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GEBIET DER ANMELDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schnellsicherungsklemmgerät. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System zum Koppeln eines Schnellsicherungsklemmgeräts an einen Ausrüstungshalter eines Klettergurts.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Wie bekannt, ist ein Schnellsicherungsklemmgerät, im Fachjargon auch als „Friend“ bezeichnet, eine mechanische Vorrichtung mit bewegbaren Segmenten (Klemmbacken), die als Mittel zum Sichern und/oder Vorankommen beim Klettern an einer Felswand verwendet werden.
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Hierin nachfolgend wird entweder auf einen Friend oder auf ein Schnellsicherungsklemmgerät Bezug genommen, was das gleiche Gerät bedeutet.
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In seiner Grundform weist ein Friend einen Schaft und ein System beweglicher Segmente auf, wobei die Segmente durch eine Übertragung und durch das Gleiten einer bewegbaren Komponente entlang des Schafts betätigt werden.
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Genauer gesagt, durch Gleiten der bewegbaren Komponente entlang des Schafts in der Richtung entgegengesetzt zu dem System beweglicher Segmente wird ein Rückzugsvorgang der bewegbaren Segmente erreicht, die somit ihre Gesamtabmessungen reduzieren.
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Wenn die bewegbare Komponente durch ein federbetätigtes Systems gelöst wird, neigen die Segmente dazu, zu ihrer Anfangsposition zurückzukehren, in der das System beweglicher Segmente offen ist und eine größere Abmessung aufweist als die zurückgezogene Position.
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Durch diesen Betriebsmodus kann der Nutzer, nachdem er das Klemmsystem mit der Bewegung der bewegbaren Komponente entlang des Schafts zurückgezogen hat, das System beweglicher Segmente in einen Riss im Fels einfügen. Sobald die bewegbare Komponente gelöst wird, öffnet sich das Klemmsystem und greift die Wände des Risses im Fels.
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Die Form des Friend ist derart, dass das Herausziehen des Klemmsystems von dem Schlitz genau aufgrund der Herausziehbewegung von dem Riss verhindert wird, was eine Verbreiterung des Systems beweglicher Segmente bewirkt.
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Ein mögliches Beispiel eines Schnellsicherungsklemmgeräts ist in der kanadischen Patentanmeldung
CA 2537289 A1 gezeigt. Bei diesem bestimmten Beispiel ist der Friend an dem gegenüberliegenden Ende des Schafts relativ zu den beweglichen Segmenten vorgesehen, mit einem Lanyard (Verbindungsmittel), der während des Kletterns verwendet werden kann oder für eine Verbindung mit dem Ausrüstungshalter des Klettergurts durch einen Karabiner.
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Obwohl es sehr geschätzt und häufig verwendet wird, ist das Schnellsicherungsklemmgerät des Stands der Technik nicht ohne Nachteile.
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In der Tat erfordern die Schnellsicherungsgeräte des bekannten Typs eine Änderung der Handposition zwischen dem Schritt des Greifens des Friend, wenn derselbe mit dem Ausrüstungshalter des Klettergurts verbunden ist, und dem Schritt des Positionierens des Friend bei dem das System beweglicher Segmente betätigt werden muss.
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Genauer gesagt, beim Schritt des Greifens des Friend ist es notwendig, einen Karabiner zu greifen, der allgemein mit einem Band an dem Schaft des Friend verbunden ist, und denselben dann von dem Ausrüstungshalter zu lösen.
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Die Hand muss dann neu positioniert werden, so dass die bewegbare Komponente entlang dem Schaft betätigt werden kann und das System beweglicher Segmente betrieben werden kann.
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Das Ändern der Handposition, insbesondere beim Klettern an einer Felswand, ist sicherlich kein leichter Vorgang und kann schwerwiegende Konsequenzen haben, wie zum Beispiel Fallenlassen des Friend.
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ÜBERSICHT DER ERFINDUNG
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Daher besteht ein Bedarf, die Nachteile und Begrenzungen, die oben in Bezug auf den Stand der Technik erwähnt wurden, zu lösen.
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Daher besteht ein Bedarf, ein Schnellsicherungsklemmgerät bereitzustellen, das leichter verwendet werden kann.
