DE204376C - - Google Patents

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DE204376C
DE204376C DENDAT204376D DE204376DA DE204376C DE 204376 C DE204376 C DE 204376C DE NDAT204376 D DENDAT204376 D DE NDAT204376D DE 204376D A DE204376D A DE 204376DA DE 204376 C DE204376 C DE 204376C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204376 KLASSE 67a. GRUPPE
ERNST ALBERT ADOLF KRÜGER in BERLIN.
Zusatz zum Patente 175182 vom 15. Juli 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1907 ab. Längste Dauer: 14.JuIi 1920.
Bei der Maschine nach Patent 175182 wurde die ununterbrochene Arbeitsfolge häufig dadurch gestört, daß verschiedene Einzelheiten der Maschine nicht vollkommen und nicht sicher genug wirkten. Außerdem war die selbsttätige Arbeitsweise der Maschine nicht so vollendet, daß sie ohne Wartung längere Zeit im Betrieb sein konnte; so z. B. war eine ununterbrochene Wartung schon deshalb nötig, weil den Polier- oder Schwabbelscheiben ständig Poliermasse von Hand zugeführt werden mußte. ■ ,
Gegenstand der Erfindung sind nun eine . Reihe von Verbesserungen, welche die gesamte selbsttätige Wirkungsweise der Maschine wesentlich vervollkommnen und dadurch besonders die Leistungsfähigkeit derselben erheblich steigern, weil Betriebsstörungen nicht mehr oder nur in außergewöhnlichen Fällen vorkommen können.
Ein besonderer Übelstand der Maschine gemäß dem Hauptpatent bestand darin, daß die fertig polierten Stücke infolge Einwirkung einer sich plötzlich entspannenden Feder heftig in den Arbeitsraum geschleudert , wurden. Außerdem wurden durch das Spannfutter nicht alle Hülsen festgehalten, da der Stößer, zwangläufig geführt, nur bis zu einer be-, stimmten Tiefe, die bei jedem Arbeitsgange die gleiche blieb, in das Spannfutter eindringen konnte. Die zu polierenden Hülsen sind jedoch, auch wenn sie auf der gleichen Maschine hergestellt werden, durchaus nicht ganz gleich im Durchmesser, so daß vom Spannfutter bei gleichmäßig tiefeindringendem Stößer nicht alle Stücke gleich fest gehalten werden können, und einige nicht in ausreichender Weise.
Es zeigte sich außerdem, daß es nicht allein notwendig ist, die Schwabbelwellen während des Betriebes achsial vor- und rückwärts zu bewegen, sondern, wenn Hülsen verschiedener Länge zu bearbeiten sind, sie auch beliebig einstellen und ihren Hub regeln zu können. Ferner ist es nötig, die Schwabbel bei profilierten Hülsen schräg zu stellen, insbesondere müssen Hülsen mit Hohlkehlen durch schrägstehende Schwabbelscheiben· insbesondere durch die Kante der letzteren behandelt werden, da sonst die tiefliegenden Teile der Hülsen oder die parallel oder annähernd parallel zu den Schwabbelscheiben stehenden Teile nicht poliert werden können.
Da sich in solchem Falle die Schwabbel einseitig abnutzen, so müssen sie allmählich während des Betriebes ■ in achsialer Richtung verschoben und gegen das Arbeitsstück herangeschoben werden.
Bei der Ausführung gemäß dem Haupt-
patent mußten die Schwabbel entsprechend ihrer peripherischen Abnutzung durch Hand nachgestellt werden, und zwar in der Weise, daß sie sich gegenseitig näherten. Die Maschine arbeitete also in dieser Beziehung nicht selbsttätig.
Die Nachstellung der Schwabbelscheiben konnte außerdem stets nur gleichzeitig für beide erfolgen, so daß eine ungleichmäßige
ίο Abnutzung der Schwabbelscheiben nicht ausgeglichen werden konnte. Ebenso war es auch nicht möglich, die Vor- und Rückwärtsbewegung der Schwabbel während des Betriebes unabhängig von den übrigen Teilen der Maschine auszuschalten. Dies ist aber besonders dann nötig, wenn durch irgendwelche Zwischenfälle der Poliervorgang selbst unterbrochen werden soll.
Infolge des von den beiden Schwabbeln erzeugten starken Windes wurden die an und für sich leichten Hülsen oftmals vom Zubringer abgeworfen und dadurch Betriebsstörungen veranlaßt, oder ein Arbeitsgang der Maschine nicht ausgenutzt.
