10a, 10b sind mittels
Schrauben 70 miteinander verbunden.
Wie aus Fig. 1b zu ersehen ist, besteht der
Unterspannungsauslöser 1 aus dem Elektromagnet 56 mit Spule und
Magnetkern zur Betätigung des als Klappanker ausgeführten
Ankers 59. Der Klappanker 59 liegt in Ruhestellung auf den
beiden Schenkeln des Elektromagneten 56 flach auf und ist an
einer Seite mit Lagerzapfen um die Schwenkachse xa drehbar an
den Gehäuseschalen gelagert. An dem Lagerende ist der
Klappanker des weiteren unter Zug mit der Zugfeder 63 gehalten,
die am anderen Ende an der Gehäuseschale fixiert ist. Bei
fehlender Spannung oder nicht ausreichender Spannung wird der
Klappanker durch die Zugfeder von dem Elektromagneten
abgehoben, es sei denn, die Abhebebewegung ist blockiert. Die
mögliche Abhebebewegung des Klappankers 59 ist in Fig. 1b
gestrichelt eingezeichnet, siehe Position 59a. Der Klappanker
wird bei Spannungslosigkeit oder nicht ausreichender Spannung
entgegen der Zugfederkraft der Zugfeder 63 mittels des
Federkraftspeichers 31 mit Druckfeder 33, die von oben auf den
Klappanker 59 einwirkt, in der angezogenen Position gehalten,
d. h. auf den Elektromagneten niedergedrückt.
Die Entriegelung des Klappankers durch Anheben des
Federkraftspeichers 31 in Pfeilrichtung S4 erfolgt ebenfalls
mittels des Kupplungshebels 38 bei dessen Drehbewegung D1 um
seine Achse Z, und zwar mit Hilfe des Kupplungsarmes 383. In
dem Querschnitt des Hilfsschaltgerätes gemäß Fig. 1d ist neben
dem Elektromagneten 56 die Anordnung des Kupplungshebels 38
quer durch das Gehäuse ersichtlich, wobei die Enden der
Achswelle des Kupplungshebels zu beiden Seiten des Gehäuses
über die Löcher 104 bzw. 105 zugänglich sind. Der
Kupplungshebel 38 weist die angeformten starren, voneinander
beabstandeten und mit unterschiedlichen Winkeln am Umfang der
Achswelle des Kupplungshebels angeordneten radial von der
Achswelle abstehenden Arme 381 und 383 auf, mit denen er
einerseits in Wirkverbindung mit dem Schieber 23 für die
Schließung der Kontakte des Hilfschalters und zum anderen in
Wirkverbindung mit dem Federkraftspeicher 31 steht. Die
Umlenkwelle 25, die um ihre Achse Y drehbar ist, weist
ebenfalls angeformte voneinander beabstandete Hebelarme auf,
wovon der Hebelarm 251 mit dem Klappanker 59 und dem
Federkraftspeicher 31 in Wirkverbindung steht, während der
andere Hebelarm mit dem Auslöseschieber 27 in Wirkverbindung
steht. Die der zeitweiligen Blockierung des Auslöseschiebers
dienende Klinkenfeder 36 ist in der Gehäuseschale 10b nach
Fig. 1b untergebracht und befestigt. Sie greift mit ihrem
vorderen Ende an dem Kupplungshebel 38 an und wird bei dessen
Drehbewegung nach einem vorgegebenen Drehwinkel mittels einer
auf der Achswelle des Kupplungshebels ausgebildeten Steuerkurve
ausgelöst.
Die Funktionsweise des Hilfsschaltgerätes mit voreilendem
Hilfsschalter und Unterspannungsauslöser wird nachfolgend
anhand der Fig. 2a-c und 8a-d erläutert. Da der Klappanker
des Unterspannungsauslösers im ausgeschalteten Zustand des
Schaltgerätes mittels des Federkraftspeichers in der
angezogenen Stellung gehalten wird, siehe Fig. 1b, kann für
das Schaltgerät ein Zustand simuliert werden, als läge am
Unterspannungsauslöser Spannung an. In der Einschaltphase wird
dann der Unterspannungsauslöser über den voreilenden
Hilfsschalter tatsächlich vorzeitig an Spannung gelegt.
