DE204240C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine zwangläufige Steuerung der . Bewegungsorgane von Ziegelpressen mit Dampf-, Druckluft- oder hydraulischem Antrieb gemäß Patent 203458.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Steuerung unterscheidet sich von der oben genannten dadurch, daß an Stelle des einen Arbeitszylinders deren zwei treten, von welchen der eine den Strangabschneider und der andere den Wagen bewegt.

Ferner wirkt das Druckmittel hier von beiden Seiten auf den Kolben, wodurch die Gegengewichte wesentlich entlastet werden und eine erhöhte Betriebssicherheit erreicht wird.

Die Verteilungsschieber werden auch hier durch ein Trittbrett bewegt, wobei die Zylinder so arbeiten, daß bei Niederdrücken des Trittbrettes erst der Strangabschneider niedergezogen wird, worauf der zweite Zylinder den Wagen vorschiebt und der Arbeiter die fertig geschnittenen Steine abheben kann. Bei Freigabe des Trittbrettes werden die Schieber, wie bereits sonst vorgeschlagen, durch ein Gegengewicht umgelegt, worauf die Arbeitskolben, im Gegensatz zu einer älteren Einrichtung, durch das Druckmittel zurückgeschoben werden.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Rückansicht des Strangabschneiders.

Das Trittbrett α ist durch Zugstangen b und einen zweiarmigen Hebel c mit Winkelhebeln d verbunden. An diesen Winkelhebeln d sind die Schieberstangen e der Verteilungsschieber befestigt. Ein Gegengewicht f dreht diese Winkelhebel so, daß die Verteilungsschieber· nach oben gelegt werden, worauf die Kolben der Zylinder g, h durch den Dampf oder hydraulischen Druck nach unten gedrückt werden. Durch Niederdrücken des Trittbrettes α werden diese Verteilungsschieber nach unten gezogen, so daß der Dampf u. dgl. unter die Kolben treten kann und diese nach oben treibt. Durch den im Zylinder g befindlichen Kolben wird der Strangabschneider i hinuntergezogen, während der im Zylinder h sich. bewegende Kolben durch geeignete Hebel und Zugstangen k einen Winkelhebel I, welcher mit dem Wagen m verbunden ist, z. B. unter Vermittelung einer ■ im Hebel / angebrachten Schlitzführung für die Zugstange k erst dann in Bewegung setzt und somit den Wagen hervorzieht, wenn durch den Strangabschneider i der Tonstrang bereits durchschnitten ist. Hierauf kann der Arbeiter die fertigen Ziegel von dem vorgezogenen Wagen fortnehmen. Durch das Freigeben des Trittbrettes α werden von dem Gegengewicht f die Verteilüngsschieber wieder umgelegt, so daß der Dampf über die Kolben treten kann und der Strangabschneider wieder nach oben geht, während ein Gegengewicht η den Wagen in seine Anfangsstellung zurückschiebt.

(2. Auflage, ausgegeben am 28. Okiober igog.l

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ausführüngsform der Abschneidevorrichtung an Ziegelstrangpressen gemäß Patent 203458, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangabschneider und der Wagen durch je einen Zylinder (g und h) in Tätigkeit gesetzt werden, deren Verteilungsschieber durch Hebelverbindungen mit dem Trittbrett so verbunden sind, daß beim Niederdrücken des Trittbrettes zunächst der Zylinder (g) für den Strangabschneider und sodann der Zylinder (h) . für den Wagen angelassen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.