DE1816964C3 - Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen zwischen Sende-Empfangs-Stationen - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen zwischen Sende-Empfangs-StationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern
für beide Übertragungsrichtungen zwischen zwei Sende-Empfangs-Stationen, mit phasenstarrem Steuerkreis,
der einen Phasenvergleicher und einen modulierbaren Oszillator aufweist, welcher den Träger für
das abgehende Signal erzeugt und mit einem Eingang des Phasenvergleichers zum Phasenvergleich mit dem
ankommenden Träger verbunden ist.
Bekanntlich hat die Nachrichtenübertragung durch trägerfrequenie Systeme eine Reihe von Vorteilen.
Beispielsweise werden bei Gegensprechanlagen durch
die trägerfrequente Übertragung zusätzliche Kanäle auf bereits bestehenden Fernsprechleitungen geschaffen.
Bei der Übertragung auf derartigen Leitungen unterliegt der modulierte Träger jedoch beträchtlichen
Phasenverschiebungen. Es wurde bereits versucht, diese Phasenverschiebungen durch den Einsutz
von phasenstarren Kreisen auszuschalten. Hierbei wird jedem Teilnehmcranschluß im Amt ein phasenstarrer
Regelkreis zugeordnet, wobei die Entfernung zwischen dem Amt und den einzelnen Teilnelimeranschliissen
und damit die Phasenverschiebung des modulierten
Trägers in den betreffenden Kanälen in weiten Grenzen schwanken kann. Eine bekannte, mil
Frequenzmodulation arbeitende Anlage mil einem phasenstarren Regelkreis umfaßt einen spannungsgesteuerten
und modulierbaren Oszillator und einen Phasenvergleicher (USA.-Patentschrift 2 846 572).
Der Ausgang des Oszillators, welcher auch den Trager
des abgehenden Signals erzeugt, wird bezüglich seiner Phasenlage mit dem von dem Phasenrcgelkreis empfangenen"
modulierten Träger verglichen, wobei der Phasenvergleicher ein der Phasendifferenz zwischen
den beiden verglichenen Signalen proportionales
»o Ausgangssignal zur Steuerung des Oszillators liefert.
Der in dieser Weise geschlossene Phasenregelkreis hat infolge der begrenzten Schleifenvers'.ärkung einen
entsprechend begrenzten Mitnahmebereich der Phasenverschiebung, so daß Phasenverschiebungen nur
bis zu einem bestimmten Höchstwert noch ausgeglichen werden können.
Der Erfindung lieg» demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Phasenbeziehung zwischen den ankommenden
und cL-n abgehenden, für die Modulation des
ίο ankommenden Signals mitverwendeten Trägersignalen
unabhängig von den Einflüssen der Übertragungsleitung zu machen und insbesondere den Mitnahmebereich
üer phasenstarren Regelkreise zu vergrößern Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung der
J5 eingangs gerannten Art dadurch gekennzeichnet, daß
in der einen Sende-Empfangs-Station zwischen dem Ausgang des Oszillators und dem Eingang des Phasenvergleichers
ein steuerbarer Phasenschieber geschaltet ist, der durch die Gleichspannungskomponente
des Ausgangssignals des Phasenvergleichers kontinuierlich in Richtung auf die Aufrechterhaltung
einer vorgegebenen Phasenbeziehung am Phasenvergleicher zwischen der Oszillatorschwingung und dem
ankommenden Träger steuerbar ist, und daß zur Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten dem
Modulationseingang des Oszillators ein Kondensator vorgeschaltet ist.
Die bei solchen Schaltungen üblicherweise verwendeten Phasenvergleicher arbeiten mit maximaler Li-
nearität und Verstärkung dann, wenn zwischen den zu vergleichenden Signalen eine vorbestimmte Phasendifferenz
besteht. Beim Betrieb in dem Linearitätsmaximum arbeitet der phasenstarre Regelkreis,
der einen Phasenvergleicher dieser Art enthält, in seinem optimalen Arbeitsbereich. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern
für beide Übertragungsrichtungen zwischen zwei Sende-Empfangs-Stalionen wird diese Tatsache dazu
ausgenutzt, den Mitnahmebereich der phasenstarren Regelkreise erheblich zu vergrößern. Durch die Erfindung
können daher Nachrichlcn-Obertragungsanlagen, insbesondere Gegensprechanlagen, aufgebaut
weiden, bei denen die Langen der Obertragungslei-Hingen
in einem weiteren Bereich schwanken können. Beim Einsatz der erfindungsgemäp.en Schaltung für
eine an beiden Enden der Übertragungsleitung mil einer Sende-Empfangs-Station versehene Übertragimgsanlage
bzw. Gegemerkchrsanlage ist an einerr
6u Ende eine Sende-F-.mpfangs-Station mit üblicherr
Phaseiiregelkreisund am anderen Ende ein Phasenre
gelkreis mil der erfindungsgemäßen Schaltung vorgesehen,
wobei der Phasenschieber einen Hilfsrcgclkreii bildet. Das von der zweiten Station empfangene Signa
wird einem Phasenvergleich mit dem über einen Pha senschieber geleiteten Ausgangssignal des Oszillator
unterzogen, wobei der Phascnvergleicher ein der Pha senditferenz /wischen den beiden verglichenen Signa
len proportionales Ausgangssignal liefert. Letzteres
wird jedoch nicht wie bei der ersten Station unmittelbar zur Steuerung des Oszillators verwendet, sondern
steuert den Phasenschieber zwecks Kompensation der im Übertragungsweg aufgetretenen Phasenverschiebung
des modulierten Trägers. Das Ausgangssignal des Oszillators erhält hierbei vor Eingabe in den Phasenvergleicher
eine zusätzliche Phasenverschiebung solcher Größe, daß eine vorgegebene Phasendifferenz
zwischen den beiden verglichenen Signalen aufrechterhalten wird. Der Hilfsregelkreis kann damit größere
Phasenabweichungen ausgleichen und ermöglicht die Anwendung von Trägerfrequenzsystemen auch für
Übertragungskanäle mit besonders hoher Phasenverschiebung.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang des
Phasenschiebers ein Tiefpaßsiebglied vorgeschaltet ist. Dieses Tiefpaßfilter führt zu dem zusätzlichen
Vorteil, daß eine erheblich gleichförmigere Spannung dem Phasenschieber zugeführt wird. Dadurch läßt sich
der Phasenschieber genauer ansteuern.
Schließlich ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
wenigstens ein veränderliches, spannungsabhängiges Impedanzelement aufweist, dessen Impedanzwert
in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Phasenvergleichers steuerbar ist. Dadurch wird
eine besonders einfache und wirksame schaltungslcchnische Ausgestaltung des Phasenschiebers er-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Sende-Empfangs-Station, im folgenden Umsetzer genannt,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Gegensprechanlage mit einem Umsetzer nach Fig. 1 und einem an
sich bekannten Umsetzer,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild eines Phasenschiebers, ebenfalls zur Verwendung in einem Umsetzer gemäß
Fig. 1.
Der in Fi g. 1 wiedergegebene Umsetzer 100 ist für einen erweiterten Phasenaussteuer- bzw. Mitnahmebereich
eingerichtet und arbeitet ähnlich einem Phasenregelkreis. Der Umsetzer weist eine Gabelschaltune
101 auf, die im wesentlichen aus einem Übertrager mit Primärwicklung 102, Sekundärwicklung
103 sowie Anzapfung 104 besieht und die abgehenden und ankommenden Signale, d. h. modulierten
Trägerschwingungen, des Umsetzers voneinander entkoppelt. Die Primärwicklung 102 ist mit einem
Phasenvergleicher 105 verbunden, während ein Ende der Sekundärwicklung 103 mit einer Abschlußimpedanz
106 und das andere Ende der Sekundärwicklung mit einer Ader der Übertragungsleitung verbunden
ist. Die Anzapfung 104 der Sekundärwicklung ist mit
dem Ausgang eines spannungsgesleuerten Oszillators 108 mit zu seiner Steuerspannung proportionaler
Ausgangsfrequenz verbunden. Schaltungsbeispiele derartiger Oszillatoren finden sich in der Literatur
(siehe z.B. »Phaselock Techniques*, F. M. Gardner, 1966, Verlag John Wiley and Sons, Seite (i7).
Der vom Umsetzer 100 empfangene modulierte Träger gelangt über die Gabelschaltung 101 ni einem
Hingang des Phasenvergkichcrs 105, während ein
Teil des Ausgangssignals des Oszillators 108 über einen Phasenschieber 109 zum anderen Eingang des
Phasenvergleichers geleitet wird. Der Ausgang des Phasenvergleichers 105 ist über eine Reihenschaltung
von Verstärker 110, Tiefpaß 111 und Verstärker 112 mit einem Hilfsregelkreis 113 verbunden, der eine aus
Widerstand 114 und Kondensator 115 bestehende Siebschaltung, einen Verstärker 116 und den Phasenschieber
109 umfaßt. Der nicht geerdete Pol des Ausgangs des Verstärkers 112 ist mit einem Ende des Widerstandes
114 verbunden, dessen anderes Ende an den Verstärker 116 angeschlossen ist. Der nicht geerto
dete Ausgang des letzteren ist wiederum an den Phasenschieber 109 angeschlossen. Der ungeerdete Ausgang
des Verstärkers 112 ist außerdem über einen gleichstromentkoppelnden Kondensator 119 und die
Primärwicklung 117 eines Übertragers 118 an den Ausgang des Oszillators 108 angeschlossen. Die Sekundärwicklung
120 des Übertragers ist mit einem als Teilnehmergerät vorgesehenen Fernsprechapparat
121 verbunden.
Im Betrieb erzeugt der Phasenschieber 109 eine ao Phasenverschiebung des dem Phasenvergleicher zugeführten
Teils des Ausgangssignals des Oszillators 108, wodurch die im übertragungsweg aufgetretenen
Phasenverschiebungen des dem Umsetzer 100 zugetührten modulierten Trägers ausgeglichen wer-
»5 den sollen. Da die Frequenz des Oszillators 108 im Ausgangszustand gleich der Tragerfrequenz des vom
Umsetzer aufgenommenen modulierten Trägers ist, wofür im Umsetzer am anderen Ende der Übertragungsleitung
in bekannter Weise gesorgt wird, so erzeugt der Phasenvergleicher 105, welcher im wesentlichen
eine Produktbildung der zugeführten Vergleichssignale bewirkt und entsprechende Summen-
und Differenzfrequenzen bildet, neben dem Nutzsignal ein Gleichstrom-Ausgangssignal, das durch
den Kondensator 119 vom Oszillator 108 ferngehalten wird, jedoch als das die Phasenverschiebung
im Übertragungsweg darstellende Signal den Phasenschieber 109 steuert und hierüber das Ausgangssignal
des Oszillators 108 vor der Zuführung zum Phasenvergleicher 105 in der Phase verschiebt sowie
die Phasenverschiebung im Übertragungsweg ausgleicht.
Der Phasenschieber 108 kompensiert selbsttätig die dem eintreffenden modulierten Träger aufgeprägte
Phasenverschiebung, wobei der Phasenvergleicher 105 ein dem Modulationssignal des Trägers ent
sprechendes, bei Fernsprechübertragung im Sprachfrequenzband liegendes Ausgangssignal liefert. Dei
aus Widerstand 114 iuid Kondensator 115 besteliende
Tiefpaß unterdrückt die Sprachfrequenzen und hält die entsprechenden Signalkomponenten vom
Phasenschieber 109 fern, während diese Komponenten über den entsprechend bemessenen Kondensator
119 zum Fernsprechapparat 121 übertragen werden.
Die vom Fernsprechapparat stammenden, den Oszillator erreichenden Sprachfrequenzsignale modulieren
diesen in der Frequenz.
Der Phasenvergleicher 105 arbeitet bei der Prodiiklbildung
der zugeführten Vergleichssignale mit maximaler Linearität und Verstärkung, wenn zwis'.-hen
den Vergleichssignalen eine vorgegebene Phasendifferenz besteht. Im Ik-triebdes Umsetzers treten
zwar Schwankungen der Phasendifferenz zwischen den Vergleichssignalen auf, diese bleiben jedoch klein
genug, um ilen Phasenvergleicher in seinem linearen Arbeitsbereich mit zur Phasendifferenz der Vcrgleichssignale
proportionalem Ausgangssignal zu halten.
Die Übertragungsanlage nach Fig. 2 umfaßt eine
Gegenverkehr-Übertragungsleitung 201 mit an jedem Ende angeschlossenem Umsetzer 100 bzw. 200.
Der Umsetzer 100 entspricht in Aufbau und Wirkungsweise dem an Hand von F i g. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel,
weshalb insoweit in Fig. 2 übereinstimmende Bezugszeichen eingesetzt sind. Beide
Umsetzer arbeiten als Sende-Empfangsgerät, d. h. als
Modulator-Demodulatoreinheit entsprechend den beiden Oberfragungsrichtungen. «o
Entsprechend seiner Wirkungsweise als Sende-' Empfangsgerät ist auch im Umsetzer 200 eine Gabelschaltung
203 zur Trennung der abgehenden und ankommenden mo-i'ilierten Trägerschwingungen vorgesehen.
Die Gabelschaltung ist Bestandteil eines «5 Phasenregelkreises im Umsetzer 200 und bewirkt die
Übertragung des modulierten Trägers vom Ausgang eines auch hier vorgesehenen, spannungsgesteuerten
Oszillators 204 über die Übertragungsleitung zum Umsetzer 100. Die Gabelschaltung 204 besteht im »°
wesentlichen aus einem Übertrager mit Primärwicklung 205 und Sekundärwicklung 206. Erstere ist an
einen Phasenvergleicher 207 angeschlossen, während ein Ende der Sekundärwicklung 206 mit einer Abschlußimpedanz
208 und das andere Ende mit einer Ader der Übertragungsleitung verbunden ist. Eine
Anzapfung 209 der Sekundärwicklung ist auch hier mit dem Ausgang des Oszillators 204 verbunden. Die
Gabelschaltung bewirkt die Übertragung des an der Anzapfung 209 auftretenden Ausgangssignals des
Oszillators auf die Übertragungsleitung, während dieses infolge entsprechender Symmetrie der Anzapfung
an der Sekundärwicklung 203 des Übertragers unwirksam
bleibt.
Der vom Umsetzer 200 empfangene modulierte Träger sowie ein Teil des Ausgangssignals des Oszillators
204 werden zwei Eingängen des Phasenvergicichcrs,
207 zugeführt. Das Ausgangssignal des letzteren gelangt wieder über eine Reihenschaltung von Veistärker
210, Tiefpaß 211 und Verstärker 212 zu einem Übertrager 214 und hierüber zu einem als Teilnchmergcrät
vorgesehenen Fernsprechapparat 213; gleichzeitig fühlt die Primäi-wicklung des Übertragers
214 weiter zum Stcucreingang des Oszillators 204. Der Phasenvergleichcr arbeitet wieder mit
Produktbildung aus den zugeführten Vergleichssignalen im linearen Arbeitsbereich und kann als linearer
Phascndetcktor aufgefaßt werden Die im \orliegendcn
System auftretenden Phasi ii;iiuleiungen können
genügend gering gehalten werden, um die lineare Atbeitsweise
über den gesamten Bereich der dem Phasenvergleicher 207 zugefülirlen Diffcrcnzänderungen
zu gewährleisten.
Das Ausgangssignal des Veistarkcrs 212 ist somit
proportional zur Phasendifferenz zwischen den Hingangssignalen
des Phasenvergleich^!s 207. Da nun die
Information in der Phase des vom Umsetzer 100 £ibgchenden
modulierten Träpers enthalten ist, so ergibt sich am Verstärker 212 ein der im Umsetzer 200 ankommenden
Information entsprechendes Ausgangssignal, welches durch den Übertrager 214 zum Fernsprechapparat
213 gelangt. Außerdem wird über den Übertrager 214 die Gleichstromkomponente des
Ausgangssignals der Verstärker 212 auf den Sleuereingang des Oszillators 204 gegeben, so daß die Phascnlagc
des Ausgangssignals des Oszillators derjenigen des vom Umsetzer 100 kommenden modulierten
Trägers nachgcrcgcU wird.
Der Oszillator 204 ist nicht nur an der Demodulation ankommender Signale beteiligt, sondern bewirkt
auch die Modulation vom Fernsprechapparat 213 abgehender Signale. Das Ausgangssignal des Oszillators
wird hierbei von der zugeführten Steuerspannung bestimmt; es ist durch das über den Übertrager 214 zugeführte
Ausgangssignal des Fernsprechapparates 213 moduliert mit dem vom Oszillator 108 im anderen
Umsetzer stammenden ankommenden Träger synchronisiert.
Der so erzeugte, mit dem Oszillator 108 synchronisierte, modulierte Träger wird über die Übertragungsleitung
201 zum Umsetzer 100 übertragen, wo der Phasenvergleicher 105 ein dem vom Fernsprechapparat
213 abgehenden Signal entsprechendes Ausgangssignal liefert, da die Information bei einem frequenzmodulierten
Träger in der Phasenlage enthalten ist. Wesentlich kommt es dabei darauf an, daß Proportionalität
zwischen dem Ausgangssignal des Phascnvergleichers 105 und der Phasendifferenz der zugefiihrten
Vergleichssignalc besteht, d. h. das Ausgangssignal des Phasenvergleichers proportional zum
Ausgangssignal des Fernsprechapparates 213 ist. Das zeitlich veränderliche Ausgangssignal des Phasenvergleichcrs
105 gelangt dann in der oben erläuterten Weise übet Kondensator 119 und Übertrager 118
zum Fernsprechapparat 121 des Umsetzers 100.
Da beide Phasenvergleichcr mit maximaler Line arität arbeiten, ist das gesamte System weitgehend Iinear.
Die Wirkungsweise der Gcsamtanlage bei gleichzeitig arbeitenden Signalquellcn in beiden Umsetzern
ergibt sich durch Überlagerung der verschiedenen Signalkomponcntcn, wobei die Phasenvergleicher
105 b/w. 207 jeweils zwei Ausgangssignalc
liefern, deren eines dem Ausgangssignal des Fern sprechapparates 213 und deren anderes dem Aus
gangssignal des Fernsprechapparates 121 entsprichi Wenn also an diesen Apparaten gleichzeitig gcspro
chen wird, so hört jeder Teilnehmer sowohl seine ei gene Stimme wie auch diejenige des Gesprächspart
ners. Da die eigene Stimme ohnehin unmittelbar hörbar ist, wird die Verständigung durch diese zusätzliche
Rückkopplung kaum beeinträchtigt.
Zusammenfassend ergeben sich folgende Vorteile: Die Ubertragungsanlagc nach Fig. 2 kompensiert
selbsttätig die Phasenverschiebung im Übertragungsy.-i<»ii«iiCu»
. .,..^..-^..ichiebung im Übertragungsweg,
d. h. im wesentlichen diejenige des Gegenvcrkehrskanals Eine Justierung ist für diesen Ausgleich
nicht erforderlich, was insbesondere für den Fall einer
Verbindung zwischen einem Vermittlungsamt und einzelnen Tcilnchmcranschlüssrn von Bedeutung ist.
Der Phasenrepclkrtis im Umsetzer 100 entspricht
dann z. B. der Tcilnchmcreinriehtung, während der
Phasenregclkreis im Umsetzer 200 die dem Teilnehmer zugeordnete Anschlußeinrichtung im Vermittlungsamt
daistellt. Auch bei einer größeren Anzahl von in unterschiedlichen Entfernungen angeordneten
Tcilnehmcranschlüssen mit entsprechend unterschiedlicher Leitungslänge und Phasenverschiebung
sind hierbei keine Abglcicharbcitcn am Ort der Tcilnehmcranschlüssc
erforderlich. Jedem Anschluß ist dabei im Vermittlungsamt ein eigener Phascnregelkrcis
zugeordnet. Infolge der Wirkung des Hilfsrcgclkreises kann ein weiter Bereich von Phasenverschiebungen
ausgeglichen werden.
Dem Phasenschieber nach F i g. 3, der im folgenden beschrieben wird, wird als Eingangssignal VE ein Teil
des Ausgangssignals des Oszillators 108 zugcführi.
woraus sich unter der Wirkung der an einen Steuereingang zugeführten Steuerspannung V5 das dem entsprechenden
Eingang des Phasenvergleichers 105 zugeführtc Ausgangssignal VA ergibt. Als Eingangsverstärker
ist ein PNP-I ransistor 400 vorgesehen, der über einen Kollektorwiderstand 401 an den Minuspol
einer Speisestromquelle und über einen Emitterwiderstand 402 an ein Bezugspotential angeschlossen
ist. Zwischen Kollektor und Emitter des Transistors 400 liegt ein steuerbares Impedanznetzwerk,
welches im vorliegenden Fall aus der Reihenschaltung eines Kondensators 403 und der Quellen-Senkenstrecke
eines Feldeffekt-Transistors 404 besteht. Die Senkenelektrode ist dabei an den andererseits mit dem
Kollektor des Transistors 400 verbundenen Kondensator 403 und die Quellenelektrode an den Emitter
des Transistors 400 angeschlossen. Zwischen der Steuerelektrode des Feldeffekt-Transistors 404 und
dem BezugspotenlialanschluB liegt der Steuereingang,
zwischen der Verbindung von Kondensator 403 und Senkenelektrode der Ausgang des Phasenschiebers.
Der Steuereingang des Phasenschiebers ist im Anwendungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 an den Ausgang
des die Steuerspannung V5 liefernden Verstärkers
116 im Hilfsregelkreis 113 des Umsetzers IOC angeschlossen. Die Quellen-Senkenstrecke des Feldeffekt-Transistors
stellt eine in Abhängigkeit von dei Steuerspannung veränderliche Impedanz dar, so da£
die Übertragungsimpedanz des Netzwerks und dami die im Phasenschieber erzeugte Phasenverschiebunj
zwischen Eingangs- und Ausgangssignal mit Hilfe dei Steuerspannung einstellbar ist. Bei zunehmende
Steuerspannung, d. h. Ausgangsspannung des Ver slärkers 116, nimmt die hierdurch in der Schaltun]
gemäß Fig. 3 erzeugte Phasenverschiebung gleich sinnig zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Übertragung von Nutzsignalen mit gleichfrequenten Trägern für beide Übertragungsrichtungen
zwischen zwei Sende-Empfangs-Stationen, mit phasenstarrem Steuerkreis, der einen Phasenvergleicher und einen modulierbaren
Oszillator aufweist, welcher den Träger für das abgehende Signal erzeugt und mit einem Eingang
des Phasenvergleichers zum Phasenvergleich mit dem ankommenden Träger verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Sende-Empfangs-Station zwischen den Ausgang
des Oszillators (108) und den Eingang des Phasenvergleichers (105) ein steuerbarer Phasenschieber
(109) geschaltet ist, der durch die Gleichspannungskomponente des Ausgangssignals des
Phasenvergleichers kontinuierlich in Richtung auf die Aufrecnterhaltung einer vorgegebenen Phasenbeziehung
am Phasenvergleicher zwischen der Oszillatorschwingung und dem ankommenden Träger steuerbar ist, und daß zur Unterdrückung
von Gleichspannungskomponenten dem Modulationseingang des Oszillators ein Kondensator
(119) vorgeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang des Phasenschiebers
(109) ein Tiefpaßsiebglied (114, 115) vorgeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
(109) wenigstens ein veränderliches, spannungsabhängiges Impedanzelement (404) aufweist,
dessen Impedanzwert in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Phasenvergleichers (105)
steuerbar ist.
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