DE2900987C2 - Sicherungsanordnung für eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung an einem elektromotorisch betriebenen Mixgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsanordnung für eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung an einem elektromotorisch betriebenen Mixgerät bei welchem im Grundgehäuse ein Verriegelungshebel um ein Festlager drehbar gelagert ist, der mit einem Loslager gegen einen Haltehebel anliegt, welcher ebenfalls drehbar gelagert ist Eine derartige Sicherungsanordnung ist aus der DE-OS 26 51 237 bekannt.

Bei Mixgeräten ist es allgemein üblich, die Sicherheit beim Betrieb dadurch zu gewährleisten, daß im Motorstromkreis ein zusätzlicher Schalter angeordnet ist, welcher bei mechanischer Entriegelung des Bechers den Motor abschaltet, so daß der Benutzer nicht in das laufende Schlagwerkzeug oder, falls der Becher abgenommen wird, in die laufende Kupplung greifen kann.

Dies hat jedoch bei Kochmixgeräten einen entscheidenden Nachteil. Durch die Erhitzung entsteht, da der Abschluß des Bechers fast dicht ist, ein geringer Überdruck. Wird nun der Becher entriegelt, so wird in diesem Augenblick erst der Motor abgeschaltet. Dadurch wird für einen geringen Zeitraum im entriegelten Becher die Flüssigkeit weiter verwirbelt und kann, da keine Kraft mehr auf dem Becherverschluß liegt, vom geringen Überdruck unterstützt austreten. Dies führt zu Verbrühungen des Benutzers.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Sicherungsanordnung zu schaffen, die erst den Motor abschaltet und dann mechanisch die Verriegelung des Bechers freigibt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer Grundplatte ein Motorschalter angeordnet ist, welcher auf seiner Achse eine Kurvenscheibe trägt weiche gegen einen auf der Grundplatte drehbar gelagerten Hebel in der Aus-Stellung des Motorschalters in Anlage gelangt und in der Ein-Stellung den Hebel freigibt wobei der Hebel über die Grundplatte hinausragt und mit seinem Ende einen weiteren, drehbar gelagerten, rechtwinklig zur Grundplatte angeordneten Hebel um seine Drehachse dreht

Weiterhin ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung angezeigt daß der Hebel ein Auge trä£i, durch

ίο welches der Verriegelungshebel für den Becher mit einer Nase im verriegelten Zustand hindurchragt Nach einem zusätzlichen Gedanken ergibt es sich, daß die Nase einen Hinterschnitt aufweist in welchen das Auge des Hebels bei Drehung der Achse des Motorschalters eintaucht Letztlich ist es vorteilhaft wenn der Hebel federbelastet ist

Somit hat die Erfindung zum entscheidenden Vorteil, daß der Becher eines Mixgerätes, insbesondere Kochmixgerätes, erst dann vom Gerät genommen werden kann, wenn der Motor stillsteht Dadurch ist ein Überschwappen von heißer Flüssigkeit ausgeschaltet

Nachstehend ist nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Kochmixgerät dessen Gehäuse teilweise aufgebrochen dargestellt ist in Aus-Stellung des Motorschalters und geöffneter Verriegelung,

Fig.2 ein Kochßiixgerät nach Fig. 1, dargestellt in Ein-Stellung des Motorschalters und geschlossener Verriegelung,

F i g. 3 die Einzelheit III aus F i g. 2, vergrößert dargestellt aus der Seitenansicht
Die F i g. 1 zeigt ein Kochmixgerät 14, welches einen

■ Becher 11 aufweist der bei Betrieb verriegelt wird. In Fi g. 1 ist jedoch die Verriegelung in geöffneter Stellung gezeigt Ein Verriegelungshebel 10 und ein Haltehebel 15 befinden sich in der dargestellten Position. Im Kochmixgerät 14 ist nun eine Anordnung untergebracht, die verhindern soll, daß die Verriegelung bei laufendem Motor (nicht dargestellt) gelöst wurden kann. Die An-Ordnung besteht aus einer Kurvenscheibe 4, welche auf einer Achse 3 eines Motorschalters 1 angeordnet ist, einem Hebel 5 und einem Hebel 7. Der Hebel 7 ist wesentlich besser in F i g. 3 zu erkennen. Im geöffneten Zustand der Verriegelung und in der Aus-Stellung des Motorschalters 1 befindet sich die Kurvenscheibe 4 und der Hebel 5 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung. Der Verriegelungshebel 10 ist geöffnet. Der Hebel 7 hat dann die in F i g. 3 eingezeichnete, strichpunktierte Stellung eingenommen. Alle Einzelheiten sind dabei auf einer gemeinsamen Grundplatte 2 angeordnet. Es ist außerdem ein zusätzlicher Schalter 16 zu erkennen, der fiber eine Stange 17 geschaltet wird. Im geöffneten Zustand ist die Stange 17 niedergedrückt und öffnet den Schalter 16, der ebenfalls im Motorstromkreis angeordnet ist, so daß zwar der Motor (nicht dargestellt) mit dem Motorschalter eingeschaltet werden kann, jedoch nicht in Betrieb genommen werden kann, da der Schalter 16 noch offen ist. Der Verriegelungshebel 10 trägt eine Nase 12, welche mit einem Hinterschnitt 13 versehen ist. Diese Nase 12 greift durch ein Loch 18 beim Kochmixer 14 im verriegelten Zustand, wie in F i g. 2 dargestellt wird.

In F ig. 2 ist nun der Becher 11 verriegelt dargestellt. Der Verriegelungshebel 10 und der Haltehebel 15 befinden sich dabei in der gezeichneten Stellung. Wird nun der Motor (nicht dargestellt) mit dem Motorschalter 1 eingeschaltet, so wird die Kurvenscheibe 4 gegen den Uhrzeigersinn (in der Zeichnung) verdreht. Dadurch be-

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wegt sich der Hebel 5 nach unten. Da er mit seinem Ende 6 gegen den Hebel 7 aniiegt, wird dieser in die in F i g. 3 gezeigte Stellung II um seine Drehachse 8 bewegt Da der Verriegelungshebel 10 mit seiner Nase 12 durch ein Auge 9 hindurchragt, und bei Einschalten des Motors der Hebel 7 in Stellung II schwenkt, gerät das Auge 9 in den Hinterschnitt 13 der Nase IZ Der Querschnitt des Hinterschnittes 13 ist in F i g. 3 gestrichelt dargestellt Der Verriegelungshebel 10 kann somit bei laufendem Motor nicht in seine Öffnungsstellung (nach Fig. 1) geschwenkt werden. Gleichzeitig ist auch der Schalter 16 geöffnet, da die Stange 17 sich beim Verriegeln nach oben bewegt Sollte der Fall eintreten, daß erst der Motorschalter 1 in die in Fig.2 dargestellte Stellung gedreht wird, so kann der Motor (nicht dargestellt) trotzdem nicht anlaufen, da im geöffneten Zustand der Verriegelung der Schalter 16 geöffnet ist In dieser Stellung des Motorschalters 1 kann jedoch trotzdem der Secher 11 verriegelt werden. Das Auge 9 des Hebels 7 befindet sich zwar in der in Fig.3 gezeigten Stellung 2, jedoch läuft die Nase 12 mit einer Schräge 19 (ersichtlich in Fig.2) gegen das Auge 9 an, drückt den Hebel 7 gegen die Kraft einer Feder 20 in Richtung der Stellung I und läßt das Auge 9 in den Hinterschnitt 13 einschnappen. Somit können alle Bedienungsarten so abgesichert werden, daß im entriegelten Zustand der Motor (nicht dargestellt) nicht laufen kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

29 OO 987 Patentansprüche:

1. Sicherungsanordnung für eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung an einem elektromotorisch betriebenen Mixgerät, bei welchem im Grundgehäuse ein Verriegelungshebel um ein Festlager drehbar gelagert ist, der mit einem Loslager gegen einen Haltehebel anliegt, welcher ebenfalls drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (2) ein Motorschalter (1) angeordnet ist, welcher auf seiner Achse (3) eine Kurvenscheibe (4) trägt, welche gegen einen auf der Grundplatte (2) drehbar gelagerten Hebel (5) in der Aus-Stellung des Motorschalters (1) in Anlage gelangt und in der Ein-Stellung den Hebel (5) freigibt, wobei der Hebel (5) über die Grundplatte (2) hinausragt und mit seinem Ende (6) einen weiteren, drehbar gelagerten, rechtwinklig zur Gundplatte (2) angeordneten Hiibel (7) um seine Drehachse (8) dreht

2. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) ein Auge (9) trägt, durch welches der Verriegelungshebel (10) für den Becher (11) mit einer Nase (12) im verriegelten Zustand hindurchragt

3. Sicherungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (12) einen Hinterschnitt (13) aufweist, in welchen das Auge (9) des Hebels (7) bei Drehung der Achse (3) des Motorschalters (1) eintaucht

4. Sichercngsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Hebel (7) federbelastet ist