DE10063613C1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines HochstromimpulsesInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02N11/002—Generators
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses, bei dem durch Detonation eines Explosivstoffkörpers die Induktivität einer stromdurchflossenen Spule schlagartig verändert wird. Die Veränderung erfolgt im vorliegenden Fall durch eine sprengstoffbeschleunigte Platte, die von außen auf die Spule auftrifft. DOLLAR A Die Vorrichtung ermöglicht die Erzeugung von Hochstromimpulsen mit einer kompakten Anordnung und einer großen Variationsmöglichkeit des Strom-Spannungsverlaufes.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines
Hochstromimpulses, bei denen ein Körper durch
Detonation eines Explosivstoffkörpers gegen Windungen
einer stromdurchflossenen Spule geschleudert wird,
wobei sich durch das Auftreffen des Körpers auf die
Windungen die Induktivität der Spule schlagartig
ändert.
Derartige Vorrichtungen sind auch unter dem
Begriff explosiver magnetischer Generator (EMG) bekannt
und können auf zwei unterschiedlichen Prinzipien zur
Erzeugung der Hochstromimpulse beruhen.
Bei einer ersten Variante handelt es sich um
Vorrichtungen zur Umwandlung der im Explosivstoffkörper
enthaltenen chemischen Energie in elektrische Energie.
Das Verfahren zur Erzeugung der Hochstromimpulse nutzt
die Gesetzmäßigkeit, dass der in einer stromdurch
flossenen geometrischen Struktur vorliegende
magnetische Fluss bei einer schnellen Veränderung der
geometrischen Struktur annähernd konstant bleibt. Mit
dem Explosivstoffkörper wird die Geometrie der Struktur
derart geändert, dass die enthaltene magnetische
Energie schlagartig ansteigt. Aufgrund dieses schlag
artigen Anstiegs der Energie bei annähernd konstantem
magnetischen Fluss wird ein kurzer Stromimpuls sehr
hoher Stromstärke in der Struktur erzeugt.
Bei der zweiten Variante, wie sie mit der vor
liegenden Erfindung im Wesentlichen realisiert wird,
werden mit dem Explosivstoffkörper Spulenwindungen der
Struktur nacheinander kurzgeschlossen, so dass deren
Induktivität schlagartig vermindert wird. Durch diese
schnelle Verminderung der Induktivität wird ein starker
Anstieg der Stromstärke in Form eines kurzen Strom
impulses hervorgerufen.
Diese Vorrichtungen bzw. Verfahren zur Erzeugung
von Hochstromimpulsen eignen sich für Anwendungen, bei
denen kompakte Stromquellen sehr hoher Stromstärken
benötigt werden. Ein besonderes Anwendungsgebiet stellt
hierbei der Bereich der Erzeugung extrem starker
Mikrowellenimpulse dar, die für die Störung von Funk
frequenzen eingesetzt werden können.
Zur Erzeugung von Hochstromimpulsen mit den oben
beschriebenen Techniken sind unterschiedliche
Anordnungen bekannt, wie sie beispielsweise dem Artikel
von Seth, M., "Inductance of an Explosive Generator",
Januar 1998, Seiten 1 bis 13 (ISSN 1104-9154) oder dem
Artikel von C. M. Fowler et al., "An Introduction to
Explosive Magnetic Flux Compression Generators", Seiten
1 bis 11 entnommen werden können.
Eine typische Vorrichtung zur Erzeugung eines
Hochstromimpulses gemäß der ersten Variante ist in der
Fig. 1 dargestellt. Die Figur zeigt eine Leitungs
schleife 7, die über eine Kapazitätsanordnung 8 mit
einem Strom beaufschlagt werden kann. Die Leitungs
scheife 7 ist zwischen einer mit einem Explosivstoff
körper 2 versehenen Platte 3a und einer Gegenplatte 9
angeordnet. Beim Betrieb dieses so genannten Platten
generators werden die Leitungsschleife 7 über die
Kapazitätsanordnung 8 mit einem Strom beaufschlagt und
der Explosivstoffkörper 2 gezündet. Hierdurch schließt
sich die Leitungsschleife 7 mit Fortschreiten der
Detonationswelle über den Kurzschluss 10, wie im
unteren Teil der Fig. 1 dargestellt. Durch die
resultierende Erhöhung der magnetischen Energie der
Leitungsschleife bei annähernd konstantem magnetischem
Fluss wird ein hoher Stromimpuls erzeugt, der durch die
Last 5 fließt.