Gleichzeitig wird dann der Klappanker freigegeben, d. h. von dem
Federkraftspeicher entlastet. Ist die über den voreilenden
Hilfsschalter angelegte Spannung ausreichend hoch, so bleibt
der Klappanker in der angezogenen Stellung und das Schaltgerät
läßt sich einschalten. Reicht die Spannung jedoch nicht aus, so
fällt der Klappanker ab, siehe gestrichelte Einzeichnung Fig.
1b. Dabei wird über einen am Klappanker angelenkten Umlenkhebel
der Auslöseschieber betätigt und wirkt zum Beispiel über eine
Klinke unmittelbar auf das Schaltschloß des Schaltgerätes ein
und verhindert damit dessen Einschaltung.
Die Bewegungsabläufe am voreilenden Hilfsschalter sind für das
erfindungsgemäße Hilfsschaltgerät gemäß Fig. 1 in den Fig.
2a-c auszugsweise dargestellt. Der Hilfsschalter 2 ist gemäß
Fig. 2a in geöffnetem Zustand dargestellt, die Kontakte 4, 5
sind geöffnet. Der die beweglichen Kontakte tragende
Brückenschieber 12 steht über den Schieber 23 mit dem
Kupplungshebel 38 in Wirkverbindung.
Der Brückenschieber 12 ist in den Fig. 3a-c im Detail
dargestellt. Fig. 3a zeigt einen Längsschnitt durch den
Brückenschieber mit kompletter Bestückung mit Rolle 120,
beweglichen Kontakten 4, die auf einer Kontaktbrücke mit
Federteller 121 in einem Aufnahmeraum 123 des Brückenschiebers
gegen die Kraft einer Feder 122 auf- und abbewegbar sind. Der
Brückenschieber 12 weist des weiteren oberseitig den
Führungszapfen 125 sowie in der Aufsicht nach Fig. 3b seitlich
einander gegenüberliegende paarweise Führungszapfen 126, 127
zum Führen an den Gehäuseschalen auf. Fig. 3c zeigt die
Frontansicht auf das Gehäuse des Brückenschiebers 12, wobei die
Aufnahmeräume 123 für die beweglichen Kontakte und Federn zu
ersehen sind sowie oberseitig die Durchstecköffnung 124 für den
Schieber 23 gemäß Fig. 2a.
In der Fig. 4a-d ist der Schieber 23 in Seitenansicht,
Draufsicht, Unteransicht und Frontansicht dargestellt. Der
Schieber 23 weist an einem Ende quer zur Verschieberichtung S1
das durchgehende Langloch 232 auf. Im mittleren Bereich ist der
Schieber 23 auf seiner Oberseite mit einer Keilfläche 233
ausgestattet, die in Richtung auf das Ende mit dem Langloch 232
hin abfällt und in Richtung auf das andere Ende des Schiebers
hin ansteigt. Zusätzlich ist im mittleren Bereich des Schiebers
ein nach oben überstehender Führungssteg 231 angeformt, mit dem
der Schieber seitlich in den Durchbruch 124 des
Brückenschiebers 12, siehe Fig. 3c und 2a, geführt ist.
In den Fig. 5a-c ist der Kupplungshebel 38 in Aufsicht und
den beiden Seitenansichten dargestellt. Der Kupplungshebel
weist die zentrale Achswelle 380, die um die Drehachse Z
drehbar ist, auf. An dieser Achswelle sind voneinander
beabstandet jeweils zu einem Endbereich hin und auch am Umfang
gegeneinander versetzt zwei Arme 381, 383 angeformt. Der eine
Arm 381, der nahe dem Ende 385 der Achswelle 380 ausgebildet
ist, das mit einem Sackloch ausgerüstet ist, ist für den
Wirkeingriff mit dem Schieber 23 zum Betätigen des
Brückenschiebers 12 des Hilfsschalter bestimmt. Dieser Arm 381
weist an seinem Ende einen in Richtung des Endes der Achswelle
parallel vorstehenden Zapfen 382 auf, mit dem er in das
Langloch 232 des Schiebers eingreift. Der andere Arm 383 des
Kupplungshebels 38 ist für die Wirkverbindung mit dem
Federkraftspeicher 31 bestimmt, um diesen bei Drehbewegung des
Kuppplungshebels um seine Achse Z zu bewegen, d. h. anzuheben
und damit den Klappanker und die Umlenkwelle zu entlasten. Der
Arm 383 ist nahe dem anderen Ende 384 der Achswelle 380
angeordnet, das als Einschalt- und Betätigungsende dient.
