DE1283304B - Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung - Google Patents

Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung

Info

Publication number
DE1283304B
DE1283304B DE1966S0106918 DES0106918A DE1283304B DE 1283304 B DE1283304 B DE 1283304B DE 1966S0106918 DE1966S0106918 DE 1966S0106918 DE S0106918 A DES0106918 A DE S0106918A DE 1283304 B DE1283304 B DE 1283304B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
capacitor
terminal
switch
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1966S0106918
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Kersten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DES98945A external-priority patent/DE1259398B/de
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1966S0106918 priority Critical patent/DE1283304B/de
Priority to IT2243867A priority patent/IT942501B/it
Publication of DE1283304B publication Critical patent/DE1283304B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B14/00Transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B14/02Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation
    • H04B14/026Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation using pulse time characteristics modulation, e.g. width, position, interval
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B14/00Transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B14/02Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 46/01
Nummer: 1283 304
Aktenzeichen: P 12 83 304.4-31 (S 106918)
Anmeldetag: 10. November 1966
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung (NF-Station) in einer Fernmelde-, insbesondere einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodulationseinrichtung in der Weise verwendet ist, daß an die normale NF-Teilnehmerleitung sowohl amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein Pulsmodulations- als auch Demodulationsgerät (PPM-Station) angeschaltet sind, und daß der von der ersten Endstelle zur zweiten Endstelle übertragene modulierte Puls auf der zweiten Endstelle zur Erzeugung des zu modulierenden und in der Gegenrichtung zu übertragenden Pulses mit benutzt wird, jeweils unter Einfügung eines Hochpaß-Tiefpaß-Filters zur Auftrennung vom PPM-Weg und NF-Weg.
Eine derartige Einrichtung ist Gegenstand des Hauptpatentes. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß mit sehr geringem Aufwand praktisch jede NF-Teilnehmerleitung in einem Fernsprechnetz für zwei Teilnehmer gleichzeitig ausgenutzt werden kann. Dem kommt deshalb besondere Bedeutung zu, weil hierdurch an einer einzigen Leitung zwei vollberechtigte, sich gegenseitig nicht störende Teilnehmer gleichzeitig Telefongespräche führen können.
Zur Demodulation der PPM-Signale sind in der Einrichtung nur einfache Demodulatoren erforderlich, die keine Taktfrequenz heraussieben und daraus eine periodische Schaltfunktion ableiten müssen. Ein Demodulator für die direkte Demodulation von phasenmodulierten Impulsen ist durch das Buch »Theorie und Technik der Pulsmodulation« von Hölzler und Holzwarth, Springer-Verlag, S. 430 bis 432, bekannt. Bei ihm wird örtlich eine Sägezahnschwingung erzeugt, die einen Kondensator über einen Schalter auf bestimmte Momentanwerte dieser Schwingung auflädt, wobei der Schalter von dem zu demodulierenden Puls während der Impulszeiten geschlossen wird. Da die Impulse phasenmoduliert sind, wird die Sägezahnschwingung jeweils an verschiedenen Punkten ihrer Flanke abgetastet, und man erhält die Modulationsschwingung treppenförmig am Kondensator. Die Modulationsschwingung kann auch in einen gemischt amplituden- und phasenmodulierten Puls umgewandelt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen gegenüber dem bekannten einfacheren Demodulator zu realisieren, indem das Modulationssignal allein aus dem PPM-Signal gewonnen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der einleitend geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Demodulationsgerät ein Kondensator
Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich
für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
Zusatz zum Patent: 1 259 398
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Rudolf Kersten, 8000 München
mit einer Lade- und/oder Entladeschaltung vorgesehen ist, daß in der Lade- und/oder Entladeschal-
ao tung ein durch die PPM-Signale gesteuerter, die Kondensatorladung bestimmender Schalter angeordnet ist, und daß der zeitliche Mittelwert der am Kondensator abfallenden Spannung als Modulationssignal für die weitere Verarbeitung vorgesehen ist.