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Ferner besteht ein Bedarf an einem Schnellsicherungsklemmgerät, das von dem Schritt des Greifens zu dem Schritt des Positionierens kein Neupositionieren der Hand erfordert.
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Solche Anforderungen werden durch ein Schnellsicherungsklemmgerät gemäß Anspruch 1 erfüllt.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele klarer werden, die als nicht begrenzende Beispiele gegeben sind:
- 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer möglichen Nutzungskonfiguration;
- 2 und 3 zeigen eine schematische Ansicht von zwei möglichen Ausführungsbeispielen eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 und 5 zeigen schematische Ansichten eines Abschnitts eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in zwei Betriebsbedingungen;
- 6 zeigt in einer schematischen Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Abschnitts eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 7 und 8 zeigen schematische Ansichten eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in zwei möglichen Nutzungskonfigurationen; und
- 9 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das durch einen Nutzer gehalten wird;
- 10 zeigt eine schematische Ansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels eines Abschnitts eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 11 zeigt eine schematische auseinandergezogene Ansicht eines Abschnitts eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 12 und 13 zeigen schematische Ansichten eines Schnellsicherungsklemmgeräts gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in zwei möglichen Nutzungskonfigurationen.
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Elemente oder Teile, die die Ausführungsbeispiele gemeinsam haben, werden hierin nachfolgend unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen angezeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In 1 zeigt das Bezugszeichen 12 ein Schnellsicherungsklemmgerät 12 gemäß der vorliegenden Erfindung als Ganzes an.
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Das Schnellsicherungsklemmgerät 12 weist einen Schaft 14 mit einem ersten Ende 16 und einem zweiten Ende 18 auf. Ein System beweglicher Segmente 20 ist an dem ersten Ende 16 angeordnet, ein Band 22 ist nahe zu dem zweiten Ende 18 verbunden, wobei ein Karabiner 24, der einen Schnapper 26 aufweist, mit dem Band verbunden ist.
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An dem zweiten Ende 18 ist eine Eingriffnahmeeinrichtung 28 vorgesehen, die angepasst ist, um einen Abschnitt des Karabiners 24 zu halten. Der Schnapper 26 ist mit einem Hebel 30 versehen, der zu dem Inneren des Karabiners 24 vorsteht, der angepasst ist, um das Öffnen des Schnappers 26 des Karabiners 24 zu betätigen.
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Das System beweglicher Segmente 20, das an dem ersten Ende 16 des Schafts 14 vorgesehen ist, ist in 1 schematisch gezeigt. Das System beweglicher Segmente 20 ist jedoch angepasst, um eine offene Position und eine Einfügungsposition anzunehmen, nach der Einwirkung eines Nutzers auf eine Segmentziehvorrichtung 32.
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Insbesondere weist das Schnellsicherungsklemmgerät eine Segmentziehvorrichtung 32 auf, die angepasst ist, um entlang dem Schaft 14 zu dem zweiten Ende 18 des Schafts zu gleiten, um das System beweglicher Segmente 20 von der offenen Position zu der Einfügungsposition zu bewegen.
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Das Schnellsicherungsklemmgerät 12 weist ferner eine automatische Rückzugseinrichtung 34 auf, die angepasst ist, um das System beweglicher Segmente 20 von der Einfügungsposition zu der offenen Position zurückzuführen und somit angepasst ist, um zu bewirken, dass die Segmentziehvorrichtung 32 entlang dem Schaft 14 zu dem ersten Ende 16 gleitet.
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Die automatische Rückzugseinrichtung 34 kann beispielsweise eine federbetätigte Einrichtung (nicht gezeigt) aufweisen. Die Rückzugseinrichtung 34, die an sich bekannt ist, wird nicht näher beschrieben.
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Wie es in 7 gezeigt ist, kann gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel die Segmentziehvorrichtung 32 einen zentralen Körper 36 aufweisen, von dem zwei Seitenarme 38, 40 in einer Querrichtung vorstehen. Ferner kann der zentrale Körper mit einem Gleitsitz 42 für den Schaft 14 versehen sein.
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Wie es in 1 gezeigt ist, kann ein Durchgangsloch 14, in das das Band 22 eingefügt ist, an dem zweiten Ende 18 angeordnet sein. Das Band 22 kann in das Durchgangsloch 44 eingefügt werden, so dass dasselbe entweder innen gleiten kann oder nicht.
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Vorteilhafterweise kann das Band 22 eine geschlossene Schleife bilden, in die auch der Karabiner 24 eingefügt ist, wie es in den Ausführungsbeispielen zu sehen ist, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann das Band durch einen Materialabschnitt hergestellt sein, an dessen Enden jeweilige Befestigungsringe für den Schaft 14 und den Karabiner 24 vorgesehen sind.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann die Eingriffnahmeeinrichtung 28 zwei flexible Flügel 46, 48 aufweisen, die einander zugewandt sind, die angepasst sind, um einen Abschnitt des Karabiners 24 dazwischen zu halten.
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Wie es in 1 gezeigt ist, sind die flexiblen Flügel 46, 48 angepasst, um den Karabiner an dem Schaft 14 verriegelt zu halten, so dass derselbe einstückig ist.
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Dies ist besonders vorteilhaft während der Verwendung des Geräts, da es ermöglicht, dass der Karabiner relativ zu dem Schaft verriegelt ist und nicht von dem Schaft gelöst und beabstandet sein kann, durch das Band allein.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel können die flexiblen Flügel 46, 48 aus einem Polymermaterial hergestellt sein. Vorteilhafterweise können die flexiblen Flügel 46, 48 aus hochfestem Polymermaterial hergestellt sein, z. B. ABS oder PA6.
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Gemäß alternativen Ausführungsbeispielen können die flexiblen Flügel 46, 48 aus harmonischem Stahl oder Verbundmaterialien hergestellt sein. Vorteilhafterweise können die flexiblen Flügel 46, 48 aus Kohlenstofffolien hergestellt sein.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die flexiblen Flügel 46, 48 angepasst, um eine elastische Verformung zu ermöglichen, wie zum Beispiel die Einfügung eines Abschnitts des Karabiners 24 zwischen den zwei flexiblen Flügeln 46, 48 zu ermöglichen und das unbeabsichtigte Herausziehen derselben zu verhindern. Gleichartig dazu sind die flexiblen Flügel 46, 48 durch ihre elastische Verformung an das Herausziehen des Karabiners 24 von den flexiblen Flügeln 46, 48 durch den Nutzer angepasst.
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Vorteilhafterweise können die flexiblen Flügel 46, 48 anpasst sein, um einen Basisabschnitt des Karabiners 24 nahe zu dem Verbindungsabschnitt des Schnappers 26 aufzunehmen.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die flexiblen Flügel 46, 48 mit einer Innenoberfläche 50, 52 versehen, die geformt ist, um einen Abschnitt des Karabiners 24 aufzunehmen.
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Vorteilhafterweise kann die Innenoberfläche 50, 52 relativ zu einem Abschnitt des Karabiners 28 gegenförmig sein.
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Anders ausgedrückt, die Innenoberfläche 50, 52 kann einen Sitz aufweisen, der im Querschnitt im Wesentlichen die Form eines Kreisbogens hat, der angepasst ist, um einen Oberflächenabschnitt des Karabiners 24 aufzunehmen.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist zumindest eine Formführung 54, 56 an dem zweiten Ende 18 hergestellt, in der die flexiblen Flügel 46, 48 vorgesehen sind.
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Zumindest eine Formführung 54, 56 kann von einem Verbindungsabschnitt 58 zwischen den zwei flexiblen Flügel 46, 48 vorstehen in der Richtung entgegengesetzt zu der Zone zwischen den zwei flexiblen Flügeln 46, 48, was einen Anschlag für die Außenoberfläche des Karabiners 24 nahe zu dem Abschnitt erzeugt, der durch die flexiblen Flügel 46, 48 in Eingriff genommen wird.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel, das bei dem Beispiel in 3 gezeigt ist, können die Formführungen 54, 56 zwei sein und einander gegenüberliegen. Vorteilhafterweise können die Formführungen 54, 56 zusammen mit dem Verbindungsabschnitt 58 ein U bilden, bei dem die Formführungen 54, 56 die Arme des U definieren.
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In 4 und 5 ist ein Karabiner 24 gezeigt mit einem Schnapper, mit dem der Hebel 30 verbunden ist.
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Vorteilhafterweise sind die Formführungen 54, 56 angepasst, um die Drehung des Karabiners 24 auf der Eingriffnahmeeinrichtung 28 zu verhindern und dessen Position zu fixieren, um die Betätigung des Öffnungssystems des Schnappers 26 zu ermöglichen, wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Oberfläche der Eingriffnahmeeinrichtung 28 und/oder der Formführungen 54, 56, die bei der Verwendung mit dem Abschnitt des Karabiners 24 in Kontakt kommen soll, mit einer Schicht aus rutschfestem Material beschichtet sein, wie zum Beispiel Gummi oder Silikon. Dadurch ist es möglich, die Drehung des Karabiners relativ zu der Eingriffnahmeeinrichtung weiter zu begrenzen.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel können die flexiblen Flügel 46, 48 und/oder die Formführungen 54, 56 einstückig mit dem Ende des Schafts 14 hergestellt sein oder an dem Schaft 14 befestigt sein.
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Gemäß einem möglichen alternativen Ausführungsbeispiel, das in 10-13 gezeigt ist, kann die Eingriffnahmeeinrichtung 28 ein im Wesentlichen C-förmiges Kopplungselement 68 mit einem Seitensitz 70 aufweisen. Das Kopplungselement 68 ist angepasst, um einen Abschnitt des Karabiners 24 in dem Seitensitz 70 aufzunehmen.
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Wie es in 13 gezeigt ist, ist das Kopplungselement 68 angepasst, um den Karabiner an dem Schaft 14 verriegelt zu halten, so dass der Karabiner als Ganzes zusammengehalten wird.
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Wie bei dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel ist dies besonders vorteilhaft während der Nutzung des Geräts, da es ermöglicht, dass ein Karabiner relativ zu dem Schaft verriegelt ist und nicht von dem Schaft frei und beabstandet ist, allein durch das Band.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann das Kopplungselement 68 aus Polymermaterial hergestellt sein, vorzugsweise aus einem Elastomermaterial. Vorteilhafterweise kann das Kopplungselement 68 aus hochfestem Polymermaterial hergestellt sein, z. B. TPU oder dergleichen.
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Wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Kopplungselement 68 angepasst, um eine elastische Verformung zu ermöglichen, so dass ein Abschnitt des Karabiners 24 in den Seitensitz 70 eingefügt werden kann, was die unbeabsichtigte Entfernung von demselben verhindert. Gleichartig dazu ist das Kopplungselement 68 durch elastische Verformung angepasst, um das Herausziehen des Karabiners 24 von dem Seitensitz 70 durch den Nutzer zu erlauben.
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Vorteilhafterweise kann der Seitensitz 70 angepasst sein, um einen Basisabschnitt des Karabiners 24 nahe zu dem Verbindungspunkt des Schnappers 26 aufzunehmen.
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Vorteilhafterweise kann der Seitensitz 70 relativ zu einem Abschnitt des Karabiners 28 gegenförmig sein.
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Anders ausgedrückt, der Seitensitz 70 kann im Wesentlichen als ein Kreisbogen gebildet sein, und angepasst sein, um einen Oberflächenabschnitt des Karabiners 24 aufzunehmen.
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Wie es beispielsweise in 12 ersichtlich ist, kann es der Seitensitz 70 ermöglichen, dass der Karabiner in Richtungen im Wesentlichen quer zu der Richtung des Schafts 14 eingefügt wird.
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Diesbezüglich kann das Kopplungselement 68 an einem distalen Ende relativ zu dem Schaft 14 einen Anstoßabschnitt 72 aufweisen, der in einer Richtung quer zu der Achse des Schafts 14 vorsteht, und angepasst ist, um sich einer Bewegung des Karabiners 24 in Richtungen im Wesentlichen parallel zu der Axialrichtung des Schafts zu widersetzen.
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Diesbezüglich kann der Karabiner aufgrund der Elastizität des Kopplungselements 68 auch von dem Kopplungselement herausgezogen werden durch Ausüben einer Kraft auf den Karabiner im Wesentlichen parallel zu der Axialrichtung des Schafts 14.
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Gleichartig dazu kann der Karabiner 24 durch eine einfache Bewegung von Druck und Drehung in den Seitensitz 70 eingefügt werden.
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Aufgrund der Queröffnung des Seitensitzes 70 kann jedoch die Freigabe des Karabiners 24 von dem Kopplungselement 68 auch durch Drehen des Karabiners stattfinden, wie es zum Beispiel durch den Pfeil in 13 gezeigt ist.
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In 12 und 13 ist ein Karabiner 24 mit einem Schnapper 26 gezeigt, mit dem der Hebel 30 verbunden ist.
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Vorteilhafterweise kann der Seitensitz 70 angepasst sein, um sich der Drehung des Karabiners 24 auf der Eingriffnahmeeinrichtung 28 zu widersetzen und dessen Position zu fixieren, um die Betätigung des Öffnungssystems des Schnappers 26 zu ermöglichen, wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Oberfläche des Seitensitzes 70, die bei der Verwendung mit dem Abschnitt des Karabiners 24 in Kontakt kommen soll mit einer Schicht aus rutschfestem Material beschichtet sein, wie zum Beispiel Gummi oder Silizium. Dadurch ist es möglich, die unbeabsichtigte Drehung des Karabiners relativ zu der Eingriffnahmeeinrichtung weiter zu begrenzen.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann das Kopplungselement 68 beispielsweise durch Sprühbeschichten eines Endelements 74 hergestellt werden, das mit dem Schaft14 verbunden ist. Wie es in 11 gezeigt ist, kann das Kopplungselement 68 beispielsweise durch Sprühbeschichten auf einem Endelement 64 hergestellt werden im Fall eines Schlitzvorsprungs, der permanent mit einem Stahlkabel verbunden ist.
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Wie oben erwähnt steht der Hebel 30 zu dem Inneren des Karabiners 24 vor und ist angepasst, um die Öffnung des Schnappers 26 selbst zu betätigen.
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Insbesondere kann der Schnapper 26, der durch ein Gelenk 60 mit der Karabinerstruktur verbunden ist, durch die Betätigung des Hebels 30 gedreht werden, da der Hebel fest an dem Schnapper 26 fixiert ist.
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Vorteilhafterweise kann die Betätigungsrichtung des Hebels 30 zum Betätigen des Schnappers 26 so sein, wie es in 1 und 4 mit Bezugszeichen 26 gezeigt ist.
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Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann der Hebel 30 ein im Wesentlichen hohles Element sein, fest fixiert an dem Schnapper 26 und angepasst, um sich zu dem Inneren des Karabiners sogar über den Karabiner selbst hinaus zu erstrecken, wie es bei den Beispielen in 4 und 5 ersichtlich ist. Insbesondere kann der Hebel 30 mit einem Hohlraum 64 versehen sein, so dass der Hebel angepasst ist, einen Außenabschnitt des Karabiners 24 zu umgeben.
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Ein solches Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft, da es ermöglicht, das Band 22 in Position zu halten, das heißt zwischen dem Karabiner 24, dem Hebel 30 und einem Abschnitt des Schnappers nahe zu dem Gelenk 60. Da keine Bewegung des Bands zu dem Schnapperöffnungsbereich hin möglich ist, wird dadurch das unbeabsichtigte Herausziehen verhindert.
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Gemäß einem möglichen alternativen Ausführungsbeispiel kann es sein, dass der Hebel nicht hohl ist und sich auf nur einer Seite über den Karabiner hinaus erstreckt.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel des Hebels 30 ist in 6 gezeigt. Der Hebel 30 weist einen im Wesentlichen unausdehnbaren und flexiblen Draht auf, der den Schnapper 26 und die Schulter 29 des Karabiners verbindet. Genauer gesagt, die Verbindungen des Hebels 30 zu dem Schnapper 26 und der Schulter 29 des Karabiners können fest sein. In diesem Fall wird der Draht durch Betätigen des Hebels 30 wie in 9 verformt, was den Schnapper 26 zu der Schulter des Karabiners hin zurückzieht und dann denselben öffnet.
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Gemäß anderen alternativen Ausführungsbeispielen kann der Hebel 30 kleiner sein, zum Beispiel kann derselbe in der Struktur des Karabiners 24 enthalten sein.
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Wenn der Karabiner 24 in der Eingriffnahmeeinrichtung 28 angeordnet ist, kann der Hebel 30 gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel angepasst sein, um sich auf einer Ebene im Wesentlichen parallel zu der Verlegung der flexiblen Flügel 46, 48 zu dem Verbindungsabschnitt 58 zwischen den zwei flexiblen Flügeln 46, 48 hin zu drehen.
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Wenn der Karabiner 24 in der Eingriffnahmeeinrichtung 28 vorgesehen ist, kann derselbe vorteilhafterweise eine Verlegung im Wesentlichen parallel zu der Ausdehnungsrichtung der Seitenarme 38, 40 der Segmentziehvorrichtung 32 aufweisen.
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Daher ist nun offensichtlich, wie das Schnellsicherungsklemmgerät gemäß der vorliegenden Erfindung funktioniert.
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Kurz gesagt und mit Bezugnahme auf 9 ist es durch Greifen des Schnellsicherungsklemmgeräts mit dem Daumen über dem Hebel 30, dem Zeigefinger zur Eingriffnahme des Arms 40 und dem Mittelfinger zur Eingriffnahme des Arms 38 gleichzeitig und ohne die Hand zu ändern möglich, den Schnapper 26 des Karabiners 24 zu öffnen und das Segmentziehvorrichtungssystem zu betätigen.
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Es ist dann möglich, den Schnapper 26 zu öffnen, um den Karabiner 24 während des Kletterns von dem Klettergurt des Nutzers zu lösen.
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Ferner ist es auch unter Verwendung nur einer Hand möglich, den Karabiner und die Segmentziehvorrichtung schnell und möglicherweise gleichzeitig zu öffnen. Daher ist es unter Verwendung nur einer Hand und ohne den Griff zu ändern möglich, die Öffnung des Karabiners und des Segmentrückzugssystems gleichzeitig zu betätigen.
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Daher ist es mit dem Schnellsicherungsklemmgerät der vorliegenden Erfindung möglich, Änderungen der Hand oder die Verwendung des Munds, was zu einem unbeabsichtigten Fallenlassen der Vorrichtung führen könnte, zu vermeiden.
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7 und 8 zeigen zwei Schritte der Positionierung des Friend in einem Schlitz während des Vorankommens an der Felswand.
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Sobald das Schnellsicherungsklemmgerät von dem Klettergurt gelöst wurde, durch Betätigen des Schnappers durch den Hebel, ist es möglich, die Segmente in einen Schlitz einzufügen, da die gleiche Bewegung auch die Segmentziehvorrichtung betätigt hat. Dann löst das Ziehen des Karabiners 24 zu dem Nutzer hin, z. B. entlang der Richtung, die in 7 mit dem Bezugszeichen 66 angezeigt ist, den Karabiner von der Eingriffnahmeeinrichtung 28.
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Dadurch wird der Karabiner befreit, während auch das Band gelöst wird.
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Wie oben erwähnt besteht bei dem Schnellsicherungsklemmgerät des Stands der Technik die Notwendigkeit, für eine korrekte Positionierung, den Griff des Werkzeugs von dem Schritt des Greifens (wenn der Friend mit dem Ausrüstungshalter des Klettergurts verbunden ist), bei dem der Karabiner gegriffen wird, zu dem Schritt des Positionierens, bei dem das Segmentbetätigungssystem gegriffen werden muss, zu ändern.
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Im Gegensatz dazu ist es mit dem Schnellsicherungsklemmgerät gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, während des Vorankommens an der Felswand den Friend zu greifen und erneut an den Klettergurt zu hängen und denselben zu positionieren unter Verwendung nur einer Hand und indem der Vorgang des Sicherns an der Felswand schneller und leichter gemacht wird.
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Erneut ist die Kopplungs/Entkopplungsbewegung an/von dem Ausrüstungshalter gleich wie diejenige, die erforderlich ist, um die Ausrüstung während des Fortgangs zu positionieren. Daher können alle Manöver mit einer Hand ausgeführt werden, ohne den Griff zu ändern.
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Um einen eventuellen Bedarf zu decken, sind Fachleute auf diesem Gebiet in der Lage, Änderungen an den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen durchzuführen und/oder die beschriebenen Elemente durch andere zu ersetzen, die äquivalent sind, ohne von dem Schutzbereich der angehängten Ansprüche abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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