DE2036649C3 - Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage - Google Patents

Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage

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DE2036649C3
DE2036649C3 DE2036649A DE2036649A DE2036649C3 DE 2036649 C3 DE2036649 C3 DE 2036649C3 DE 2036649 A DE2036649 A DE 2036649A DE 2036649 A DE2036649 A DE 2036649A DE 2036649 C3 DE2036649 C3 DE 2036649C3
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Description

65 Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Doppe!" ausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmlcn Teilnehmerleitung (NF-Station) in einer Fernmeidcinsbesondere in einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodulationscinrichtung in der Weise vorgesehen ist, daß an die normale N !-Teilnehmerleitung sowohl amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein Pulsmodulationsgerät mit Modulator als auch Demodulationsgerät mit Moduiationswandler (PM-Slalion) eingeschalte! ist, jeweils unter Einfügung eines Netzwerks zur Auftrennung von PM-Weg und NF-Weg, nach Patent I 259 398.
Eine derartige Einrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents. Sie hat den Vorteil, daß mit sehr geringem Aufwand praktisch jede Nl -Teilnehmerleitung in einem Fernsprechnetz für 2 Teilnehmer gleichzeitig ausgenutzt werden kann. Dem kommt deshalb besondere Bedeutung zu, weil hierdurch an einer einzigen Leitung 2 vollberechtigte, sich gegenseitig nicht störende Teilnehmer gleichzeitig Telefongespräche führen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, diese Einrichtung derart zu verbessern, daß in der amtsseitigen und teilnehmerseitigen PM-Station die Empfangswege nur für die Empfangsinipulse, nicht aber für reflektierte Sendeimpulse durchgeschaltet werden.
Ausgehend von einer Einrichtung der einleitend geschilderten Art, wird die-,c Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in tier amtsseiligen PM-Station eine erste Schalteinrichtung und in der teilnehmerseitigen PM-Station eine /weite Schalleinrichtung vorgesehen sind, die die f mpfangswege in den PM-Stationen nur während eines Zeitraums durchschalten, innerhalb dessen ein Empfuiigsimpuls am Eingang anliegt.
Für die praktische Ausführung der amlsseitigcn PM-Station ist es vorteilhaft, wenn in der ersten Schalteinrichtung ein mit einem ersten Eingang und dem Ausgang in den Empfangsweg /wischen dem ersten Netzwerk und dem ersten Modulationswaiuiler eingeschaltetes erstes Und-Gatter. eine erste mit ihrem Eingang am Ausgang des ersten Modulators und mit ihrem Ausgang am zweiten Eingang des ersten Uiul-Gattcrs angeschlossene monostabile Kippstufe und zwischen dem ersten Modulator und dem ersten Netzwerk ein erstes Verzögerungsglied vorgesehen sind.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn eine erste monostabile Kippstufe vorgesehen ist, deren Schaltzeit einstellbar ist uiiu die einen zweiten inversen Ausgang aufweist, der über ein Differcn/ierglied mit einem /weiten Eingang des ersten Modulalionswandlers verbunden ist.
Die Einstellung der Schalt/eit kann durch ein Potentiometer vorgenommen weiden. Sie reicht aus, um die Einrichtung ohne Verwendung eines Oszillographen einzustellen.
Eiir die praktische Ausführung der teilnehmerseitigen PM-Station ist es vorteilhaft, wenn in der /weiten Schalteinrichtung ein mit einem ersten Eingang und dem Ausgang in den Empfangsweg /wischen dem /weilen Netzwerk und dein /weiten Moduiationswandler eingeschaltetes /weites Und-Catlcr. ein mit ihrem Eingang am Ausgang des /weiten Modulators und mit ihrem Ausgang am /weiten Eingang des /weiten Und-Gatters angeschlossene /weite monostabile Kippstufe und /wischen dem /weiten Moduiationswandler und dem /weiten Modulator ein /weites Verzögerungsglied vorgesehen sind.
Für Teilnehmerleitungen einer Länge kleiner als etwa 2 km ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem /weiten Modulator und dem /weiten Net/werk ein drittes Verzögerungsglied vorgesehen ist.
An Hand von Ausführungsbeispie!;n wird die Krfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt die Fig. I im Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel einer Hinrichtung nach dem Hauptpatent. Es sind 2 Endstellen El und El zur zusätzlichen Nachrichtenübertragung tr.it Pulsphasenmodulation {.PPM) über Leitungen relativ geringer Länge \orgeschen. Aus den Gründen der Übersichtlichkeil ist die Leitung L, die die beiden Endstellen miteinander verbindet und für die Übertrugung wenigstens einer weiteren Nachricht \crwendet wird, lediglich durch eine unterbrochene Linie angedeutet. Jede der beiden Endstellen £1 und El ist an die Leitung L über ein Net/.wcrk /Vl. /V2 angeschlossen, daß der Auftrennung der Leitung L in einen I.eiiuncs- wcg A1JTsum üblichen NF-Telefontdlnehnier und in einen Leilungsweg zum Pulsmodulationsteilnehmer dient. Im einfachsten Fail ist .Vl, Λ'2 ein liochpaß-Tiefpaiifilier. Ferner weist jede der beiden Endstellen ti. El sendeseitig einen Modulator \/1, \ll auf. an den sich ausgangsseitig ein .Sendeverstärker .S(I. SVl anschließt. Die /u modulierenden Impulse werden dem Modulator Ml der Endstelle El son einem in der Regel quarzstabilisierten Pulserzeuger /' zugeführt, während der Modulator Ml der Endstelle El diese Impulse in einer im llauptpalcnt bereits nähe,· erläuterten Weise von der I mpfangsseite dieser Endstelle erhält. Die niederfrequente Modulationsspannimg NF steht an den mit el, el bezeichneten Eingängen der Modulatoren Ml, Ml an. Im Anschluß an das Netzwerk ,Vl. ;V2 weist jede der beiden Endstellen El. El empfangsseitig einen Empfangsverstärker El·'I. EVl und eine steuerbare Schwellwertschaltung SI. Sl auf. deren Steuereingang rl, zl über den Sendeverstärker .SKI. SVl die modulatorausgangsscitigen Impulse der Sendescite der gleichen Endstelle zugeführt werden. An die Schwellwertschaltung .Vl, S2 schließt sich sodann die eigentliche Dcmodulatoreiiirichumg an. die beim Ausführungsbeispiel nach der I ig. Ϊ aus einem die phasenmodulierten ankommenden Impulse in dauermodulierte Impulse umwandelnden Modulationswandler Ki, Kl mit ausgangsscitigem Tiefpaß TPl. TPl besteht. Das in seiner ursprünglichen Gestalt zurückgewonnene niederfrequente Signal NF wird am Ausgang al. al des Tiefpaßfilters 7ΥΊ. 77*2 abgenommen.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, weist der Modulationswandler Kl, Kl beider Endstellen einen weiteren Eingang χ I, jr2 auf, an dem beim Modulationswandler A I der Endstelle El die modulatorausgangsscitigen Impulse dieser Endstelle und beim Modulationswandler A'2 der Endstelle El die Ausgangsgröße des Generators G anliegt. Der Generator G der Endstelle El wird von den a»sgangsscitigen Impulsen der Schwellwertschaltung S2 synchronisiert.
Sofern die Impulse am Ausgang der Schwellwertschaltung ausreichend Energie aufweisen, kann der Generator C durch ein passives, aus einem Schwingkreis hoher Güte bestehendes Net/werk ersetzt sein. Die modulatorausgangsscitigen, dem weiteren Eingang χ I des Modulationswandlcrs A'I der Endstelle /:l zugeführten Impulse bestimmen die Zeitlage der als unmoduliert anzusprechenden Flanke der vom Modulationswandler zu erzeugenden dauermodulierten Impulse, deren modulierte Flanke durch die empfangenen phasenmodulierten Impulse festgelegt wird. In gleicher Weise bestimmt die Ausgangsgröße des Generators G der Endstelle El die unmodulierte Flanke der am Ausgang des Modulationswandlers A'2 auftretenden dauermodulierten Impulse, deren modulierte Flanke ihrerseits durch die empfangenen phasenmodulierten Impulse festgelegt wird. Gleich/eilig werden die am Ausgang der Schwellwertschaltung .V2 dem Eingang ίο des Modulationswandlers A2 auf der Endstelle El /ugefiihrten phasenmodulierien Impulse über den Ausgang vl als /υ modulierende Impulse dem Modulator Ml der Sendeseite dieser Endstelle zugeführt. Die auf der Endstelle FA ankommenden Impulse sind somit \om niederfrequenten Signal N F der Pulsmodulationsteilnehmer sowohl am Eingang el des Modulators Λ/1 der Endstelle El, als auch des Modulators Ml der Endstelle El moduliert. Die von der Endstelle El herrührende Modulation der 2fach modulierten, auf der Endstelle El empfangenen phasenmothilierien Impulse wird jedoch im Moduiationswandler A'l dieser Endstelle eliminiert, da auf Grund der spe/iellen Schaltung dieser Modiilalionsanteil die Zeitlage beider Flanken der dauermodulierten Impulse gleichförmig beeinflußt. Bei fehlender Modulationsspannung NF am Eingang vl des Modulators Ml der Endstelle El treten, mit anderen Worten, am Ausgang des Modulationswandlers AI der Endstelle El keine dauermodulierten Impulse auf. Die aiisgangsseitigen Im-3u pulse haben vielmehr die gleiche Dauer, sind jedoch in der Phase durch die Modulalionsspannung am Eingang el des Modulators \/l dieser I ndslelle moduliert. Diese Phasenmodulation hat jedoch praktisch keinen Einfluß auf den Ausgang a\ des Tiefpasses TPl. V.C1I die phasenmodulierten Impulse im Gegensatz /u dauermodulierten Impulsen nur vernachlässigbar geringe Niederfrequen/anteile aufweisen.
Die unmittelbare Verwendung der auf der Endstelle El ankommenden phasenmodulierten Impulse als zu modulierende Impulse für die Nachrichtenübertragung mit Pulsmodulatoren von der Endstelle Ll zur Endstelle El hat den großen Vorteil einer optimalen Ausnutzung des in der Regel vorgegebenen Zeitintervalls /wischen 2 aufeinanderfolgenden sendcseiligen Impulsen der Endstelle El. Außerdem brauchen dadurch an den Generator G auf der Endstelle /:"2 der andernfalls zur Gewinnung dieser zu modulierenden Impulse herangezogen werden müßte, keine besonderen Anforderungen gestellt werden. 5» Die steuerbare Sclnvellspannung der Schwellwertschaltung Sl. Sl auf der Empf.-.ngsseile der beiden Endstellen wird mit jedem sendeseitigen Impuls der gleichen Endstelle auf ihren Maximalwert eingestellt und nimmt anschließend, vorzugsweise exponentiell, auf einen noch näher zu erläuternden Minimalwert ab. Dadurch wird, wie ebenfalls noch näher erläutert sein wird, einmal dafür gesorgt werden, daß die sendeseitig abgehenden Impulse nicht auf den Empfangsteil der gleichen Endstelle zurückwirken können und andererseits die an Stoßstellen erzeugten Echoimpulse unterdrückt werden.
Zum besseren Verständnis des zeitlichen Ablaufs der Übertragung ist in der Fig. 2 ein Zeilschcma angegeben, bei dem auf der obersten Linie die auf der Endstelle El abgehenden und ankommenden Impulse über der Zeit 1 aufgetragen sind. Gleiches gilt bei zeitlicher Zuordnung für die die unterste Linie darstellende Endstelle El. Die abgehenden und ankommenden Impulse
sind durch senkrechte Striche angedeutet. Die sie durchkreuzenden Pfeile geben jeweils den maximalen Zeithub in einer Richtung an. Hin /ur Zeil, f 1 von der lindstelle £1 abgehender Impuls 1 triff), auf der Endslellc £2 zur Zeit f2ein. Durch den Impuls 1 ausgelöst. sendet die lindstelle £2 /ur Zeit tJt den Impuls I' an die Endstelle £1, der dort /ur Zeit \A ankommt. Das durch die Zeildiffcrcn/ \A bis /1 gegebene Zeitintervall darf höchstens gleich der mittleren Periode τ der von der Endstelle £1 aufeinanderfolgenden Impulse sein. Der auf den Impuls 1 im Zeitpunkt iS folgende weitere Impuls ist in der Fig. 2 mit 2 bezeichnet.
Unter der Annahme, dall die l.ndstclle £1 einen zusätzlichen PPM-Anschluß der Amtseinriehlung und die [Endstelle £2 einen PPM-T cilnehmeranschluß einer ,5 Fernsprecheinrichtung darstellt, muli die mittlere Periode τ der von der Endstelle £1 ausgehenden Impulsfolge mit Rücksicht auf das Abtasttheorem wenigstens dem reziproken Wert der Ifachen Signalbandbreite entsprechen. Wird von einer Signalbandbreite von 4 kHz ausgegangen, so ergibt sich für die mittlere Periode τ ■-■-- 125 [xs. Die Laufzeit eines papicrisolierten Kabels, wie es für Tclefon-Tcilnehmcrleitungen allgemein üblich ist, beträgt für bipolare Impulse mit einem Schwerpunkt der spektralen Energie oberhalb 50 kHz etwa 4,7 |is/km. Unter Zugrundelegung der bei solchen Teilnehmcranschlußlcitungen auftretenden Länge von maximal etwa 7 km ergibt sich als Summenlaufzeit für die Hin- und die Rückrichtung 66 (as. Wird ferner eine Impulsdauer von 10 jjls 31, angenommen, was bei bipolaren Impulsen einer Schwerpunktsfrequenz von 100 kHz entspricht, so ergibt sich bei voller Ausnutzung der mittleren Periode von 125 [xs für den maximalen Zeithub in einer Richtung der Werte 9,8 |is. Dieser relativ große Hub ist ausreichend, um die an die Qualität der Übertragung von den Pulsmodulationstcilnehmcrn zu stellenden Anforderungen zu gewährleisten. Kr wird für eine Länge von 7 km einer Teilnehmeranschlußlcitung in vorteilhafter Weise dadurch ermöglicht, daß ein von der Endstelle £1 ausgesendeter und auf der Endstelle £2 empfangener Impuls dort unmittelbar als zu modulierender scndeseitiger Impuls für die Gegenrichtung wiederverwendet wird.
Zwischen den Zeitlinien für die Endstellen £1 und £2 ist in der Fig. 2 noch eine mit £0 bezeichnete unterbrochene Zcitlinic angegeben. Diese Linie soll eine Stoßstelle der Leitung darstellen, an der ein Teil der Energie der in einer Richtung übertragenen Impulse zur Sendeseite reflektiert wird. Die unterbrochene Linie £0 kann als eine weitere Endstelle aufgefaßt werden, die sich am Ort der Stoßstellc des Kabels, also in einem Abstand von der Endstelle £11 bzw. der Endstelle £2 befindet, der kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Endstellen. Die von dieser gedachten Endstelle £0 zum Zeitpunkt /It- bzw. zum Zeitpunkt /3e auf der Endstelle £1 bzw. £2 ankommenden Impulse müßten in jedem Falle wesentlich größer sein als die zu diesem Zeitpunkt dort eintreffenden Echoimpulsc /If bzw. 11 c\ weil diese Echoimpulsc einen doppelt so langen Weg zurückzulegen haben als die Impulse der gedachten Endstelle £0 am Ort der Stoßstellc des Kabels. Selbst unter der Annahme einer Totalreflexion müßten die Echoimpulsc um die Dämpfung der Kabclstrccke zwischen der Stoßstclle £0 und der l.ndstclle £1 bzw. £2 kleiner sein. Von dieser Erkenntnis wird bei der steuerbaren Schwellwertschaltung .Vl. .V2 /ur Unterdrückung der FcIwimpulse dadurch (ichrauch gemacht, daß mit jedem von einer Endstelle abgehenden Impuls die Schwellenspannung der Schwellwertschaltung dieser Endstelle auf ihren maximalen Wert eingestellt wird und diese Schwcllenspannung dann bis zum nächsten abgehenden Impuls ständig so abnimmt, daß Echoimpulsc mit Sicherheit unterdrückt werden, während die \on der feinen Endstelle zu empfangenden Impulse diese Schwelle mit Sicherheit überwinden können.
Das in der Fig. 3 dargestellte Blockschaltbild /cigt noch zum besseren Verständnis die Anwendung dieser Einrichtung nach dem Hauptpatent zur Schaffung zusätzlicher Tcilnehmeranschlüsse in einem I ernsprechnetz. Jede der Teilnchmerlcilungen £1. £2 usw. ist in doppelter Weise dadurch ausgenutzt, daß dem NI -Teilnchmeranschluß EY und £2' auf der Amtsseite und auf der Teilnehmerseite ein PPM-Tcilnchmcranschluß £1 und £2 zugeordnet sind. Die Entkopplung zwischen dem NI- und dem PPM-Teilnchmcranschluß nimmt auf Seiten der Amtseinriehlung und auf der Tcilnchmerseite eine Tiefpaß-H ochpaßweichcnsehaltung vor, bei der der Tiefpaß 7'dem NI -Teilnchmeranschluß und der Hochpaß /Y dem PPM-Tcilnchmcranschluß \orgcschaltet ist. In den später folgenden Erläuterungen wird zur besseren Unterscheidung der Teilnehmer der NF-Tcilnchmcranschluß EY bzw. £2' mit NI -7 und der PPM-AnschluB mit PM-7 bezeichnet. Der die zu modulierenden Impulse für den Modulator Λ/1 dcsamtsseitigen PPM-Tcilnehmcranschlusses liefernde Impulsgenerator P ist sämtlichen PPM-Teilnchmcranschlüsscn der Amtsseite gemeinsam zugeordnet. Dadurch wird, wie bereits erwähnt, das Nahncbcnsprcchcn zwischen verschiedenen Teilnehmern unterbunden, weil die gemeinsame Impulsversorgung eine gleichzeitige Übertragung von Impulsen auf den den zusätzlichen Tcilnehmcranschlüsscn zugeordneten Tcilnchmcrlcitungcn stets nur in einer Richtung zuläßt. Ebenso wie die Nl -Teilnehmer EY bzw. £2' usw. benötigen auch die PM-Tcilnehmer £1 bzw. £2 usw. eine Betriebsstromversorgung.
Die I ig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßcn Einrichtung. In ihr fehlen die Schwcllwcrtschaltungcn .Vl und .V2 der Einrichtung nach der Fig. I. Dafür enthält die Endstelle £1 eine monostabile Kippschaltung MKX, ein Und-Gatter (/Gl. ein Verzögerungsglied Cl und ein Diffcrenzierglied /)/. Die tcilnchmcrseitige Endstelle £2 enthält zusätzlich eine monostabile Kippstufe MKl, ein Und-Gattcr UGl, ein Verzögerungsglied Vl und ein Verzögerungsglied V3.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Fig. A wird an Hand des Zeitplans nach der Fig. 5 erläutert In der tcilnehmcrscitigen Endstelle £2 sollen da: Und-Gattcr UGl und die monostabile Kippstuf« MKl verhindern, daß der Sendeimpuls des PPM Teilnehmcrapparats am Modulationswandler Kl aus gewertet werden kann. Trifft am Eingangsverstärke EVl ein Empfangsimpuls ein, so sperrt dieser nacl einer durch das Verzögerungsglied Vl verursachtet Verzögerungszeit von 10 \is mit Hilfe der monostabilei Kippstufe Λ/Λ'2 das Und-Gattcr UGl. Dies hat zu Folge, daß der Sendeimpuls des PPM-Tcilnchmei apparats £2. der 15 |is nach dem Empfangsimpuls di Station verläßt, nicht ausgwcrtct werden kann. Di Verzögerung durch das Verzögerungsglied Vl ist noi wendig, damit das Und-Gattcr UGl nicht scho sperrt, während der Empfangsimpuls noch am F.ii gangsverstärkcr £F2 anliegt.
Hat der Empfangsverstärker EVl cine Empfindlichkeil, die zur Überbrückung einer Leitungslänge \on 7 km ausreicht, so wäre bis zu einer Leitungslänge / \on 3,5 km der Impuls des PPM-Teilnehmers £2 bei IOO'!;,igcr Reflexion am PPM-Amt El in dor Lage, mit dieser Reflexion seinen eigenen Empfänger EVl anzusteuern. Dies ist in der Fig. 5 durch Pfeile zwischen SVl und EVl, sowie EVX und EVl dargestellt. Damit dieser ungünstigste Fall nicht auftreten kann, muß das Und-Gatter UGl für eine Zeit von mehr als 35 [J.S vom Verlassen des Sendeimpulses ab gesperrt sein. Diese 35 |j.s setzen sich aus der doppelten Kabellaufzeit von 5 |jLS/'km über 3,5 km zusammen. Die Sperr- und Öffnungszeiten des Und-Gatters UGl zeigt der Puls c in Fig. 5.
Reflexionen, die durch falsche Kabelabschlüsse verursacht werden, erreichen das Und-Gatter UGl schon nach kürzerer Zeit und finden dieses somit immer im gesperrten Zustand vor.
Bei einer Abtastfrequenz von 8 kHz, entsprechend einem Impulsabstand von 125 |j.s, kann das Und-Gatter UGl, ohne überhöhte Anforderungen an die Schaltungstechnik zu stellen, für 90 |xs gesperrt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung intder amtsseitigen PM-Station £1 nach Fig. 4 ist folgende:
Das Niederfrequenzsignal am Eingang el gelangt nach der Modulation im Modulator Ml über das Verzögerungsglied Vl zeitverzögert zum Sendeverstärker SVl. Das Verzögerungsglied Vl soll gewährleisten, daß das Und-Gatter UG\ sicher gesperrt wird, bevor der Sendeimpuls die Station El verläßt.
Die Steuerung des Und-Gatters UGl erfolgt mit Hilfe der monostabilen Kippstufe MKl. die das Und-Gatter UGl so ansteuert, daß nur der Empfangspuls am Empfangs verstärker E Vl ausgewertet werden kann. Der Steuerpuls h für das Und-Gatter UGl, ist in der Fig. 5 dargestellt. Die Öffnungszeit ist innerhalb der Zeiten d und/einstellbar. Wird von der amtsseitigen PM-Station El ein Pmpuls ausgesendet, der in Fig. 5 durch einen Pfeil zwischen SVl und EVl dargestellt ist. und wird dieser Impuls von der teilnchmerseitigen PM-Station El reflektiert, was durch einen Pfeil zwischen EVl und EVX dargestellt ist, so trifft der reflektierte Puls zu einem Zeitpunkt am Eingangsverstärker EVX der amtsseiligen PM-Station £1 ein. in dem das Und-Gatter UGX gesperrt ist.
Das Und-Gatter UGX muß zwischen den Zeitpunkten d und /derart eingestellt sein, daß es für den Sendepuls bis zur theoretisch letzten Reflexion, die bei der teilnehmerseitigen PM-Station El auftritt, gesperrt ist. Da der Sendeimpuls der PM-Station El erst 15 jzs nach Erreichen seines Empfangsimpulses die Station verläßt, liegt zwischen der letztmöglichen Reflexion und dem Empfangspuls in der amtsseitigen PM-Station £1 eine zeitliche Differenz von 15 \μ>. Das Und-Gatter UGl ist mit Rücksicht auf diese Reflexion und dem Phasenhub des Empfangsimpulses derart zu steuern, daß es bis 10 |xs vor dem ankommenden Empfangspuls gesperrt bleibt.
Die kürzeste Entfernung, die ohne Veränderung der bereits erwähnten Parameter ermöglicht ist, dürfte bei etwa 2 km liegen. Diese Grenze ergibt sich dadurch, daß bei kleineren Entfernungen /der Sendeimpuls der PM-Station £1 in den Bereich der Nachschwinger des Sendeimpulses (etwa 30 bis 35 |jls) gelangt und dadurch der Empfangsverstärker EVX keine sichere Auswertung mehr vornehmen kann.
Aus diesem Grunde wird die Laufzeit bei l.citungslängcn / kleiner als 2 km in der PM-Station El von 15 IiS durch das Verzögerungsglied V3 auf 35 ;zs vergrößert. Lm bei diesen kleinen Entfernungen unnötige Reflexionen zu \crmeiden. ist es vorteilhaft, den Sendeimpuls der PM-Station El so zu bedampfen, daß die Sendeenergie nur zur Überbrückung dieser 2 km ausreicht.
Die Fig. 0> zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel
κι einer teilnehmerseitigen PM-Staiion El. Diese ist unterteilt in eine Weiche H . einen Leitungsteil £3 und den PPM-Teilnehmerapparat 7. Die Weiche Wenthält das Netzwerk Λ'2 in Form eines Übertragers, den Sendeverstärker SVl, den F.mpfangsverstärker Eil, das Verzögerungsglied Vi und einen Tiefpaß 7/J3 Der Teilnehmcrapparat 7' enthält das Und-Gatter UGl. die monoslabile Kippstufe MKl, den Modulationswandlcr Kl. den Tiefpaß TfI, das Verzögerungsglied Vl und den Modulator Λ/2.
ao Weiter ist eine Trennstufe 7>2. Niederfrequenzverstärker NVl, NVl, ein Telefon Tc. ein Mikrophon Mi und ein Takterzeuger Tal für 8 kHz vorgesehen. Bei dieser Anordnung kann auf einen Hochpaß // ■verzichte' werden, der an den Klemmen des Tcilnchrnerapparats T das Abhören des NF-Tcilnehmers NF-7" unmöglich machen soll.
Die Fig. 7 zeigt ein praktisches AusfUhrungsbeispiel der amtsseitigen PM-Station El. Die Station enthält neben den bereits aufgeführten Elementen, wie dem Tiefpaß 7/3I, dem Modulationswandlcr Al, dem Und-Gatter (.'Gl. dem Empfangsverstärker EVX, dem Diffcrenzierglied /)i,der monostabilen Kippstufe MKX, dem Netzwerk ΛΊ. dem Modulator Ml. dem Verzögerungsglied VX und dem Sendeverstärker SVX, weiter einen Tiefpaß TP4, eine Trennstufc TrI, einen Niederfrequenzverstärker ΛΊ'3. einen Tiefpaß TPS, einen Übertrager Ll. zwei Widerstände R, eine Nachbildung Λ. ein Differenzverstärker DV und ein Relais S mit Kontakt 5. Die Anschlüsse ν und vr führen zum Gestellkopf der PM-Stadionen EX, in dem für alle Stationen eine gemeinsame Meßeinrichtung vorgesehen ist. mit deren Hilfe das Und-Gatter jeder amtsseitigen PM-Station eingestellt werden kann.
Die F i g. 8 zeigt neben den wesentlichen Teilen der amtsseitigen PM-Station £1 den Gestellkopf GK mit einem Vergleicher V und einer monostabilen Kippstufe Λ/Α3. Die Fig. 9 zeigt ein zugehöriges Pulsdiagramm mit Scndepuls SP, Empfangspuls EP und Reflexion RP.
Vom Lmpfängereinganc gelangen die Impulse 3 (SP, RP, EP) über den Empfangsverstärker EVX zu dem Und-Gatter UGX. Dieses ist für alle empfangener Impulse zunächst gesperrt. Diese Sperrzeit wird durch Veränderung der Zeitkonstante der monostabiler Kippstufe Λ/ΑΊ durch Verschiebung der Flanke ti ir Richtung/solange, verkürzt, bis ein Impuls der Zeit funktion 4 durch das Und-Gatter UG X gelangt unc das Flip-Flop A'l zurückkippt. Dieser Impuls mul dann der Empfangspuls EP der PM-Teilnehmer station £2 (Zeitfunktion 3) sein.
Das Flip-Flop Al wurde von der Flanke gekippt die den Öffnungszeitpunkl des Und-Gatters UG angibt (Zeitfunktion 7). Mit dieser Flanke wird außet dem eine monoslabile Kippstufe MA3 im Gestell kopf GA angesteuert, die einen zeitlichen Sollwert vo 10 !-is erzeugt.
Das Und-Gatter UGX wird weiter in Richtung/hi ■ früher geöffnet, bis mit dem Flip-Flop Al eine Pul:
509 622/11
■?■-.
dauer erreicht wird, die dem Sollwert der monostabilcn Kippstufe MK3 entspricht. Dieser Meßvorgang geschieht mit Hilfe des Vergleichen I' und einem Meßinstrument Ml im Gcstcllkupf OA.
Die Ausgiingsspannung des Hip-Hops KX kann ohne jede weitere F.instellung direkt /ur Demodulation benutzt werden, da die Forderung nach kleiner PuIsdaucr automatisch durch die Hnstellimg des Und-CJattcrs UGl gegeben ist.
10
Fig. IO zeigt eine gegenüber der Schaltung nach I- i g. S etwas abgeänderte Schaltung, die eine konstante Öffnungsdauer von 20 jj.s vorsieht. Die öffnungsdauer des Und-Gatters UGl wird mit einer Pulsspeicherschaltung PS solange verschoben, bis der Empfangspuls in die Öffnungszeit fällt. Diese Schaltung arbeitet sonst genauso wie die nach der Fig. 8. Fig. 11 zeigt das /ur Schaltung nach Fig. 10 gehörende Pulsdiagramm.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung (NF-Station) in einer Fernmelde- insbesondere in einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodulationseinrichtung in der Weise vorgesehen ibt, daß an die normale NF-Teilnehnierleitung sowohl amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein Pulsmodulationsgerät mit Modulator als auch Demodulationsgerät mit Moduiationswandler (PM-Station) eingeschaltet ist, jeweils unter Einfügung eines Netzwerkes /ur Auftrennung von PM-Wcg und N F-Weg, nach Patent I 259 398. dadurch gekennzeichnet, daß in der jmlsseitigen PM-Station (El) eine erste Schalteinrichtung und in der teilnehmerseitigen PM-Station (£"2) eine ^vveile Schalteinrichtung vorgesehen sind, die die Empfangswege in den PM-Slationen (£1, £2) nur während eines Zeitraums durchschalten, innerhalb dessen ein Empfangsimpuls am Eingang anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Schalteinrichtung ein mit einem ersten Eingang und dem Ausgang in den Empfangsvvcg /wischen dem ersten Netzwerk (/Vl) und dem ersten Moduiationswandler (Al) eingeschaltetes erstes Und-Gatter (6Gl), eine erste mit ihrem Eingang am Ausgang des ersten Modulators (Λ/Ι) und mit ihrem Ausgang am zweiten Eingang des ersten l'nil-Gatters (U(H) angeschlossene monostabile Kippstufe (MKl) und zwischen dem ersten Modulator (Λ/Ι) und dem ersten Netzwerk (ΛΊ) ein erstes Verzögerungsglied (Kl) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Schalteinrichtung ein mit einem ersten Eingang und dem Ausgang in den Empfangsweg zwischen dem zweiten Netzwerk (N2) und dem zweiten Moduiationswandler (Ä'2) eingeschaltetes zweites Und-Gattcr (U(H). ein mit ihrem Eingang am Ausgang des /weilen Modulators (Λ/2) und mit ihrem Ausgang am /weiten Eingang des zweiten Und-Ciatlers (U(H) angeschlossene zweite monostable Kippstufe (Λ/Α'2) und /wischen dem zweiten Moduiationswandler (A'2) und dem /weiten Modulator (Λ/2) ein /weites Verzögerungsglied ( Vl) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Modulator (Λ/2) und dem zweiten Netzwerk (Λ'2) ein drittes Verzögerungsglied (Vi) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste monostabile Kippstufe (MKl) vorgesehen ist, deren Schalt/eit einstellbar ist und die einen zweiten inversen Ausgang aufweist, der über ein Differenzierungsglied (D/) mit einem zweiten Eingang des ersten Modulationswandlers (λ'1) verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß /ur Einstellung der Schalt/eit und damit zugleich der Gcsamtcinrichtiing ein Potentiometer vorgesehen ist.
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