Da das Polieren bekanntlich nur unter Verwendung sogenannter Poliermasse möglich ist, so war es gemäß der Ausführung nach dem Hauptpatent nötig, die Poliermasse ständig von Hand den Scheiben zuzuführen, und da die Arbeitsgänge an und für sich rasch aufeinanderfolgen, so zeigte es sich, daß ein Arbeiter tatsächlich nur imstande war, eine Maschine zu bedienen.
. Ein weiterer Nachteil gemäß der Ausführung nach dem Hauptpatent bestand darin, daß der Zubringer auf einem schwalbenschwanzförmigen Schlitten glitt, auf den unmittelbar die Poliermasse fallen konnte, so daß der Schlitten stark verschmutzte, wodurch der Gang der Maschine sehr schwer und kraftraubend wurde und oft Unterbrechungen der Arbeit eintraten.
Die angeführten Übelstände werden nun durch die der vorliegenden Zusatzerfindung zugrunde liegenden Verbesserungen behoben. In den Zeichnungen sind dieselben dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß der Maschine;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der
Fig. ι; ■
Fig. 3 bis 9 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab, und zwar ist
Fig. 3 ein Schnitt durch die neue Bewegungsvorrichtung zur Bedienung des Spannfutters für den Stößer und die neue Abwerfvorrichtung für die fertigen Hülsen;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Antriebes für die Achsialbewegung der Schwabbelwellen ;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Spindelmutter mit den Schaltvorrichtungen;
Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen die Verbesserungen an der Zuführvorrichtung;
Fig. 9 zeigt die Vorrichtung zum Nachschalten der Schwabbelwellen in achsialer Riehtung bei schräggestellten Schwabbelwellen bzw. Schwabbeln;
Fig. 10 zeigt die. verstellbare Lagerung der Lagerböcke für die Schwabbelwellen;
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform der selbsttätigen Zuführ- und Nachstellvorrichtung für die Poliermasse, und
Fig. 12 zeigt eine Ansicht der selbsttätigen Nachschaltvorrichtung für die Schwabbel;
Fig. 13 zeigt schematisch die Einrichtung zum selbsttätigen Zuführen der Poliermasse zu den Polierscheiben.
Die, schon im Hauptpatent beschriebenen Teile sind mit den dort benutzten Bezugszeichen versehen.
Im Gestell 1 der Maschine ist eine Stufenscheibe 17 gelagert (Fig. 1), welche vom Deckenvorgelege ihren Antrieb erhält und auf deren Achse ein Kegelrad 2 befestigt ist. Letzteres greift in ein auf der Querwelle 16 lose drehbares Kegelrad 3 ein, welches durch eine Klauenkupplung 4 mit der Welle 16 gekuppelt werden kann. Von letzterer erhalten die im Maschinengestell gelagerten Wellen^), -p1 mittels zweier Schneckengetriebe 15 ihren Antrieb. Parallel mit den Wellen p, -p1 sind im Maschinengestell die Führungsschienen u, u gelagert, auf denen die Supporte v1 für die Lagerböcke ν der Schwabbel- oder Polierscheibenwellen w verschiebbar angeordnet sind (Fig. ι und 10). Die Lagerböcke ν sind durch die Drehzapfen 5 auf den zugehörigen Supporten v1 befestigt und können um die Zapfen 5 gedreht werden, so daß die Polierscheibenwellen w, die in Fig. 1 parallel zueinanderliegend dargestellt sind, schräg zueinander eingestellt werden können. Auf den Wellen j>, φ1 sind mittels Nut und Feder die. Kurvenzylinder χ befestigt, die an den ebenfalls auf den Führungsschienen u, u verschiebbar gelagerten Querhäuptern 18 drehbar befestigt sind. In die Führungskurven. der Kurven-. zylinder χ greifen Ansätze ein, die an den Supporten v1 vorgesehen sind, so daß die letzteren bzw. die auf den Wellen w angeordneten Polier- oder Schwabbelscheiben y bei jeder Umdrehung der Wellen p, -p1 einander genähert und voneinander entfernt werden. Die Wellen w werden mittels der auf ihnen befindlichen Riemenscheiben w1 vom Deckenvorgelege aus angetrieben.
Die zu polierenden Gegenstände sind in dem an dem Halter b befestigten Füllschacht c angeordnet und ruhen auf den in seinem unteren Teile befindlichen federnden Stützen i .(Fig. i, 2 und 6). Aus dem Füllschacht wer- · den die Gegenstände mittels des Zubringers/
entnommen und von diesem auf den zwischen den Polierscheiben y angeordneten Dorn m aufgeschoben. Der Zubringer / der auf einer Schiene b1 geführt ist, ist an seinem unteren Ende mit einer Zugstange I verbunden, deren : freies Ende an einen im Maschinengestell gelagerten Winkelhebel k angelenkt ist. Das freie Ende des letzteren greift in die Führungskurve des Kurvenzylinders t ein, der auf
ίο der Welle -p befestigt ist und durch den der Hebel k und somit der Zubringer/ seine Bewegung erhält. Bewegt sich der letztere gegen den Füllschacht, so drängt er die beiden Stützen i auseinander (Fig. 6), und die unterste der im Füllschacht befindlichen Hülsen fällt in den Zubringer/. Um ein Herauswerfen der im Zubringer befindlichen Hülse durch den von den schnell umlaufenden Polierscheiben y erzeugten starken Luftstrom zu verhindern, ist an dem Zubringer ein durch seine Wandung hindurchragender Stift 6 angeordnet (Fig. 7 und 8), der durch eine" Feder 7 gegen den im Zubringer/ befindlichen Gegenstand gedrückt wird und diesen festhält. Bei der Bewegung des Zubringers gegen den Füllschacht wird dieser Stift 6 durch einen am Halter b befestigten Finger 8, der die Feder 7 zur Seite drängt, zurückgezogen, so daß die Hülsen frei in den Zubringer hineinfallen können.
Bisher wurde der Zubringer / schwalbenschwanzförmig auf der Schiene b1 geführt. Durch die sich auf der oberen und unteren Gleitfläche ansammelnde Schicht von Staub und Polier masse wurde natürlich bei einer derartigen Führung eine bedeutende Reibung und somit eine starke Beeinträchtigung des leichten Ganges der Maschine verursacht. Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist der Zubringer, wie aus Fig. 6 ersichtlich, mittels der Ansätze 9 in seitlichen keilförmigen Nuten der Schiene b1 geführt. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, zwischen der Oberseite der Schiene b1 und der Unterseite des Zubringers/ einen großen Zwischenraum zu belassen, so daß die auf der Oberseite der Schiene b1 liegende Staubschicht die Bewegungen des Zubringers in keiner Weise beeinträchtigt.
Der aus mehreren Teilen bestehende, wie ein Spannfutter wirkende Dorn m ist an dem einen Ende der hohlen Welle η befestigt (Fig. ι bis 3), die in einem auf den Schienen u befestigten Lagerbock to gelagert ist. In . der hohlen Welle η ist eine Stange 0 angeordnet, die in den Dorn m hineingescboben wird, so daß er auseinandergespreizt und die auf ihn vom Zubringer/ aufgeschobene zu polierende Hülse o. dgl. festgehalten wird. Um nun die einzelnen Hülsen, die in ihrem Durchmesser, wenn auch nur um geringe Beträge, voneinander abweichen, stets sicher aufzuspannen, d. h. den Dorn stets dem jeweiligen Durchmesser entsprechend aufzuspreizen, wird der Stößer 0 nicht mehr wie bisher zwangläufig vorgeschoben, sondern er wird durch eine im Innern der hohlen Welle η auf ihm angeordnete Feder 11 vorgeschnellt. An das hintere Ende des Stößers 0 greift der am oberen Ende gegabelte Hebel r an, der durch die auf der Welle φ befestigte Mitnehmerscheibe 23 zurückgezogen wird, wodurch die Feder 11 gespannt wird. Im geeigneten Augenblick gibt der an der Scheibe 23 befindliche Ansatz 24 den Hebel r frei, wobei die Feder 11 den Stößer 0 in dem Dorn m vorschnellt und diesen dabei dem jeweiligen Hülsendurchmesser entsprechend auseinanderspreizt.
Die Welle η mit dem Dorn m erhält ihren Antrieb von der Welle p aus mittels der Kegelräder 20 und der Kette 22 (Fig. 1 und 2).
Das Abwerfen der fertig polierten Hülsen von dem Dorn m wurde nach dem Zurückziehen der Stange 0 bisher durch eine plötzlich entspannte Feder bewirkt. Hierdurch wurden aber die Hülsen meist auf größere Entfernung fortgeschleudert und fielen nicht in den vorgesehenen Sammelbehälter.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, werden die Hülsen durch eine langsam auf den Dorn vorgeschobene Muffe 26 von diesem abgestreift (Fig. i, 2 und 3). Die letztere wird durch den die Muffe 26 gabelförmig umgreifenden Doppelhebel 12 auf dem Dorn entsprechend hin und her bewegt. Der Hebel 12 erhält seine Bewegung von einer auf der Welle p1 befestigten Kurvenscheibe 25, in deren Nut ein am unteren Ende des Hebels 12 befindlicher Stift eingreift.
Die Schwabbelscheiben y, die während der Arbeit mittels der Kurvenzylinder χ an das Arbeitsstück heranbewegt und wieder von diesem entfernt werden, müssen aber auch ihrem Verschleiß entsprechend dem Werkstück bzw. einander genähert werden. Hierzu dient die im Maschinengestell gelagerte, mit Rechtsund Linksgewinde versehene Spindel 19, die sich in den Muttern 27 der Querhäupter 18 dreht (Fig. 1 und 5). Durch Drehung der Spindel 19 werden die beiden Querhäupter 18 und dadurch auch die Kurvenzylinder χ und die Supporte v1 für die Polierscheibenwellen w einander genähert. Bisher mußte das Drehen der Spindel 19,. also das Nachstellen der Polierscheiben, von Hand bewirkt werden. Um dies aber ebenfalls selbsttätig und somit gleichmäßiger während des Ganges der Maschinen zu bewirken, ist auf der Welle p1 eine. Scheibe 29 befestigt (Fig. 1 und 12), in deren Querschlitz 28 ein Bolzen 30 verstellbar befestigt ist. Auf letzterem ist ein Arm 31 drehbar befestigt, dessen anderes Ende an eine um
die Spindel 19 schwingende Schaltklinke 32 angelenkt ist. Die letztere greift in ein aui der Spindel 19 festsitzendes Schaltrad 33 ein, welches durch die Klinke 32 weitergedreht wird, wodurch auch die Spindel 19 gedreht wird. Durch Verstellen des Bolzens 30 im Schlitz 28 kann die Größe der Schaltbewegung der Klinke 32 und somit, die Drehung der Spindel 19 dem Verschleiß der Schwabbel-
lu scheiben entsprechend geregelt werden.
Bisher wurden beim Drehen der Spindel 19 stets beide Querhäupter 18 gleichzeitig bewegt, so daß eine ungleichmäßige Abnutzung •der Schwabbelscheiben nicht ausgeglichen werden konnte. Um nun für diesen Fall nur eine Werkzeugscheibe nachstellen zu können, ist die in jedem der Querhäupter angeordnete Mutter 27 mittels einer Kupplung lösbar an der Spindel 19 befestigt. Zu diesem.Zwecke ist auf der an dem Querhaupt 18 sitzenden, die Mutter 27 aufnehmenden Nabe 34 (Fig. 5) ein Kupplungshebel 35 drehbar angeordnet. Dieser greift in der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung mit seinem unteren Ende 36 in einen Schlitz eines auf der Mutter 27 festsitzenden Ringes
37 ein und verbindet dadurch die Mutter 27 mit der Nabe 34 bzw. dem Querhaupt 18. Die Mutter wird also an der Drehung der Spindel 19 nicht teilnehmen, vielmehr sich nur auf ihr verschieben. Wird das Hebelende 36 aus dem Ring 37 herausgedreht, so wird dieser und demzufolge die Mutter 27 von der Nabe 34 abgekuppelt. Die Mutter kann sich dann mit der Spindel 19 drehen. Um '35 letzteres mit Sicherheit herbeizuführen, ist in der Mutter ein federnder, drehbarer Kupplungsstift 38 angeordnet, der durch entsprechende Drehung mit einer in der Spindel 19 befindlichen Längsnut 39 in Eingriff gebracht werden kann, für gewöhnlich aber außer Eingriff mit ihr gehalten wird. Greift der Stift
38 in die Nut 39 ein, dann dreht sich die Mutter 27 mit der Spindel 19, so daß ein Verschieben der Mutter und somit des Querhauptes 18 nicht stattfindet. Man hat es somit in der Hand, während des Betriebes der Maschine durch Umlegen der Hebel 35 eines der Querhäupter oder erforderlichenfalls beide festzulegen.