Zur Erzeugung einer hohen anfänglichen
Induktivität für einen hohen Kompressionsfaktor
erfordert diese Vorrichtung jedoch sehr viel Raum.
Eine kompaktere bekannte Anordnung zur Erzeugung
von Hochstromimpulsen gemäß der zweiten Variante ist in
der Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung wird
eine Spule 1 eingesetzt, in deren Zentrum ein
rohrförmiger Körper 3a vorgesehen ist. Der Stromfluss
führt über die Zuleitungen 6 zu den Windungen der Spule
1 und über die Last 5 und den rohrförmigen Körper 3a
zurück zum Stromgenerator. In den rohrförmigen Körper
ist ein Explosivstoffkörper 2 eingebracht, der bei
Erreichen eines bestimmten Stroms durch die Spule 1
gezündet wird. Durch diese Zündung wird der innen
liegende Körper 3a gegen die Windungen der Spule 1
geschleudert und erzeugt auf diese Weise einen
sukzessiven Kurzschluss der Spulenwindungen, der sich
mit der Detonationswelle ausbreitet, wie im unteren
Teil der Fig. 2 zu erkennen ist. Durch diesen Kurz
schluss verringert sich wiederum die Induktivität der
Spule, so dass ein Hochstromimpuls über die Last 5
fließt.
Die US 3113272 A beschreibt ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur Umwandlung von mechanischer oder
chemischer Energie in elektrische Energie, insbesondere
als elektrischer Stromverstärker zur Erzeugung von
Hochstromimpulsen. Die Vorrichtung umfasst einen eine
Schleife bildenden elektrischen Leiter, der von einem
Strom durchflossen wird. Mittels eines an dem Leiter
angeordneten Explosivstoffkörpers wird nach Zündung die
Leiterschleife von einer Seite beginnend zusammen
gedrückt, so dass durch den daraus resultierenden
Kurzschluss ein Hochstromimpuls entsteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine weitere Vorrichtung zur Erzeugung eines
Hochstromimpulses bereitzustellen, die in kompakter
Weise realisierbar ist und eine große Variation im
zeitlichen Verlauf des Hochstromimpulses ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit der Vorrichtung gemäß den
Patentansprüchen 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung
eines Hochstromimpulses weist eine elektrisch leitende
Spule zum Anschluss an einen Stromgenerator auf, die
sich entlang einer Spulenachse erstreckt. Außerhalb und
beabstandet von dieser Spule ist ein plattenförmiger
Körper angeordnet, dessen eine Hauptfläche zumindest
annähernd senkrecht zur Spulenachse ausgerichtet ist.
An der der Hauptfläche gegenüberliegenden Seite des
plattenförmigen Körpers ist ein Explosivstoffkörper
angebracht, der derart dimensioniert ist, dass der
plattenförmige Körper bei einer Detonation des
Explosivstoffkörpers mit hoher Geschwindigkeit gegen
die Spule geschleudert wird und beim Auftreffen auf die
Spule einen Kurzschluss mehrerer Windungen hervorruft,
wobei der Kurzschluss durch axiales Zusammendrücken der
Spule erfolgt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Explosiv
stoffkörper an der der Hauptfläche gegenüberliegenden
Seite des Körpers derart dimensioniert, dass der Körper
bei einer Detonation des Explosivstoffkörpers mit hoher
Geschwindigkeit in die Spule hinein verformt wird und
beim Auftreffen auf die Spule einen Kurzschluss meh
rerer Windungen hervorruft, wobei der Körper die Win
dungen elektrisch leitend überbrückt.
Vorzugsweise ist der Explosivstoffkörper mit einem
Detonationswellenumformer versehen, mit dem gezielt die
Verformung des plattenförmigen Körpers bei der
Detonation gesteuert werden kann. Der plattenförmige
Körper selbst wird beispielsweise durch eine ebene
metallische Platte gebildet.
Beim Betrieb dieser Vorrichtung wird zunächst über
einen Primärstromgenerator ein Stromfluss durch die
Spule erzeugt. Bei Vorliegen eines bestimmten,
vorzugsweise maximalen, Wertes des Stromes wird der
Explosivstoffkörper gezündet, so dass der platten
förmige Körper mit seiner Hauptfläche gegen die
Windungen der Spule geschleudert wird. Die Windungen
werden hierdurch zusammengedrückt und sukzessive
kurzgeschlossen, so dass sich die Induktivität der
Spule schlagartig ändert. Durch diese schlagartige
Änderung der Induktivität wird aufgrund des annähernd
konstanten magnetischen Flusses ein kurzer hoch
energetischer Stromimpuls erzeugt. Der Kurzschluss der
Spulenwindungen kann hierbei entweder durch direkte
gegenseitige Berührung der einzelnen Windungen beim
Zusammendrücken wie auch durch den plattenförmigen
Körper selbst erfolgen, der vorzugsweise metallisch und
damit elektrisch leitend ausgeführt ist und somit bei
geeigneter Verformung die Abstände zwischen einzelnen
Spulenwindungen elektrisch leitend überbrückt.
Aufgrund des Einsatzes einer Spule kann eine hohe
Anfangsinduktivität auf kleinem Raum bereitgestellt
werden, so dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hohe Kompressionsfaktoren erzielbar sind. Durch die
Möglichkeit der gezielten Formung des plattenförmigen
Körpers über Detonationswellenumformer bei der
Detonation des Explosivstoffkörpers und die weitere
Möglichkeit der gezielten Gestaltung der Geometrie der
Spule kann eine große Variation des zeitlichen
Verlaufes des Hochstromimpulses erreicht und dieser
zeitliche Verlauf insbesondere gezielt eingestellt
werden.
Dem Fachmann sind geeignete Dimensionierungen des
Explosivstoffkörpers und des Detonationswellenumformers
aus anderen Bereichen der Explosivstofftechnik bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Technik
einer sprengstoffbeschleunigten
Platte (Flyer Plate) eingesetzt, um die
angestrebte Wirkung in Kombination mit einer ent
sprechend angepassten Spulengeometrie zu erzeugen.
Durch geeignete Abstimmung der Spulengeometrie auf den
Detonationswellenumformer - oder umgekehrt - lässt sich
der mit der Vorrichtung erzeugte Strom-Spannungsverlauf
optimal an die entsprechende Last anpassen.
Vorzugsweise ist die Spule derart ausgebildet,
dass der Durchmesser ihrer Windungen entlang der
Spulenachse ausgehend von der dem plattenförmigen
Körper zugewandten Seite abnimmt. Die Spule weist somit
eine Art Trichterform auf. Der plattenförmige Körper
kann in diesem Fall gezielt derart durch die Detonation
verformt werden, dass er bei Auftreffen auf die Spule
die Trichterform annähernd ausfüllt. Auf diese Weise
wird ein extrem schneller Kurzschluss beinahe aller
Spulenwindungen über den plattenförmigen Körper
erzeugt. Es versteht sich von selbst, dass dieser
hierfür elektrisch leitend ausgeführt sein muss.
Die Spulenwindungen selbst sind in der Regel nicht
mit einer Isolationsschicht versehen. Dies ist jedoch
für die Wirkung der Vorrichtung nicht unbedingt
erforderlich, da aufgrund der beim Auftreffen des
plattenförmigen Körpers wirkenden Kräfte die
Isolationsschicht zerstört werden würde und somit
ebenfalls ein Kurzschluss herbeigeführt werden könnte.
Die Spule kann sowohl als selbsttragende Konstruktion
als auch auf einem entsprechenden Trägermaterial auf
gebracht sein. Es versteht sich von selbst, dass für
die Spule sowie für den plattenförmigen Körper bzw. den
Explosivstoffkörper entsprechende Halterungen in der
Vorrichtung vorgesehen sind. Geeignete Explosivstoff
körper zur Beschleunigung des plattenförmigen Körpers
sind dem Fachmann auf dem hier vorliegenden Gebiet der
Magnetfeldkompression bekannt.
Die vorliegende Vorrichtung wird nachfolgend
anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel für eine bekannte Vorrichtung
zur Erzeugung von Hochstromimpulsen;
Fig. 2 ein weiteres Beispiel für eine bekannte
Vorrichtung zur Erzeugung von Hochstrom
impulsen;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungs
gemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Hoch
stromimpulsen; und
Fig. 4 ein Beispiel für den Stromverlauf bei
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Vor
richtungen zur Erzeugung von Hochstromimpulsen mittels
eines Plattengenerators oder mit der Technik einer
Spulenanordnung mit zentraler Sprengstoffsäule, wie sie
in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, wurden bereits in
der Beschreibungseinleitung eingehend erläutert.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von kurz
zeitigen Hochstromimpulsen. Im linken Teil der Figur
ist hierbei die Vorrichtung schematisch vor der
Sprengung bzw. Detonation des Explosivstoffkörpers 2
dargestellt. Die Spule 1, die sich entlang der Spulen
achse 4 erstreckt, ist hierbei derart ausgestaltet,
dass der Durchmesser ihrer Windungen mit zunehmender
Entfernung von der beabstandet angeordneten Platte 3
abnimmt. Die daraus resultierende Trichterform der
Spule 1 ist in der Abbildung deutlich zu erkennen. Die
sprengstoffbeschleunigte Platte 3 ist auf einem Explo
sivstoffkörper 2 angeordnet, der einen Detonations
wellenumformer enthält. Dieser Detonationswellenumformer
bewirkt im vorliegenden Beispiel, dass die
Platte 3 bei der Detonation im zentralen, auf der
Spulenachse 4 liegenden Bereich stärker beschleunigt
wird als in den Außenbereichen. Auf diese Weise ergibt
sich eine Verformung der Platte 3 entsprechend der
Trichterform der Spule 1, wie dies im rechten Teil der
Figur nach der Detonation ersichtlich ist.
Die elektrisch leitende Spule wird mit einem in
der Figur nicht gezeigten elektrischen Primärstrom
generator verbunden, der einen Strom durch die Spule 1
erzeugt, so dass sich dort ein Magnetfeld aufbaut. Nach
der Initiierung des Explosivstoffkörpers 2 wird die auf
diesem Sprengkörper angebrachte Platte 3 in Richtung
der Spule 1 beschleunigt, trifft dort auf und verformt
sie. Durch das kurzzeitige Zusammendrücken der Spule 1
in Achsenrichtung erfolgt ein sukzessiver Kurzschluss
ihrer einzelnen Windungen, der zu einer Reduzierung der
Induktivität führt. Durch die schlagartige Reduzierung
der Induktivität wird ein Stromstoß im Stromkreis der
Spule erzeugt, so dass die in der Spule gespeicherte
magnetische Energie schnell abgebaut wird. Hierdurch
kommt es im allgemeinen Fall (allgemeine Last) zu einem
Spannungsstoß an der Last bzw. zu einem hohen Strom
stoss durch die Last. Die Last ist hierbei - in der
Abbildung nicht dargestellt - im Stromkreis der Spule
geschaltet.
Im vorliegenden Beispiel kann der Kurzschluss auch
primär nicht durch das Zusammendrücken der Spule 1,
sondern durch den Kontakt der Spulenwindungen mit der
entsprechend verformten elektrisch leitfähigen Platte 3
hervorgerufen werden, wie dies im rechten Teil der
Figur angedeutet ist.
Als Platte wurde im vorliegenden Beispiel eine
ebene Kupferplatte eingesetzt. Die gesamte Anordnung
hat eine Ausdehnung in Richtung der Spulenachse von
etwa 10 bis 30 cm. Mit einer derartig dimensionierten
Vorrichtung lassen sich kurzzeitige Strompulse im
Bereich von 100 kA bis 1 MA erzeugen. Der Strom-
Spannungsverlauf, der durch eine Detonation hervor
gerufen wird, kann durch entsprechend gesteuerte
Formung bzw. Verformung von Spule 1 und Platte 2 in
weiten Bereichen variiert werden. Dies ermöglicht die
optimale Anpassung dieses Strom-Spannungsverlaufes an
die jeweilige Last.
Ein Beispiel für einen berechneten Verlauf der
Stromstärke nach Zündung des Explosivstoffkörpers bei
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig.
4 dargestellt. Man erkennt, dass der Strom gegen Ende
der Kurzschlussphase von einem Wert von 1000 A
(theoretisch) gegen Unendlich ansteigt.
Die Berechnungen wurden für den Strom
unter Zugrundegung der folgenden Daten durchgeführt:
Anfangsstromstärke i0: 1000 A
Anfangsinduktivität L0: 20 mH
Widerstand R: 10 mΩ
Zeitkonstante α: 0,05.10-6 s-1
(entspricht einer Verminderung der Induktivität auf 0 innerhalb von 20 µs).
Anfangsstromstärke i0: 1000 A
Anfangsinduktivität L0: 20 mH
Widerstand R: 10 mΩ
Zeitkonstante α: 0,05.10-6 s-1
(entspricht einer Verminderung der Induktivität auf 0 innerhalb von 20 µs).
1
Spule
2
Explosivstoffkörper
3
plattenförmiger Körper
3
a rohrförmiger Körper
4
Spulenachse
5
Last
6
Zuleitungen
7
elektrisch leitfähige Schleife
8
Kapazitätsanordnung
9
Gegenplatte
10
Kurzschluss
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses,
mit einer elektrisch leitenden Spule (1) mit
Windungen zum Anschluss an einen Stromgenerator,
die sich entlang einer Spulenachse (4) erstreckt,
mit einem plattenförmigen Körper (3), der beab
standet von der Spule (1) angeordnet und dessen
eine Hauptfläche zumindest annähernd senkrecht zur
Spulenachse (4) ausgerichtet ist, und mit einem
Explosivstoffkörper (2) an der der Hauptfläche
gegenüberliegenden Seite des Körpers (3), der
derart dimensioniert ist, dass der Körper (3) bei
einer Detonation des Explosivstoffkörpers (2) mit
hoher Geschwindigkeit gegen die Spule (1)
geschleudert wird und beim Auftreffen auf die Spule
(1) einen Kurzschluss mehrerer Windungen
hervorruft, wobei der Kurzschluss durch axiales
Zusammendrücken der Spule (1) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der Körper (3) eine ebene Metallplatte ist.
3. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses,
mit einer elektrisch leitenden Spule (1) mit
Windungen zum Anschluss an einen Stromgenerator,
die sich entlang einer Spulenachse (4) erstreckt,
mit einem plattenförmigen Körper (3), der beab
standet von der Spule (1) angeordnet und dessen
eine Hauptfläche zumindest annähernd senkrecht zur
Spulenachse (4) ausgerichtet ist, und mit einem
Explosivstoffkörper (2) an der der Hauptfläche
gegenüberliegenden Seite des Körpers (3), der
derart dimensioniert ist, dass der Körper (3) bei
einer Detonation des Explosivstoffkörpers (2) mit
hoher Geschwindigkeit in die Spule (1) hinein
verformt wird und beim Auftreffen auf die Spule (1)
einen Kurzschluss mehrerer Windungen hervorruft,
wobei der Körper (3) die Windungen elektrisch
leitend überbrückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
wobei der Körper (3) eine ebene Metallplatte ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
wobei die Spule (1) derart ausgebildet ist, dass
der Durchmesser ihrer Windungen entlang der
Spulenachse (4) ausgehend von der dem Körper (3)
zugewandten Seite abnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei der Explosivstoffkörper (2) mit einem
Detonationswellenumformer zur gezielten Verformung
des Körpers (3) versehen ist, so dass ein vorge
gebener zeitlicher Verlauf des Hochstromimpulses
resultiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geometrie der Spule (1) gezielt gewählt
wird, um einen vorgegebenen zeitlichen Verlauf des
Hochstromimpulses zu erreichen.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 zur Erzeugung hochenergetischer
Mikrowellenimpulse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163613 DE10063613C1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163613 DE10063613C1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063613C1 true DE10063613C1 (de) | 2002-08-14 |
Family
ID=7668011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000163613 Expired - Fee Related DE10063613C1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochstromimpulses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063613C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3113272A (en) * | 1961-09-06 | 1963-12-03 | Utah Res & Dev Co Inc | Amplifying by short-circuiting conductive loop |
-
2000
- 2000-12-20 DE DE2000163613 patent/DE10063613C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3113272A (en) * | 1961-09-06 | 1963-12-03 | Utah Res & Dev Co Inc | Amplifying by short-circuiting conductive loop |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
C.M.Fowler et al.: An Introduction to Explosive Magnetic Flux Compression Generators. Los alamos scientific Laboratory of the Univ. of California Los Alamos, New Mexico 87544 A-5890-MS, March 1975 * |
Seth,M: Inductance of an Explosive Generator, Defence Research Establishment Weapons and Protection Division SE 147 25 Tumba, Sweden, FOA-R-98-00676-612-SE Jan. 1998, ISSN 1104-9194 S. 1- S. 13 * |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |