DE1283303B - Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung - Google Patents

Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung

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DE1283303B
DE1283303B DE1966S0106906 DES0106906A DE1283303B DE 1283303 B DE1283303 B DE 1283303B DE 1966S0106906 DE1966S0106906 DE 1966S0106906 DE S0106906 A DES0106906 A DE S0106906A DE 1283303 B DE1283303 B DE 1283303B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WrWWt PATENTAMT Int. CL:
H04m
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 a3 - 46/01
Nummer: 1283 303
Aktenzeichen: P 12 83 303.3-31 (S 106906)
Anmeldetag: 9. November 1966
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung (NF-Station) in einer Fernmelde-, insbesondere in einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodulationseinrichtung in der Weise vorgesehen ist, daß an die normale NF-Teilnehmerleitung sowohl amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein Pulsmodulations- als auch Demodulationsgerät (PM-Station) mit ausgangsseitigem Verstärker eingeschaltet ist, und daß der von der ersten Endstelle zur zweiten Endstelle übertragene modulierte Puls auf der zweiten Endstelle zur Erzeugung des zu modulierenden und in der Gegenrichtung zu übertragenden Pulses mitbenutzt wird jeweils unter Einfügung eines Hochpaß-, Tiefpaßfilters zur Auftrennung von PM-Weg und NF-Weg.
Eine derartige Einrichtung ist Gegenstand des Hauptpatentes. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß mit sehr geringem Aufwand praktisch jede NF-Teilnehmerleitung in einem Fernsprechnetz für zwei Teilnehmer gleichzeitig ausgenutzt werden kann. Dem kommt deshalb besondere Bedeutung zu, weil hierdurch an einer einzigen Leitung zwei vollberechtigte, sich gegenseitig nicht störende Teilnehmer gleichzeitig Telefongespräche führen können.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wurde davon ausgegangen, daß die Länge von Teilnehmeranschlußleitungen in Fernsprechnetzen im Mittel 2,2 km beträgt und Leitungslängen über 7 km praktisch kaum vorkommen. Um Störungen durch Nahnebensprechkopplung zu verhindern, soll ein Überschneiden von gesendeten und empfangenen Impulsen vermieden werden. Daher muß die Abtastperiode größer als die Summe ans doppelter Streckenlaufzeit, zweifacher Impulsdauer und zweifachem Maximalaussteuerbereich sein. Da die Laufzeit für Frequenzen über 50 kHz bei papierisolierten Kabeln, wie sie in Ortssystemen vorhanden sind, 4,7 [Lsjkm ist, benötigt ein Impuls mit einer Schwerpunktfrequenz > 50 kHz für die als maximale Entfernung angenommenen 7 km hin und zurück 66 μβ. Nimmt man eine Impulsdauer von 10 [is an, was bei Wechselimpulsen einer Schwerpunktfrequenz von 100 kHz entspricht, so verbleiben für den maximalen Zeithub etwa 9,8 μβ. Dieses Zeitschema für in Ortssystemen vorhandene papierisolierte Kabel stellt jedoch nur ein Beispiel dar.
Aufwendige Maßnahmen zur Unterdrückung des Nahnebensprechens können auf diese Weise in der Regel entfallen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zu realisieren, bei der Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich
für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
Zusatz zum Patent: 1259 398
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München,
8000 München
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Rudolf Kersten, 8000 München
Leitungslängen über 7 km zulässig sind ohne daß ein störendes Nahnebensprechen auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung der einleitend geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der amtsseitigen und/oder teilnehmerseitigen PM-Station ein der Pulsverzögerung dienendes Verzögerungsglied vorgesehen ist.
Für die praktische Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist es vorteilhaft, wenn vorzugsweise wenigstens ein ausgangsseitiger Verstärker der PM-Stationen in seiner Verstärkung einstellbar vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn ein amtsseitiges und/oder teilnehmerseitiges Verzögerungsglied mit einer solchen Verzögerungszeit und die ausgangsseitigen Verstärker der PM-Station mit einer solchen Verstärkung vorgesehen sind, daß Pegel und Startzeit der Pulse bei beiden PM-Stationen derart beschaffen sind, daß auf der Teilnehmerleitung gegeneinanderlaufende Pulse an ihren Treffpunkten annähernd gleich große Amplituden haben.
Vorteilhaft ist es weiter, wenn amtsseitig das Verzögerungsglied dem ausgangsseitigen Verstärker vorgeschaltet ist.
Vorteilhaft ist es schließlich, wenn teilnehmerseitig das Verzögerungsglied dem Pulsmodulationsgerät vorgeschaltet ist.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt die F i g. 1 im Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach dem Hauptpatent. Es sind zwei Endstellen El und El
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zur zusätzlichen Nachrichtenübertragung mit Puls- Modulator M der Sendeseite dieser Endstelle zugeführt, phasenmodulation (PPM) über Leitungen relativ Die auf der Endstelle El ankommenden Impulse sind geringer Länge vorgesehen. Aus den Gründen der somit vom niederfrequenten Signal NF der Puls-Übersichtlichkeit ist die Leitung L, die die beiden modulationsteilnehmer sowohl am Eingang e des Endstellen miteinander verbindet und für die Über- 5 Modulators der Endstelle El als auch des Modulators tragung wenigstens einer weiteren Nachricht ver- der Endstelle El moduliert. Die von der Endstelle El wendet wird, lediglich durch eine unterbrochene Linie herrührende Modulation der zweifach modulierten, angedeutet. Jede der beiden Endstellen El und El auf der Endstelle El empfangenen phasenmodulierten ist an die Leitung L über ein Netzwerk JV angeschlossen, Impulse wird jedoch im Modulationswandler K dieser das der Auftrennung der Leitung L in einen Leitungs- io Endstelle eleminiert, weil auf Grund der speziellen weg NFT zum üblichen NF-Telefonteilnehmer und in ei- Schaltung dieser Modulationsanteil die Zeitlage beider nem Leitungsweg zum Pulsmodulationsteilnehmer Flanken der dauermodulierten Impulse gleichförmig dient. Im einfachsten Fall ist JV ein Hochpaß-Tiefpaß- beeinflußt. Bei fehlender Modulationsspannung NF Filter. Ferner weist jede der beiden Endstellen sendesei- am Eingange des Modulators M der Endstelle El tig einen Modulator M auf, an den sich ausgangsseitig 15 treten mit anderen Worten am Ausgang des Moduein Verstärker V anschließt. Die zu modulierenden lationswandlers K der Endstelle El keine dauer-Impulse werden dem Modulator M der Endstelle El modulierten Impulse auf. Die ausgangsseitigen Impulse von einem in der Regel quarzstabilisierten Puls- haben vielmehr gleiche Dauer, sind zwar in der Phase erzeuger P zugeführt, während der Modulator M der durch die Modulationsspannung am Eingang e des Endstelle El diese Impulse in einer im Hauptpatent 20 Modulators M dieser Endstelle moduliert. Diese bereits näher erläuterten Weise von der Empfangsseite Phasenmodulation hat jedoch praktisch keinen Eindieser Endstelle erhält. Die niederfrequente Modu- fluß auf den Ausgang α des Tiefpasses TP, weil die lationsspannung JVF steht an den mit e bezeichneten phasenmodulierten Impulse im Gegensatz zu dauer-Eingängen der Modulatoren M an. Im Anschluß an modulierten Impulsen nur vernachlässigbar geringe das Netzwerk JV weist jede der beiden Endstellen 25 Niederfrequenzanteile aufweisen,
empfangsseitig eine steuerbare Schwellwertschaltung S Die unmittelbare Verwendung der auf der Endauf, deren Steuereingang ζ über den Verstärker V die stelle El ankommenden phasenmodulierten Impulse modulatorausgangsseitigen Impulse der Sendeseite als zu modulierende Impulse für die Nachrichtender gleichen Endstelle zugeführt werden. An die übertragung mit Pulsmodulatoren von der Endstelle 2 Schwellwertschaltung S schließt sich sodann die eigent- 30 zur Endstelle 1 hat den großen Vorteil einer optimalen liehe Demodulatoreinrichtung an, die beim Aus- Ausnutzung des in der Regel vorgegebenen Zeitführungsbeispiel nach der F i g. 1 aus einem die Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden sendephasenmoduliert ankommenden Impulse in dauer- seitigen Impulsen der Endstelle El. Außerdem braumodulierte Impulse umwandelnden Modulations- chen dadurch an den Generator G auf der Endwandler K mit ausgangsseitigem Tiefpaß TP besteht. 35 stelle El, der andernfalls zur Gewinnung dieser zu Das in seiner ursprünglichen Gestalt zurückgewonnene modulierenden Impulse herangezogen werden müßte, niederfrequente Signal NF wird am Ausgang α des keine besonderen Anforderungen gestellt zu werden. Tiefpasses TP abgenommen. Zum besseren Verständnis des zeitlichen Ablaufs der
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, weist der Modu- Übertragung entsprechend dem Hauptpatent ist in lationswandler beider Endstellen einen weiteren Ein- 40 der F i g. 2 ein Zeitschema angegeben, bei dem auf gang χ auf, an dem beim Modulationswandler der der obersten Linie die auf der Endstelle El abgehenden Endstelle El die modulatorausgangsseitigen Impulse und ankommenden Impulse über der Zeit t aufdieser Endstelle und beim Modulationswandler der getragen sind. Gleiches gilt bei zeitrichtiger Zuordnung Endstelle El die Ausgangsgröße des Generators G für die die unterste Linie darstellende Endstelle El. anliegt. Der Generator G der Endstelle El wird von 45 Die abgehenden und ankommenden Impulse sind den ausgangsseitigen Impulsen der Schwellwert- durch senkrechte Striche angedeutet. Die sie durchschaltung S synchronisiert. kreuzenden Pfeile geben jeweils den maximalen Zeit-
Sofern die Impulse am Ausgang der Schwell wert- hub in einer Richtung an. Ein zur Zeit ti von der schaltung ausreichend Energie aufweisen, kann der Endstelle El abgehender Impuls 1 trifft auf der End-Generator G durch ein passives, aus einem Schwing- 50 stelle El zur Zeit ti ein. Durch den Impuls 1 ausgelöst, kreis hoher Güte bestehendes Netzwerk ersetzt sein. sendet die Endstelle £2 zur Zeit t3 den Impuls 1' an Die modulatorausgangsseitigen, dem weiteren Ein- die Endstelle El, der dort zur Zeit t4 ankommt. Das gang λ: des Modulationswandlers der Endstelle El durch die ZeitdifFerenz tA—ti gegebene Zeitintervall zugeführten Impulse bestimmen die Zeitlage der als darf höchstens gleich der mittleren Periode der von unmoduliert anzusprechenden Flanke der vom Modu- 55 der Endstelle El aufeinanderfolgenden Impulse sein, lationswandler zu erzeugenden dauermodulierten Der auf den Impuls 1 im Zeitpunkt t5 folgende Impulse, deren modulierte Flanke durch die empfan- weitere Impuls ist in der F i g. 2 mit 2 bezeichnet,
genen phasenmodulierten Impulse festgelegt wird. In Unter der Annahme, daß die Endstelle El einen
gleicher Weise bestimmt die Ausgangsgröße des zusätzlichen PPM-Anschluß der Amtseinrichtung und Generators G der Endstelle El die unmodulierte 60 die Endstelle El einen PPM-Teilnehmeranschluß einer Flanke der am Ausgang des Modulationswandlers K Fernsprecheinrichtung darstellt, muß die mittlere auftretenden dauermodulierten Impulse, deren modu- Periode der von der Endstelle El ausgehenden Impulslierte Flanke ihrerseits durch die empfangenen phasen- folge mit Rücksicht auf das Abtasttheorem wenigstens modulierten Impulse festgelegt wird. Gleichzeitig dem reziproken Wert der zweifachen Signalbandbreite werden die am Ausgang der Schwellwertschaltung S 65 entsprechen. Wird von einer Signalbandbreite von dem Eingang des Modulationswandlers K auf der 4 kHz ausgegangen, so ergibt sich für die mittlere Endstelle El zugeführten phasenmodulierten Impulse Periode = 125 \xs. Die Laufzeit eines papierisolierten über den Ausgang^ als zu modulierende Impulse dem Kabels, wie es für Telefon-Teilnehmerleitungen all-
gemein üblich ist, beträgt für bipolare Impulse mit einem Schwerpunkt der spektralen Energie oberhalb 50 kHz etwa 4,7 [/.s/km. Unter Zugrundelegung der bei solchen Teilnehmeranschlußleitungen auftretenden Länge von maximal 7 km ergibt sich als Summenlaufzeit für die Hin- und die Rückrichtung 66 μ&. Wird ferner eine Impulsdauer von etwa 10 μβ angenommen, was bei bipolaren Impulsen einer Schwerpunktsfrequenz von 100 kHz entspricht, so ergibt sich bei voller Ausnutzung der mittleren Periode von 125 μβ ίο für den maximalen Zeithub in einer Richtung der Wert 9,8 μβ. Dieser Hub ist ausreichend, um die an die Qualität der Übertragung für den Pulsmodulationsteilnehmer zu stellenden Anforderungen zu gewährleisten. Er wird für eine Länge von 7 km einer Teilnehmeranschlußleitung in vorteilhafter Weise dadurch ermöglicht, daß ein von der Endstelle El ausgesendeter und auf der Endstelle El empfangener Impuls dort unmittelbar als zu modulierender sendeseitiger Impuls für die Gegenrichtung wieder verwendet wird. ao
Zwischen den Zeitlinien für die Endstellen El und El ist in der F i g. 2 noch eine mit EO bezeichnete unterbrochene Zeitlinie angegeben. Diese Linie soll eine Stoßstelle der Leitung darstellen, an der ein Teil der Energie der in einer Richtung übertragenen Impulse as zur Sendeseite reflektiert wird. Die unterbrochene Linie £Ό kann als eine weitere Endstelle aufgefaßt werden, die sich am Ort der Stoßstelle des Kabels, also in einem Abstand von der Endstelle El bzw. der Endstelle £"2 befindet, der kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Endstellen. Die von dieser gedachten Endstelle EO zum Zeitpunkt tie bzw. zum Zeitpunkt t3e auf der Endstelle El bzw. El ankommenden Impulse müßten in jedem Falle wesentlich größer sein als die zu diesen Zeitpunkten dort eintreffenden Echoimpulse tie bzw. tie', weil diese Echoimpulse einen doppelt so langen Weg zurückzulegen haben als die Impulse der gedachten Endstelle £0 am Ort der Stoßstelle des Kabels. Selbst unter der Annahme einer Totalreflexion müßten die Echoimpulse um die Dämpfung der Kabelstrecke zwischen der Stoßstelle und der Endstelle El bzw. El kleiner sein. Von dieser Erkenntnis wird bei der steuerbaren Schwellwertschaltung zur Unterdrückung der Echoimpulse dadurch Gebrauch gemacht, daß mit jedem von einer Endstelle abgehenden Impuls die Schwellenspannung der Schwellwertschaltung dieser Endstelle auf ihren maximalen Wert eingestellt wird und diese Schwellenspannung dann bis zum nächsten abgehenden Impuls ständig so abnimmt, daß Echoimpulse mit Sicherheit unterdrückt werden, während die von der fernen Endstelle zu empfangenden Impulse diese Schwelle mit Sicherheit überwinden können.
Das in der F i g. 3 dargestellte Blockschaltbild zeigt noch zum besseren Verständnis die Anwendung dieser Einrichtung nach dem Hauptpatent zur Schaffung zusätzlicher Teilnehmeranschlüsse in einem Fernsprechnetz. Jede der Teilnehmerleitungen L1, Ll usw. ist in doppelter Weise dadurch ausgenutzt, daß dem NF-Teilnehmeranschluß El' auf der Amtsseite und ET auf der Teilnehmerseite ein PPM-Teilnehmeranschluß El und El zugeordnet sind. Die Entkopplung zwischen dem NF- und dem PPM-Teilnehmeranschluß nimmt auf seiten der Amtseinrichtung und auf der Teilnehmerseite eine Tiefpaß-Hochpaß-Weichenschaltung vor, bei der der Tiefpaß T dem NF-Teilnehmeranschluß und der Hochpaß H dem PPM-Teilnehmeranschluß vorgeschaltet ist. In den später folgenden Erläuterungen wird zur besseren Unterscheidung der Teilnehmer der NF-Teilnehmeranschluß El' bzw. ET mit NF-T und der PPM-Teilnehmeranschluß mit PM-T bezeichnet. Der die zu modulierenden Impulse für den Modulator des amtsseitigen PPM-Teilnehmeranschlusses liefernde Impulsgenerator P ist sämtlichen PPM-Teilnehmeranschlüssen der Amtsseite gemeinsam zugeordnet. Dadurch wird, wie bereits erwähnt, auch das Nahnebensprechen zwischen verschiedenen Teilnehmern unterbunden, weil die gemeinsame Impulsversorgung eine gleichzeitige Übertragung von Impulsen auf den den zusätzlichen Teilnehmeranschlüssen zugeordneten Teilnehmerleitungen stets nur in einer Richtung zuläßt.
Die F i g. 4 zeigt im wesentlichen die Einrichtung nach der Fig. 1. Neu ist, daß die Verstärker Vdurch Verstärker V ersetzt sind, deren Verstärkung regelbar ist. Weiter ist in der amtsseitigen Endstelle El wahlweise ein Verzögerungsglied VG1 und in der teilnehmerseitigen Endstelle El wahlweise ein Verzögerungsglied VG1 eingeführt. Untersuchungen ergaben, daß praktisch kein Nahnebensprechen auftritt, wenn in der Richtung gegeneinanderlaufende Impulse in ihren Treffpunkten etwa gleiche Amplitude haben. Dies kann durch eine angepaßte Verzögerung der hin- und/oder rücklaufenden Impulse erreicht werden. Varianten ergeben sich dadurch, daß entweder die Sendeimpulse so groß gemacht werden, daß sie für die größte Entfernung einen hinreichenden Empfangspegel ergeben, oder daß die Sendeimpuls-Amplitude der Entfernung des jeweiligen Empfängers angepaßt wird. Das gilt sowohl für die Richtung Amt El gegen Teilnehmer El als auch für die Richtung Teilnehmer El gegen Amt El, so daß insgesamt vier Möglichkeiten bestehen.
Ist der am Empfänger El erforderliche Eingangspegel α dBm und die kilometrische Dämpfung b dBm, so ist der für eine Distanz von η Kilometern erforderliche Sendepegel (nb + ä) dBm, der Maximalpegel {nmaxb + d) dBm. Die vier Möglichkeiten werden an Hand der F i g. 5 bis 8 inWeg-Zeit-Diagrammen dargestellt. Zur besseren Übersicht sind nur die Verläufe für die Mitte der unmodulierten Impulse eingezeichnet. Die mit Stern gekennzeichneten Ziffern neben den Punkten deuten entsprechend der folgenden Tabelle den jeweiligen Pegel an.
1*
2*
3*
4*
Punkt
6*
7*
16b+a Ub+a
12b+a lOb+a
U+a 6b+a
4b+a
2b+a ι α
dBm ist der Leistungspegel, bezogen auf 1 mW, 0 dBm = 1 mW.
Die Diagramme zeigen beispielsweise die Erweiterungsmöglichkeit von 7 auf 16 km.

Claims (1)

  1. 7 8
    Die F i g. 5 zeigt das Weg-Zeit-Diagramm für den Emitter des Transistors Ti· ist hierbei unmittelbar Fall, daß beide Verstärker V auf maximale Ver- geerdet, während sein Basisanschluß un sein Kollektorstärkung eingestellt sind. Dann ist in der Endstelle El anschluß über die Widerstände R und R0 am negativen das Verzögerungsglied VGl vorzusehen. Pol der Betriebsgleichspannungsquelle — £/& ange-Die amtsseitigen Impulse werden entsprechend der 5 schlossen sind. Die Schaltung ist durch einen Konden-F i g. 3 für sämtliche Teilnehmer gleichzeitig ab- sator C vervollständigt, der den Eingang E der Kippgegeben. Die Verzögerung bei den einzelnen Teil- stufe gleichstrommäßig von der Basis entkoppelt. Die nehmern ergibt sich aus den strichpunktierten Linien Ausgangsspannung der Kippstufe wird am Ausgang A (F i g. 5): In einer Entfernung von η km beträgt die gegen Masse abgenommen.
    Verzögerung (125—5«) \xs, wobei 125 [is die mittlere io Zum Verständnis der Wirkungsweise der Schaltung Periode der von der Endstelle El aufeinanderfolgenden nach der F i g. 9 ist in der F i g. 10 der zeitliche VerImpulse ist. Um bei kurzen Entfernungen eine zu lauf der Spannungen und Ströme an verschiedenen dichte Aufeinanderfolge von abgehenden und an- Stellen der Schaltung dargestellt, kommenden Impulsen beim Teilnehmer zu vermeiden, Die Kippstufe befindet sich zunächst in ihrer kann von dieser Regel abgewichen werden, wie 15 stabilen Normallage, in der der Transistor Ts infolge beispielsweise für einen 2 km entfernten Teilnehmer des seiner Basiselektrode über den Widerstand R in F i g. 5 gezeigt wird. zugeführten Stromes bis zur Sättigung leitend ist. In Die F i g. 6 zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm für den Fall, diesem Zustand haben die Basis und der Kollektor daß sowohl in der Endstelle El als auch in der End- ungefähr das Potential Null. Wird nunmehr an den stelle El die Verstärker V für jede Länge der Teil- ao Eingang E die Spannung Ue in der Form eines nehmerleitung in ihrer Verstärkung besonders ein- negativen Startimpulses mit der Amplitude U0 und gestellt werden. Dann sind die Verzögerungsglieder der Dauer angelegt, dann lädt sich der Konden-KGl, VGl vorzusehen. sator C durch die Vorderflanke des Startimpulses Die amtsseitigen Impulse wüssen entsprechend der rasch auf das Potential — U0 uaf, weil dessen transistor-Entfernung des Teilnehmers verzögert werden, und 25 seitiger Belag wegen der Richtleiterwirkung der Basiszwar für einen η km entfernten Teilnehmer um Emitter-Strecke das Potential Null nicht unter-(80—5h) [is. Die Verzögerung beim Teilnehmer be- schreiten kann. Ein geringer Einbruch der Spannung Ub trägt wiederum (125—5«) μβ. Dadurch kommen die an der Basis rührt von dem endlichen Durchlaßrücklaufenden Impulse sämtlicher Teilnehmer beim widerstand der Basis-Emitter-Strecke her, der während Amt gleichzeitig an. 30 des Ladevorgangs kurzseitig durch einen relativ Um bei kurzen Entfernungen wiederum zu dichte großen Strom/c belastet ist. Wenn der Startimpuls Impulsfolgen zu vermeiden, kann von der in F i g. 6 verschwindet, liegt zwischen der Basis und dem Emitter gezeigten Möglichkeit für einen 2 km entfernten Teil- die Potentialdifferenz U0 des Kondensators C, d. h., nehmer Gebrauch gemacht werden. die Spannung Ub nimmt den Wert + U0 an, und der Die F i g. 7 zeigt den Fall, bei dem der Sendepegel 35 Kollektor wird stromlos. Die Kippstufe befindet sich in Richtung Amt gegen Teilnehmer an die Entfernung jetzt in der Umkehrlage, und der Kondensator C angepaßt und in Richtung Teilnehmer gegen Amt entlädt sich nunmehr über den Widerstand R. Dabei maximal gewählt wird. Es sind sowohl das Ver- erfolgt die Potentialänderung von +CZ0 nach — CZ6 zögerungsglied VGl als auch VGl vorzusehen. nach einer mit der Zeitkonstanten T = R-C ver-Die amtsseitigen Impulse müssen wie beim Beispiel 40 laufenden Exponentialfunktion. Entsprechend ändert nach der F ig. 6 verzögert werden. Die Verzögerung sich der Wert des Entladestromes /c über der Zeit, beim Teilnehmer beträgt stets 45 μβ. Schwierigkeiten Sobald das Potential Null erreicht ist, wird der Umergeben sich bei Teilnehmern mit einer Entfernung ladevorgang durch die wieder eintretende Leitfähigkeit von 8 km, weil hierbei auf der Amtsseite Sende- und der Basis-Emitter-Strecke unterbrochen, und der Empfangsimpulse zeitlich zusammenfallen. Abhilfe 45 Entladestrom /c bricht ab. Gleichzeitig fällt die Kippkönnte durch eine verkürzte Verzögerung · auf der stufe wieder in ihre Normallage zurück. Amtsseite mit entsprechender Pegelanpassung ge- In dem Zeitraum, in dem die Kippstufe sich in der schaffen werden, wie die punktierte Linie zeigt. Umkehrlage befindet, tritt am Ausgang A gegen Die F i g. 8 zeigt den Fall, in dem der Sendepegel Masse (Ua) ein negativer Impuls der Amplitude Ut, in Richtung Amt gegen Teilnehmer maximal und in 50 auf, dessen Dauer tp identisch mit der Entladezeit te Richtung Teilnehmer gegen Amt an die Entfernung des Kondensators C ist. In der F i g. 2 ist die Dauer ts angepaßt wird. In der teilnehmerseitigen Endstelle El des Startimpulses gleich der Entladezeit t e und damit ist das Verzögerungsglied VGl vorzusehen. gleich der Dauer tv des Ausgangsimpulses gewählt. Die amtsseitigen Impulse werden für sämtliche Der Ausgangsimpuls ist demnach gerade um die Teilnehmer gleichzeitig abgegeben. Die Verzögerung 55 Dauer tp gegenüber dem Startimpuls am Eingang E beim η km entfernten Teilnehmer beträgt zwischen verschoben. Der der Ausgangsspannung Ua ent- und 16 km (205—10«) μβ, zwischen 0 und 8 km sprechende Stromverlauf des den Widerstand Rc und (80—10«) μβ. Diese Regel ist wieder bei Entfernungen die Emitter-Kollektor-Strecke durchfließenden Stromes um 8 km nicht einzuhalten, weil hier auf der Teil- ist im Diagramm Irc ebenfalls dargestellt, nehmerseite Sende- und Empfangsimpulse zeitlich 60
    zusammenfallen. Abhilfe kann durch eine verkürzte Patentansprüche Verzögerung auf der Teilnehmerseite mit entsprechen-
    der Pegelanpassung geschaffen werden, wie die punk- 1. Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an
    tierte Linie zeigt. sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
    Als Verzögerungsglied FGl, VGl kann die in der 65 (NF-Station) in einer Fernmelde-, insbesondere in
    F i g. 9 dargestellte monostabile Kippstufe verwendet einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodu-
    werden, die als Verstärkerelement einen Transistor Ts lationseinrichtung in der Weise vorgesehen ist, daß
    vom pnp-Typ in Emitter-Basis-Schaltung enthält. Der an die normale NF-Teilnehmerleitung sowohl
    amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein PuIsmodulationsals auch Demodulationsgerät (PM-Station) mit ausgangsseitigem Verstärker angeschaltet sind, und daß der von der ersten Endstelle zur zweiten Endstelle übertragene modulierte Puls S auf der zweiten Endstelle zur Erzeugung des zu modulierenden und in der Gegenrichtung zu übertragenden Pulses mitbenutzt wird jeweils unter Einfügung eines Hochpaß-, Tiefpaßfilters zur Auftrennung von PM-Weg und NF-Weg, nach Patent 1 259 398, dadurch gekennzeichnet, daß in der amtsseitigen und/oder teilnehmerseitigen PM-Station ein der Pulsverzögerung dienendes Verzögerungsglied vorgesehen ist.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise wenigstens ein ausgangsseitiger Verstärker der PM-Station in seiner Verstärkung einstellbar vorgesehen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein amtsseitiges und/oder teilnehmerseitiges Verzögerungsglied mit einer solchen Verzögerungszeit und die ausgangsseitigen Verstärker der PM-Station mit einer solchen Verstärkung vorgesehen sind, daß Pegel und Startzeit der Pulse bei beiden PM-Stationen derart beschaffen sind, daß auf der Teilnehmerleitung gegeneinanderlaufende Pulse an ihren Treffpunkten annähernd gleich große Amplituden haben.
    4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß amtsseitig das Verzögerungsglied dem ausgangsseitigen Verstärker vorgeschaltet vorgesehen ist.
    5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß teilnehmerseitig das Verzögerungsglied dem Pulsmodulationsgerät vorgeschaltet ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    809 638/1265 11.68 © Bundesdruckerei Berlin
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