DE1165215B

DE1165215B - Elektrische Kaffeemuehle

Info

Publication number: DE1165215B
Application number: DED41565A
Authority: DE
Inventors: Jan Christiaan Slob
Original assignee: Vecht N V Metaalfab De
Current assignee: Vecht N V Metaalfab De
Priority date: 1963-05-16
Filing date: 1963-05-16
Publication date: 1964-03-12

Description

Elektrische Kaffeemühle Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kaffeemühle mit einem von der Motorwelle getragenen Schlagmesser und einem druckknopfbetätigten Motorschalter, bei der zwischen Schalter und Druckknopf ein unter Federwirkung bei Abnehmen und Aufsetzen des Mühlendeckels auf und ab beweglicher Schieber vorgesehen ist, der als feste Zwischenwand eine Schalterbetätigung verhindert.
Bei einer bekannten Ausführungsform mit deckelbetätigtem Sicherheitsschieber ist in dem Schieber oder Riegel ein Durchbruch vorgesehen, durch den der Druckknopf des Schalters nach außen hindurchragt, wobei die Verhältnisse so gewählt sind, daß der Druckknopf die Bewegung des Riegels nicht behindert, aber durch einen Absatz, einen Knopf od. dgl. gehindert wird, in die Schaltstellung gedrückt zu werden, wenn der Riegel in seiner oberen Stellung steht.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist der Druckknopf des Schalters hinter dem mit einer Öffnung versehenen auf- und abschiebbaren, vom Mühlendeckel dem Einfluß einer Feder entgegen nach unten gedrückten Schieber gelegen, der in seiner oberen Stellung den Druckknopf verdeckt, in der unteren Stellung aber die Öffnung vor den Druckknopf legt, so daß dieser betätigt werden kann.
Beide Ausführungsformen erfüllen ihre Sicherungsfunktion nur unvollständig. Sie verhindern zwar ein Einschalten des Motors bei angenommenem Deckel und damit geöffnetem Mahlbecher, verhindern jedoch nicht, daß der Motor bei eingedrücktem Druckknopf auch beim Abnehmen des Deckels weiterläuft.
Es ist ferner eine Reihe von Kaffeemühlen bekannt, bei denen das Ein- und Ausschalten des Motors durch das Aufsetzen bzw. Abnehmen des Mühlendeckels selbst betätigt wird. Bei diesen Ausführungsformen ist zwar sichergestellt, daß der Motor nur bei geschlossenem Mahlbecher laufen kann, die Schalterbetätigung durch den Deckel selbst ist jedoch aus verschiedenen anderen Gründen im Haushalt unvorteilhaft und unerwünscht.
Die Erfindung bezweckt eine Kaffeemühle zu schaffen, bei der ein Laufen des Motors bei geöffnetem Mahlbecher ausgeschlossen ist, die Betätigung des Motors jedoch vom Deckel unabhängig und ohne Festhalten des Deckels durch einen gesonderten Druckknopf erfolgt, und besteht darin, daß der Schieber eine in seiner Ebene angeordnete bewegliche Zunge aufweist, die bei herabgedrücktem Schieber zwischen Schalter und Druckknopf gelegen ist und die Schaltbewegung des Druckknopfes auf den Schalter überträgt. Vorzugsweise sind die Anlageflächen zwischen dem Schalter, dem Druckknopf und der Zunge gewölbt ausgebildet, so daß sich Schalter, Druckknopf und Zunge gegenseitig punktförmig berühren. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Schieber in seiner herabgedrückten Stellung durch eine Drehung des Deckels nach seinem Aufsetzen auf den Rand des Mahlbechers arretiert ist, wobei der Deckel in der Arretierungsstellung gegen selbsttätiges öffnen gehalten ist.
Durch diese Ausführung der Erfindung ist ein Abschalten des Motors in jedem Fall bei offenem Mahlbecher sichergestellt. Durch die punktförmige Berührung von Schalter, Druckknopf und Zunge ist gewährleistet, daß auch beim Abnehmen des Deckels bei eingedrücktem Druckknopf der Schieber infolge der geringen gegenseitigen Reibung durch die Federkraft in seine obere Stellung geführt wird, in der eine Übertragung der Schaltbewegung des Druckknopfes auf den Schalter ausgeschlossen ist. Ferner entfällt das lästige Halten des Deckels beim Mahlvorgang, der nach der Drehung selbst gehalten die Arretierung des Schiebers bewirkt und ein Mahlen ausschließlich durch Druckknopfbetätigung zuläßt.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Mühle im Aufriß, teilweise im Schnitt, zur Veranschaulichung des Schiebers zwischen Schalter und Druckknopf, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1. In der Zeichnung ist der Schalter mit 1, der Mühlendeckel mit 2, der Mahlbecher mit 3, der Schieber mit 4, der Druckknopf mit 5, die Zunge in der Ebene des Schiebers 4 mit 6, die Feder mit 7, ein Handgriff zur Aufnahme des tastenartigen Druckknopfes mit 8, die hakenförmigen Ansätze am Handgriff 8 zur Befestigung desselben am Mühlengehäuse mit 9 und ein Schnurhaken mit 10 bezeichnet.
Der Schieber 4 ist in der Zeichnung in seiner herabgedrückten Stellung dargestellt, in der die Zunge 6 zwischen dem Druckknopf 5 und dem Schalter 1 gelegen ist, so daß die Bewegung des Druckknopfes 5 beim Drücken desselben auf den Schalter 1 übertragen wird. Beim Abnehmen des Deckels gleitet der Schieber 4 nach oben, so daß sich der Schieber als feste Wand zwischen Schalter 1 und Druckknopf 5 legt und so eine Betätigung des Schalters 1 bei geöffnetem Mahlbecher 3 ausschließt. Die Feder 7 ist so bemessen, daß der Schieber 4 auch bei gedrücktem Druckknopf 5 nach oben gleitet und auch in diesem Fall den Motor abschaltet. Zur Herabsetzung der Reibung sind die Anlageflächen zwischen Schalter 1, Druckknopf 5 und Zunge 6 gewölbt ausgebildet, so daß die Berührung punktförmig erfolgt und die Reibung beim Verschieben des Schiebers außerordentlich gering ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Deckel 2 mit einem Ansatz versehen, der, in eine Aussparung des Mahlbechergehäuses eingeführt, nach Verdrehen die Deckelstellung und damit die Schieberstellung in seiner herabgedrückten Lage sichert. Der Handgriff 8, in dem der Druckknopf 5 in Form einer .schwenkbaren Taste eingelassen ist, ermöglicht ein leichtes Tragen und Umdrehen der Kaffeemühle beim Entleeren des Mahlbechers nach dem Mahlvorgang. Dem Handgriff 8 gegenüberliegend ist ein Schnurhaken 10 am Gehäuse der Mühle angebracht, der zum Einhängen des Schnursteckers dient, so daß nach Aufwickeln der Schnur der Stecker nicht unter diese geschoben werden muß, um ein Aufwickeln zu verhindern. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Abänderungen sind im Rahmen des Schutzumfanges des Gegenstandes der Erfindung möglich. So ist es z. B. denkbar, den Wirkungsbereich des Druckknopfes in seiner Bewegung so zu beschränken, daß eine Übertragung der Schaltauslösebewegung bei fehlendem Schieber ausgeschlossen ist und eine Übertragung nur durch Zwischenschieben der beweglichen Zunge erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrische Kaffeemühle mit einem von der Motorwelle getragenen Schlagmesser und einem druckknopfbetätigten Motorschalter, bei der zwischen Schalter und Druckknopf ein unter Federwirkung bei Abnehmen und Aufsetzen des Mühlendeckels auf und ab beweglicher Schieber vorgesehen ist, der als feste Zwischenwand eine Schalterbetätigung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) eine in seiner Ebene angeordnete bewegliche Zunge (6) aufweist, die bei herabgedrücktem Schieber (4) zwischen Schalter (1) und Druckknopf (5) gelegen ist und die Schaltbewegung des Druckknopfes (5) auf den Schalter (1) überträgt.
2. Elektrische Kaffeemühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen zwischen dem Schalter (1), dem Druckknopf (5) und der Zunge (6) gewölbt ausgebildet sind, so daß sich die Schalter (1), Druckknopf (5) und Zunge (6) gegenseitig punktförmig berühren.
3. Elektrische Kaffeemühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) in seiner herabgedrückten Stellung durch eine Drehung des Deckels (2) nach seinem Aufsetzen auf den Rand des Mahlbechers (3) arretiert ist, wobei der Deckel in der Arretierungsstellung gegen selbsttätiges öffnen gehalten ist.