Um die Schwabbelscheibenwellen w während ' des Betriebes in ihrer Längsrichtung hin und her zu bewegen, die Schwabbelscheiben y also an dem zu polierenden Gegenstand entlang zu bewegen, ist auf jedem Support v1 eine Führung 40 (Fig. 1 und 4) für ein Gleitstück 41 angeordnet, in dem das hintere Ende dei Welle w drehbar gelagert ist. Auf jedem Support v1 ist ferner eine Scheibe 42 drehbar gelagert, die in geeigneter Weise in Umdrehung versetzt wird, und an der in einem Schlitz 43 verstellbar ein Bolzen 44 befestigt ist. Der letztere greift in den Schlitz 46 einer Pleuelstange 45 ein, die an dem Gleitstück 41 gelenkig befestigt ist. Mittels dieser Anordnung wird dann der Hub der Welle w in bezug auf die Länge der zu polierenden Hülse durch Verschieben des Bolzens 44 in dem Schlitz 43 der Scheibe 42 eingestellt und dann die Polierscheibe selbst durch Verschieben der Welle w, des Gleitstückes 41 und der Pleuelstange 45, die sich hierbei auf dem nunmehr in dem Schlitz 43 festgelegten Bolzen 44 verschiebt, mit Bezug auf die vordere Kante des zu polierenden Gegenstandes eingestellt. Hierauf wird auch die Pleuelstange 45 mit dem BoI-zen 44 durch Festziehen einer auf dem Bolzen befindlichen Mutter verbunden. Durch die letztere Anordnung ist es möglich, die Hubgrenzen der Polier scheiben y bei gleichem Hub zu verlegen.
Um Flächen, die parallel oder annähernd parallel zur Ebene der Polierscheiben liegen, oder iim Hohlkehlen zu polieren, können die Polierscheiben, wie schon erwähnt, durch Verdrehen der Lagerböcke ν auf den Supporten ν1 schräg eingestellt werden. In diesem Falle ist natürlich die hin und her gehende Bewegung der Polierscheiben in Richtung ihrer Achse nicht möglich, vielmehr ist, da in diesem Falle meist nur eine Kante der Polierscheibe mit dem zu polierenden Körper in Berührung kommt, ein allmählicher, dem Verschleiß dieser Kante entsprechender Vorschub der Polierscheibe erforderlich. Zu diesem Zweck wird, die Pleuelstange 45 vollständig abgenommen und an dem Lagerbock ν eine Stütze 47 befestigt (Fig. 9 und 10). In dieser Stütze ist ein Schaltrad 48 gelagert, in welches eine um die Achse des letzteren schwingende Schaltklinke 49 eingreift. An letztere ist ein Arm 50 angelenkt, der xmit dem im Schlitz 43 der Scheibe 42 entsprechend eingestellten Bolzen 44 verbunden wird.. Durch die Drehung der Scheibe 42 wird die Schaltklinke 49 hin und her bewegt und demzufolge das Schaltrad 48 gedreht. Auf der Achse des letzteren ist eine Schnecke 51 befestigt, welche in ein in der Stütze 47 gelagertes Schneckenrad 52 eingreift. Die als Mutter ausgebildete Nabe dieses Schneckenrades umfaßt eine Schraubenspindel 53, welche durch ein Winkelstück 54 mit dem Gleitstück 41 fest verbunden wird. . Es wird also durch die. Drehung des Schaltrades 48 eine Verschiebung der Schraubenspindel 53 und somit der Polierscheibenwelle w hervorgerufen.
Bisher mußte die Poliermasse auf die Polierscheiben während des Betriebes der Maschine mit der Hand aufgebracht werden. Um auch dies selbsttätig während des Betriebes zu bewirken, ist auf dem Lagerbock 10 für die Hohlwelle η eine Stütze 55 befestigt (Fig. 2
und ii), in welcher ein Schaltrad 56 angeordnet ist. In letzteres greift eine um die Schaltradachse schwingende Schaltklinke 57 ein, welche von dem auf der Welle η sitzenden Exzenter 59 und der Stoßstange 58 eine hin und her gehende Bewegung erhält und somit das Schaltrad 56 dreht. Auf der Achse des letzteren ist eine Schnecke 60 befestigt, welche in ein auf der Welle 62 angeordnetes Schneckenrad 61 eingreift; auf der in ihrem unteren Teil mit Gewinde versehenen Welle 62, die in einem Fortsatz der Stütze 55 unverschiebbar gelagert ist, ist ein mit einem Muttergewinde versehener Schlitten 67 verschiebbar. An letzterem ist ein Zapfen 63 befestigt, auf welchem die Tragbügel 64 angeordnet sind, an denen die aus geeigneter Poliermasse bestehenden Steine 65 drehbar hängen. Die diese Steine haltenden Fassungen sind durch Schnüre 66 (Fig. 11 und 13), die über Rollen geführt sind, mit den Lagerböcken ν derart verbunden, daß bei der Gegeneinanderbewegung der letzteren, d. h. beim Vorbewegen der Polierscheiben gegen das Werkstück, die Steine 65 sich gegen die Polierscheiben y anlegen. Ihrem Verschleiß und der Abnutzung der Polierscheiben entsprechend werden sie durch allmähliche Verschiebung des Schlittens 67 infolge der Schaltdrehung der Spindel 62 nachgestellt.
Durch das Zusammenwirken aller beschriebenen Vorrichtungen ist ein vollkommen selbsttätiges Arbeiten der Maschine ermöglicht, so daß tatsächlich mehrere dieser .Maschinen durch einen Arbeiter bedient werden können.

Claims (10)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum selbsttätigen Polieren runder Gegenstände, namentlich runder Metallhülsen, in ununterbrochener Aufeinanderfolge mittels mehrerer Polierscheiben nach Patent 175182, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößer (0) im Werkstückdorn fm) sich auf eine Feder (11) stützt, die bei der Rückwärtsbewegung des Stößers sich spannt und dann selbsttätig ausgelöst wird, so daß der Stößer (0) in dem Dorn fm) vorschnellt und diesen dabei dem jeweiligen Hülsendurchmesser entsprechend auseinanderspreizt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Haltedorn fm) ein Schieber (26) aufgeschoben ist, der nach Vollendung des Polierens langsam über den Dorn vorgeschoben wird und das Werkstück abstreift.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwabbelwellen fm) je in einem Gleitlager (41) gelagert sind, das durch eine in ihrer wirksamen Länge verstellbare Pleuelstange (45, 46) an eine verstellbare Kurbel (43, 44) angeschlossen ist, so daß jede der Schwabbelscheibe.n (y) auf eine beliebige Stelle des Werkstückes eingestellt und die Hubgröße geregelt werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (v) für die Schwabbelwellen (w) in wagerechter Ebene dreh- und feststellbar angeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager (41) jeder Schwabbelwelle (w) nach. Abnahme der Pleuelstange (45, 46) mit einer Vorschubspindel (53) fest verbunden werden kann, deren Mutter (52) durch ein . Schaltgetriebe (48, 49, 50) von der verstellbaren Kurbel (43, 44) angetrieben wird, so daß der Schwabbelscheibe (y) eine allmählich fortschreitende achsiale Bewegung gegen das Werkstück erteilt werden kann.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (16) für die Wellen (p, φ1) der Kurvenzylinder (x) eine Kupplung (4) angeordnet ist, die die Arbeitsbewegung der Schwabbelscheiben (y) gegen das Werkstück unabhängig von dem übrigen Getriebe der Maschine auszuschalten gestattet.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Verbindungsstücken (18) der Kurvenzylinder (x) geführte Schraubenspindel (19) mit einem Schaltgetriebe (28 bis 33) verbunden ist, so daß die Abnutzung der Polierscheiben (y) während des Betriebes selbsttätig durch ihre gegenseitige allmähliche Annäherung ausgeglichen wird.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (27) in dem ■ Querhaupt (18) für die Kurvenzylinder (x) lose drehbar gelagert ist, aber durch eine Klinke (35, 36) mit dem Querhaupt (18) gekuppelt werden kann, so daß jedes Verbindungsstück (18) für sich durch Kupplung mit seiner Mutter (27)' bewegt oder durch Abkupplung von seiner Mutter stillgestellt werden kann, wobei für den letzteren Fall die Drehung der Mutter (27) mit der Spindel (19) durch einen beide verbindenden Sperrstift (38) gesichert wird.
9.· Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zubringer (f) ein Federbolzen (6, 7) angeordnet ist, der durch einen Finger (8) des Füllschachthalters (b) während der Einführung der Hülse zurückgezogen wird und sich während der Bewegung des Zubringers zum Aufsteckdorn (m) gegen die Hülse anlegt.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwab-
belscheiben fy) an einem durch ein Schaltgetriebe (59, 58, 57, 56, 60, 61) allmählich abwärts bewegten Schlitten (67) je ein Stein (65) aus Poliermasse für jede Polierscheibe fy) drehbar aufgehängt ist, der durch einen Schnurzug (66) mit dem Lagerbock (υ) der zugehörigen Schwabbelscheibe fy) derart verbunden ist, daß die Poliermasse bei der Arbeitsbewegung der Polierscheibe an diese sich anlegt und entsprechend der eigenen Abnutzung und der,der Schwabbelscheiben nachgestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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