DE203729C - - Google Patents
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- DE203729C DE203729C DE1908203729D DE203729DD DE203729C DE 203729 C DE203729 C DE 203729C DE 1908203729 D DE1908203729 D DE 1908203729D DE 203729D D DE203729D D DE 203729DD DE 203729 C DE203729 C DE 203729C
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- pointer
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- movable
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 203729.-KLASSE
42 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Bekanntlich erfahren die Geschwindigkeitsmesser mehr als andere Anzeigeinstrumente
plötzliche Stöße oder starke Ungleichmäßigkeiten seitens der erregenden Kraft. Die
Folge ist ein starkes Pendeln des Zeigers, so daß die direkte Ablesung, oder indirekte Anzeige
durch Relais u. dgl. 'erschwert wird. In den meisten Fällen ist bei Geschwindigkeitsmessern
mit einer stetigen Angabe gewisser
ίο Geschwindigkeitsstufen mehr gedient als mit
der fortgesetzt schwankenden Anzeige der Augenblickswerte. Besonders gilt dies in
Fällen, wo elektrische Relais betätigt werden sollen, denen das häufige Auftreten der Öffnungsfunken
schadet.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mangel, indem sie von der bekannten Tatsache
Gebrauch macht, daß der Zug auf einen Eisenanker in unmittelbarer Nähe des
Magneten ungleich stärker ist als in geringer Entfernung.
Als erstes Beispiel diene die einfache Anwendung nach Fig. 1. Der Zeiger ζ soll bei
einer bestimmten Geschwindigkeit Kontakt mit der Feder f geben. Das rotierende System i,
dessen umlaufende Magnete Wirbelströme in der Scheibe k erzeugen, sucht letztere mitzunehmen;
als Gegenkraft dient einerseits die Spiralfeder s, andererseits der Zug des Stahlmagneten
m. Letztere Wirkung ist aber nur in der punktiert gezeichneten Ruhestellung Z0
des Zeigers wesentlich. Sobald der Gesamtzug bei der bestimmten Geschwindigkeit, z. B. von
der Größe 10 m pro Sekunde, überwunden ist, schnellt der Zeiger energisch in die Lage Z1,
wo er einen sicheren Kontakt bei Geschwindigkeiten von 10 und mehr m/sec bildet.
Sobald diese Geschwindigkeit von io m/sec unterschritten wird, will der Zeiger entsprechend
der Abnahme der Geschwindigkeit zurückgehen. Er fliegt jedoch unter dem Einfluß des Magneten m energisch in seine
ursprüngliche Stellung Z0 zurück.
Noch zuverlässiger wirkt eine Anordnung nach Fig. 2, wo der (aus Eisen bestehende)
Zeiger die zusätzliche, das Pendeln verhütende Anziehungskraft von zwei Magneten M1 und m2
enthält. In Fig. 3 hat man sich den Anker a in labilem Gleichgewicht zwischen den beiden
Polen eines Magneten m zu denken. Die übrigen drehenden Kräfte sind in Fig. 2 und 3
nicht angedeutet.
Bei freibeweglichen Zeigersystemen läßt sich aus der Erfindung in folgender Weise Vorteil
ziehen. Fig. 4 und 5 stellen ein Zeigersystem dar, das sich unter dem Einfluß einer verdrehenden
Kraft bewegt und dessen Gleichgewichtsstellung nie indifferent sein kann, da die Einstellung außer durch die Federkraft
noch durch die kleinen Magnete M1 bis m10
beeinflußt und daher so lange zu einer stabilen gemacht wird, bis der Zeiger sprungweise
in die nächste Stellung übergeht. Fig. 5 zeigt ■ den kleinen Anker a, der von einer
Stellung zu der anderen durch Annäherung an die kleinen Magnete lebhaft herübergezogen
wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:, I. Verfahren zur Erzielung einer ruhigen Einstellung bei Geschwindigkeitsmessern, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von dem gewählten System hervorgehenden wirksamen Kräften noch der Zugvon Magneten auf das bewegliche Organ derart zur Wirkung gebracht wird, daß es sprungweise _ in eine der tatsächlichen Geschwindigkeit nahezu entsprechende Stellung eintritt und diese Einstellung ungeachtet kleiner Änderungen in der Geschwindigkeit beibehält.
- 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ als Anker ausgebildet ist und in einer oder mehreren Stellungen der Zugkraft benachbarter Magnete unterworfen ist.
- 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Magnete kreisförmig längs des Weges, den das bewegliche Organ nimmt, angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE203729T | 1908-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203729C true DE203729C (de) | 1908-10-26 |
Family
ID=34624863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908203729D Expired DE203729C (de) | 1908-04-22 | 1908-04-22 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203729C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2798472A (en) * | 1956-02-13 | 1957-07-09 | Kiekhaefer Corp | Engine tachometer |
-
1908
- 1908-04-22 DE DE1908203729D patent/DE203729C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2798472A (en) * | 1956-02-13 | 1957-07-09 | Kiekhaefer Corp | Engine tachometer |
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