as Für die praktische Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist es vorteilhaft, wenn als Ladeschaltung eine der Erzeugung eines eingeprägten Stromes dienende Gleichstromquelle vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn als Entladeschaltung ein dem Kondensator parallelgeschalteter Widerstand vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der Ladeschaltung ein negativer Widerstand in der Größenordnung des Widerstandswertes des Lastwiderstandes vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es schließlich, wenn parallel zum Kondensator eine der Spitzengleichrichtung dienende Gleichrichterschaltung vorgesehen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist parallel zum Kondensator eine Reihenschaltung aus einem Hilfsschalter und einem Hilfskondensator vorgesehen. Weiter ist ein Verzögerungsglied vorgesehen, über das der Hilfsschalter durch die PPM-Signale angesteuert wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwei Kondensatoren mit je einer Ladeschaltung, einer Entladeschaltung und einem Schalter vorgesehen sind, daß ein der Ansteuerung des ersten Schalters mit langen Impulsen dienender Pulsformer für die PPM-Signale und ein der Ansteuerung des zweiten Schalters mit kurzen Impulsen dienender Pulsformer für die PPM-Signale vorgesehen sind, und
809 638/1266
daß ein durch beide Kondensatorladungen ansteuer- tenden dauermodulierten Impulse, deren modulierte barer Differenzverstärker vorgesehen ist. Flanke ihrerseits durch die empfangenen phasen-An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Er- modulierten Impulse festgelegt wird. Gleichzeitig findung nachstehend näher erläutert. werden die am Ausgang der Schwellwertschaltung 5 In der Zeichnung zeigt die F i g. 1 im Blockschalt- 5 dem Eingang des Modulationswandlers K auf der bild ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach Endstelle E 2 zugeführten phasenmodulierten Impulse dem Hauptpatent. Es sind zwei Endstellen El und über den Ausgange als zu modulierende Impulse E 2 zur zusätzlichen Nachrichtenübertragung mit Puls- dem Modulator M der Sendeseite dieser Endstelle phasenmodulation (PPM) über Leitungen relativ ge- zugeführt. Die auf der Endstelle El ankommenden ringer Länge vorgesehen. Aus den Gründen der Über- io Impulse sind somit vom niederfrequenten Signal NF sichtlichkeit ist die Leitung JL, die die beiden End- der Pulsmodulationsteilnehmer sowohl am Eingang e stellen miteinander verbindet und für die Ubertra- des Modulators der Endstelle El als auch des Mogung wenigstens einer weiteren Nachricht verwendet dulators der Endstelle E 2 moduliert. Die von der wird, lediglich durch eine unterbrochene Linie an- Endstelle El herührrende Modulation der zweifach gedeutet. Jede der beiden Endstellen El und E2 ist 15 modulierten, auf der Endstelle El empfangenen phaan die Leitung L über ein Netzwerk N angeschlossen, senmodulierten Impulse wird jedoch im Modulationsdas der Auftrennung der Leitung L in einen Leitungs- wandler K dieser Endstelle eleminiert, weil auf weg NFT zum üblichen NF-Telefonteilnehmer und Grund der speziellen Schaltung dieser Modulationsin einen Leitungsweg zum Pulsmodulationsteilnehmer anteil die Zeitlage beider Flanken der dauermodulierdient. Im einfachsten Fall ist iV ein Hochpaß-Tief- 20 ten Impulse gleichförmig beeinflußt. Bei fehlender paß-Filter. Ferner weist jede der beiden Endstellen Modulationsspannung NF am Eingang e des Modulasendeseitig einen Modulator M auf, an den sich aus- tors M der Endstelle E 2 treten mit anderen Worten gangsseitig ein Verstärker V anschließt. Die zu mo- am Ausgang des Modulationswandlers K der Enddulierenden Impulse werden dem Modulator M der stelle El keine dauermodulierten Impulse auf. Die Endstelle El von einem in der Regel quarzstabilisier- 25 ausgangsseitigen Impulse haben vielmehr gleiche ten Pulserzeuger P zugeführt, während der Modula- Dauer, sind jedoch in der Phase durch die Modulator M der EndstelleE2 diese Impulse in einer im tionsspannung am Eingange des ModulatorsM die-Hauptpatent bereits näher erläuterten Weise von der ser Endstelle moduliert. Diese Phasenmodulation hat Empfangsseite dieser Endstelle erhält. Die nieder- jedoch praktisch keinen Einfluß auf den Ausgang a frequente Modulationsspannung NF steht an den mit 30 des Tiefpasses TP, weil die phasenmodulierten Im- e bezeichneten Eingängen der Modulatoren M an. pulse, im Gegensatz zu dauermodulierten Impulsen, Im Anschluß an das Netzwerk iV weist jede der bei- nur vernachlässigbar geringe Niederfrequenzanteile den Endstellen empfangsseitig eine steuerbare aufweisen.
Schwellwertschaltung S auf, deren Steuereingang ζ Die unmittelbare Verwendung der auf der Endüber den Verstärker V die modulatorausgangsseitigen 35 stelle 1? 2 ankommenden phasenmodulierten Impulse Impulse der Sendeseite der gleichen Endstelle züge- als zu modulierende Impulse für die Nachrichtenführt werden. An die Schwellwertschaltung 5 schließt übertragung mit Pulsmodulatoren von der Endstelle 2 sich sodann die eigentliche Demodulatoreinrichtung zur Endstelle 1 hat den großen Vorteil einer optimaan, die beim Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 len Ausnutzung des in der Regel vorgegebenen Zeitaus einem die phasenmoduliert ankommenden Im- 40 Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden sendepulse in dauermodulierte Impulse umwandelnden seitigen Impulsen der Endstelle El. Außerdem brau-Modulationswandler K mit ausgangsseitigem Tiefpaß chen dadurch an den Generator G auf der Endstelle TP besteht. Das in seiner ursprünglichen Gestalt zu- E2, der andernfalls zur Gewinnung dieser zu modurückgewonnene niederfrequente Signal NF wird am lierenden Impulse herangezogen werden müßte, keine Ausgang a des Tiefpasses TP abgenommen. 45 besonderen Anforderungen gestellt werden.
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, weist der Modula- Zum besseren Verständnis des zeitlichen Ablaufs tionswandler beider Endstellen einen weiteren Ein- der Übertragung ist in der F i g. 2 ein Zeitschema angang χ auf, an dem beim Modulationswandler der gegeben, bei dem auf der obersten Linie die auf der Endstelle El die modulatorausgangsseitigen Impulse Endstelle El abgehenden und ankommenden Impulse dieser Endstelle und beim Modulationswandler der 50 über der Zeit t aufgetragen sind. Gleiches gilt bei Endstelle E 2 die Ausgangsgröße des Generators G zeitrichtiger Zuordnung für die die unterste Linie anliegt. Der Generator G der Endstelle E 2 wird von darstellende Endstelle E 2. Die abgehenden und anden ausgangsseitigen Impulsen der Schwellwertschal- kommenden Impulse sind durch senkrechte Striche tung S synchronisiert. angedeutet. Die sie durchkreuzenden Pfeile geben Sofern die Impulse am Ausgang der Schwellwert- 55 jeweils den maximalen Zeithub in einer Richtung an. schaltung ausreichend Energie aufweisen, kann der Ein zur Zeitil von der Endstelle El abgehender Generator G durch ein passives, aus einem Schwing- Impuls 1 trifft auf der Endstelle E 2 zur Zeit ί 2 ein. kreis hoher Güte bestehendes Netzwerk ersetzt sein. Durch den Impuls 1 ausgelöst, sendet die Endstelle Die modulatorausgangsseitigen, dem weiteren Ein- E2 zur Zeit ί3 den Impuls V an die Endstelle El, gang χ des Modulationswandlers der Endstelle El 60 der dort zur Zeit ί4 ankommt. Das durch die Zeitzugeführten Impulse bestimmen die Zeitlage der als differenz t4-tl gegebene Zeitintervall darf höchstens unmoduliert anzusprechenden Flanke der vom Mo- gleich der mittleren Periode der von der Endstelle dulationswandler zu erzeugenden dauermodulierten El aufeinanderfolgenden Impulse sein. Der auf den Impulse, deren modulierte Flanke durch die empfan- Impuls 1 im Zeitpunkt tS folgende weitere Impuls ist genen phasenmodulierten Impulse festgelegt wird. In 65 in der F i g. 2 mit 2 bezeichnet,
gleicher Weise bestimmt die Ausgangsgröße des Ge- Unter der Annahme, daß die Endstelle El einen nerators G der Endstelle E 2 die unmodulierte Flanke zusätzlichen PPM-Anschluß der Amtseinrichtung der am Ausgang des Modulationswandlers K auftre- und die Endstelle E 2 einen PPM-Teilnehmeranschluß
einer Fernsprecheinrichtung darstellt, muß die mittlere Periode τ der von der Endstelle El ausgehenden Impulsfolge mit Rücksicht auf das Abtasttheorem wenigstens dem reziproken Wert der zweifachen Signalbandbreite entsprechen. Wird von einer Signalbandbreite von 4 kHz ausgegangen, so ergibt sich für die mittlere Periode τ=125 nsec.
Die Laufzeit eines papierisolierten Kabels, wie es für Telefon-Teilnehmerleitungen allgemein üblich ist, beträgt für bipolare Impulse mit einem Schwerpunkt der spektralen Energie oberhalb 50 kHz etwa 4,7 μββ^πι. Unter Zugrundelegung der bei solchen Teilnehmeranschlußleitungen auftretenden Länge von maximal etwa 7 km ergibt sich als Summenlaufzeit für die Hin- und die Rückrichtung 66 μβεα Wird ferner eine Impulsdauer von 10 μβεΰ angenommen, was bei bipolaren Impulsen einer Schwerpunktsfrequenz von 100 kHz entspricht, so ergibt sich bei voller Ausnutzung der mittleren Periode von 125 μβεΰ für den maximalen Zeithub in einer Riehtung der Wert 9,8 μββα Dieser Hub ist ausreichend, um die an die Qualität der Übertragung für den Pulsmodulationsteilnehmer zu stellenden Anforderungen zu gewährleisten. Es wird für eine Länge von 7 km einer Teilnehmeranschlußleitung in vorteilhafter Weise dadurch ermöglicht, daß ein von der Endstelle E1 ausgesendeter und auf der Endstelle E2 empfangener Impuls dort unmittelbar als zu modulierender sendeseitiger Impuls für die Gegenrichtung wieder verwendet wird.
Zwischen den Zeitlinien für die Endstellen El und E2 ist in der Fig. 2 noch eine mit EO bezeichnete unterbrochene Zeitlinie angegeben. Diese Linie soll eine Stoßstelle der Leitung darstellen, an der ein Teil der Energie der in einer Richtung übertragenen Impulse zur Sendeseite reflektiert wird. Die unterbrochene Linie JSO kann als eine weitere Endstelle aufgefaßt werden, die sich am Ort der Stoßstelle des Kabels, also in einem Abstand von der Endstelle El bzw. der Endstelle El befindet, der kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Endstellen. Die von dieser gedachten Endstelle EO zum Zeitpunkt tie bzw. zum Zeitpunkt t2>e auf der Endstelle El bzw. E2 ankommenden Impulse müßten in jedem Falle wesentlich größer sein als die zu diesen Zeitpunkten dort eintreffenden Echoimpulse tie bzw. Ie', weil diese Echoimpulse einen doppelt so langen Weg zurückzulegen haben als die Impulse der gedachten Endstelle EO am Ort der Stoßstelle des Kabels. Selbst unter der Annahme einer Totalreflexion müßten die Echoimpulse um die Dämpfung der Kabelstrecke zwischen der Stoßstelle und der Endstelle El bzw. E2 kleiner sein. Von dieser Erkenntnis wird bei der steuerbaren Schwellwertschaltung zur Unterdrückung der Echoimpulse dadurch Gebrauch gemacht, daß mit jedem von einer Endstelle abgehenden Impuls die Schwellenspannung der Schwellwertschaltung dieser Endstelle auf ihren maximalen Wert eingestellt wird und diese Schwellenspannung dann bis zum nächsten abgehenden Impuls ständig so abnimmt, daß Echoimpulse mit Sicherheit unterdrückt werden, während die von der fernen Endstelle zu empfangenden Impulse diese Schwelle mit Sicherheit überwinden können.
Das in der F i g. 3 dargestellte Blockschaltbild zeigt noch zum besseren Verständnis die Anwendung dieser Einrichtung nach dem Hauptpatent zur Schaffung zusätzlicher Teilnehmeranschlüsse in einem Fernsprechnetz. Jede der Teilnehmerleitungen Ll, L 2 usw. ist in doppelter Weise dadurch ausgenutzt, daß dem NF-Teilnehmeranschluß £ Γ auf der Ämtsseite und E 2' auf der Teilnehmerseite ein PPM-Teilnehmeranschluß El und E2 zugeordnet sind. Die Entkopplung zwischen dem NF- und dem PPM-Teilnehmeranschluß nimmt auf seiten der Amtseinrichtung und auf der Teilnehmerseite eine TiefpaßHochpaß-Weichenschaltung vor, bei der der Tiefpaß dem NF-Teilnehmeranschluß und der Hochpaß H dem PPM-Teilnehmeranschluß vorgeschaltet ist. In den später folgenden Erläuterungen wird zur besseren Unterscheidung der Teilnehmer der NF-Teilnehmeranschluß EV bzw. E2' mit NF-T und der PPM-
is Teilnehmeranschluß mit PM-T bezeichnet. Der die zu modulierenden Impulse für den Modulator des amtsseitigen PPM-Teilnehmeranschlusses liefernde Impulsgenerator P ist sämtlichen PPM-Teilnehmeranschlüssen der Amtsseite gemeinsam zugeordnet.
ao Dadurch wird, wie bereits erwähnt, auch das Nahnebensprechen zwischen verschiedenen Teilnehmern unterbunden, weil die gemeinsame Impulsversorgung eine gleichzeitige Übertragung von Impulsen auf den den zusätzlichen Teilnehmeranschlüssen zugeord-
as neten Teilnehmerleitungen stets nur in einer Richtung zuläßt.
Die Fig. 4a zeigt die Grundschaltung des erfindungsgemäßen Demodulators, der in der Endstelle E1 den Modulationswandler K und in der Endstelle E 2 den Modulationswandler K sowie den Generator G ersetzt (Fig. 1). Er besteht aus einem Kondensator 1, einem Widerstand 2, einem Schalter 3, einer Ausgangsklemme 4 und einer Gleichstromquelle 5 für einen eingeprägten Strom /.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Während der Zeit ill wird der Kondensator 1 aus der Gleichstromquelle S mit dem eingeprägten Strom / linear aufgeladen. Die Spannung zwischen der Ausgangsklemme 4 und der Masse steigt dabei vom Spannungswert Up2 linear auf den Spannungswert Up 1. Wird der Schalter 3 geschlossen, so ist der Spannungswert Up 1 erreicht, und die Entladung des Kondensators 1 erfolgt während des Zeitraumes tll, wobei die Spannung zwischen der Ausgangsklemme 4 und der Masse vom Wert UpI auf den Wert Up2 absinkt. Der Widerstandswert des Widerstandes 2 ist so gewählt, daß der Entladestrom des Kondensators 1 groß gegen den von der Gleichstromquelle 5 gelieferten eingeprägten Strom / ist. Der Spannungsabfall
5» im Zeitraum i21 ist nicht streng linear über der Zeit t (Fig. 4b).
Die F i g. 5 a zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Demodulators. Der Schalter 3 ist durch einen Schalter 6 ersetzt, der durch die PPM-Signalquelle 7 steuerbar ist.
Schließt man den Schalter 6 während der Dauer des PPM-Signals, dessen maximaler Zeithub th ist, so ergibt sich die in Fig. 5b dargestellte dauermodulierte Sägezahnschwingung. Diese enthält die Modulationsschwingung in verstärktem Maß, die durch einen Tiefpaß abgetrennt werden kann.
Die F i g. 6 a zeigt eine Demodulatorschaltung nach der F i g. 5 a, die durch eine Gleichrichterschaltung erweitert ist. Diese enthält eine Diode 8, einen Kondensator 9 und einen Widerstand 10. In dieser Schaltung können die Seitenbänder höherer Ordnung durch Spitzengleichrichtung unterdrückt werden (F i g. 6 b).
Die F i g. 7 a zeigt eine Schaltung nach der F i g. 5 a, die durch ein Verzögerungsglied 11, einen steuerbaren Schalter 12 und einen Kondensator 13 erweitert ist.
Diese Schaltung erzeugt eine treppenförmige s Schwingung Up' durch Abtastung einer dauermodulierten Sägezahnschwingung Up. Der phasenmodulierte Puls aus der Quelle 7, der einmal zur Steuerung des Schalters 6 dient, wird zum anderen in der Verzögerungsstufe 11 um die Zeit tz verzögert und zur Steuerung des Schalters 12 herangezogen (Fig. 7b).
Im Ausführungsbeispiel nach der F i g. 5 a war i21 sehr klein gegen ill. Wird durch entsprechende Verlängerung des phasenmodulierten Pulses i21 sehr groß gegen ill, so ergibt sich bei geeigneter Wahl der Werte des eingeprägten Stromes 7, des Widerstandes 2 und des Kondensators C eine amplitudenmodulierte Sägezahnschwingung, wie sie in der Fig. 8 dargestellt ist. Im Spektrum dieser Schwin- ao gung ist der Anteil der Modulationsschwingung sehr viel größer als bei der dauermodulierten Sägezahnschwingung, so daß Seitenbänder höherer Ordnung mit sehr viel einfacheren Filtern herausgesiebt werden können. Weiterhin kann dem Demodulator auch, absolut gesehen, sehr viel Leistung entnommen werden, da diese von der Gleichstromquelle aufgebracht wird und der phasenmodulierte Puls zur Steuerung des Schalters 6 leistungsschwach sein kann.
Die Phasenmodulation des empfangenen Pulses wirkt sich bei der angegebenen Schaltung in einer Variation der Zeit ill aus. Dabei wird ill jeweils um so viel geändert, wie sich die Phasenlage des jeweiligen PPM-Impulses gegenüber dem vorhergehenden geändert hat. Die Extremwerte von ill sind tli = ill - ift I> 0 und tla = ill + th.
Die Fig. 9 zeigt ein Ausführangsbeispiel zu F i g. 4 a. Der Widerstand 15 stellt einen Lastwiderstand, beispielsweise den Eingangswiderstand einer angeschlossenen Transistorverstärkerstufe, dar. Der Widerstand 14 bedeutet einen negativen Widerstand, dessen Absolutwert dem des Widerstandes 15 entspricht. Dadurch läßt sich der Widerstand 15 durch den Widerstand 14 für den eingeprägten Strom / kompensieren.
Die Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit dem Kondensator 1, dem Entladewiderstand 2, der Ausgangsklemme 4, dem Lastwiderstand 15 und einem Schalter 16. Bei dieser Schaltung kann der eingeprägte Strom/ durch den verlängerten phasenmodulierten Impuls geschaltet werden, wobei der Schalter während dieser Zeit geschlossen oder offen sein kann.
Die Fig. 11 zeigt ein Schaltungsbeispiel mit dem Kondensator 1, dem Entladewiderstand 2, dem Schalter 3, der Ausgangsklemme 4, dem Lastwiderstand 15 und einem hochohmigen Widerstand 17, der im Zusammenwirken mit einer Spannungsquelle UO den Strom 7 erzeugt.
Die Fig. 12a zeigt ein erfindungsgemäßes Schaltungsbeispiel zur Erzeugung einer treppenspannungsähnlichen Schwingung. Die Schaltungsanordnung enthält zwei Schaltungen nach Fig. 5a mit Kondensatoren 1,1', mit Entladewiderständen 2,2', steuerbaren Schaltern 6, 6' und eingeprägten Strömen 7,7'. Zwischen der PPM-Signalquelle 7 und dem Schalter 6 befindet sich ein Pulsformer 18 und zwischen der PPM-Signalquelle 7 und dem Schalter 6' ein Pulsformer 19. Die Ausgangsklemmen 4,4' sind mit den Eingängen eines Differenzverstärkers 20 verbunden, dessen Ausgang mit 21 bezeichnet ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wird von dem PPM-Signal aus der Quelle 7 durch den Pulsformer 18 ein langer und durch den Pulsformer 19 ein kurzer Impuls abgeleitet, so ergibt sich an der Ausgangsklemme 21 eine nahezu treppenförmige Ausgangsspannung Ud, bei der der Anteil der Abtastfrequenz und ihrer Oberwellen nahezu verschwindet. Wird der Schalter 6 durch den Puls mit langen Impulsen geschlossen und der Schalter 6' durch den Puls mit kurzen Impulsen offengehalten, so ist das in dem Differenzverstärker 20 gebildete Signal UpI-UpU bei geeigneter Dimensionierung das gewünschte Signal. Dieses ist zwar nicht so oberwellenarm wie das nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 7 a gewonnene. Es ist jedoch sehr viel energiereicher. In der Fig. 12b sind die Spannungsverläufe UpI, UpIl und Up dargestellt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung (NF-Station) in einer Fernmelde-, insbesondere einer Fernsprechanlage, bei der eine Pulsmodulationseinrichtung in der Weise verwendet ist, daß an die normale NF-Teilnehmerleitung sowohl amtsseitig als auch teilnehmerseitig je ein Pulsmodulations- als auch Demodulationsgerät (PPM-Station) angeschaltet sind und daß der von der ersten Endstelle zur zweiten Endstelle übertragene modulierte Puls auf der zweiten Endstelle zur Erzeugung des zu modulierenden und in der Gegenrichtung zu übertragenden Pulses mitbenutzt wird, jeweils unter Einfügung eines Hochpaß-Tiefpaß-Filters zur Auftrennung vom PPM-Weg und NF-Weg, insbesondere nach Patent 1259 398, dadurch gekennzeichnet, daß im Demodulationsgerät ein Kondensator mit einer Lade- und/oder Entladeschaltung vorgesehen ist, daß in der Lade- und/oder Entladeschaltung ein durch die PPM-Signale gesteuerter, die Kondensatorladung bestimmender Schalter angeordnet ist, und daß der zeitliche Mittelwert der am Kondensator abfallenden Spannung als Modulationssignal für die weitere Verarbeitung vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ladeschaltung eine der Erzeugung eines eingeprägten Stromes dienende Gleichstromquelle vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladeschaltung ein dem Kondensator parallelgeschalteter Widerstand vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ladeschaltung ein negativer Widerstand in der Größenordnung des Widerstandswertes des Lastwiderstandes vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator eine der Spitzengleichrichtung dienende Gleichrichterschaltung vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator eine Reihenschaltung aus einem
Hilfsschalter und einem Hilfskondensator vorgesehen ist, und daß ein Verzögerungsglied vorgesehen ist, über das der Hilfsschalter durch die PPM-Signale angesteuert ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kondensatoren mit je einer Ladeschaltung, einer Entladeschaltung und einem Schalter vorgesehen
10
sind, daß ein der Ansteuerung des ersten Schalters mit langen Impulsen dienender Pulsformer für die PPM-Signale und ein der Ansteuerung des zweiten Schalters mit kurzen Impulsen dienender Pulsformer für die PPM-Signale vorgesehen sind, und daß ein durch beide Kondensatorladungen ansteuerbarer Differenzverstärker vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1966S0106918 1965-08-20 1966-11-10 Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung Pending DE1283304B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966S0106918 DE1283304B (de) 1965-08-20 1966-11-10 Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
IT2243867A IT942501B (it) 1966-11-10 1967-11-08 Dispositivo per raddoppiare l uti lizzazione di una linea di utente di per se destinata ad servizio di bassa frequenza

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES98945A DE1259398B (de) 1965-08-20 1965-08-20 Verfahren und Schaltung zur zusaetzlichen Nachrichtenuebertragung auf Leitungen
DE1966S0106918 DE1283304B (de) 1965-08-20 1966-11-10 Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE2036649A DE2036649C3 (de) 1965-08-20 1970-07-23 Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1283304B true DE1283304B (de) 1968-11-21

Family

ID=27182758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966S0106918 Pending DE1283304B (de) 1965-08-20 1966-11-10 Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1283304B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1263822B (de) Impulssignal-UEbertragungssystem
DE1286595B (de) Funkuebertragungssystem
DE1283304B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE806791C (de) Einrichtung zur Umwandlung von Impulsmodulation in Amplitudenaenderungen
DE2036649C3 (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage
DE866199C (de) Anordnung zur Einfuegung einer neuen Nachricht an Stelle einer anderen bei wechselzeitiger Mehrfachuebertragung mit laengen- oder phasenmodulierten Impulsen
DE2643949C3 (de) Schaltungsanordnung zum impulsmäßigen Übertragen von analogen Spannungswerten beider Polaritäten
DE845218C (de) Multiplex-Sendevorrichtung
DE976995C (de) Einrichtung zur UEbertragung von elektrischen Wellen
DE1229156B (de) Abtasteinrichtung fuer Zeitmultiplexsysteme
DE2553296C3 (de) Anordnung zur automatischen Entzerrung
DE2324201A1 (de) Uebertragungsverfahren und sender- und empfaengerseitige schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung zweier signale unter einsatz eines uebertragungskanals mittels kombinierter pulsdauer- und pulsamplitudenmodulation
DE1194447B (de) Farbfernsehempfaenger
DE1224357C2 (de) Modulator mit Momentanwertkompander fuer mit Pulsmodulation arbeitende Geraete
AT263861B (de) Verfahren und Anordnung zur zusätzlichen Nachrichtenübertragung auf Leitungen
DE1283299B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
AT245053B (de) Impulssignal-Übertragungssystem
DE2729633C3 (de) Schaltungsanordnung in einem Nachrichtenübertragungssystem mit Deltamodulation
DE1283301B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE1283298B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE1283303B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE1283297B (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich fuer NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung
DE1185216B (de) Schaltungsanordnung zur Formierung einer Impulsfolge
DE2059363A1 (de) Verfahren zur Synchronisation eines Zeitmultiplexsystems
DE1962197B2 (de) Datenuebertragungsanlage fuer fernsprechnetze

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977