Dieses Ende 384 ist mit einem Paßsteg für den Schalt- und
Dreheingriff ausgebildet. Der Arm 383 ist an seinem Ende
abgerundet ausgebildet als Abroll- und Gleitfläche. Die
Abmessungen des Kupplungshebels und seiner Arme und ihre
Zuordnung zueinander richten sich nach der Ausgestaltung der
mit ihnen zusammenwirkenden Teile und dem Gehäuse. Die Arme
stehen radial von der Achswelle ab.
In dem Bereich des Kupplungshebels 38, in dem der Arm 382
angeformt ist, ist in einem gegenüberliegenden Bereich am
Umfang der Achswelle 380 des Kupplungshebels ein Steg 387 als
Steuerkurve für die Entriegelung der Klinkenfeder 36, siehe
Fig. 1b und Fig. 9a,b, ausgebildet.
Die vorangehend beschriebenen Bauteile, Brückenschieber 12,
Schieber 23, Kupplungshebel 38 wirken nun am Hilfsschaltgerät
wie folgt zusammen, siehe Fig. 2a-c.
Bei einem seitlichen auf das Ende 384 des Kupplungshebels
einwirkenden Drehantrieb D1 dreht sich der Kupplungshebel 38 um
seine Achse Z, der Arm 381 nimmt den Schieber 23 mit seinem in
dessen Langloch 232 eingesteckten Zapfen 382 in geradliniger
Schieberichtung S1 mit. Bei dieser geradlinigen Schubbewegung
S1 des Schiebers infolge der Mitnahme durch den Kupplungshebel
wird der Brückenschieber 12 durch Keilrieb der Rolle 120
entlang der Keilfläche 233 des Schiebers 23 vertikal in
Schließrichtung S2 angehoben, bis die Kontakte 4, 5 des
Hilfsschalters geschlossen sind. Die Schiebewege und
Drehbewegungen der Kupplungshebels sind so aufeinander
abgestimmt, daß bereits nach einem kurzen Drehwinkel α von
beispielsweise 8° die Kontakte 4, 5 des Hilfsschalters
geschlossen sind. Die Drehbewegung D1 des Kupplungshebels und
die Schubbewegung S1 des Schiebers 23 sind jedoch begrenzt, so
daß der Schieber 23 nicht aus dem Brückenschieber 12
herausfallen kann und die Schließung der Kontakte
aufrechterhalten wird.
Nach dem Schließen der Kontakte des Hilfsschalters liegt nun
die am Hilfsschalter anstehende Spannung auch am
Elektromagneten des Unterspannungsauslösers an. Diese Spannung
kann nun entweder ausreichend sein, um den Klappanker auf dem
Elektromagneten zu halten oder aber nicht ausreichend oder
null, so daß der Klappanker nicht angezogen wird.
Die Bewegungsabläufe am Auslöseschieber werden anhand der
auszugsweisen Darstellung gemäß Fig. 8a-d erläutert. Der
Klappanker 59 wird mittels des Federkraftspeichers 31 im
spannungslosen Zustand auf den Elektromagneten angedrückt. Dies
geschieht in der Weise, daß eine Umlenkwelle 25 im Gehäuse um
ihre Achse Y drehbar gelagert ist, wobei diese Umlenkwelle 25
mit ihrer Achse parallel zum Klappanker und quer zur
Schwenkachse xa des Klappankers angeordnet ist. Die Umlenkwelle
gemäß Fig. 1a und Fig. 8a-d weist zwei starr angeformte
Hebelarme 251, 250 auf, die voneinander beabstandet und an
unterschiedlichen Stellen des Umfangs ausgebildet sind. Der
eine Hebelarm 251 liegt dabei auf dem Klappanker 59 oberseitig
auf und wird mittels des Federkraftspeichers 31 auf dem
Klappanker und zusammen mit diesem niedergedrückt. Der andere
Hebelarm 250 der Umlenkwelle 25 steht in Wirkverbindung mit dem
Auslöseschieber 27, der bei nicht ausreichender Spannung am
Elektromagneten ausgelöst wird und eine Leerschaltung am
Schaltgerät bewirken soll.
