DE203997C - - Google Patents
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- DE203997C DE203997C DENDAT203997D DE203997DA DE203997C DE 203997 C DE203997 C DE 203997C DE NDAT203997 D DENDAT203997 D DE NDAT203997D DE 203997D A DE203997D A DE 203997DA DE 203997 C DE203997 C DE 203997C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T9/00—Spark gaps specially adapted for generating oscillations
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
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- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
<3,Mt-ppe Sls-i
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203997 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1907 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erzeugung ununterbrochener oder schnell aufeinander
folgender, ungedämpfter oder ganz leicht gedämpfter elektrischer Schwingungen sowie deren
'5 Nutzbarmachung zur Gewinnung entsprechender elektrischer Wellen, wie sie in der drahtlosen
Telegraphie angewandt werden.
Die Vorrichtung besteht aus einer gegen Erde isolierten Metallscheibe, die im folgenden als
ίο »Mittelscheibe« bezeichnet werden soll und
der eine sehr schnelle Drehung mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung, z. B. eines
Elektromotors oder einer Dampfturbine, entweder direkt oder indirekt, z. B. durch Vermittlung
eines Riementriebes, mitgeteilt werden kann. Zu beiden Seiten der Scheibe sind nahe
dem Umfang zwei weitere isolierte leitende Scheiben angeordnet, die ' im folgenden als
»Polscheiben« bezeichnet werden sollen, und die ebenfalls in rasche JJmdrehrmg _ versetzt
werden können. ""T^ieT^alscheiben werden am
besten derart zur Mittelscheibe gelagert, daß die einander am nächsten gegenüberliegenden
Punkte der Scheiben sich bei deren Drehung in entgegengesetzten Richtungen bewegen und
der Abstand zwischen denselben dabei möglichst klein ist.
An Stelle der Polscheiben können ruhende Kugeln oder Spitzen angewandt werden; diese
»Polkugeln« oder »-spitzen« sollen so gelegt sein, daß sie die Umfangsfläche der Mittelscheibe
nahezu berühren. Erforderlichenfalls kann eine Kühlvorrichtung zur Kühlung der Polkugeln
oder -spitzen vorgesehen sein.
An die beiden Polkugeln; -spitzen oder -scheiben sind die Enden eines Stromkreises gelegt,
welcher zwei hintereinandergeschaltete Kondensatoren, die im folgenden als »Ausgleichskondensatoren« bezeichnet werden sollen, und
außerdem Widerstände oder Selbstinduktionsspulen enthält. Die beiden Ausgleichskondensatoren
liegen gleichzeitig hintereinandergeschaltet in dem Stromkreis einer Spannungsquelle, in den ebenfalls geeignet bemessene induktive
Widerstände eingeschaltet sein können. Die Spannungsquelle kann z. B. gebildet sein
durch eine Gleichstromdynamo, eine Akkumulatorenbatterie, eine Induktionsspule oder
einen Transformator. Die Klemmenspannung der Spannungsquelle soll ausreichend hoch bemessen
sein, um das Zustandekommen der elektrischen Entlädungen auf beiden kurzen
Funkenstrecken von Kugel zu Scheibe und von Scheibe zu Kugel zu ermöglichen.
Hat die Spannungsquelle h einen hinreichend geringen Widerstand, derart, daß die elektrischen
Schwingungen durch den Hindurchgang durch dieselbe nicht in unzulässiger Weise gedämpft
werden, so können die beiden Ausgleichskondensatoren k, k sowie auch der an den Le'itungszweig
der Spannungsquelle angelegte Nebenschluß, in welchen die Kondensatoren eingeschaltet
sind, entbehrt werden, und es wird in diesem Falle das Ende des Schwingungs-
kreises α, f, e unmittelbar an einen Punkt der
Spannungsquelle gelegt, dessen . Potential das arithmetische Mittel der Potentiale der beiden
Klemmen der Spannungsquelle ist, was, wenn die Spannungsquelle beispielsweise durch eine
galvanische Batterie gebildet wird, ohne weiteres möglich ist.
An geeigneter Stelle der Mittelscheibe ist ein geeigneter Schleifkontakt, z. B. ein Bürstenkontakt,
angeordnet, und von diesem Kontakt zu der gemeinsamen Klemme der beiden Ausgleichskondensatoren
ist ein Stromkreis geführt, welcher einen Kondensator und eine Induktionsspule enthält, welche letztere leitend oder induktiv
auf eine geeignete Antenne einwirkt.
Unter Umständen, bei hoher Klemmenspannung der Spannungsquelle, empfiehlt sich
die Anwendung einer Gruppe von Scheiben, die mit ihren Umfangen möglichst dicht nebeneinander
angeordnet werden und die sehr schnell rotieren, und zwar derart, daß die einander gegenüberliegenden
Teile je zweier benachbarter Scheiben sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. In diesem Falle wird die in der Mitte
'liegende Scheibe der Gruppe vermittels eines Bürstenkontaktes und Leitungsdrahtes mit dem
einen Ende des Schwingungskreises, die beiden zu äußerst gelegenen Scheiben mit den äußeren
Klemmen der beiden Ausgleichskondensatoren bzw. der Spannungsquelle verbunden. Im
übrigen bleiben die Verhältnisse dieselben wie bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Um die günstigste Wirkung zu erzielen, muß die Schwingungszahl der Antenne in Einklang
gebracht werden mit der des Schwingungskreises, welcher die Mittelscheibe mit der gemeinsamen
Klemme der beiden Ausgleichskondensatoren verbindet und einen Kondensator und eine Selbstinduktionsspule enthält.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
eines mit der Einrichtung vorliegender Erfindung versehenen Senders schematisch wiedergegeben.
Die in einem isolierten Gestell b b gelagerte Mittelscheibe kann mittels irgendeiner geeigneten
Antriebsvorrichtung in schnelle Drehung versetzt werden. Es wurde ermittelt, daß bei
einer Umfangsgeschwindigkeit von 100 m in der Sekunde oder mehr günstige Ergebnisse erzielt
werden; die Scheibe muß naturgemäß derart ausgebildet sein, daß das Material der bei dieser
Umfangsgeschwindigkeit auftretenden Fliehkraft standhält, c, c sind die Polkugeln oder
-scheiben, an die die Enden des die beiden Ausgleichskondensatoren k und Widerstände bzw.
Selbstinduktionsspulen I enthaltenden Stromkreises geführt sind; an die äußeren Klemmen
der beiden Ausgleichskondensatoren k sind außerdem die Enden des ebenfalls zwei induktive
Widerstände i, i enthaltenden Stromkreises der Spannungsquelle h gelegt. Die gemeinsame
Klemme der beiden Ausgleichskondensatoren ist durch die Vermittlung einer Leitung, in welche ein Kondensator e und eine
Induktionsspule / eingeschaltet sind, und eines Bürstenkontaktes mit der rotierenden Scheibe
verbunden; dieser letztere " Stromkreis wirkt entweder leitend oder induktiv, wie gezeichnet,
auf den Luftleiter oder die Antenne ein, die in bekannter Art an Erde oder an eine Kapazität
gelegt ist. Vorzugsweise soll die Selbstinduktion und der Widerstand des letztgenannten Stromkreises
klein sein, verglichen mit der Selbstinduktion und dem Widerstand irgendeines Zweiges des Stromkreises, in den die Ausgleichskondensatoren
und die Polkugeln oder -scheiben eingeschaltet sind.
Der Kondensator e kann unter Umständen fehlen, doch müssen alsdann die Ausgleichskondensatoren auf alle Fälle beibehalten werden.
Würde bei dem dargestellten Beispiel die Mittelscheibe α so gelagert, daß ihre Achse mit
den Achsen der Polscheiben c in derselben Horizontalebene liegt, so würden die Bewegungsrichtungen
der einander am nächsten gegenüberliegenden Teile der Umfangsflächen je zweier benachbarter Scheiben entgegengesetzt zueinander
sein.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen für drahtlose
Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Stromkreises der Spannungsquelle (h) an zwei Kugeln oder Scheiben (c)
geführt sind, zwischen denen die Umfangsfläche einer schnell rotierenden Scheibe (a)
hindurchstreicht, und daß das eine Ende des die Antenne (g) beeinflussenden Leitungszweiges
an die rotierende Scheibe (a), das andere an einen solchen Punkt des
Leitersystems angelegt ist, dessen Potential das arithmetische Mittel der Potentiale der
beiden Klemmen der Spannungsquelle ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stromkreis der Spannungsquelle (h) ein Nebenschluß
angelegt ist, in den zwei Kondensatoren (k, k) hintereinander eingeschaltet
sind, und daß das eine Ende des die Antenne (g) beeinflussenden Leitungszweiges
an die rotierende Scheibe (a), das andere an die die beiden Kondensatoren verbindende
Klemme gelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR382173T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203997C true DE203997C (de) |
Family
ID=8895413
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229363D Active DE229363C (de) | |||
DENDAT225057D Active DE225057C (de) | |||
DENDAT203997D Active DE203997C (de) |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229363D Active DE229363C (de) | |||
DENDAT225057D Active DE225057C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE203997C (de) |
FR (1) | FR382173A (de) |
-
0
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- DE DENDAT225057D patent/DE225057C/de active Active
- DE DENDAT203997D patent/DE203997C/de active Active
-
1907
- 1907-09-23 FR FR382173A patent/FR382173A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE229363C (de) | |
DE225057C (de) | |
FR382173A (fr) | 1908-01-31 |
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