DE2038519A1 - Modifizierte Organopolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Modifizierte Organopolysiloxane und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2038519A1 DE2038519A1 DE19702038519 DE2038519A DE2038519A1 DE 2038519 A1 DE2038519 A1 DE 2038519A1 DE 19702038519 DE19702038519 DE 19702038519 DE 2038519 A DE2038519 A DE 2038519A DE 2038519 A1 DE2038519 A1 DE 2038519A1
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Description
Dr. B. Pass
¥I/Pat.Abt.Dr.Ru/HS
SWS 8/A-1631
Modifizierte Organopolysiloxane und Verfahren au ihrer·
Herstellung
Die Erfindung betrifft bei Raumtemperatur haftbare, insbesondere
zu Elastomeren härtbare, Organopolysiloxane, die
durch eine neuartige Modifizierung ö!beständig sind«,
Wegen ihrer guten physikalischen und chemischen Eigenschaften
haben Organopolysilo^ane weite Anwendung gefunden«
Die Aufgabe, dis ölbsständrlgkoil" Ton Organopolysi»
loxanen zu verbessern, ist jecloeli "fe
friedigend gelöst herden. Me bishe
bestäjidigsn
nämlich verhältnismäßig S'SliWsr siigl:
gebe]). Org8Jioj}ol:ysil
sck&n Eigenseiia.ften
j,sa©3? noch niefet b©«
i' gis l^sieliiag irzn öl«
i' gis l^sieliiag irzn öl«
t . α'
stoffen hergestellte Organopolysiloxane bekannt geworden»
die.ölbeständig sind.
Die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten, modifizierten Organopolysiloxanen sind dagegen ölbeständig
und quellen nicht oder verhältnismäßig wenig, wenn sie mit öl in Berührung kommen.
Gegenstand der Erfindung sind modifizierte Organopolysiloxane, die in den endständigen Einheiten Si-gebundene Hydroxylgruppen
und/oder hydrolysierbare Atome und/oder hydrolysierbare Gruppen enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß sie"als Kodifizierung mindestens ein auf das Organopolysiloxan
gepfropftes und dadurch an das Organopolysiloxan über Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung gebundenes Mischpöly
iterisat aus wiederkehrenden. Acrylester- und Acrylnitril ein
heiten, wobei diese Einheiten, jeweils 8ubsti.tiii.ert sein
k ö line η, auf w eisen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herst
β 1 lung von modif iz ierten Organop οIysi 1 oxanen dur :::h Umset
ssung von Organop ο Iy si 1 oxanen mit tinge s ät t i g t en organi s dien
Verb j ndungen mittels freier Rad j kale bei erhöhter Temperatur
dadut 3h gekennz ei.ebnet „ dl.aß al s unge sättigte organi sehe
"1B erb i ndungen Gemi s c he aus ge get εϊ iienf'a 11 s sub s t; it iii e ι !:; en
ft. c :r;;j 1 e s t e rn und g e g eil: β η e nf" a 111 s s üb s t i t u i e ι t e in A c ry 1 η i t r ί 1
ι,! e ri re nde t und d i e s ο erh al t ene η Re aid:; i. onsp rc iukt e g e g eb e ne η
f" al 1 s mi t; fern e t ζ ung sini. t; ■ t Ei 1 η „ :i na"!::: 9 s ο nde r s S ί "IL i e i um j e rb ί η
(iiijiig: e η, d 1 e „j β 1 1 ο 1 e lril II, in i nc!, e s t e η. s dl. ι e i S i g eb und e η. e hy dr ο 1"}
a:::!.. e rb a ι Ei A t ο in e und ο d e i:
lh ,3 d ι ο 1 j s i e rib a r e G riip ρ e η e nt h a 11 e η,
ge g et 8 η e η f" a 11 s 1 n G e g e in r a rt ί ο η K ο η el. e η s a t i ο nt s k a t a 1 ;j s a t; ο ι as η
iniiiig1 e s e t ζ t "ί ι1 e γ dl. e η D e :r h i. e i:
u e ι ι r e ndl. β t e Au s dl r u c k '" in ο dl. :i £" i ζ i e r t e
C) r g an. op ο 31,;;; s 1111,1 ο χ a η e"" s ο 11 dt a s g e s am t β "It s i dll. e r I f" ι ι::>
ρ f" iin g ο dl. e τ
Pf ι ο ρ f ρ ο 1;; in e r ::i a a t i ο n e r'h. a. "I t e η e 1 r
<:: in kt, Ib e i d e ι
d a s g e a annt e
ο γ ga η:::!!, a c Ii e "I IEi. a c h |: :) 12 m β ι i a at ο dll. e r e::!, η T e ::i 1 dll, i e a e s I I i a c h ρ ο 1 3
τη e γ i a a t a chi r c "lh K ο h 1 e η a t ο f":!:" K 0 h II e η a t ο ί" fb i, η dun g an dll a a O r g an ο
■ρ a 13 a:::! 1, cw: a η g elb 1 :ι η dl, e η, ί a t um ί"" a, a a a n
1 O 9 8 1 S 2 C Ql 9 ,
Die bevorzugten, erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten modifizierten Organopoljsiloxane können
durch die allgemeine Formel
l3-n
ZnSiO
(SiO)5- Si
B R'
R
SiZ
SiZ
wiedergegeben werden,
In dieser Formel !bedeuten die Beste H gleiche oder verschiedene
einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste,
S* einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest,
R" das an E' durch Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung gebundene Mischpolymerisat aus wiederkehrenden lcrylester-
und Acrylnitrileinheiteii, wobei diese Einheiten, jeweils
substituiert sein'können, Z eine Hydroa^lgriippe und/oder
ein hydrolysierbares Atom imä/oäer eine hydrolysierbare
Gruppe, η eine ganze Zahl von 1 bis 3» x 0 oder eine ganze
Zahl im Wert von. mindestens 1 und y eine ganze Zahl von
1 bis 500.