In der Fig. 7a-c ist der Halter 300 des Federkraftspeichers 31
näher dargestellt in Seitenansicht, Vorderansicht und Aufsicht.
Der Halter weist den durchgehenden Haltesteg 314 auf, der
unterseitig mit der Abrollsteuerkurve 313 für den Arm 383 des
Kupplungshebels 38 ausgebildet ist. An dem Haltesteg 314 ist
des weiteren die rechtwinklig abstehende Halteplatte 311
ausgebildet, der oberseitig den vorstehenden Zapfen 310 für das
Aufsetzen der Druckfeder der 33, siehe Fig. 1b, und unterseitig
den vorstehenden Rastnocken (bei 311) zur Anlage auf dem Hebelarm 251
der Umlenkwelle 25 aufweist.
Der Auslöseschieber 27 ist in den Fig. 6a-c an einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Gestalt des
Auslöseschiebers richtet sich nach den übrigen Bauteilen, mit
denen er in Wirkverbindung steht. Bei dem gezeigten Beispiel
ist der Auslöseschieber 27 in zwei zueinander senkrechten
Ebenen Z-förmig abgewinkelt ausgebildet, wobei das eine Ende
271 eine stiftförmige Form hat und als Auslösestift zum
Auslösen der Schaltschlosses über die Klinke 14, siehe Fig.
8a, dient. Hierbei wird der Auslösestift durch ein Loch 106
in der Gehäuseschale 10b geführt. Am anderen Ende ist der
Auslöseschieber 27 mit einem quer zur Längserstreckung und quer zu
seiner Verschieberichtung S5 verlaufenden durchgehenden Loch
272 ausgestattet. Dieses Loch 272 dient dem gelenkigen Eingriff
des Hebelarmes 250 der Umlenkwelle, so daß bei Drehbewegung der
Umlenkwelle um ihre Achse Y der Auslöseschieber 27 über den
Hebel 250 mitgenommen und in Schieberichtung S5 bewegt wird.
Bei spannungsfreiem Magnetsystem, wenn also keine ausreichende
Spannung nach Schließen des voreilenden Hilfsschalters am
Elektromagneten ansteht, erfolgen die nachfolgend beschriebenen
Bewegungsabläufe am Auslöseschieber 2-7 gemäß Fig. 8a-d:
In der Ausgangsstellung hält die von dem Federkraftspeicher 31
am Hebelarm 251 niedergedrückte Umlenkwelle 25 den
Auslöseschieber 27 und den Klappanker 59 in der
Ausgangsstellung, siehe Fig. 8a. Wenn nun der Kupplungshebel
38, siehe Fig. 8b, sich in Richtung D1 (hier rückseitige
Darstellung in bezug auf Fig. 2a-c) zu drehen beginnt, wird
der Federkraftspeicher 31 mittels des Armes 383, der am
Haltesteg 314 unterseitig zum Anliegen kommt, in Pfeilrichtung
S4 angehoben. Bei dieser Anhebebewegung in Richtung S4 wird,
siehe Fig. 8c, die Umlenkwelle 25, d. h. der Hebelarm 251, und
gleichzeitig Klappanker 59 freigegeben, d. h. von der
niederdrückenden Federkraft entlastet. Wenn keine Spannung am
Elektromagneten anliegt oder keine ausreichende Spannung, so
hebt der Klappanker 59 unter der Wirkung der Zugfeder 63, siehe
Fig. 1b, ebenfalls nach oben ab, d. h. er schwenkt um seine
Schwenkachse xa. Bei dieser Schwenkbewegung des Klappankers 59
in Richtung S4 wird der Hebelarm 251 der Umlenkwelle ebenfalls
in Richtung S4 angehoben und damit die Umlenkwelle 25 um ihre
Drehachse Y in Richtung D3 bewegt. Dabei wird gleichzeitig der
Hebelarm 250 mitgedreht und nimmt den an seinem Ende
angelängten Auslöseschieber 27 mit und verschiebt diesen in
Richtung S5, so daß der Auslösestift 271 die Klinke 14, siehe
Fig. 8a, in Fig. 8c nicht dargestellt, mitnimmt und über die
Klinke 14 das nicht dargestellte elektrische Gerät bzw. dessen
Schaltschloß auslöst.
