DE203778C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 203778 KLASSE 61 α. GRUPPE

Zusatz zum Patente 189030 vom 5. November 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1905 ab. Längste Dauer: 4. November 1920.

Die Erfindung bezieht sich auf Handfeuerlöscher der durch Patent 189030 gekennzeichneten Art und betrifft eine Einrichtung zum Führen und Mitnehmen des in die Löschflüssigkeit eintauchenden unteren Endes des biegsamen Rohres (Schlauch oder Gelenkrohr). Das untere Ende des biegsamen Rohres soll gemäß der Erfindung beim Umkehren, Aufrichten oder bei sonstiger Veränderung der Lage des· Handfeuerlöschers nicht mehr frei in dem Feuerlöschbehälter umherirren, sondern erhält zwangläufig seinen Weg angewiesen, um stets unter dem Spiegel der Löschflüssigkeit zu bleiben.

Die Führungseinrichtung besteht aus einem Gleitstück, das im Feuerlöschbehälter mittels Schiene, Stab, Rohr ο. dgl. derart zwangläufig geführt ist, daß es bei Änderung der Lage des Feuerlöschers stets an seiner Führung entlang gleitet und das an ihn angelenkte untere Ende des biegsamen Auslaßrohres unter den Spiegel der Löschflüssigkeit zieht. ^

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 der Feuerlöscher in senkrechtem Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 ein Schnitt durch die Gleitführung des Auslaßrohres von unten gesehen ist und Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform zeigt.

Das mit der Spritzdüse α und dem Sieb b versehene Auslaß rohr c besteht aus einem biegsamen Rohr, z. B. aus einem Metallschlauch, der mit Hilfe eines Flansches der Düse α lose in die obere Öffnung des Behälters d einge35

hängt ist und durch eine Überwurfmutter e festgehalten wird. Das untere Ende des Schlauches ist drehbar in einer Gabel / befestigt, die mit dem Schuh g zwischen den Schienen h gleitet. In der Zeichnung (Fig. 1) ist die gestreckte Lage des biegsamen Auslaßrohres bei aufrechter Stellung des Feuerlöschers mit voll ausgezogenen Linien und die gekrümmte Lage bei umgekehrtem Feuerlöscher mit gestrichelten Linien dargestellt.

Um zu verhindern, daß der Schuh g zu tief in die Spitze des umgekehrten Feuerlöschers hinabgleitet und den Schlauch einknickt oder sich festklemmt, kann z. B. in der Führung h ein federnder Anschlag *' angebracht sein, der die Bewegung des Schuhes g begrenzt, andererseits aber gestattet, daß bei Anwendung größerer Kraft der Schuh g über den Anschlag i hinweg aus der Führung h herausgezogen werden kann, z. B. wenn man den Schlauch c zwecks Reinigung oder Erneuerung aus dem Feuerlöscher herausnehmen will. .

Die mittels Druck- oder Schlagstiftes k zu zertrümmernde Schwefelsäureflasche I mit Siebumhüllung m sitzt in bekannter Weise seitlich am Behälter in einem Bügel n.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform gleitet der Schuh g in einer Führungsbahn h, die bogenförmig über den Boden des Behälters d bis auf die gegenüberliegende Seite und an dieser hochgeführt ist. Diese Anordnung gewährleistet in noch höherem

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Maße die Einstellung des Auslaßrohrendes unter dem jeweiligen Flüssigkeitsspiegel. Die Schwefelsäureflasche und ihre Haltevorrichtung ist der Einfachheit halber in Fig. 3 nicht dargestellt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Durch Druckgas wirkender Handfeuerlöscher mit fester Spritzdüse nach Patent 189030, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des biegsamen oder gelenkigen Rohres an ein im Feuerlöschbehälter zwangläufig geführtes Gleitstück angelenkt ist.
2. 2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene bogenförmig bis auf die gegenüberliegende Seite des Feuerlöschbehälters herum- und an dieser heraufgeführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.