DE1816964C3 - Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen zwischen Sende-Empfangs-Stationen - Google Patents

Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen zwischen Sende-Empfangs-Stationen

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DE1816964C3 DE1816964A DE1816964A DE1816964C3 DE 1816964 C3 DE1816964 C3 DE 1816964C3 DE 1816964 A DE1816964 A DE 1816964A DE 1816964 A DE1816964 A DE 1816964A DE 1816964 C3 DE1816964 C3 DE 1816964C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern für beide Übertragungsrichtungen zwischen zwei Sende-Empfangs-Stationen, mit phasenstarrem Steuerkreis, der einen Phasenvergleicher und einen modulierbaren Oszillator aufweist, welcher den Träger für das abgehende Signal erzeugt und mit einem Eingang des Phasenvergleichers zum Phasenvergleich mit dem ankommenden Träger verbunden ist.
Bekanntlich hat die Nachrichtenübertragung durch trägerfrequenie Systeme eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise werden bei Gegensprechanlagen durch die trägerfrequente Übertragung zusätzliche Kanäle auf bereits bestehenden Fernsprechleitungen geschaffen. Bei der Übertragung auf derartigen Leitungen unterliegt der modulierte Träger jedoch beträchtlichen Phasenverschiebungen. Es wurde bereits versucht, diese Phasenverschiebungen durch den Einsutz von phasenstarren Kreisen auszuschalten. Hierbei wird jedem Teilnehmcranschluß im Amt ein phasenstarrer Regelkreis zugeordnet, wobei die Entfernung zwischen dem Amt und den einzelnen Teilnelimeranschliissen und damit die Phasenverschiebung des modulierten Trägers in den betreffenden Kanälen in weiten Grenzen schwanken kann. Eine bekannte, mil Frequenzmodulation arbeitende Anlage mil einem phasenstarren Regelkreis umfaßt einen spannungsgesteuerten und modulierbaren Oszillator und einen Phasenvergleicher (USA.-Patentschrift 2 846 572). Der Ausgang des Oszillators, welcher auch den Trager
des abgehenden Signals erzeugt, wird bezüglich seiner Phasenlage mit dem von dem Phasenrcgelkreis empfangenen" modulierten Träger verglichen, wobei der Phasenvergleicher ein der Phasendifferenz zwischen den beiden verglichenen Signalen proportionales
»o Ausgangssignal zur Steuerung des Oszillators liefert. Der in dieser Weise geschlossene Phasenregelkreis hat infolge der begrenzten Schleifenvers'.ärkung einen entsprechend begrenzten Mitnahmebereich der Phasenverschiebung, so daß Phasenverschiebungen nur
bis zu einem bestimmten Höchstwert noch ausgeglichen werden können.
Der Erfindung lieg» demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Phasenbeziehung zwischen den ankommenden und cL-n abgehenden, für die Modulation des
ίο ankommenden Signals mitverwendeten Trägersignalen unabhängig von den Einflüssen der Übertragungsleitung zu machen und insbesondere den Mitnahmebereich üer phasenstarren Regelkreise zu vergrößern Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung der
J5 eingangs gerannten Art dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Sende-Empfangs-Station zwischen dem Ausgang des Oszillators und dem Eingang des Phasenvergleichers ein steuerbarer Phasenschieber geschaltet ist, der durch die Gleichspannungskomponente des Ausgangssignals des Phasenvergleichers kontinuierlich in Richtung auf die Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Phasenbeziehung am Phasenvergleicher zwischen der Oszillatorschwingung und dem ankommenden Träger steuerbar ist, und daß zur Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten dem Modulationseingang des Oszillators ein Kondensator vorgeschaltet ist.
Die bei solchen Schaltungen üblicherweise verwendeten Phasenvergleicher arbeiten mit maximaler Li-
nearität und Verstärkung dann, wenn zwischen den zu vergleichenden Signalen eine vorbestimmte Phasendifferenz besteht. Beim Betrieb in dem Linearitätsmaximum arbeitet der phasenstarre Regelkreis, der einen Phasenvergleicher dieser Art enthält, in seinem optimalen Arbeitsbereich. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern für beide Übertragungsrichtungen zwischen zwei Sende-Empfangs-Stalionen wird diese Tatsache dazu ausgenutzt, den Mitnahmebereich der phasenstarren Regelkreise erheblich zu vergrößern. Durch die Erfindung können daher Nachrichlcn-Obertragungsanlagen, insbesondere Gegensprechanlagen, aufgebaut weiden, bei denen die Langen der Obertragungslei-Hingen in einem weiteren Bereich schwanken können. Beim Einsatz der erfindungsgemäp.en Schaltung für eine an beiden Enden der Übertragungsleitung mil einer Sende-Empfangs-Station versehene Übertragimgsanlage bzw. Gegemerkchrsanlage ist an einerr
6u Ende eine Sende-F-.mpfangs-Station mit üblicherr Phaseiiregelkreisund am anderen Ende ein Phasenre gelkreis mil der erfindungsgemäßen Schaltung vorgesehen, wobei der Phasenschieber einen Hilfsrcgclkreii bildet. Das von der zweiten Station empfangene Signa wird einem Phasenvergleich mit dem über einen Pha senschieber geleiteten Ausgangssignal des Oszillator unterzogen, wobei der Phascnvergleicher ein der Pha senditferenz /wischen den beiden verglichenen Signa
len proportionales Ausgangssignal liefert. Letzteres wird jedoch nicht wie bei der ersten Station unmittelbar zur Steuerung des Oszillators verwendet, sondern steuert den Phasenschieber zwecks Kompensation der im Übertragungsweg aufgetretenen Phasenverschiebung des modulierten Trägers. Das Ausgangssignal des Oszillators erhält hierbei vor Eingabe in den Phasenvergleicher eine zusätzliche Phasenverschiebung solcher Größe, daß eine vorgegebene Phasendifferenz zwischen den beiden verglichenen Signalen aufrechterhalten wird. Der Hilfsregelkreis kann damit größere Phasenabweichungen ausgleichen und ermöglicht die Anwendung von Trägerfrequenzsystemen auch für Übertragungskanäle mit besonders hoher Phasenverschiebung.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang des Phasenschiebers ein Tiefpaßsiebglied vorgeschaltet ist. Dieses Tiefpaßfilter führt zu dem zusätzlichen Vorteil, daß eine erheblich gleichförmigere Spannung dem Phasenschieber zugeführt wird. Dadurch läßt sich der Phasenschieber genauer ansteuern.
Schließlich ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber wenigstens ein veränderliches, spannungsabhängiges Impedanzelement aufweist, dessen Impedanzwert in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Phasenvergleichers steuerbar ist. Dadurch wird eine besonders einfache und wirksame schaltungslcchnische Ausgestaltung des Phasenschiebers er-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Sende-Empfangs-Station, im folgenden Umsetzer genannt,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Gegensprechanlage mit einem Umsetzer nach Fig. 1 und einem an sich bekannten Umsetzer,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild eines Phasenschiebers, ebenfalls zur Verwendung in einem Umsetzer gemäß Fig. 1.
Der in Fi g. 1 wiedergegebene Umsetzer 100 ist für einen erweiterten Phasenaussteuer- bzw. Mitnahmebereich eingerichtet und arbeitet ähnlich einem Phasenregelkreis. Der Umsetzer weist eine Gabelschaltune 101 auf, die im wesentlichen aus einem Übertrager mit Primärwicklung 102, Sekundärwicklung 103 sowie Anzapfung 104 besieht und die abgehenden und ankommenden Signale, d. h. modulierten Trägerschwingungen, des Umsetzers voneinander entkoppelt. Die Primärwicklung 102 ist mit einem Phasenvergleicher 105 verbunden, während ein Ende der Sekundärwicklung 103 mit einer Abschlußimpedanz 106 und das andere Ende der Sekundärwicklung mit einer Ader der Übertragungsleitung verbunden ist. Die Anzapfung 104 der Sekundärwicklung ist mit dem Ausgang eines spannungsgesleuerten Oszillators 108 mit zu seiner Steuerspannung proportionaler Ausgangsfrequenz verbunden. Schaltungsbeispiele derartiger Oszillatoren finden sich in der Literatur (siehe z.B. »Phaselock Techniques*, F. M. Gardner, 1966, Verlag John Wiley and Sons, Seite (i7). Der vom Umsetzer 100 empfangene modulierte Träger gelangt über die Gabelschaltung 101 ni einem Hingang des Phasenvergkichcrs 105, während ein Teil des Ausgangssignals des Oszillators 108 über einen Phasenschieber 109 zum anderen Eingang des Phasenvergleichers geleitet wird. Der Ausgang des Phasenvergleichers 105 ist über eine Reihenschaltung von Verstärker 110, Tiefpaß 111 und Verstärker 112 mit einem Hilfsregelkreis 113 verbunden, der eine aus Widerstand 114 und Kondensator 115 bestehende Siebschaltung, einen Verstärker 116 und den Phasenschieber 109 umfaßt. Der nicht geerdete Pol des Ausgangs des Verstärkers 112 ist mit einem Ende des Widerstandes 114 verbunden, dessen anderes Ende an den Verstärker 116 angeschlossen ist. Der nicht geerto dete Ausgang des letzteren ist wiederum an den Phasenschieber 109 angeschlossen. Der ungeerdete Ausgang des Verstärkers 112 ist außerdem über einen gleichstromentkoppelnden Kondensator 119 und die Primärwicklung 117 eines Übertragers 118 an den Ausgang des Oszillators 108 angeschlossen. Die Sekundärwicklung 120 des Übertragers ist mit einem als Teilnehmergerät vorgesehenen Fernsprechapparat 121 verbunden.
Im Betrieb erzeugt der Phasenschieber 109 eine ao Phasenverschiebung des dem Phasenvergleicher zugeführten Teils des Ausgangssignals des Oszillators 108, wodurch die im übertragungsweg aufgetretenen Phasenverschiebungen des dem Umsetzer 100 zugetührten modulierten Trägers ausgeglichen wer- »5 den sollen. Da die Frequenz des Oszillators 108 im Ausgangszustand gleich der Tragerfrequenz des vom Umsetzer aufgenommenen modulierten Trägers ist, wofür im Umsetzer am anderen Ende der Übertragungsleitung in bekannter Weise gesorgt wird, so erzeugt der Phasenvergleicher 105, welcher im wesentlichen eine Produktbildung der zugeführten Vergleichssignale bewirkt und entsprechende Summen- und Differenzfrequenzen bildet, neben dem Nutzsignal ein Gleichstrom-Ausgangssignal, das durch den Kondensator 119 vom Oszillator 108 ferngehalten wird, jedoch als das die Phasenverschiebung im Übertragungsweg darstellende Signal den Phasenschieber 109 steuert und hierüber das Ausgangssignal des Oszillators 108 vor der Zuführung zum Phasenvergleicher 105 in der Phase verschiebt sowie die Phasenverschiebung im Übertragungsweg ausgleicht.
Der Phasenschieber 108 kompensiert selbsttätig die dem eintreffenden modulierten Träger aufgeprägte Phasenverschiebung, wobei der Phasenvergleicher 105 ein dem Modulationssignal des Trägers ent sprechendes, bei Fernsprechübertragung im Sprachfrequenzband liegendes Ausgangssignal liefert. Dei aus Widerstand 114 iuid Kondensator 115 besteliende Tiefpaß unterdrückt die Sprachfrequenzen und hält die entsprechenden Signalkomponenten vom Phasenschieber 109 fern, während diese Komponenten über den entsprechend bemessenen Kondensator 119 zum Fernsprechapparat 121 übertragen werden. Die vom Fernsprechapparat stammenden, den Oszillator erreichenden Sprachfrequenzsignale modulieren diesen in der Frequenz.
Der Phasenvergleicher 105 arbeitet bei der Prodiiklbildung der zugeführten Vergleichssignale mit maximaler Linearität und Verstärkung, wenn zwis'.-hen den Vergleichssignalen eine vorgegebene Phasendifferenz besteht. Im Ik-triebdes Umsetzers treten zwar Schwankungen der Phasendifferenz zwischen den Vergleichssignalen auf, diese bleiben jedoch klein genug, um ilen Phasenvergleicher in seinem linearen Arbeitsbereich mit zur Phasendifferenz der Vcrgleichssignale proportionalem Ausgangssignal zu halten.
Die Übertragungsanlage nach Fig. 2 umfaßt eine Gegenverkehr-Übertragungsleitung 201 mit an jedem Ende angeschlossenem Umsetzer 100 bzw. 200. Der Umsetzer 100 entspricht in Aufbau und Wirkungsweise dem an Hand von F i g. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel, weshalb insoweit in Fig. 2 übereinstimmende Bezugszeichen eingesetzt sind. Beide Umsetzer arbeiten als Sende-Empfangsgerät, d. h. als Modulator-Demodulatoreinheit entsprechend den beiden Oberfragungsrichtungen. «o
Entsprechend seiner Wirkungsweise als Sende-' Empfangsgerät ist auch im Umsetzer 200 eine Gabelschaltung 203 zur Trennung der abgehenden und ankommenden mo-i'ilierten Trägerschwingungen vorgesehen. Die Gabelschaltung ist Bestandteil eines «5 Phasenregelkreises im Umsetzer 200 und bewirkt die Übertragung des modulierten Trägers vom Ausgang eines auch hier vorgesehenen, spannungsgesteuerten Oszillators 204 über die Übertragungsleitung zum Umsetzer 100. Die Gabelschaltung 204 besteht im »° wesentlichen aus einem Übertrager mit Primärwicklung 205 und Sekundärwicklung 206. Erstere ist an einen Phasenvergleicher 207 angeschlossen, während ein Ende der Sekundärwicklung 206 mit einer Abschlußimpedanz 208 und das andere Ende mit einer Ader der Übertragungsleitung verbunden ist. Eine Anzapfung 209 der Sekundärwicklung ist auch hier mit dem Ausgang des Oszillators 204 verbunden. Die Gabelschaltung bewirkt die Übertragung des an der Anzapfung 209 auftretenden Ausgangssignals des Oszillators auf die Übertragungsleitung, während dieses infolge entsprechender Symmetrie der Anzapfung an der Sekundärwicklung 203 des Übertragers unwirksam bleibt.
Der vom Umsetzer 200 empfangene modulierte Träger sowie ein Teil des Ausgangssignals des Oszillators 204 werden zwei Eingängen des Phasenvergicichcrs, 207 zugeführt. Das Ausgangssignal des letzteren gelangt wieder über eine Reihenschaltung von Veistärker 210, Tiefpaß 211 und Verstärker 212 zu einem Übertrager 214 und hierüber zu einem als Teilnchmergcrät vorgesehenen Fernsprechapparat 213; gleichzeitig fühlt die Primäi-wicklung des Übertragers 214 weiter zum Stcucreingang des Oszillators 204. Der Phasenvergleichcr arbeitet wieder mit Produktbildung aus den zugeführten Vergleichssignalen im linearen Arbeitsbereich und kann als linearer Phascndetcktor aufgefaßt werden Die im \orliegendcn System auftretenden Phasi ii;iiuleiungen können genügend gering gehalten werden, um die lineare Atbeitsweise über den gesamten Bereich der dem Phasenvergleicher 207 zugefülirlen Diffcrcnzänderungen zu gewährleisten.
Das Ausgangssignal des Veistarkcrs 212 ist somit proportional zur Phasendifferenz zwischen den Hingangssignalen des Phasenvergleich^!s 207. Da nun die Information in der Phase des vom Umsetzer 100 £ibgchenden modulierten Träpers enthalten ist, so ergibt sich am Verstärker 212 ein der im Umsetzer 200 ankommenden Information entsprechendes Ausgangssignal, welches durch den Übertrager 214 zum Fernsprechapparat 213 gelangt. Außerdem wird über den Übertrager 214 die Gleichstromkomponente des Ausgangssignals der Verstärker 212 auf den Sleuereingang des Oszillators 204 gegeben, so daß die Phascnlagc des Ausgangssignals des Oszillators derjenigen des vom Umsetzer 100 kommenden modulierten Trägers nachgcrcgcU wird.
Der Oszillator 204 ist nicht nur an der Demodulation ankommender Signale beteiligt, sondern bewirkt auch die Modulation vom Fernsprechapparat 213 abgehender Signale. Das Ausgangssignal des Oszillators wird hierbei von der zugeführten Steuerspannung bestimmt; es ist durch das über den Übertrager 214 zugeführte Ausgangssignal des Fernsprechapparates 213 moduliert mit dem vom Oszillator 108 im anderen Umsetzer stammenden ankommenden Träger synchronisiert.
Der so erzeugte, mit dem Oszillator 108 synchronisierte, modulierte Träger wird über die Übertragungsleitung 201 zum Umsetzer 100 übertragen, wo der Phasenvergleicher 105 ein dem vom Fernsprechapparat 213 abgehenden Signal entsprechendes Ausgangssignal liefert, da die Information bei einem frequenzmodulierten Träger in der Phasenlage enthalten ist. Wesentlich kommt es dabei darauf an, daß Proportionalität zwischen dem Ausgangssignal des Phascnvergleichers 105 und der Phasendifferenz der zugefiihrten Vergleichssignalc besteht, d. h. das Ausgangssignal des Phasenvergleichers proportional zum Ausgangssignal des Fernsprechapparates 213 ist. Das zeitlich veränderliche Ausgangssignal des Phasenvergleichcrs 105 gelangt dann in der oben erläuterten Weise übet Kondensator 119 und Übertrager 118 zum Fernsprechapparat 121 des Umsetzers 100.
Da beide Phasenvergleichcr mit maximaler Line arität arbeiten, ist das gesamte System weitgehend Iinear. Die Wirkungsweise der Gcsamtanlage bei gleichzeitig arbeitenden Signalquellcn in beiden Umsetzern ergibt sich durch Überlagerung der verschiedenen Signalkomponcntcn, wobei die Phasenvergleicher 105 b/w. 207 jeweils zwei Ausgangssignalc liefern, deren eines dem Ausgangssignal des Fern sprechapparates 213 und deren anderes dem Aus gangssignal des Fernsprechapparates 121 entsprichi Wenn also an diesen Apparaten gleichzeitig gcspro chen wird, so hört jeder Teilnehmer sowohl seine ei gene Stimme wie auch diejenige des Gesprächspart ners. Da die eigene Stimme ohnehin unmittelbar hörbar ist, wird die Verständigung durch diese zusätzliche Rückkopplung kaum beeinträchtigt.
Zusammenfassend ergeben sich folgende Vorteile: Die Ubertragungsanlagc nach Fig. 2 kompensiert selbsttätig die Phasenverschiebung im Übertragungsy.-i<»ii«iiCu» . .,..^..-^..ichiebung im Übertragungsweg, d. h. im wesentlichen diejenige des Gegenvcrkehrskanals Eine Justierung ist für diesen Ausgleich nicht erforderlich, was insbesondere für den Fall einer Verbindung zwischen einem Vermittlungsamt und einzelnen Tcilnchmcranschlüssrn von Bedeutung ist. Der Phasenrepclkrtis im Umsetzer 100 entspricht dann z. B. der Tcilnchmcreinriehtung, während der Phasenregclkreis im Umsetzer 200 die dem Teilnehmer zugeordnete Anschlußeinrichtung im Vermittlungsamt daistellt. Auch bei einer größeren Anzahl von in unterschiedlichen Entfernungen angeordneten Tcilnehmcranschlüssen mit entsprechend unterschiedlicher Leitungslänge und Phasenverschiebung sind hierbei keine Abglcicharbcitcn am Ort der Tcilnehmcranschlüssc erforderlich. Jedem Anschluß ist dabei im Vermittlungsamt ein eigener Phascnregelkrcis zugeordnet. Infolge der Wirkung des Hilfsrcgclkreises kann ein weiter Bereich von Phasenverschiebungen ausgeglichen werden.
Dem Phasenschieber nach F i g. 3, der im folgenden beschrieben wird, wird als Eingangssignal VE ein Teil des Ausgangssignals des Oszillators 108 zugcführi.
woraus sich unter der Wirkung der an einen Steuereingang zugeführten Steuerspannung V5 das dem entsprechenden Eingang des Phasenvergleichers 105 zugeführtc Ausgangssignal VA ergibt. Als Eingangsverstärker ist ein PNP-I ransistor 400 vorgesehen, der über einen Kollektorwiderstand 401 an den Minuspol einer Speisestromquelle und über einen Emitterwiderstand 402 an ein Bezugspotential angeschlossen ist. Zwischen Kollektor und Emitter des Transistors 400 liegt ein steuerbares Impedanznetzwerk, welches im vorliegenden Fall aus der Reihenschaltung eines Kondensators 403 und der Quellen-Senkenstrecke eines Feldeffekt-Transistors 404 besteht. Die Senkenelektrode ist dabei an den andererseits mit dem Kollektor des Transistors 400 verbundenen Kondensator 403 und die Quellenelektrode an den Emitter des Transistors 400 angeschlossen. Zwischen der Steuerelektrode des Feldeffekt-Transistors 404 und
dem BezugspotenlialanschluB liegt der Steuereingang, zwischen der Verbindung von Kondensator 403 und Senkenelektrode der Ausgang des Phasenschiebers. Der Steuereingang des Phasenschiebers ist im Anwendungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 an den Ausgang des die Steuerspannung V5 liefernden Verstärkers 116 im Hilfsregelkreis 113 des Umsetzers IOC angeschlossen. Die Quellen-Senkenstrecke des Feldeffekt-Transistors stellt eine in Abhängigkeit von dei Steuerspannung veränderliche Impedanz dar, so da£ die Übertragungsimpedanz des Netzwerks und dami die im Phasenschieber erzeugte Phasenverschiebunj zwischen Eingangs- und Ausgangssignal mit Hilfe dei Steuerspannung einstellbar ist. Bei zunehmende Steuerspannung, d. h. Ausgangsspannung des Ver slärkers 116, nimmt die hierdurch in der Schaltun] gemäß Fig. 3 erzeugte Phasenverschiebung gleich sinnig zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern für beide Übertragungsrichtungen zwischen zwei Sende-Empfangs-Stationen, mit phasenstarrem Steuerkreis, der einen Phasenvergleicher und einen modulierbaren Oszillator aufweist, welcher den Träger für das abgehende Signal erzeugt und mit einem Eingang des Phasenvergleichers zum Phasenvergleich mit dem ankommenden Träger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Sende-Empfangs-Station zwischen den Ausgang des Oszillators (108) und den Eingang des Phasenvergleichers (105) ein steuerbarer Phasenschieber (109) geschaltet ist, der durch die Gleichspannungskomponente des Ausgangssignals des Phasenvergleichers kontinuierlich in Richtung auf die Aufrecnterhaltung einer vorgegebenen Phasenbeziehung am Phasenvergleicher zwischen der Oszillatorschwingung und dem ankommenden Träger steuerbar ist, und daß zur Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten dem Modulationseingang des Oszillators ein Kondensator (119) vorgeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang des Phasenschiebers (109) ein Tiefpaßsiebglied (114, 115) vorgeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (109) wenigstens ein veränderliches, spannungsabhängiges Impedanzelement (404) aufweist, dessen Impedanzwert in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Phasenvergleichers (105) steuerbar ist.
DE1816964A 1967-12-27 1968-12-24 Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen zwischen Sende-Empfangs-Stationen Expired DE1816964C3 (de)

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