Häufig befräpf ü.±f obere Gre:.·:-^ vn:;. χ 20,000; sie kann jedoch
auch höher s^iti, .solanse das li'.odifiisierte Organopolysiloxan,
gegebenenfalls nach Zusatz iron LöstmriSDiitteln,
noch flicßfrfhiß i?t.
3eis-Tne'i f»r I ohlcnTiat rrr-fcoffreste E sind Alky.lreste, wie
Meth;r|- H 1- !-»"»pyl-, Jlntjl- und Hexylreste; Alkenyl-"bzw.
Ml 'H 7)'fh j Hii ^aP Vinyl-, Allyl-, Ätliylalljl»
und Butadienylrest; vnü Arjlrcste, wie Phenyl- und 3?olylreste.
109615/2 00?»
Bei substituierten Kohlenwasserstoffresten R handelt es sich meist um Alkyl- oder Arylreste, die durch Halogenatome oder
Cyangruppen substituiert sind, insbesondere Halogenarylreste,
wie Chlorphenylreste, oder Gyanalkylreste, wie den Cyanäththylrest.
Beispiele für hydrolysierbare Atome Z sind Wasserstoff- und
Halogenatome.
Beispiele für hydrolysierbare Gruppen Z sind Amino-, Amido-,
Aminoxy-, Oxim-, Acyloxy-, Kohlenwasserstoffoxy-, Kohlenwasserstoff
kohlenwasserstoff oxy- (ROH1O-) und Phosphatgruppen.
Die ssur Herstellung der bevorzugten, erfindungsgemäßen modifizierten
Organopolysiloxane eingesetzten Organopolysiloxane können durch die allgemeine Formel
ZnSiO
wiedergegeben werden.,, wobei R, Z, η, χ und y jeweils die
oben dafür angegebene Bedeutung haben. Hier ist Z Vorzugs ψ weise eine Hydroxylgruppe, Innerhalb der Siloxanketten in
den oben angegebenen Formeln, können jeweils, was in derartigen
Formeln lihl Jr herweise meist nicht dargestellt wird,,
,. zueät ζ 1::!. cn zu rl ο η IHo rga η ο η 11 ο x.ane in.li.eit en wer! tare, mei st
nur als Verunr »ϊαΙ\ ΐΐΛρΜί viii ΓΙ β go otic Siloxanei.nh.ei ten, in
Mengen von. mei Rt mi ritt mehl nil ο 10 Molprozent vorhanden sein»
Die PfrOpjfung findet besonders leicht statt, whiui mim I mi mit;
ein Teil der Reste 1 aus Alkylgruppen mit 1 "bin Ί KoIi Inn
et of fat omen be steht, al so leicht dux ::1i Wasseret of f abspaltung
" freie Radikale bildet, und. in den "bei der Pfropfung einge· ·
setzten Organopolysiloxanen nicht übermäßig viele Beste R aliphatisch^ Mehrfachverbindungen enthalten, die unter den
für die Pfropfpolymerisation jeweils gewählten Bedingungen zur Polymerisation der Organopolysiloxane führen können.
Bei den zurHerstellung der modifizierten Organopolysiloxane verwendeten Organopolysiloxanen kann es sich um Homo- oder
Mischpolymerisate handeln. Besonders leicht zugängliche Beispiele für solche Organopolysiloxane sind bei Raumtemperatur
flüssige, in den endständigen Einheiten je eine
Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltende Methylphenylpoly- |
siloxane und bei Raumtemperatur flüssige, in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltende
Mischpolymerisate aus Dimethylsiloxan™ und Methylphenylsiloxan-
und/oder Diphenylsiloxan-Einheiten.
Das Mengenverhältnis der bei der Herstellung der modifizierten
Organopolysiloxane eingesetzten. Organopolysiloxanen zu den aufzupfropfenden Monomeren kann innerhalb weiter
Bereiche schwanken. Der Anteil vom bei übt Pfropfung
eingesetztem Organopoiysiloxan am Gesamtgewicht von bei der
Pfropfung eingesetztem Organopoiysiloxan, gegebenenfalls substituierten Acrylestern und gegebenenfalls substituiertem
Acrylnitril kann 25 bis 75 6βΜ»5έ oder mehr !betragen.. "
l/orzugsweise beträgt er jedoch. 30 bis 50 Gew.%. Dieser
Anteil kann auch höher oder niedriger sein, Ee können sich
jedoch dann die Eigenschaft©» der Produkte in unerwüaseh«
ter Weise ändern. Liegt der Anteil an Organopoiysiloxan s»B.
unter 25 Gew.%, kann ein halbfestes Produkt entstehen
Beispiele für Acrylester und substituierter insbesondere nieder ι \li /!acrylate und substituiert© al©
tiere AIk^loereflate, wlo Hotbylacryla-ö, Itlijlee
acrylate, Butylacr^lfi'.n , !¥ "hylaetliacrjl&t, lü
lat, Propylmethacj"·^ I1^iL miß. Butylmethacrylatee
ii I *=» f ti la :J 'j
für substituierte Acrylnitiile sind Methacrylnitril und
alpha-Chloracrylnitril. Besonders gut« Ergebnisse werden
mit Gemischen aus einem niederen Alkylacryla;,insbesondere
Äthylacrylat, und einem substituierten Acrylnitril„
insbesondere Methacrylnitril, erzielt.
Das Verhältnis der beiden für die Pfropfung verwendeten
Monomerarten kann ebenfalls innerhalb eines weiten Bereichs schwanken. Zweckmäßig beträgt jedoch der Anteil
des gegebenenfalls substituierten Acrylnitril an der Gesamtmenge
von gegebenenfalls substituiertem Acrylnitril und gegebenenfalls substituierten Acrylestern 5 bis 95
Molprozent, vozugsweise 10 bis 70, und insbesondere 10
bis 50 Molprozent. Es wurde gefunden» daß mit steigendem
Anteil von gegebenenfalls substituiertem Acrylnitril,
insbesondere Methacrylnitril, an"der Gesamtmenge der auf
zupfropfenden Monomeren die ölbeständigkeit des modifizierten
örganopolyeiloxans größer wird. Beträgt jedoch dieser Anteil mehr ale 50 Molprozent, so werden dadurch
andere, meist erwünschte Eigenschaften der modifizierten
Organopolysiloxane, wie Zugfestigkeit und Bruchdehnung,
verschlechtert.
Bei der Pfropfung oder Pfropfpolymerisation, d.h. bei der
erfindungsgemäßen Umsetzung von Organopolysiloxanen mit
'ungesättigten organischen Verbindungen mittels freier !Radikale
"bei erhöhter Temperatur, wei ien die freien Radikale
vorzugsweise durch organische j: sroxidische Verbindungen
erzeugt. Es können, jedoch, auch andere Radikalbildner, nie
als Polymerisationskatalysatoren bekannte Azoverbindungen,
irerwendet1 werden ferner können die freien Radikale auch
dur c h e ne r g i e r e J c he St rah] e η w ::i. e lic s t a- ο d e r g ami a- S tr all·
1 e η ι β r J5 β ugΐ we τ d β η.
Be ί βρ 1, β 1 e für "b e s onders be; :ι orzugt e organi s ehe ρ er oxi di-
sche \ erbindungen sind H3 droperoxide, wie tert.-Butyl-
1 .yd POF roxyd, Oui lolhydrop- s :■ :>xi i un· 1 Dehahj d: ronaphthalin-
h;s 'droperoxyd;- Dialkylperoxyde, wie tert. Butylperoxyd,
" 1 0 9 8 1 5 / 2 0 0 9
2038513
Dicumylperoxid, 1,1-Di-tert. »tratylperoxy- 3,3,5- trimethylcyclohexan
und 2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-bTatylperoxyliexan5
cyclische Peroxide, wie Ascax&dol; Perester, wie tert„-Butylperbenzoat,
tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat und tert.-Butylperoctoat; - Ketoperoxide, wie Acetonperoxid
und Cyclohexanonperoxid; sowie Diacylperoxide, wie Benzoylperoxid.
Die Menge der freien Radikale ist nicht entscheidend» Bei
Verwendung der aktiTeren peroxidischen Verbindungen reichen
meist so niedrige Mengen, wie 0,05 Gew.%, bezogen auf das
Gewicht der aufzupfropfenden Monomeren, an peroxidischer
Verbindung aus. Zur Erhötaaig der Reaktionsgeschwindigkeit
können jedoch auch höhere Mengen, wie J Gew#% oder mehr, an
Eadikalbildnern eingesetzt werden.
Durch die freien Radikale wird aus den Organopolysiloxan
Wasserstoff abgespalten, so daß aktive Stellen für die Pfropfung des organischen Polymerisates Tbzw« der Monomeren
entstehen.
Temperatur und Druck sind bei der Pfropfimg nicht
dend» Temperatur laid Brück werden äabei jedoch vozmgsweise
so gewählt, daß die aufzupfropfenden, Monomeren in flüssiger
Phase vorliegen» ¥orz«gsweise "beträgt die femperatur
bei der Pfropfung 500C Ms 150°C#
Die Pfropfung oder Pfropfpolymerisation tesa in Gegenwart
oder -Abwesenheit von inerten 1ΐ03ϋηίΚΓ3ΐΐΐ;ε2ϊ! Mit möglichst
niedirger Kettenübertragungsk-inste.^-.iie i-'.iirsJigeführt werden.
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt worn, 5Ö°0 Ibis 1500C bei
jeweiligem "bei der Polymerisation herrschenden Brück können
die Begeliiiifs der Folymerisationstemperatur erleichtern·
Beispiele fnr Geeignete Lcnungsmittel sind aromatische
lenwiicseivt.of f e t 'wie Bens öl t Toluol und Xylole; chlorierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Gliior'fcexissol; alipkatische
Kohlenwasserstoffe, wie Pentanet Ilt.7t:ane und Octane;
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cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe* wie 1,1-Dimethylcyclopentan
und Cycloheitan; sowie Ester, wie Methylacetat,
Äthylacetat, Propylacetatef Buty!acetate, Allylacetat·', Iso-
■ .. any !acetate, Methylbutyrate und Ithylvalerate.
Werden Lösungsmittel mitverwendet, so werden sie vorzugsweise in Mengen von 2 bis 50 Gew.%, insbesondere 10 bis
ßew.%, Jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsteilnehmer
und Lösungsmittel, eingesetzt.
fc Die Regelung der Temperatur bei der Pfropfpolymerisation
kann, nicht nur durch, die Mit verwendung eines verbal tnismäßig
flüchtigen Lös'ungsmittels sonder auch dadurch, daß
die Monomeren und/oder die Radikalbildner allmählich dem au modifizierenden Organopolysiloxan bei der erhöhten Temperatur
zugesetzt werden, erfolgen,. Dabei können die Monomeren im Gemisch mit den Radikalbildnern oder getrennt von
jedoch gleichzeitig mit den Radikalbildnern' in gesteuerten Anteilen oder stetig dem Polymerisatäonsansatz zugesetzt
werden·
Mach Beendigung der Pfropfpolymerisation können nicht-umgeeetste
Monomere vom gewünschten Produkt in, beliebiger P herkömmlicher Weise, z.B. durch Destillation,Lösungsmittelextraktion
oder selektive LÖeungsmittelfraktionierung*
abgetrennt werden.
Die erfindungsgemäßen'bew, erflndungegemSß hergestellten
modifizierten Organopolyeiloxane der allgemeinen Formel
(SiO)-— Sl — 0
I I
H R1
SiZn
R"
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worin R, Z, η, χ und y jeweils äie oben dafür angegebene
Bedeutung haben, können als bei Raumtemperatur r,n Elastomeren härtende Hassen bzw. als Grundlage solcheν Massen,
gegebenenfalls nach Zusatz von Vernetzungsmittel·!!., verwendet
werden.
Venn in der oben angegebenen Formel Z Hydroxylgruppen bedeutet, so können die modifizierten Organopolysilcacane
durch Umsetzung mit Silanen der allgemeinen Formel
worin R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, Y ein hydrolysierbares Atom und/oder eine hydrolysierbare Gruppo
und m 2, 3 odor 4 ist, vorzugsweise 3 oder 4 ist, gegebenenfalls
in Gegenwart von Kondensationskitalysatoren,
in modi.fifsißrte OrRanopolyßiloxane, die in Abwesenheit von
Wasser lagerfähig sind und bei Zntritt von Wasser, wobei das in der Luft enthaltene Wasser ausreicht, härten, d.h.
sogenannte "Einkomponenten-Systeme" in an sich bekannter
Weise, übergeführt wurde. Dabei werden die Hydroxylgruppen
durch fiffiktionelle Gruppen der Formel -OSiR^1nY ^ersetzt.
Die Beispiele für hydrolysierbare Atome Z und liydrolysierbare
Gruppen Z gelten ausnahmslos auch für die hydrolysierbaren
AtomeYund die hydrolysierbaren. Gruppen Y.
Beispiele für Silane der oben angegebenen Formel sind Methyltriacetsbtoxysilan,
Vinyltriacetoxysilan, Isopropyltriace« toxysilan, IsopropOT-cytriacetoxysilan, Methyltriacetonöximsilan,
Methyltris- (diäthylaminoxy) -silan, Methyltris- (Cyclohexyl
amino) -allan und Methyltrie» (diäthy!phosphatο)-allan.
Die oben erwähnte Umsetzung -von in den endständigen Einheiten
Si-gebundene Hydroxylgruppen enthaltenden jüio&ifiziorten
Organopolysiloxanen mit . Sil&nen der allgemeinen Formel
R2, SiY wird vorzugsweise unmittelbar iiscb' tisr Pfropfung
1 0Θ8 1 5/ 200?;
durchgeführt während die modifizierten Organopolysiloxane
noch heiB oder zumindest noch warm sind.
Die Einkomponentensysteme können dadurch gehärtet werden, daß eie lediglich dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf
ausgesetzt werden. Die Härtung kann dabei innerhalb einiger Minuten bis einiger Stunden oder Tage erfolgen. Falls erwünscht,
kann zur Beschleunigung der Härtung weiterer Wasserdampf
zugeführt und/oder es kann erwärmt werden.
fc Aus modifizierten Organopolysiloxanen, die in den endständigen
Einheiten Si-gebundene Hydroxylgruppen enthalten, kön
nen auch durch Vermischen mit Vernetzern, insbesondere Silanen
der allgemeinen Formel
worin H1 Y und m jeweils die oben dafür angegebene·.Bedeutung
haben, oder Polysiloxanen, die je Molekül mindestens
3 Y-Gruppen bzw. Y-Atome beispielsweise Alhoxygruppen oder
Wasserstoffatome aufweisen, wobei die nicht durch Y-Gruppen
'bzw. Y-Atome abgesättigten Siliciumvalenzen durch Sift
loxansauerstoffatome und gegebenenfalls durch R-Gruppen abgesättigt
sind» und vorzugsweise Kondensationskatalysatoren, sogenannte "Zweikomponenten-Systerne", d.h. bei Raumtemperatur
zu Elastomeren härtende Hassen, die mehr oder weniger
unmittelbar vor ihrer Anwendung bereitet werden, in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
Wenn Y ein Kohlenwasserstoffoxyrest ist, so weist er zweck
πι ä ß i κ nie lit m e hr a 1 s 8 1 ο h 1 e in. s t ο f f a t ο in e a. t if.
Beispiele für Silane der oben angegebenen. Formel und für
Polysiloxane mit mindestens :5 Y-Gruppen ,je Molekül, wobei
Y jeweils ein Kohlenwasserstoffoxyrest ist und die insbesondere zur Herstellung von Zweikomponentensystemen ver-
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wendet werden, sind Tetrakohlenwasserstoffoxysilane, wie
Äthylorthosilikat -und n-Butylorthosilikat und Teilhydrolysate
solcher Silane, wie das Äthylpolysilikat mit einem SiO2-Gehalt von etwa 40 Gew.$5, Isopropylpolysilikate und
Butylpolysilikate; sowie Organotrikohlenwasserstoffoxysilane
und Teilhydrolysate solcher Silane, wie Äthyltrimethoxysilan, Methylbutoxydiäthoxysilan, Propyltripropoxysilane,
Methyltriäthüxysilan, Ithyltriäthoxysilan, Dime»
thyltetraäthoxydisiloxan und frimethylpentabutoxytrisiloxan.
Die Siloxane der oben angegebenen Formel und/oder Polysiloxane
mit mindestens 3 Y-Gruppen bzw. Y-Atomenje Molekül
können einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Zweckmäßig werden sie in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.%, vorzugsweise
1 bis 10 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Si-gebundenen
Hydroxylgruppen enthaltenden Organopolysiloxane, verwendet. Bei weniger als 0,5 Gew.%, ist die Härtung
äußerst langsam. Bei mehr als 10 Gew„% besteht die Gefahr
einer zu raschen Härtung«,
Beispiele für Kondensationskatalysatoren, die bei der Herstellung
von Einkomponenten-Systemen und Zweikomponenten-Systemen
verwendet werden können, sind insbesondere Metall- ^ salze oder andere Verbindungen von Metallen , vorzugsweise
Zinn. Es kann sich jedoch dabei auch um andere Metalle handeln, wie Blei, Chrom, Antimon, Eises, Carlmium, Barium, CaI-zium,·
Titan, Wismut oder Magnesium. Beispiele für als Kondensationskatalysatoren
geeignete f^etallsalze sind Zinnnaphtenat,
Bleioktoat, Zinnolcfeoat, Eisenstearat, Zinnoleat,
Antimonoktoat und Zinnbuty^at. Beispiele für andere Verbindungen
von Metallen sind insbesondere Organozinnverbindungen, wie Dibufeylzinndilatteat, Bis-(dibutylphenylzinn«)oxyd, Bis-(acetoxydibutylainn-)oxyd,
Bis-(tributylzinn-)oxyd, Dibutoxydibutylzinn, Tri-tert.-butylzinnhydroxyd, Triäthylzinnhydroxyd„
Diamyldipropoxyzinn, Dioctylzinndilaurat,Diphenyloctyl—
zinnacetat, Dodecyläthylzinnacetat, Trioctylzinnaeetat, Triphenylzinnacetat,
Triphenylzinnlaurat, Triphenylzinnmethacry-r
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--ι?- 20385
lat und Dibutylzinnbutoxychlorid.
Zur Erleichterung der Verteilung der Kondensationskatalyeatoren
in den modifizierten Organopolysiloxanen können diese Katalysatoren in einem inerten Lösungsmittel gelöst
oder dispergiert werden oder mit einem Füllstoff oder anderem Zusatz oder mit den Vernetzungsmitteln vermischt
werden. Beispiele von hierbei verwendbaren inerten Lösungsmitteln, sind bei 20°C/76o mm Hg (abs.) flüssige Kohlenwasserstoffe»
wie Benzol, Toluol und Xylole: halogenierte Kohlenwasserstoffe» wie Tetrachloräthylen und Ohlorbenzo-Ie;
Ither» wie Diäthyläther und Dibutyläther, und bei
Raumtemperatur flüssige, von Si-gebundenen Hydroxylgruppen
freie Organopolysiloxane, insbesondere durch Trimethylsiloxygruppen
endblockierte Dimethy!polysiloxane. Wenn es sich bei diesen Lösungsmitteln nicht um Organopolysi.1 oxane
handelt, so sollten sie bei Raumtemperatur verdampfen.
Es können Gemische aus zwei oder mehr verschiedenen Kondensationskatalysatoren
verwendet werden. Die Kondensationskatalysatoren werden zweckmäßig in Mengen von 0,05 bis 2
Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.%,jeweils bezogen auf
das Gewicht der modifizierten Organopolysiloxane, verwendet.
Zusätzlich zu den bisher genannten Stoffen können, falls erwünscht,
bei der Herstellung der härtbaren Massen weitere Stoffe mitverwendet werden, die herkömmlicherweise bei der
Herstellung von härtbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen
mitverwendet werden. Beispiele für solche Stoffe Bind Siliciumdioxydftillstoffe mit einer Oberfläche
von mehr als 50m /g» wie pyrogen in der Gasphase erzeugtes
Siliciumdioxid, gefälltes Siliciumdioxyd mit großer Oberflache und Siliciumdioxyd-Aerogele; Siliciumdioxydfüllstoffe
mit kleinerer Oberfläche, wie Diatomeenerde und Quarzmehl; andere Füllstoffe, z.B. Metalloxyde» wie Titandioxyd,
Ferrioxyd und Zinnoxyd; faserige Füllstoffe, wie Asbest und Glasfasern; sowie organische Füllstoffe mit thixotropieren-
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BAD ORIGINAL 13 -
dor Wirkung, wie Lithiumstearat und das unter dem Warenzoichen
"Thixcin E" im Handol erhältliche Rizinusölderirat;
.schließlich Zusätze, wie Pigmente, Antioxydnntien und XJltra-•"•iolett-Absorber.
ihrer hervorragenden ölbeständigkeit der daraus gestellten Elastomeren eignen sich Massen aus den erfindungsgemäßen
bzw. erfindungsgemäß hergestellten modifizierten Organopolysiloxanen
beispielsweise besonders gut als Dicirbungs- und Verschlußmittel für Vorrichtungen, in denen sie mit hydraulischen Flüssigkeiten und/oder Schmiermitteln oder ahn- λ
liehen ölen in Berührung kommen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben von
Teilen auf das Gewicht, soweit nicht anders angegeben.
80 Teile eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene
Hydroxylgruppe enthaltenden Dimethylpolysiloxans mit
einer Viskosität von 400 cp/25° G werden unter Rühren auf
115± 3°C erhitzt und innerhalb 2 Stunden mit einer Mischung
aus 120 Teilen Ithylacrylat und 1,2 Teilen Benzoylperoxid
versetzt. Danach wird die Temperatur noch weitere 15 Minuten
bei 115 ± 30C gehalten und anschließend das Produkt durch 2
Stunden Erhitzen auf 1000O und weniger als 1 mm Hg (abs.)
von flüchtigen Bestandteilen befreit«,
50 Teile des so erhaltenen Produktes werden mit 3 Teilen
Äthylpolysilikat mit einem SiQg-Gefaalt von 40 Gew.%„ sogenanntem
"Ithylsilikat 40",und 0,5 Teilen Dibutylzinnbutoxychlorid
vermischt, in eine Form, gegossen und durch 7 Tage
Stehenlassen bei Raumtemperatur und einer relativen Feuchtigkeit von 30 bis 70 % gehärtet. Das so erhaltene Elastomere
wird gemäß ASTM D471-66 auf seine Ölbeständigkeit geprüft.
Di© Ergebnisse mit ASTM-Ölen No. 1 und No. 5 sind in
der Tabelle aufgeführt.
10981S/2009
2Ü38519
Zu 62,2 Teilen eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltenden Dimethylpolysilo-3cans,
mit einer Viskosität von 400 cP/25°C wird aus einem Tropftrichter ein Gemisch aus 13,4 Teilen Methacrylnitril,
80 Teilen Ithylacrylat und 1 ,2 Teilen Benzoylperoxid unter Rühren bei Temperaturen zwischen 90°C und 11O0C innerhalb
etwa 5 Stunden gegeben. Danach werden bei 100 C bei einem
Druck von höchstens 1 mm Hg (abs.) die nichtumgesetzten
Monomeren ent;ferrit.
Dae so erhaltene Produkt wird, wie bei Vergleichsversuch 1
beschrieben, mit "Äthylsilikat 40" und Dibutylzinnbutoxycblorid
vermischt und gehärtet. Die ölbeständiglceit des so
erhaltenen Elastomeren ist aus der Tabelle orsichtlich.
Eine Mischung aus 20,1 Teilen Methacrylnitril und 70 Teilen
Äthylacrylat wird zu einer Mischung aus 60 Teilen eines in
den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylh
gruppe enthaltenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität
von 400 cP/25°C und 1,86 Teilen einer SO Gew.%igen Lösung
von 1,1-Di-tert.-Butylperoxy-3^3-»t3--trimethylcyclohexan
in Dibutylphtalat gegeben und unter Rühren 5 Stunden auf 100 +_ 5 C erwärmt. Die nichtumgesetzten Monomeren werden
dann bei erhöhter Temperatur abdestilliert. Das so erhaltene Produkt wird, wie bei Vergleichsversuch 1 beschrieben,
mit "Äthylsilikat 40" und Dibutylzinnbutoxychlorid vermischt
und gehärtet. Die ölbeständigkeit des so erhaltenen Elastomeren
ist in der Tabelle angegeben.
BAD ORIGINAL
- 15 -
109815/2009
2Ü38519
Ein Gemisch aus 33,5 Teilen Methacrylnitril, 50 Teilen Äthylacrylat und 1,72 Teilen der in Beispiel 2 beschriebenen
Peroxidlösung wird zu 55,6 Teilen eines in den end
ständigen Einheiten ,je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe
enthaltenden Dimihylpolysiloxann mit einer Viskosität
von 400 cP/25°C gegeben und 5 Stunden unter Rühren auf 900C bis 108°C erhitzt. Anschließend werden die nicht
umgesetzten Monomeren bei erhöhter Temperatur und einem Druck von höchstens 1 mm Hg (abs.) entfernt.
50 Teile dea so erhaltenen flüssigen Produktes werden, v/ie bei Vergleichsversuch 1 beschrieben, mit 3 Teilen
"Äthylsilikat 40" und 0,5 Teilen Dibutylzinnbutoxychlorid vermischt umd gehärtet. Die ölbeständigkeit des so
erhaltenen Elastomeren ist aus der Tabelle ersichtlich.
Eine Mischung aus 40,2 Teilen Methacrylnitril, 40 Teilen
Äthylacrylat und-1,65 Teilen der in Beispiel 2 beschriebenen Peroxidlösung wird zu 53ι5 Teilen eines in den end·· f
ständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe
enthaltenden Dintfchylpolysiloxans mit einer Viskosität
von 400 cP/25°C gegeben und 5 Stunden unter Rühren auf 100 jh 5°C erwärmt.
50 Teile des nach Abdestillteren der nicht umgesetzten
Monomeren erhaltenen flüssigen Produktes werden, wie bei Vergleichsversuch 1 beschrieben, mit 3 Teilen "Äthylsilikat
40" und 0,5 Teilen Dibutylzinnbutoxychlorid vermischt und gehärtet. Die ölbeständigkeit des so erhaltenen Elastomeren ist aus der Tabelle ersichtlich.
109315/2009
BAD ORIGINAL - 16 -
2U38519
Aus einem Tropftrichter wird unter Rühren innerhalb von
5 Stunden bei 90°C bis 1100C ein Gemisch aus 46,9 Teilen
Methacrylnitril, 30 Teilen Äthylacrylat und 1,58 Teilen der in Beispiel 2 beschriebenen Peroxidlösung zu 51,2 Teilen
eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene
Hydroxylgruppe enthaltenen Dimethylpolyeiloxans mit einer Viskosität von 400 cP/25° C gegeben. Danach werden
bei 10O0C und höchstens 1 mm Hg (abs.) die nicht umgesetzten
Monomeren abdestilliert.
50 Teile des so erhaltenen flüssigen Produktes werden, wie in Vergleichsversuch 1 beschrieben, mit 3 Teilen "Äthylsilikat
40" und 0,5 Teilen Dibutylzinnbiitoxychlorid vermischt
und gehärtet. Die ölbeständigkeit des so erhaltenen Elastomeren ist in der Tabelle aufgezeigt.
?4 Teile eines in den endetändigen Einheiten ,je eine Sigebundene
Hydroxylgruppe enthaltenen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 cP/25° C werden auf 120 + 20C
erhitzt und mit einer Mischung aus 33»5 Teilen Methacrylnitril
tmd 0,34 Teilen Benzoylperoxid innerhalb 33 Minuten
versetzt. Danach wird die Temperatur weitere 6 Minuten bei 120 ^ 2°C gehalten und dann das Polymere durch 2 Stunden
Erwärmen auf 1000C bei 1mm Hg (abs.) von flüchtigen Bestandteilen
befreit. Es wird eine rosagefärbte, trübe Flüssigkeit mit einer Viskosität von 1720 cP/25° C erhalten
50 Teile dieser Flüssigkeit werden, wie bei Vergleichsversuch 1 beschrieben, mit 3 Teilen "Äthylsilikat 40" und 0,5
Teilen Dibutylbutoxychlorid vermischt und gehärtet. Die Ergebnisse
der Prüfung auf ölbeständigkeit sind aus der Tabelle ersichtlich.
10 9815/2009
2U38519
Zu 65,5 Teilen eines in den endständigen Einheiten je
eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltenen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 cP/25°C wird
unter Rühren ein Gemisch aus 21,2 Teilen Acrylnitril, 77 Teilen Butylacrylat und 0,49 Teilen tert.-Butylperoxid
gegeben. Die Reaktionsteilnehmer werden auf 70_+4°C erhitzt und 4· Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Schließlich warden durch 1 Stunde Erhitzen auf 7Q0C bei .
einem Druck von höchstens 1 mm Hg (abs.) flüchtige Bestandteile entfernt.
Das so erhaltene Produkt wird mit "Äthylsilikat 40" und
Dibutylzinnbutoxychlorid, wie bpi. Vergleichsversuch 1
beschrieben, vermischt und gehärtet. Die Ölbeständigkeit des Elastomeren ist aus der Tabelle ersichtlich.
Vergleichsversuch ^
Zu 79 Teilen eines in den endständigen Einheiten je eine
Si-gebundene Hydroxylgruppe enthaltenen Dimthylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 cP/25°C wird unter Rühren
ein Gemisch aus 41,6 Teilen Styrol, 76,8 Teilen Butylacrylat und 0,3 Teilen tert.-Butylperbenzoat gegeben. Das
so erhaltene Gemisch wird 1,25 Stunden auf 125 +, 3°C erhitzt.
Anschließend wurden durch 1 Stunde Erhitzen auf 1200C bei weniger als 1 mm Hg (abs.) die flüchtigen Bestandteile
entfernt.
50 Teile des so erhaltenen Produktes werden mit 3 Teilen "Äthylsilikat 40" und 0,5 Teilen DibutyIzinnbutoxychlorid,
wie bei Vergleichsversuch 1 beschrieben, vermischt und gehärtet.
Die Ergebnisse der Prüfung auf ölbeständigkeit des
so erhaltenen Elastomeren sind in der Tabelle aufgezeigt«.
109815/2009
2U38S19
Vergleichsversuch 4
50 Teile eines in den endständigen Einheiten «je eine Si-Rebundene
Hydroxylgruppe enthaltenen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 cP/25°C werden mit 3 Teilen
"Äthylsilikat 40" und 0,5 Teilen Dibutylzinnbutoxychloride
wie in Vergleichsvereuch 1 beschrieben, vermischt und gehärtet.
Die Ergebnisse der Prüfung des erhaltenen Elastomeren auf ölbeständigkeit sind in Tabelle angegeben.
Vergleichsversuch *?
100 Teile eines in den endständigen Einheiten je eine Sigebundene
Hydroxylgruppe enthaltenen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 2000 cP/25°C werden mit 6 Teilen
"Ithylsilikat 40" und 75 Teilen Ferrioxid vermischt. Die
Mischung wird 0,5 Stunden auf 1210C erhitzt, auf Raumtemperatur
gekühlt, auf einem Dreiwalzenstuhl mit einem Teil Dibutylainnbutoxychlorid verwalzt, dann in eine Form gegossen
und schließlich bei Raumtemperatur und einer relativen Feuchtigkeit von.30 - 70 % während 7 Tagen gehärtet.
Die Ergebnisse der Prüfung des Elastomeren auf ölbeständigkeit sind in der Tabelle angegeben.
1098 1 5/2009
2U38b'l9
1 | Organo- | Monomere | % | M | BA | Ergebnisse der | Bestimmung der | Nr. 1 | 0,4 | ASTM-Öl Nr. 2 | /AG % | |
1 | polysiloxan | 60,0 | 47,1 | Unbeständigkeit nach ASTM D 471-66 durch Tauchen in die Öle bei etwa 149 C (300DF)22 Stdn |
Δ V % Λ G % | 0,3 | /1V % | |||||
2 | 51,4 | BA | ASTM-Öl | 0,1 | 23,5 | |||||||
5 | % | 46,6 | 58,9 | 0,9 | -0,9 | 27,1 | 19,9 | |||||
4 | MAN | 55,9 | O | 0,5 | -1,3 | 23,1 | 19,5 | |||||
V | 5 | 40 | 0 | 29,9 | O | 0,2 | -0,5 | 22,5 | 18,2 | |||
B | 2 | 40 | 8,6 | 23,4 | -1,4 | 0,4 | 20,0 | 16,0 | ||||
B | 40 | 15,4 | O | -1,6 | 19> | 14,5 | ||||||
B | 6 | 40 | 24,1 | 0,2 | -0,2 | 16,5 | 24,0 | |||||
B | 40 | 50,1 | 0,7 | 27,0 | ||||||||
B | 3 | 40 | 56,6 | 6,5 | 25,0 | |||||||
V | 4 | 69 | 31,0 | 1,6 | 2,5 | 51,2 | ||||||
5 | AN | 2,1 | 90,0 | |||||||||
B | 40 | 12,9 | 8,0 | 100,8 | 33,9 | |||||||
' S- | 7,0 | 44,3 | 20,3 | |||||||||
V | 40 | 21,1 | 5,9 | 38,6 | ||||||||
V | 100 | O | ||||||||||
V | 100 | O | ||||||||||
Erklärung der Abkürzungen V = VergleichßversTich
B m Beispiel AN * Acrylnitril BA = Butylacrylat
MAN » Methacrylnitril
EA = Äthylacrylat S = Styrol = Volumänderung = Gewicht ε änderung
109815/2009
Claims (13)
- Patentansprüche1/ Modifizierte Organopolysiloxane, die in den endständigen Einheiten Si-gebundene Hydroxylgruppen und/oder hydrolysierbare Atome und/oder hydrolysierbare Gruppen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Modifizierung mindestens ein auf das Organopolysiloxan gepfropftes und dadurch an das Organopolysiloxan über Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung gebundenes Mischpolymerisat aus wiederkehrenden Acrylester- und Acrylnitrileinheiten, wobei diese Einheiten jeweils substituiert sein können, aufweisen.
- 2. Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 1 der Formel3-nZnSiO(SiOV-- Si - 0 SiZ3-nR"worin die Reste R gleiche oder verschiedene einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, R1 einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, R" das an R1 durch Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung gebundene Mischpolymerisat aus wiederkehrenden Acrylester- und Acrylnitrileinheiten, wobei diese Einheiten Jeweils substituiert sein können, Z eine Hydroxylgruppe und/oder ein hydro-Iy i5i erb ar es 'Atom und/oder eine hydrolysierbare Gruppe, η eine ganze Zahl von 1 bis 5, χ Ö oder eine ganze Zahl9 8 1 5/2 0 0 9Oil !IGlNAL INSPEiCTED- 2Ί -2 U 3 B b i 9im Wert von 1 bis 20 000, y eine ganze Zahl von 1 bis 500, bedeuten.
- 3. Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus . niederen Alkylacrylat-Einheiten und Acrylnitirl-Einheiten besteht.
- 4-, Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus *niederen Alkylacrylat-Einheiten und substituierten Acrylnitril-Einheiten besteht.
- 5. Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus Äthylacrylat- und Methacryl-Einheiten besteht.
- 6. Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie hydrolysierbare Gruppen enthalten und diese hydrolysierbaren Gruppen Amino-, Aminoxy-, Oxim-, Kohlenwasserstoffoxy-, Phosphat- oder Acyloxygruppen sind.
- 7. Modifizierte Organopolysiloxane nach Anspruch 6 im Gemisch mit einem Kondensationskatalysator.
- 8. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Organopolysiloxanen durch Umsetzung von Organopolysiloxanen mit ungesättigten organischen Verbindungen mittels freier Radikale bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigte organische Verbindungen Gemische aus gegebenenfalls substituierten Acrylestern und gegebenenfalls substituiertem Acrylnitril verwendet und die so erhaltenen Reaktionsprodukte, gegebenenfalls mit Vernetzungsmitteln, gejgebenenfallß in Gegenwart von Kondensationskatalysatoren, umgesetzt werden.109815/2009 ORIGINAL HiSPHOTED ;
- 9. Verfahren nach Anspruch θ, dadurch gekennzeichnet, daß die Organopolysiloxane in Mengen von 30 bis 50 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Organopolysiloxan und ungesättigten organischen Verbindungen eingesetzt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus niederen Alkylacrylaten und Methacrylnitril verwendet werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an gegebenenfalls substituiertem Acrylnitril an der Gesamtmenge der ungesättigten organischen Verbindungen 10 bis 50 Molprozent beträgt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel Siliciumverbindungen mit mindestens drei hydrolysierbaren Atomen oder hydrolysierbaren Gruppen je Molekül verwendet werden.
- 13. Verfahren nach.Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxane solche mit Si-gebundenen Hydroxylgruppen in den endständigen Einheiten und als Vernetzungsmittel Polyalhoxysilane oder Polyelhoxysiloxane verwendet werden.ORIGINAL INSPECl ED1098 1 5/2009
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GB1329751A (en) | 1973-09-12 |
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