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Geburtshilfliche rutschfeste Saugvorrichtung Die Erfindung betrifft
eine geburtshilfliche Saugvorrichtung, die ein Abgleiten, Rutschen oder Loslösen
verhindert Verschiedene ein solches Abgleiten verursachende Umstände haben größere
Bedeutung bei der Anwendung von Entbindungs-Sauggeräten. Dabei kann die maximale
Adhäsionskraft nur dann ohne Gefahr angewandt werden, wenn die Zugkräfte nur längs
einer Achse wirken, die im wesentlichen senkrecht steht zu der Anwendungsfläche
des Saugnapfes. Jeder Zug, der nicht in dieser Richtung wirkt, ruft ein Drehmoment
hervor, welches zum Loslösen bezw. Abgleiten des Saugnapfes führt.
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Die gegenwärtig benutzten geburtshilflichen Sauggerät sind charakterisiert
durch Saugnäpfe verschiedener Formt jedoch ist bei allen der äußere Boden mehr oder
weniger konvex, und die bekannten Vorrichtungen sind weiter durch Systeme zum ziehen
charakterisiert, die von Zugschnüren, Zugbändern oder von Ketten gebildet sind,
die in dem Saugrohr eingeschlossen
sein können oder nicht, sowie
von metallenen Drähten oder starren Griffen.
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Diese Form der Saugnäpfe und der Zugmittel erlauben nicht den genannten
Zug (in Richtung senkrecht zur Änwendungsfläche).
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Demgegenüber gibt die rutschfeste bzw. gleitsichere geburtshilfliche
Saugvorrichtung gemäß der Erfindung diese Möglichkeit durch die Art und Weise ihrer
Ausbildung: der äußere Boden des Saugnapfes ist gemäß der Erfindung konkav anstatt
konvex, so daß der Angriffspunkt der Zugkraft so nahe wie möglich an der Präsentation
liegt. Ferner ist der Saugnapf inwendig au gekleidet mit einem Antirutsch- bzw.
Antigleitmittel mit leicht tem Profil.
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Das Zugsystem ist gebildet von einer halbstarren Stange mit einem
ziemlich kleinen Durchmesser am oberen Ende, wobei der Durchmesser mehr und mehr
zunimmt bis zum Griffknopf. Diese Stange mit zunehmendem Querschnitt bietet über
ihre ganze Länge einen gleichen Widerstand gegenüber einem von schrägen Kräften
hervorgerufenen Biegemoment.
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Das am oberen Ende dieser Stange hervorragende Ende greift am Zentrum
des genannten Bodens des Napfes an. Dieser Ansatz der Zugstange kann unmittelbar
oder unter Vermittlung einer besonderen Vorrichtung erfolgen. Bei einer dieser Vorrichvtungen
tragt die Stange an ihrem oberen Ende eine Öse, die an einer Achse angreift, welche
fest oder teilweise drehbar;in einem ebenen Lager sitzt, welches mit zwei Zapfen
ausgerüstet
ist.
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Im Falle eines unmittelbaren Angriffs (der Zugstange am Saugnapf)
endet das untere Ende der Stange in einem Zylinderstück, welches in einer hohlen
Ausnehmung beweglich ist, die in dem oberen Teil des Griffknopfes vorgesehen ist.
Dieses Zylinderstück trägt eine Ausbildung mit einer Kerbe an dem unteren Rand.Ein
Änschlagsstift ist fest angebracht im Innern der Gehäuseausnehmung des Griffes.
Diese Vorrichtung erlaubt dem Geburtsbeistand durch eine Drehbewegung die Kerbe
und den Anschl'gstift axial in Übereinstimmung zu bringen dank einer Markierung:
durch die Wirkung eines Zuges greift sodann der Anschlagstift in die Kerbe ein und
blockiert somit die Stange.
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Mit dem einen oder dem anderen dieser Systeme der Anpassung kam der
Saugnapf, da die Stange frei ist, die normalen physiologischen Bewegungen bei der
Geburt mitmachen; sobald die Stange blockiert ist, kenn der Geburtshelfer gewisse
Fehlhaltungen oder Fehler in der Richtung korrigieren, die bei der Geburt auftreten
könnten.
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Mit der gleitfesten 5 ugvorrichtung mit konischer Zugstange sind die
gefährlichen Unfälle ausgeschaltet, die durch schrägen Zug hervorgerufen werden
können, das entstehende Drehmoment ist praktisch gleich null.
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Im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen ist hierzu noch festzustellen
1.
Bei einer halbstarren Zugstange mit über die ganze Länge gleichen Querschnitt ergibt
sich eine Bruchstelle bzw.
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scharfe Abbiegung der Biegekurve durch die Wirkung einer schrägen
Kraft, sobald man sich an die vertikale Ursprungsachse anzunähern versucht. Uberdies
wird das Drehmoment größer, da der Angrifspunkt der Zugstange nicht Im Zentrum des
Saugnapfes sondern an dem Halteknopf für die Stange liegt.
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2. Mit einem biegsamen Schaft wie Schnüre oder Ketten, die in einem
Stück mit dem Saugnapf befestigt sind oder die an einer inneren Schutzplatte befestigt
sind, tritt eine starke Kraft in Schrägrichtung und damit ein großes Drehmoment
auf, da sich der Angriffspunkt auf dem Halteknopf der Stange befindet.
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3. Eine starre Stange, die einstückig mit dem S ugnapf ist oder an
einer inneren Schutzscheibe angebracht ist, bildet einen Hebel bei einer Neigung
gegenüber einer von der Vertikalen abweichenden Riclltunlg. Eo bildet sich so ein
Drehmoment von äußerster Gefihrlichkeit, wodurch Verletzungen von Eindrücken und
Abziehen hervorgerufen werden können.
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Blatt 1 der Zeichnung illustriert mit größter Klarheit den Aufbau
des erfindungsgemäßen Saugsppartates und die wesentlichen
Unterschiede
gegenüber den bekannten Saugapparaten, die je nach Modell mehr oder weniger gefährlich
sind, und zwar ansteigend mit zunehmender Abweichung des Zuges von der senkrechten
Axialrichtung.
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Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit halbstarrer konischer
Zugstange, wobei der Zug stets durch die senkt rechte Achse geht. Es sind bezeichnet
mit Bezugssiffer 1 der Saugkopf, 2 die Zugstange, 3 die Öse, 4 die Achse und 5 der
Griff.
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Fig. 2 zeigt das System der Anlenkung des oberen Endes der Stange
an der äußeren Wandung des Napfes, wobei bezeichnet sind mit Bezugszeichen 1 das
Näpfchen, 2 die Zapfen, 3 die Öse, 4 die Achse.
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Fig. 3 zeigt einen Saugnapf dessen äußerer Boden konkav ist und mit
einer Gelenkkupplung für die Stange versehen ist. Die halbstarre Zugstange hat über
ihre ganze Länge den gleichen Querschnitt. Es zeigt sich dabei eine Knickstelle.
Die senkrechte Zugachse kann also nicht eingehalten werden. In Fig. 3 sind bezeichnet
mit Ziff. 1 das Näpfchen, 2 die Stange, 3 die Gelenkkupplung, 4 der Handgriff.
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Fig. 4 zeigt eine geburt;h2fliche S:ugvorrichtung mit flachem oder
konvexem Boden: die schräge Kraft ist total, das Drehmoment ist sehr bedeutend,
da der Angriffspunkt
sich an dem Angr2ffspunkt der Kette befindet.
Es sind bezeichnet mit Z ff. 1 der Saugnapf mit Ziff. 2 die innere Schutzplatte
und mit Ziff. 4 (3) die Kette.
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Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung mit flachem oder konvexem Boden, die
innen mit einem starren Zugsystem versehen ist: diese Stange bildet einen Hebel
bei schrägem Zug, das entstehende Drehmoment ruft Verletzungen hervor durch Eindrücken
und Abziehen.
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Die Bezugszeichen bedeuten 1 den Saugnapf, 2 die innere Schutzplatte,
3 die starre Zugstange, 4 den Druckpunkt, 5 den Zugpunkt.
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Blatt 2 der Zeichnung illustriert eine erfindungsgemäße Saugvorrichtung,
bei der die Zugstange am unteren Ende ein bewegliches zylindrisches Stück trägt,
welches mit einem Anschlagstift versehen ist.
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#ig. 6 zeigt die Gesamtvorrichtung mit der konischen Zugstange 1,
dem oberen Griffknopf 4 der Griffvorrichtung ait dem Einsatzpunkt 5 fur den Anschlagstift.
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Fig. 7 zeigt das untere Ende der Zugstange 1 mit Auskehlung 3 und
Kerbe 2 am unteren Rand.
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Fig. 8 zeigt einen Schnitt des unteren Endes 4 der Griffvbrrichtung
mit Anschlagstift 5.
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Fig. 9 zeigt den gleichen Schnitt der Griffvorrichtung, wobei der
Anschlagstift 5 in der Auskehlung 3 eingreift. Die Einkerbung 2 ist frei, iie Zugstange
spielt also frei im Innern der hohlen Gehäuseausnehmung in den Knopf, der das obere
Ende der Griffvorrichtung bildet.
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Fig.1O zeigt in gleicher Darstellung die Befestigung der Zugstange
1 in dem Griff wobei der Stift 5 die Auskehlung 3 verlassen hat und in die Einkerbung
2 eingreift.
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Die Stange ist also gegen Drehung blockiert: der Beburtsbeistand kann
gewisse Fehlumstände korrigieren, die im Verlaufe der Geburt sich einstellen könnten.
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Fig.1 ist eine Gesamtdarstellung. Die Stange 1 ist entblockt (4) und
in blockierter Stellung 4' gezeigt. Das obere Ende 6 der Stange ist nicht getrennt,
sondern einstückig mit der Wandung des Napfes verbunden.
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Nachfolgend sollen noch eines wesentliche Aspekte der Erfindung genannt
werden: Es handelt sich um eine geburtschilfliche Ssuorrichtung gebildet im wesentici'en
von einem Näpfchen mit außen ionkave Boden, der inwandig mit einer Verkleidung von
leichtem Relief versehen ist. Dieser Saugnapf ist angebracht an einer konischen
Zugstarge, so daß der Zug stets senkrecht zur Angriffsfläche des Saugnapfes angreift.
Diese Zugstange weist am einen oder s Anderen Ende eine Vorrichtung auf, die es
gestattet, während des Zuges den normalen physiologischen Bewegungen im Verlaufe
der Geburt zu folgen
und die es ferner dem Geburtsbeistand gestattet,
fehlerhafte Haltungen oder Richtungen zu korrigieren.