Liegt nach dem Schließen des voreilenden Hilfsschalters gemäß
Fig. 2a-c eine ausreichende Spannung am Elektromagneten des
Unterspannungsauslösers gemäß Fig. 8a an, so wird durch diese
Spannung der Klappanker 59 angezogen und bleibt geschlossen.
Damit bleibt auch die Umlenkwelle 25 in der Ruhestellung gemäß
Fig. 8a, es erfolgt keine Drehung der Umlenkwelle und damit
erfolgt auch keine Bewegung des Auslöseschiebers. Bei
geschlossenem Klappanker und angelegter Spannung am
Unterspannungsauslöser ist das angeschlossene elektrische
Schaltgerät einschaltbereit.
Die Drehbewegungen des Kupplungshebels 38 und die Auslösung der
Schließung der Kontakte des voreilenden Hilfsschalters und die
Auslösung der Entklinkung mittels des Auslöseschiebers bei
nicht ausreichender oder nicht vorhandener Spannung am
Unterspannungsauslöser sind so aufeinander abgestimmt, daß das
Schließen der Kontakte des voreilenden Hilfsschalters
abgeschlossen ist, bevor die Entklinkung durchgeführt wird.
Beispielsweise ist, wie eingangs erläutert, das Schließen des
Hilfsschalters nach 8° Drehung des Kupplungshebels beendigt,
während die Entklinkung, d. h. Auslösung durch den
Auslöseschieber, siehe Fig. 8c,d, nach beispielsweise 15°
Drehung des Kupplungshebels erfolgt. Der Schließpunkt der
Hauptstrombahnen des elektrischen Gerätes sollte dann bei 20°
Drehung des Mitnehmers liegen, so daß dadurch das vorzeitige
Berühren der Schaltstücke verhindert wird.
Zur exakten Positionierung des Auslösepunkte des
Auslöseschiebers 27 und zum Erzeugen einer Dynamik am
Auslöseschieber 27 ist zusätzlich die Klinkenfeder 36, siehe
Fig. 1b und Fig. 9a,b, vorgesehen. In der Fig. 9a, b ist
auszugsweise das Zusammenwirken von Umlenkwelle, Klinkenfeder,
Kupplungshebel und Auslöseschieber dargestellt. Die
Klinkenfeder 36 ist parallel zur Umlenkwelle 25 mit einem Ende
bei 360 am Gehäuse befestigt. Am federnden freien Ende weist
die Klinkenfeder 36 einen seitlich vorstehenden Steuernocken
361 auf, mit dem sie an dem Kupplungshebel 38 anliegt. Mit
ihrem vorderen Ende 362 rastet die Klinkenfeder 36 am Hebelarm
250 der Umlenkwelle 25 ein. Die Klinkenfeder 36 blockiert damit
anfänglich die Drehung der Umlenkwelle 25 um ihre Achse Y in
Richtung D3. Erst wenn bei Drehung des Kupplungshebels 38,
siehe Fig. 9b, in Richtung D1 um seine Achse Z die Steuerkurve
387 des Kupplungshebels den Steuernocken 361 der Klinkenfeder
erreicht und diese in Richtung D4 abhebt, erfolgt die
Entriegelung der Umlenkwelle 25, so daß diese nunmehr sich um
ihre Achse Y drehen und über den Hebelarm 250 den
Auslöseschieber 27 mitnehmen kann. Mit Hilfe der Klinkenfeder
36 und der Steuerkurve 387 am Kupplungshebel 38 kann die
Entriegelung und damit die Auslösung des Auslöseschiebers und
damit die Betätigung der Klinke 14 für das Schalten am
Schaltgerät, siehe Fig. 8a, exakt bestimmt werden,
beispielsweise nach 15° Drehung des Kupplungshebels 38. Durch
diese Blockiereinrichtung wird die Entklinkungssicherheit des
elektrischen Schaltgerätes am vorgegebenen Punkt bei
spannungsfreier Einschaltung erhöht.
Claims (11)
1. Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß
ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät, insbesondere für einen
Leistungs- oder Motorschutzschalter, mit in einem Gehäuse
untergebrachten Unterspannungsauslöser und mindestens einem
über das Schaltschloß betätigbaren voreilenden
Hilfsschalter, der einen bewegliche Kontakte tragenden
Brückenschieber und feststehende Anschlußkontakte enthält
und der den Unterspannungsauslöser in der Einschaltphase
vorzeitig an Spannung legt, wobei der
Unterspannungsauslöser einen von einem Elektromagneten
betätigten schwenkbaren einseitig unter Zugkraft einer
Zugfeder stehenden Klappanker aufweist, der im
ausgeschalteten Zustand unter der Druckeinwirkung eines
Federkraftspeichers in der angezogenen Stellung gehalten
wird, wobei der Klappanker mit einem bei angezogenem und
unter der Einwirkung des Federkraftspeichers stehenden in
unwirksamer Stellung gehaltenen Auslöseschieber für das
Schalten des Schaltschlosses zusammenwirkt, dergestalt, daß
bei Nichtvorhandensein einer erforderlichen Spannung für
den Unterspannungsauslöser nach Schließung des
Hilfsschalters eine Leerschaltung am Schaltschloß
ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Einschalten des voreilenden Hilfsschalters (2) und zur
nachfolgenden Entsperrung des Klappankers (59) vom Federkraftspeicher (31)
mit einer Achswelle (380) und zwei von der Achswelle radial
an voneinander verschiedenen Stellen vorstehenden und in
voneinander verschiedene Richtungen weisenden, voneinander
verschieden gestalteten Armen (381, 383) ausgerüsteter
Kupplungshebel (38) vorgesehen ist, wobei die Drehachse (Z)
der Achswelle (380) des Kupplungshebels parallel zur
Schwenkachse (xa) des Klappankers (59) verlaufend im
Gehäuse (10a,b) angeordnet ist und ein Arm (381) des
Kupplungshebels mit einem die Schließbewegung des
voreilenden Hilfsschalters bewirkenden Schieber (23) und
der zweite Arm (383) des Kupplungshebels mit dem den
Klappanker (59) niederhaltenden Federkraftspeicher (31) in
Wirkverbindung steht, so daß bei Drehbewegung (D1) des
Kupplungshebels (38) um seine Drehachse (Z) die Kontakte
(4, 5) des Hilfsschalters (2) geschlossen und der
Klappanker (59) entsperrt wird.
2. Hilfsschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrer Drehachse (y)
sich parallel zum angezogenen Klappanker (59) erstreckende
am Gehäuse (10a,b) gelagerte Umlenkwelle (25) vorgesehen
ist, die mit einem vorstehenden Hebelarm (251) auf dem
Klappanker (59) aufliegt und von dem Federkraftspeicher
(31) beaufschlagt ist und an den Klappanker angedrückt ist,
und mit einem weiteren Hebelarm (250) gelenkig mit dem
Auslöseschieber (27) verbunden ist, derart, daß bei
Entsperrung des Federkraftspeichers (31) und Abheben des.
Klappankers (59) vom Elektromagneten die Umlenkwelle (25)
um ihre Achse (Y) drehbar und der Auslöseschieber (27)
bewegbar ist.
3. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der bei Drehbewegung des
Kupplungshebels (38) mittels des Armes (381) geradlinig
hin- und herbewegbare Schieber (23) den die beweglichen
Kontakte tragenden rahmenartigen Brückenschieber (12) des
Hilfsschalters quer zur Schließrichtung (S2) der Kontakte
durchsetzt und der Brückenschieber (12) infolge der
Bewegung des Schiebers (23) anhebbar bzw. absenkbar ist.
4. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (381) des
Kupplungshebels (38) mittels eines vorstehenden Zapfens
(382) in ein Langloch (232) des Schiebers (23) eingreift.
5. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (38) an
seinen die Achswelle (380) um die Drehachse (Z) begrenzenden
Enden (385, 384) über Löcher (104, 105) im Gehäuse (10a,b)
zugänglich ist.
6. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockiervorrichtung (36)
für die Drehung der Umlenkwelle (25) um ihre Drehachse (Y)
vorgesehen ist, die mittels einer am Umfang der Achswelle
(380) des Kupplungshebels (38) ausgebildeten Steuerkurve
(387) entriegelbar ist, dergestalt, daß bei Drehung des
Kupplungshebels (38) um dessen Drehachse (Z) die Entriegelung
der Umlenkwelle (25) erst nach dem Schließen der Kontakte
(4,5) des Hilfsschalters erfolgt.
7. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei miteinander
verrastbaren Schalen (10a,b) bestehendes Gehäuse vorgesehen
ist, an dessen Innenwänden die Bauteile für den
Hilfsschalter (2) und den Unterspannungsauslöser (1) an
Löchern und Vorsprüngen gegebenenfalls bewegbar gehaltert
sind.
8. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federkraftspeicher (31)
einen Halter (300) mit Halteplatte (311) und nach oben
vorstehenden Zapfen (310) für das Aufsetzen der Druckfeder
(33) sowie in entgegengesetzter Richtung von der
Halteplatte nach unten abstehend einen Rastnocken (312) zur
Anlage auf dem Hebelarm (251) der Umlenkwelle (25) sowie
einen darüber hinaus nach unten vorstehenden Haltesteg
(314) mit Abrollsteuerkurve (313) für den Arm (383) des
Kupplungshebels (38) aufweist.
9. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschieber (27) in
zwei Ebenen Z-förmig abgewinkelt ausgebildet ist, wobei das
eine Ende ein quer zur Längserstreckung des
Auslöseschiebers (27) und quer zu seiner Verschieberichtung
(S5) ausgebildetes durchgehendes Loch (272) zum gelenkigen
Einführen des Hebelarmes (250) der Umlenkwelle (25)
aufweist, und der Auslöseschieber (27) so im Gehäuse
untergebracht ist, daß das andere Ende (271) zum Schalten
des Schaltschlosses bei Auslösung durch ein Loch (106) in
der Gehäusewand des Gehäuses (10a,b) ein- und ausschiebbar
ist.
10. Hilfsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23) quer zu
seiner Verschieberichtung (S2) an einem Ende mit dem
durchgehenden Langloch (232) ausgestattet ist und im
mittleren Bereich eine zum anderen Ende des Schiebers (23)
hin angesteigende Keilfläche (233) aufweist.
11. Hilfsschaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der- zum Schließen der Kontakte
(4, 5) des Hilfsschalters notwendige Hub des
Brückenschiebers (12) entlang einer am Schieber (23)
ausgebildeten Keilfläche (233) in Zusammenwirken mit einer
am Brückenschieber (12) befestigten Rolle (120) erreichbar
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310863A DE4310863C1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät |
ES94104132T ES2119920T3 (es) | 1993-04-02 | 1994-03-17 | Aparato de conexion auxiliar para un aparato de conexion electrico equipado con un cerrojo de conexion. |
AT94104132T ATE167331T1 (de) | 1993-04-02 | 1994-03-17 | Hilfsschaltgerät für ein mit einem schaltschloss ausgerüstetes elektrisches schaltgerät |
EP94104132A EP0618604B1 (de) | 1993-04-02 | 1994-03-17 | Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloss ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310863A DE4310863C1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310863C1 true DE4310863C1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6484591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310863A Expired - Fee Related DE4310863C1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0618604B1 (de) |
AT (1) | ATE167331T1 (de) |
DE (1) | DE4310863C1 (de) |
ES (1) | ES2119920T3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034260A1 (de) * | 1997-02-03 | 1998-08-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgerät mit unterspannungs-hilfsauslöser |
WO1999030339A1 (de) * | 1997-12-05 | 1999-06-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgeräteeinheit aus einem schaltgerät und angekoppeltem voreilendem hilfsschalter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4032693B2 (ja) * | 2001-10-19 | 2008-01-16 | 富士電機機器制御株式会社 | 回路しゃ断器の早入り補助スイッチ付き不足電圧引外し装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308437A1 (de) * | 1983-03-10 | 1984-09-13 | Klöckner-Moeller Elektrizitäts GmbH, 5300 Bonn | Unterspannungsausloeser fuer elektrische niederspannungs-schutzschalter |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE690188C (de) * | 1937-05-05 | 1940-04-18 | Aeg | Unterspannungsausloeser |
-
1993
- 1993-04-02 DE DE4310863A patent/DE4310863C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-03-17 ES ES94104132T patent/ES2119920T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1994-03-17 EP EP94104132A patent/EP0618604B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-03-17 AT AT94104132T patent/ATE167331T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308437A1 (de) * | 1983-03-10 | 1984-09-13 | Klöckner-Moeller Elektrizitäts GmbH, 5300 Bonn | Unterspannungsausloeser fuer elektrische niederspannungs-schutzschalter |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034260A1 (de) * | 1997-02-03 | 1998-08-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgerät mit unterspannungs-hilfsauslöser |
WO1999030339A1 (de) * | 1997-12-05 | 1999-06-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgeräteeinheit aus einem schaltgerät und angekoppeltem voreilendem hilfsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2119920T3 (es) | 1998-10-16 |
EP0618604B1 (de) | 1998-06-10 |
ATE167331T1 (de) | 1998-06-15 |
EP0618604A1 (de) | 1994-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0653010B1 (de) | Sperrvorrichtung für türen eines kraftfahrzeugs | |
DE69117555T2 (de) | Abschliessvorrichtung mittels Vorhängeschloss von Handbedienteilen elektromechanischer Einrichtungen | |
EP0584503B1 (de) | Schaltschloss für einen Leistungsschalter | |
DE3638305A1 (de) | Schliessmechanismus zur sicherung des kofferraumdeckels eines kraftfahrzeuges | |
EP1933345B1 (de) | Verriegelungs- und Betätigungssystem für Generatorschalter | |
EP0922821A2 (de) | Türöffner | |
EP2634787A1 (de) | Schaltschloss eines Leistungsschalters | |
DE2942429A1 (de) | Schloss fuer fahrzeugtueren | |
EP2020011B1 (de) | Schaltgerät für eine elektrische schaltanlage zur energieverteilung | |
EP0795187B1 (de) | Schaltschloss für ein niederspannungs-schaltgerät | |
DE19601228A1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln der Tür einer Wasch- oder Spülmaschine | |
DE4322215C2 (de) | Abschließbarer Drehantrieb für Leistungsschalter | |
DE2633218C3 (de) | Antriebsmechanismus für die Kontaktbewegung in einem Leistungsschalter | |
DE4310863C1 (de) | Hilfsschaltgerät für ein mit einem Schaltschloß ausgerüstetes elektrisches Schaltgerät | |
EP0956578B1 (de) | Schaltgerät mit schnelleinschaltung | |
EP0673047A1 (de) | Schalter | |
DE4312428C1 (de) | Handbetätigungsvorrichtung für gekapselte elektrische Schaltgeräte | |
EP0506066B1 (de) | Motorantrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Leistungsschalter | |
DE4439374C1 (de) | Abschließbare Handbetätigungsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von gekapselten elektrischen Schaltgeräten, insbesondere von Leistungsschaltern | |
DE2049736A1 (de) | Aus einer Vielzahl von Schaltfedern bestehende elektrische Verteilanlage | |
DE1093697B (de) | Tuerschloss fuer Kraftfahrzeugtueren, insbesondere Zapfenschloss | |
EP0710969B1 (de) | Abschliessbare Handbetätigungsvorrichtung für gekapselte elektrische Schaltgeräte | |
EP2132760B1 (de) | Auslösemechanismus | |
EP2219905B1 (de) | Reversierbares entriegelungssystem einer sicherheitsvorrichtung in kraftfahrzeugen | |
DE102004034529B3 (de) | Elektromechanisches Türschloss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MOELLER GMBH, 53115 BONN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |