DE2036803A1 - Nahrungsmittel hohen Proteingehaltes und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Nahrungsmittel hohen Proteingehaltes und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Description
HAMBURG ί ■ ' ■
Tel, 33 51 rs 2u3öoQ3
AJcfce; 5401/70 22. Juli 1970
Proteins Ine·, 565 Fifth Avenue, New York, W.Y. 10017 ~ USA*
Nahrungsmittel hohen Proteingehalts und Verfahren zum Herstellen
desselben» ' -
Die Erfindung betrifft ein Nahrungsmittel hohen Proteingehalts,
das mit oder ohne Verwendung von Gärungsstoffen hergestellt ist,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Nahrungsmittels.
Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Brotlaiben
wird ein aus Mehl, Wasser, Hefe, Hefenahrung und Zucker
bestehender Lockerteig zubereitet, Dabei wird die Hefe zur
Permentwirkung oder Gärung benötigt. Der Lockerteig wird 5 1/2 bis zu 4 Stunden lang stehen gelassen, wobei während dieser
Zeit die Gärung, das sog. "Aufgehenlassen11 erfolgt. Dann werden
dem Teig die übrigen Zutaten zugesetzt, d.h. noch mehr Mehl und Wasser, einige Milchfestsfcoffe und andere notwendige
Zutaten, und anschließend wird der Teig geknetet. Das zugesetzte Wasser muß dabei eine ganz bestimmte Temperatur haben.
Nach dem Kneten wird der Teig eine halbe bis eine ganze Stunde lang in Ruhe gelassen und anschließend in eine Teigteilvorrichtung eingeführt, in welcher der Teig in Teigstücke eines ge-
wünschten Gewichts geteilt wird. Der geteilte Teig wird dann einer Formvorrichtung zugeführt, und nach Verlassen derselben
wird der geformte Teig auf ein Backblech gelegt oder in eine Backform eingelegt, auf dem bzw, in der der geformte Teig
in einen Garebehälter mit gesteuerter Temperatur und Feuchtigkeit eingeführt wird, in dem die Gärung stattfindet. Wach etwa
einer Stunde in dem Garebehälter werden die "aufgegangenen11
Laibe in den Backofen eingebracht, in dem sie schließlieh ge-™ backen werden. Me Badezeit ist von dem Typ und der Größe des
Laibes abhängig. Die zur Herstellung des Brotes benötigte Zeit
beträgt angenähert 6 bis 7 Stunden.·
Auf diese Weise hergestellte herkömmliehe Brote haben im allgemeinen
einen sehr niedrigen Proteingehalt, jedoch einen hohen
Gehalt an Kohlehydraten, Normale Weißbrote enthalten beispielsweise angenähert 8,5 bis 9 %>
und Roggenbrote im allgemeinen nicht mehr als 9 % Protein, Gleichzeitig beträgt der Kohle-.hydratgehalt
derartiger Brote zwischen 48 und 52 #.. Abgesehen
von den vorstehenden Nachteilen weisen- die herkömmlichen brote
eine sehr kurze Lagerungsfähigkeifc auf, die"durch den Verlust,
von Feuchtigkeit und Geschmack, sowie durch das "Altwerden" bedingt ist. Roggenbrot ist beispielsweise nach 2 bis 3 Tagen
wesentlich trockener. Bei anderen-Broten macht sich aas Altwerden
bereits innerhalb einer V/o ehe bemerkbar.
In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, den Proteingehalt
herkömmlicher Brote durch Zugabe von Stärkungsmitteln wie z.B.
ro»8mim
BAD
mehr Milcl?|es.tstofien, zusätzliches Gluten, Sojabohnenmehl
und Baum^oll^amenmehl^ d.h. ölsamen, aus denen das öl entfernt
worden ist, zu erhöhen. Bei diesejn Vorgehen werden einige Stär-
ken durch die Stärkungsmittel ersetzt, so daß der Anteil der .
Kohlehydrate verrin.Gert un,d der Proteingehalt gesteigert wird.
Durch derartige Verfahren wird der Proteingehalt auf angenähert 11 bis 12 ^ gesteigert, ohne daß dabei jedoch die Verarbeitungszeit
oder das Verarbeitungsverfahren verbessert werden und die
Lagerungsfi!higkeit gesteigert wird. , , . . ■ .|
Bei den meisten Getreiden wie-z.B. Weizen und Roggen, die1 als
Ausgangsstoffe verwendet werden, besteht der größte Anteil aus
Kohlehydraten oder Stärken. Ein kleinerer Anteil besteht aus Protein, und ein sehr kleiner Anteil ist Fett. Im Gegensatz
dazu besteht der größte Anteil von Ölsameη aus Fett, ein kleinerer
Anteil aus Protein und der kleinste Anteil aus Kohlehydraten. Wenn daher das Fett aus den ölsamen entfernt wird, bleibt
ein nichtelastischer Stoff hohen Proteingehalts übrig. Es ist
auch bereits vorgeschlagen worden, herkömmlichen Brotsorten I
Sesam zuzusetzen, der auf irgendeine Weise aufbereitet worden ist, um ihm den Grüngeschmack zu nehmen, wobei der Sesam den
herkömmlichen Kehl in kleinen Mengen zugesetzt wird. Sesamsair.eη
werden auch als Belag für-Backwaren.-verwendet,'..um diesen einen
besonderen Geschmack zu verleihen.
Der 'Erfindung■ liegt die Aufgabe zugrunde, ein genießbares Erzeugnis,
d.h. ein Nahrungsmittel hohen Proteingehalts und nieari-
gen Kohlehydratgehalts zu schaffen, das insbesondere durch
Backen unter Verwendung von Gärungsmitteln hergestellt sein kann und in diesem Falle keine Hefe zur Gärung benötigt. Das
Erzeugnis soll eine wesentlich längere Lagerungsfähigkeit aufweisen.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung derartiger Erzeugnisse, insbesondere
von Brotlaiben, wobei für die Ausführung des Verfahrens eine
wesentlich kürzere Arbeitszeit und vereinfachte Vorrichtungen erforderlich sein sollen und das Verfahren auch durch ungelernte Personen ausführbar sein soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem nichtelastischen Protein ausgegangen. Wenn das Enderzeugnis aus einem gebackenen
und durch Gärung gelockerten Nahrungsmittel bestehen soll, wird das nichtelastische Protein mit einem elastischen pflanzlichen
Protein und verschiedenen Struktur- und Geschmacksstoffen einschließlich pflanzlicher Stoffe kombiniert, um ein genießbares
Erzeugnis brotartiger Struktur zu erhalten. Der Geschmack, die
Textur und Struktur des Erzeugnisses werden durch einen Vorgang erzeugt, bei dem die Expansions- oder Quellneigung des elastischen
pflanzlichen Proteins, das typischerweise ein Weizenäuten ist,
gesteuert erfolgt oder dieser innerhalb eines Körpers aus einem nichtelastischen Protein wie z.B. grobem Sesammehl oder in Verbindung
mit grobem Sojabohnenmehl, grobem Maismehl usw. eine
Gegenwirkung entgegengesetzt wird. Die pflanzlichen Stoffe, die aus den Blättern, Wurzeln oder den Samen der Pflanzen bestehen
können, wirken nicht nur als Streckmittel oder Träger
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für die anderen Stoffe, sondern tragen auch zu der Struktur
und dem Geschmack des Nahrungsmittels bei.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus einer oder mehreren Sorten von ölsamen,
öl, Gewürz- und Geschmacksstoffen bestehender Ausgangsstoff abgekocht wird, ein oder mehrere pflanzliche Stoffe,
ein nichtelastisches grobes Proteinmehl und ein Eindickmittel
zugesetzt werden und das Gemisch zu einem Zwischenerzeugnis verkocht wird, das Zwischenerzeugnis mit einer Gluten enthaltenden
Quelle elastischen pflanzlichen Proteins, einer Milchfeststoffe enthaltenden zusätzlichen Proteinquelle und einem
chemischen Gärungsmittel zu einem Teig vermengt und der Teig gebacken wird.
Vermittels des vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens wird ein
durch Gärung gelockerter Laib oder ein gebackenes Nahrungsmittel
in etwa 1 1/2 Stunden im Vergleich zu den für bekannte Verfahren benötigten 6 bis 7 Stunden erhalten, es werden weniger
Verfahrensschritte benötigt mit der sich daraus ergebenden
erheblichen Einsparung an Zeitbedarf, Arbeit und Kosten, zur Herstellung sind einfachere Vorrichtungen und Maschinen und
damit auch weniger geschultes Personal erforderlich, und es wird im Vergleich zu herkömmlichen Broten ein gebackenes, durch
Gärung gelockertes Nahrungsmittel hohen Proteingehalts zwischen 15 und 4o %, vorzugsweise zwischen 2o und 3o %, und eines
niedrigen Kohlehydratgehalts von 15 bis 1Io %, jedoch vorzugs-
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weise zwischen 2o und 3o X (auf der Basis des fertigen Brotlaibes)
erhalten, das eine lange Lagerungsfähigkeit besitzt, die etwa das doppelte bis dreifache der Lagerungsfähigkeit
bekannter Brote beträgt, und das in seinem Geschmack, Aussehen und in seiner ganzen Beschaffenheit wie ein Brot aussieht, jedoch
zur Lockerung keine Hefe und damit auch keine Gärungsmittel
benötigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Herstellung
nur wenig Vorarbeiten und Reinigungsarbeiten erforderlich sind und die zum Backen verwendeten Vorrichtungen beispielsweise
nicht oder nur wenig eingestäubt oder eingefettet werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für die Herstellung des
gebackenen, durch Gärung gelockerten Nahrungsmittels nach der Erfindung im Vergleich zur Herstellung herkömmlicher Brote mit
Ausnahme eines Schimmelinhibitors oder Schimmel-Verhütungsmittels keine Emulsionsmittel, künstliche Weichmacher oder Befeuchtungsmittel zur Verlängerung der Lagerungsfähigkeit des Brotes erforderlich
sind.
Die Erfindung gestattet die Herstellung eines Laibes hohen Proteingehalts und niedrigen Kohlehydratgehalts mit einem außergewöhnlich
hohen Nährwert. Ein nach der Erfindung hergestellter Laib oder ein Brötchen oder dgl. hat unter geringeren Kosten
den hohen Nährwert eines ausgeglichenen Nahrungsmittels und besitzt ausgezeichnete Verzehreigenschaften.
Die Herstellung des Brotes selbst ist einfach und erfordert so wenig an Fertigkeit und Vorrichtungen und kann in einem großen
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Bereich von unterschiedlichen Verfahrensbedingungen erfolgen, daß die Herstellung von Broten, Brötchen und dgl. unter vielen
Bedingungen und Voraussetzungen praktisch möglich wird, unter
denen sich die normale Brotherstellung äußerst schwierig gestaltet und in vielen Fällen sogar unmöglich ißt. In den meisten
Fällen ist der Proteingehalt eines durch Gärung gelockerten
und nach der Erfindung hergestellten Brotes angenähert mehr
als doppelt so hoch wie der Proteingehalt durchschnittlicher
handelsüblicher Brote, und weist sehr gute Arcinsäuren- und Mineralwerte auf. Pur die Herstellung dee erfindungagetaäßen
Brote kann die in den gemäßigten Klimazonen normalerweise
vorkommende Zimmertemperatur in weiten Grenzen schwanken,
ohne einen nennenswerten Einfluß auf das Verfahren und das durch dieses erhaltene Erzempiis zunehmen. Bei der Herstellung
kann aus einer Wasserleitung entn&amettes Trinkwasser, dessen
Temperatur zwischen k und 32 0C betragen kann, jedoch vorzugsweise zwischen 15 und 27 0C beträgt, verwendet werden, ohne
das Enderzeugnis in ungünstiger Weise zu beeinflussen.
Entsprechend der Erfindung lassen sich auch weitere Nahrungsmittel, bei denen eine Lockerung durch Gärung erforderlich ist,
ohne Verwendung von Hefe herstellen, wobei auch in diesem Fall die vorgenannten zahlreichen Vorteile erhalten werden. Beispiele für derartige Erzeugnisse sind Feinbackwaren wie dänische Backwaren, Kaffeekuchen usw. Vermittels der Erfindung
ist auch die Herstellung anderer Erzeugnisse möglich, die keine Hefe enthalten und nicht durch Gärung gelockert sind.
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. BADORiQlNAL.
Beispielsweise lassen sich durch Verringerung des Gehalts an elastischem Protein auf einen zur Ausbildung ausreichender
Haftfähigkeit gerade genügenden Wert oder durch vollständige Ausschaltung desselben Kekswaren oder Frühstückskost herstellen.
Das erfindungsgemäße .Erzeugnis kann außerdem auch als Proteinstärkungsmittel für Roggen- und Weizenbrot, Frühstückskost, Nudeln und dgl. verwendet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden
ausführlichen Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung ersichtlich,
welche anhand eines schematischen Arbeitsplans die einzelnen Verfahrensschritte und die Stoffe für die Herstellung des erfindungsgemäßen,
neuartigen Nahrungsmittels zeigt.
Der in der Zeichnung dargestellte schematische Arbeitsplan zeigt das neuartige Verfahren der Erfindung in allgemeiner
Weise. In Verfahrensschritt 1, der Ausbildung des Ausgängsstoffes, werden ein nichtelastisches Protein, ölj Gewürzstoffe,
Geschmacksstoffe und Säure vermengt und erwärmt.
Das nichtelastische Protein kann aus geschälten, gehackten oder zerkleinerten Sesamsamen bestehen, die vorzugsweise von 2,5 bis
5o Gew. % ausmachen. Bei einem Ausführung3beispiel wird extrahiertes, grobes Sesammehl in Verbindung mit Sesamsamen verwendet.
Wie oben bereits ausgeführt, dienen die nichtelastischen Stoffe als Quelle hohen Proteingehalts. Als weitere, nicht-
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elastische Proteine lassen sich Sojabohnen, Baumwollsamen usw. verwenden.
Als öle läßt sich eine Vielzahl von ölen vorzugsweise in einem Bereich von 35 bis 5o % verwenden, so z.B. aus Sesam hergestelltes
Pflanzenöl, (bevorzugt) Baumwolleamenöl und Sojabohnenöl.
Die bevorzugte Pflanzenölmischung weist praktisch keinen Geruch oder Geschmack auf. Andere öle wie z.B. Sojabohnenöl
sollten vermieden werden, wenn sie nicht desodoriert
sind. Als Gewürzstoff wird vorzugsweise 12 bis 25 % Salz zugegeben.
Die vorgenannten drei Elemente werden unter gelegentlichem
Umrühren bei niedriger Siedetemperatur von angenähert 15ο bis
I8o 0C gemeinsam für eine kurze Zeit erwärmt. Dann werden
Geschmacks-stoffe (bei Herstellung eines Roggenbrotes fein gemahlene Kümmeisamen) und eine schwache Säure wie z.B. Zitronensäure
zugesetzt, und die Erwärmung wird zur Ausbildung des Geschmacks für eine kurze Zeitspanne beibehalten. Als andere
Säuren lassen sich auch Weinstein und Adipinsäure verwenden.
Wenn jedoch anstelle von Zitronensäure eine andere schwache
Säure verwendet wird, verändert sich der pH-Wert, so daß sich
die Gewichtsprozente etwas verändern.
Die Kümmelsameη werden hauptsächlich wegen ihrer für Roggen
'günstigen Geschmackseigenschaften verwendet, obwohl sie auch
die Textur günstig beeinflussen. Anstelle von Kümmelsamen kann auch Kümmelöl verwendet werden. In entsprechender Weise kann
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-Io -
- ίο -
Kümmelnaturharzöl (oleo resin caraway), eine ölige Flüssigkeit,
verwendet werden, welche die Geschmackseigenschaften von Kümmelsamen
aufweist. Wenn anstelle von Kümmelsamen eines der vorgenannten Ersatzmittel verwendet wird, müssen diese Ersatzmittel entsprechend
eingestellt sein, damit der gewünschte Geschmack erhalten
wird. Der aus den vorgenannten Verfahrensschritten erhaltene Stoff ist dunkel, braun, ölartig und hat das Aussehen
von Sand. Es ist nicht erforderlich, den Kümmel in diesem Verfahrensschritt zuzusetzen, und das kann auch in dem nachfolgenden
Verfahrensschritt 2 erfolgen«.
In Verfahrensschritt 2S der Ausbildung des Zwischenerzeugnisses,
werden dem in Verfahrensschritt 1 hergestellten Ausgangsstoff pflanzliche Stoffe, Wasser, nichtelastisches, grobes Proteinmehl,
ein Eindickndfctel und ein Schimmelinhibitor zugesetzt.
Der Schimmelinhibitor kann wahlweise auch in Verfahrensschritt 3 zugeführt werden.
Zunächst werden die pflanzlichen Stoffe zusammen mit Wasser
dem Ausgangsstoff zugesetzt und mit diesem zusammen für eine
von den pflanzlichen Stoffen abhängige Zeitspanne gekocht.
Es lassen sich viele unterschiedliche pflanzliche Stoffe, und
zwar deren Blätter, Wurzeln oder Samen verwenden. Die pflanzlichen
Stoffe werden aufgrund ihrer Geschmackseigenschaften
verwendet, die natürlich je nach dem verwendeten pflanzlichen Stoff etwas schwanken. Die verwendbaren pflanzlichen Stoffe
sind z.B. Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben, Pastinak, weiße Rüben,
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Karotten, Petersilie, Petersilienwurzeln, Kohl usw. Spinat
und Petersilie verleihen dem Enderzeugnis eine ungewöhnliche
Farbe. Die pflanzlichen Stoffe werden normalerweise im rohen Zustand verwendet, wobei sich jedoch auch viele pflanzliche
Stoffe in trockener Form verwenden lassen, z.B. anstelle von
Mais, Maisschrotmehl und anstelle von Kartoffeln, Kartoffelmehl
usw.
Nach dem Kochen der vorstehend beschriebenen Mischung werden
zusätzliches Wasser und nichtelastisches, grobes Proteinmehl zugesetzt, und die gesamte Masse wird in Abhängigkeit von den
jeweils verwendeten Stoffen für eine mehr oder weniger lange
Zeit wieder auf den Kochpunkt gebracht. Beispiele für nichtelastische, grobe Proteinmehle sind extrahiertes, grobes vesammehl,
grobes Baumwollsamenmehl und grobes Sojab.ohnenmehl·
Das nichtelastische, grobe Proteinmehl ist vorzugsweise fettfrei. Das Entfetten des.nichtelastischen, groben Proteinmehls
erfolgt vermittels eines Extraktionsverfahrens unter Verwendung eines Lösungsmittels oder vermittels eines Extraktionsverfahrens
unter Verwendung eines Austreibers, wobei die Temperatur in beiden Fällen so niedrig gehalten wird, damit das Protein
nicht denaturiert wird. Es kann auch eine Mischung verwendet werden, die aus durch ein Lösungsmittel bzw. durch einen Austreiber
entfetteten Stoffen besteht.
An dieser Stelle wird ein Eindickmittel, vorzugsweise Stärkemehl (farina), das aus Weizen oder Mais hergestellt ist, zuge-
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setzt, und das Kochen wird fortgesetzt. Das Eindickmittel wird
zur Ausbildung einer gewünschten Textur benötigt. Als Eindickmittel lassen sich auch Weizen- oder Maisstärken oder Weizenmehl
verwenden. Zur Verhinderung von Schimmelbildung kann eine geeignete Menge eines nach den Vorschriften des Nahrungsmittelgesetzes
zulässigen Inhibitors, beispielsweise Sorbinsäure oder Kaliumsorbat. oder ein sehr kleiner Prozentsatz von Propylparaben
zugesetzt werden.
Damit ist der Kochvorgang abgeschlossen, und der aus diesem erhaltene Stoff ist ein Brei von bräunlich, grauer Farbe.
An dieser Stelle ist die Wahlmöglichkeit gegeben, ob .der ■Naßstoff
dehydriert und gespeichert werden oder das Verfahren mit dem Naßstoff fortgesetzt werden soll.
Bei Portführung des Verfahrens mit dem Naßstoff werden entsprechend
dem Verfahrensschritt 3A der Zeichnung dem Stoff ein elastisches pflanzliches Protein, weitere Proteinstoffe
und ein chemisches Gärungsmittel zugesetzt. Die Stoffe werden vermischt und zu einem Teig geknetet. An dieser Stelle können
wahlweise auch andere Stoffe zugesetzt werden, um die Geschmacks- und Textureigenschaften zu verändern. Beispiele für
derartige Stoffe sind Weizenmehl, Eiweiß, Käse usw.
Ein typisches elastisches pflanzliches Protein ist Weizengluten,
Weizengluten läßt sich aus Weizen vermittels verschiedener Verfahren gewinnen. Nachdem es ausgewaschen worden ist, kann es
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203g
durch Sprühtrocknung oder auf andere Weise getrocknet werden. Durch Sprühtrocknung erhaltenes Gluten hat im allgemeinen ein
geringeres Gewicht und ist daher zur Ausbildung der gewünschten
Zellstruktur geeigneter. Der Geschmack und die allgemeinen Verzehreigenschaften
des Enderzeugnisses sind jedoch nicht so gut wie bei Verwendung von Gluten, das nach anderen Verfahren gewonnen
worden ist.
Ein Teil des Glutens kann durch genießbare, pflanzliche Naturharze (vegetable gums) wie z.B. Carboxymethylcellulose, Alginat
(seaweed gum), Tragant (gum tragacanth) usw. ersetzt werden. Sehr gute Ergebnisse werden erhalten, wenn ein bestimmter Anteil
des Glutens durch Zellulose ersetzt wird. Weizengluten hat praktisch keine Weichheit (Pederungsvermögen) und ist
daher nicht empfehlenswert.
Außerdem werden dem Stoff bestimmte, zusätzliche Proteinquellen
wie z.B. ganze Eier, ein Gemisch von Kasein, Lecithin, Eiweiß und Wasser und handelsübliche Milchfeststoffe zugesetzt. Ein
chemisches Gärungsmittel wie z.B. Backpulver, doppelt kohlensaures Natron oder eine Kombination dieser beiden Mittel wird
mit dem Stoff vamischt. Nach gründlicher Vermischung wird ein
Teig erhalten, der aus dem Mischgefäß entnommen, in die gewünschten Größen zerschnitten (Verfahrensschritt ΙA) und in
bekannter Weise in die gewünschten Formen von Brot, Brötchen oder dgl. ausgeformt werden kann. Die Teigstücke werden vorzugsweise,
jedoch nicht unbedingt, Io bis 2o Minuten lang
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in Ruhe stehen gelassen und dann (in Verfahrensschritt 5A) in einem Ofen gebacken, so daß ein gebackenes, durch Gärung
gelockertes, brotartiges Erzeugnis erhalten wird.
Dabei ist zu beachten, daß der nasse Ausgangsstoff bereits den größten Teil des zur Ausbildung des Teiges erforderlichen
Wassers enthält. Falls gewünscht, können, daher die Eifeststoffe, die nichtfetten Milchfeststoffe, das Weiaengluten
und das chemische Gärungsmittel in trockener Form miteinander vermischt werden, bevor sie zu dem nassen Ausgangsstoff zugesetzt
werden. In diesem Falle sollte eine kleine Korrektur des Wassergehalts ausgeführt werden, um den normalerweise
in ganzen Eiern enthaltenen Feuchtigkeitsgehalt auszugleichen.
Der Teig wird dadurch erhalten, daß lediglich die Zutaten der trockenen und der nassen Mischung zusammengegeben und gründlich
miteinander vermischt werden. Selbstverständlich läßt sich der nasse Ausgangsstoff auch im tiefgefrorenen Zustand in
einer Packung vertreiben, während die trockenen Zutaten in einer weiteren Packung enthalten sind. Nachdem dann beide
Mischungen gründlich miteinander vermischt Worden sind, wird der Teig erhalten, .der anschließend in die gewünschte Form
eines Brotes, Brötchens oder dgl. geformt werden kann.
Wenn der ausgeformte Laib bei normaler Zimmertemperatur in Ruhe stehen gelassen wird, können sich die in diesem enthaltenen
Stoffe entspannen, wodurch die Ausbildung der gewünschten Formgebung oder eine genauere Formgebung des Brotes oder
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Brötchens bei dem anschließenden Backen erhalten wird. Wenn
der Teig ohne Einschaltung einer Ruhepause in den Ofen ein-, gebracht wird, läßt die Formgebung zu wünschen übrig. Der
zugeschnittene und ausgeformte Teig wird dann in einen herkömmlichen Backofen eingebracht und bei einer Temperatur von
angenähert 2o5 bis 23o 0C ausgebacken. Die Backzeit entspricht
im wesentlichen dem eines herkömmlichen Brotes oder herkömmlicher Peinbackwaren usw. Während der Backzeit hebt sich der
Teig, wobei die Gärung auftritt. Aus diesem Grunde hat der Laib oder haben die Feinbackwaren das Aussehen und den Geschmack
herkömmlicher Brotlaibe oder Feinbackwaren, und weisen auch
die bekannte Zellstruktur auf.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße
Teig sich nicht an den meleten Stoffen, insbesondere Metallen,
anhängt. Die Backform oder der öfca $mB daher nur mit sehr
wenig Mehl oder überhaupt keinem Mehl oder Fett behandelt
werden, wobei die Backware durch den Backvorgang praktisch keine Rückstände auf den Backeinrichtungen hinterläßt.
Bei dem trockenen Verfahren wird der aus Verfahrensschritt
2 erhaltene,bräunlich, graue Stoff dehydriert, um in Verfahrensschritt 3B einen trockenen Ausgangsstoff zu erhalten,
der lagerungsfähig ist. Der trockene Ausgangsstoff kann zu
einem späteren Zeitpunkt mit elastischem, pflanzlichem
Protein, anderen Proteinstoffen und einem chemischen Gärungsmittel (in Verfahrensschritt 1JB) vermischt werden. Durch
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Zusetzen von Wasser (in Verfahrensschritt 5B) wird ein Teig
ausgebildet, der in der vorstehend beschriebenen Weise (in den Verfahrensschritten 6ß und 7B) zu Brot, Brötchen oder anderen Peinbackwaren weiterverarbeitet wird.
Durch geringfügige Abänderungen der Verfahrensschritte 1, 2
und 3A oder ^B lassen sich auch Kekserzeugnisse herstellen.
In Verfahrensschritt 3A oder ^B wird die Menge des zugesetzten
elastischen Proteinstoffes verringert. Vermittels sehr geringer ^ Änderungen der Verfahrensschritte lassen sich auch Imbissgebäck
oder Frühstückskost (crackers) herstellen. Beispielsweise wird in Verfahrensschritt 3A bzw. ^B der größte Teil oder sämtliches
elastisches Protein weggelassen und durch einen höheren Anteil von genießbaren, pflanzlichen Naturharzen, Stärken oder durch
eine Kombination dieser Stoffe ersetzt. Die chemischen Gärungsmittel werden gleichzeitig in geringerer Menge zugegeben oder
ganz weggelassen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung Jk der Erfindung, wobei es dem Fachmann ohne weiteres möglich
sein dürfte, weitere Abänderungen und weitere Ausgestaltungen vorzunehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Gehackte Sesamesamen 3^ β ) vermischt und
Pflanzenöl i}3 g ) bei 150 - 180 0C
Salz (NaCl) 17 g ) 90 Minuten lang auf
Zitronensäure 1 g ) Siedehitze erwärmt
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Kümmelsamen | 5 | g | weitere ju Minuten | erwarmen |
Zwischenerzeugnis | ||||
Pastinak | 120 | 6 | vermischt und bei | 102 - 110 |
Karotten | 30 | g | 20-25 Minuten lang | gekocht |
Wasser | 450 | g | ||
Ausgangsstoff | 100 | g | ||
Wasser | 450 | g | kochen für weitere | 20-25 Mi- |
Gemahlenes grobes Sesammehl |
150 | g | nuten | |
Stärkemehl | 60 | g | kochen für weitere | 5-I5 Minu |
Zwis chenerzeugnis | 1000 g | vermischt |
Ganze Eier | 100-200 g | |
S chimmelinhib itor | 2 g | zu einem Teig vermischt, |
Milchfeststoffe | 105 g | dann Ruhenlassen für |
Weizengluten | 310 g | 15-20 Minuten. |
Backpulver | 15 g | |
Der,geschnittene und ausgeformte Laib wird in einen herkömmlichen
Backofen eingebracht und bei 205 - 230 0G gebacken. Der
Teig hebt sich und die Gärung erfolgt, wobei der erhaltene Brotlaib das Aussehen und den Geschmack von herkömmlichem Roggenbrot
mit den üblichen zellförmigen öffnungen aufweist. Das fertige
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Erzeugnis hat einen Proteingehalt von über 25 % und einen Kohlehydratgehalt
von gleich oder weniger als 25 %·
Beispiel 2 | 100 g |
Ausgangsstoff | 125 g |
Gemahlener Sesam | 17 g |
Baumwollsamenöl | 3 g |
Salz | |
Zitronensäure | |
Gemahlener Kümmel
Zwischenerzeugnis
Stärkemehl
15 g
Pastinak | 50 g |
Kohl | 50 g |
Wasser | 150 g |
Aus gangsmat eri al | 60 g |
Gemahlener Sesam | 20 g |
Extrahiertes, grobes Sesammehl |
80 g |
Wasser | 200 g |
Io g 1 1/2 Stunden lang erhitzen und langsam sieden
zugeben und eine weitere 1/2 Stunde lang erhitzen
25 Minuten lang kochen
zugeben und weitere 15 Hinuten lang kochen
zugeben und weitere 5 Minuten lang kochen
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Endmischung | U | ε | vermischen |
Nichtfette Milchfeststoffe | 2 | ε | |
Backpulver | 20 | ε | |
Weizengluten | 9 | ε | |
Mehrzweckmehl | |||
Zwischenerzeugnis 100 g zugeben und zu einem
Teig verkneten
Die erhaltene Backware hat einen Proteingehalt von angenähert 2k % und einen Kohlehydratgehalt von 2Ί %.
Beispiel 3
Ausgangsstoff Gemahlener Sesam Baumv;oils amenö 1
Salz
Zitronensäure
Zitronensäure
Gemahlener Kümmel
Pastinak
Karotten
Ausgangsstoff Wasser
1OG g 125 g
3 ε
30 g
10 g
15 ε
IiOO g
erhitaen und 75 Minuten lang langsam sieden
15 g zugeben und eine weitere
halbe Stunde lang erhitzen
25 Minuten lang kochen
■- 2o -
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- 2ο -
Wasser
Extrahierter Sesam
Extrahierter Sesam
Stärkemehl
200 g zugeben und weitere 15 Minuten 60 g kochen
g zugeben und 5 Minuten kochen
Von der Wärmequelle wegnehmen, 25 g ganze Eier,, o,5 S Kaliumsorb
at einmischen
Endmischung | 20 | g | mi te | g | (22-24) |
Weizengluten | 7 | g | g | (25-3Ο) | |
Milchfeststoffe | O | • 5. | |||
Natronbicarbonat | , 17 | ,5 | |||
Mehrzweckmehl | 23 | % | |||
Protein | 28 | % | |||
Kohlehydrate | |||||
miteinander vermischen
Das durch Backen in einem Ofen in der vorstehend beschriebenen
Weise erhaltene Erzeugnis enthält angenähert 23 % Protein und
28 % Kohlehydrate.
Beispiel *l | 100 g |
Ausgangsstoff | 125 g |
Gemahlener Sesam | 47 g |
öl | 3 g |
Salz | |
Zitronensäure | |
Gemahlener Kümmel
erhitzen und 75 Minuten lang langsam sieden -
g zugeben und eine weitere halbe Stunde erhitzen
009'887/HSf 21 -
Zwischenerzeugnis | 12Og |
Petersilienwurzeln | 30 g |
Karotten | 100 g |
Ausgangsstoff | 450 g |
Wasser | |
20 Minuten lang kochen
Wasser
Extrahiertes, grobes Sesammehl
Stärkemehl
Ganze Eier Sorbinsäure
^50 g zugeben und 20 Minuten lang
kochen
150 g
150 g
6p g zugeben und 5 Minuten lang
• kochen
200 g von der Wärmequelle entfernen,
1,5 g dann zugeben und vermischen
Nichtfette Milchfeststoffe 15,75 g Backpulver 2,25 g zumischen
Weizengluten ^7>oo g
Zwis chenerzeugnis 180 g zugeben und zu einem Teig verkneten
Das erhaltene gebackene Erzeugnis hat einen Proteingehalt von 29 % und einen Kohlehydratgehalt von 23 %.
- 22 -
009887/148?
Beispiel 5 Ausgangsstoff Gemahlener Sesam Baumwollsamenöl
Salz
Zitronensäure Gemahlener Kümmel
Extrahiertes, grobes Sesammehl |
100 g |
Zwischenerzeugnis | |
Pastinak | IiO g |
Mais | 110 g |
Kohl | HO g |
Ausgangsstoff | 21IO g |
Wasser | 600 g |
Wasser
Extrahiertes, grobes Sesammehl
Stärkemehl Sorbinsäure 200 g erhitzen und 20 Minuten lang 200 g sieden
100 g
10 g zugeben und 20 Minuten lang
sieden HO g zugeben und 20 Minuten lang
sieden
20 Minuten lang kochen
900 g zugeben und wieder zum Kochen bringen»
280 g zugeben und 20 Minuten lang
kochen
146 g zugeben und 5 Minuten lang
k g kochen
- 23 -
003387/HSf
Nichtfette Milchfeststoffe 30 g
Backpulver Ί g
Hatronbicarbonat 2g
Mehrzweekmehl Ί3 g
Weizengluten 72 g Dehydriertes Zwischenerzeugnis 85 g
Wasser l80 g
miteinander vermischen
zugeben und verkneten
Der ausgebackene Teig ergibt ein Enderzeugnis aus 27 % Protein
und 21I t Kohlehydraten.
Beispiel 6
Ausgangsstoff
Gemahlener Sesam
Baumwollsamenöl
Salz
Gemahlener Sesam
Baumwollsamenöl
Salz
Zitronensäure
Gemahlener Kümmel
Gemahlener Kümmel
Entfettetes,.grobes
Sesammehl
Sesammehl
Zwischenerseucnis
Kartoffeln
Ausgangsstoff
Wasser
Kartoffeln
Ausgangsstoff
Wasser
150 g 138 g 15 Minuten lang sieden 88 g
7,5 g zugeben und 30 Minuten Ί2,5 g lang sieden
75,0 g
100 g I65 g 10 Minuten lang kochen
400 g - Zk -
009887/148?
-2k -
Wasser
Extrahiertes, grobes Sesammehl |
125 g |
Maismehl | 50 g |
Sojamehl | 75 g |
Stärkemehl | 62,5 |
Sorbinsäure | 2,5 |
Endmischung | |
Nichtfette Milchfest stoffe |
30 g |
Natronbicarbonat | 2 g |
Backpulver | 6 g |
Glutenmehl | 72 g |
Weizengluten | 55 g |
Zwischenerzeugnis
Propylenglykol
(proxylene glycol)
(proxylene glycol)
Zellulose
750 g zugeben und wieder zum Kochen bringen
zugeben und 25 Minuten lang kochen
62,5 g zugeben und 5 Minuten lang 2,5 g kochen
g
8 g 2 S
miteinander vermischen
zugeben und vermischen
zugeben und verkneten
Die erhaltene Backv/are enthält angenähert 23 % Protein und
30 % Kohlehydrate.
Die aus den verschiedenen Verfahrensschritten erhaltenen Enderzeugnisse
sind gegenseitig austauschbar. Beispielsweise kann der Ausgangsstoff des Beispiels 1 für das Zifischenerseugnis
- 25 -
0098
■--25 - . .-■,■ ■■■■■■: ·■:■■■
des Beispiels 3, und das Zwischenerzeugnis des Beispiels 3
kann für die Endmischung des Beispiels 5 verwendet werden.
- Patentansprüche - 26 -
009887/U37
Claims (1)
- Patentansprüche1. Nahrungsmittel hohen Proteingehalts, gekennzeichnet durch ein nichtelastischea Protein, ein elastisches, pflanzliches Protein und durch Struktur- und Geschmacksstoffkomponenten einschließlich pflanzlicher Nahrungsstoffe.2. Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtelastische Protein aus einer Sorte oder einer Kombination verschiedener ölsamensorten, und das elastische Protein aus Gluten besteht.3. Nahrungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet.» daß ein Teil des elastischen Proteins aus einem genießbaren pflanzlichen Naturharzstoff besteht.4. Nahrungsmittel nach Anspruch 2$ dadurch gekennzeichnet, daß das nichtelastische Protein aus Sesam, und das elastische, pflanzliche Protein aus Weizengluten besteht.5· Nahrungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des nichtelastischen Proteins aü>s Sojabohne besteht.6. Nahrungsmittel nach einem der Ansprüche 1-5, insbesondere durch Backen unter Verwendung von Gärungsmitteln hergestelltes Erzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis 15 % bis 40. % Protein, 15 % bis 40 % Kohlehydrate und für den Rest Faserstoffe, mineralische Zellulose, Wasser und pflanzliche öle enthält. . . '- 27 009887/14877. Nahrungsmittel nach einem der Ansprüche 1-5s insbesonderedurch Backen unter Verwendung von Gärungsmitteln hergestelltes Erzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis einen Proteingehalt von wenigstens 15 % aufweist, gebildet durch eine oder eine Kombination von ülsamensorten, eine Quelle von elastischen, pflanzlichen Proteinen einschließlich Gluten und gekochte, pflanzliche Nahrungsmittel, sowie durch weitere Proteinquellen einschließlich Hilchfeststoffe, ein Eindickmittel und ein chemisches Gärungsmittel.8. Nahrungsmittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der ülsamen aus Sesam, das pflanzliche Protein aus Weizengluten und das Eindickmittel aus Stärkemehl besteht, und das chemische Gärungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Backpulver und doppelt kohlensaurem Natron.9. Nahrungsmittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der ülsamen aus einer Kombination von Sesam und Sojabohne, das pflanzliche Protein aus Weizengluten, und das Eindickmittelaus Stärkemehl besteht. |10. Nahrungsmittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil eines elastischen, pflanzlichen Proteins aus einem genießbaren, pflanzlichen Naturharzstoff besteht.11. Zwischenerzeugnis für die Herstellung eines Nahrungsmittels hohen Proteingehalts, gekennzeichnet durch einen aus Struktur- und Geschmaclcsstoffen bestehenden Ausgangsstoff, ein nicht-• .- 28 -009887/U87elastisches Protein, pflanzliche Stoffe und ein Eindickmittel.12. Zwischenerzeugnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtelastische Protein aus einer oder einer Kombination verschiedener Ölsamensorten, und das Eindickmittel aus Stärkemehl besteht.13.) Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels hohen Proteingehalts nach einem der Ansprüche l-lo, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer oder mehreren Sorten von ölsamen, öl, Gewürz- und Geschmacksstoffen bestehender Ausgangsstoff gekocht wird, ein oder mehrere pflanzliche Stoffe, ein nichtelastisches, grobes Proteinmehl und ein Eindickmittel zugesetzt werden und das Gemisch zu einem Zwischenerzeugnis verkocht wird, das Zwischenerzeugnis mit einer Gluten enthaltenden Quelle elastischen, pflanzlichen Proteins, einer Milchfeststoffe enthaltenden zusätzlichen Proteinquelle und einem chemischen Gärungsmittel zu einem Teig vermengt und der Teig gebacken wird.I1I. Verfahren zur Herstellung eines Zwischenerzeugnisses für die Herstellung eines Nahrungsmittels hohen Proteingehalts nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer oder mehreren Sorten von ölsamen, ül, Gewürz- und Geschmacksstoffen bestehender Ausgangsstoff gekocht wird, ein oder mehrere pflanzliche Stoffe, ein nichtelastisches, grobes Proteinmehl und ein Eindickmittel zugesetzt werden und das- 29 009887/1487 eö . -BAD ORIGINALGemisch bis zur Ausbildung des Zwischenerzeugnisses weiter abgekocht wird.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß alles Viasser aus dem Zwischenerzeugnis abgezogen wird.004887/1487Le e rs e lie
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---|---|---|---|
US84642869A | 1969-07-31 | 1969-07-31 | |
US84642869 | 1969-07-31 | ||
US87971769A | 1969-11-25 | 1969-11-25 | |
US87971769 | 1969-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2036803B2 DE2036803B2 (de) | 1975-07-17 |
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ID=
Also Published As
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---|---|
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IL34847A (en) | 1973-06-29 |
GB1314595A (en) | 1973-04-26 |
ATA659170A (de) | 1975-01-15 |
AT325542B (de) | 1975-10-27 |
JPS5133982B1 (de) | 1976-09-22 |
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IT1029512B (it) | 1979-03-20 |
NL149992B (nl) | 1976-07-15 |
FR2054660B1 (de) | 1973-03-16 |
BE754240A (fr) | 1970-12-31 |
FR2054660A1 (de) | 1971-04-23 |
CH562565A5 (de) | 1975-06-13 |
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IL34847A0 (en) | 1970-09-17 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |