Anlage zum Übertragen von Impulssignalen Die Erfindung betrifft eine Anlage zum übertragen von Impuls.signälen in einem bestimmten Übertragungs- band, wobei die Impulssignale als Modulation einer Trägerschwingung über einen übertragungsweg auf den Empfänger übertragen werden und empfangsseitig durch Demodulation die Impulssignale zurückgewon nen werden, zum Steuern eines Impulsformers.
Es sind besonders vorteilhafte Anlagen dieser Art bekannt, in welchen zum. Übertragen maximaler Im pulsinformation in dem vorgeschriebenen übertragungs- band die Sendevorrichtung zwei Kanäle mit an eine gemeinsame Trägerschwingung angeschlossenen Modu- latoren enthält, welche die Impulssignale dieser Kanäle auf die gemeinsame Trägerschwingung mit einer Pha senverschiebung von 90 modulieren,
wobei mindestens einer der Sendekanäle (erster Sendlekanal) mit einem die Gleichstromkomponente der in diesem Kanal auf tretenden Impulssignale unterdrückenden Netzwerk ver sehen ist,
wobei die so auf die gemeinsame Träger schwingung aufmodulierten Impulsisägnale der beiden Kanäle gemeinsam mit einer Pilotschwingung der Trä gerfrequenz über den Transmissnonsweg übertragen wer den, während die Empfangsvorrichtung mit zwei Emp fangskanälen mit je einer Demodulationsvorrichtung und einem sich darin anschliessenden Impulsformer in Form eines Impulsgenerators versehen ist,
wobei wenig stens der Demodulationsvorrichtung des dem ersten Sendekanal entsprechenden Empfangskanals eine aus dem mitgesandten Pilotsignal zurückgewonnene örtliche Trägerschwingung zugeführt wird zur Demodulation der mit unterdrückter Gleichstromkomponente über tragenen Impulssignale.
Zum Zurückgewinnen der mit unterdrückter Gleich stromkomponente übertragenen Impulssignale wird in einer bekannten Anlage ein Impulsformer in Form eines Impulsregenerators benutzt, der mit einem zwischen dem Ausgangskreis und dem Eingangskreis geschalteten Rückkopplungsnetzwerk in Form eines Tiefpassfilters versehen ist, das eine Zeitkonstante der gleichen Grö- ssenordnung wie die Zeitkonstante des im ersten Sende kanal verwendeten, die Gleichstromkomponente unter drückenden Netzwerkes hat.
Bei einer anderen bekann ten Anlage wird zu diesem Zweck dem ersten Sende kanal ein durch die Impulssignale des Sendekanals ge speister Hilfssendekanal zugeordnet, der mit einem Mo- dulator mit zugehörigem Trägerwellenoszillator sowie einem nur die Gleichstromkomponente dieser Impuls signale durchlassenden Netzwerk versehen ist,
welche Gleichstromkomponente in den Modulator in einem ausserhalb des zentralen übertragungsbandesi der beiden Sendekanäle liegenden äussersten Übertragungsband dem gemeinsamen übertragungsweg zugeführt wird,
während die Empfangsvomrichtung gemeinsam mit dem dem er sten Sendekanal entsprechenden Empfangskanal einen Hilfsempfangskanal besitzt zum Empfangen des über den äussersten Übertragungsweg übertragenen Signals, mit der dazu gehörenden Demodulationsvorrichtung,
deren Ausgangssignal mit dem Ausgangssignal des be treffenden Empfangskanals über eine Summiervorrich- tung zur Regeneration der Impulse dem betreffenden Impulsregenerator zugeführt werden. Beide bekannten Anlagen haben die wesentlichen Vorteile, das bei opti maler Störfreiheit eine maximale Impulsinformation übertragen wird.
Die Erfindung bezweckt, eine andere Art einer Impulsübertragungsanlage eingangs erwähnter Art zu verwirklichen, wobei unter Beibehaltung einer günstigen Störfreiheit und einer maximalen Impulsinformation die Ausführungsform des Impulsübertragungssystems er heblich vereinfacht ist.
Die Anlage zum Übertragen von Impulssignalen nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, das die Sendevorrichtung zwei Kanäle mit an einen ge meinsamen Trägeroszillator angeschlossenen Modulato- ren enthält, welche die Impulssignale dieser Kanäle auf die gemeinsame Trägerschwingung mit einer gegensei tigen Phasenverschiebung von 90 modulieren, wobei mindestens einer, als erster bezeichneter, der Sende kanäle mit einem die Gleichstromkomponente der in diesem Kanal auftretenden Impulssignale unterdrücken den Netzwerk versehen ist,
und die so auf die gemein same Trägerschwingung aufmodulierten Impulssignale der beiden Kanäle gemeinsam mit einer Pilotschwingung der Trägerfrequenz über den Übertragungsweg über tragen werden und die Empfangsvorrichtung mit zwei Empfangskanälen mit je einer Demodulationsvorrich- tung und einem darauffolgenden Impulsformer versehen ist,
wobei wenigstens der Demodulationsvorrichtung des dem ersten Sendekanal entsprechenden Empfangskanals eine aus dem mitgesandten Pilotsignal zurückgewonnene örtliche Trägerschwingung zur Demodulation der mit unterdrückter Gleichstromkomponente übertragenen Impulssignale zugeführt wird, welche Impulssignale dem Impulsformer zugeführt werden, dass weiter in dem dem ersten Sendekanal entsprechenden Empfangs kanal ein Ergänzungsnetzwerk vorgesehen ist,
dessen Frequenzkennlinie zusammen mit der dies. den Gleich- strom auf der Senderseite unterdrückenden Netzwerkes wenigstens bis zur halben Impulswiederholungsfrequenz der Frequenzkennlinie eines weiteren Netzwerkes ent spricht, das aus einem Differenzbildner besteht, dem die eintreffenden Signale direkt und über ein Verzö- gerungsnetzwerk zugeführt werden, und dass ein auf zwei verschiedene Eingangswerte ansprechender Impuls former nachgeschaltet ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist in jedem der Sendekanäle ein die Gleichstromkom ponente unterdrückendes Netzwerk vorgesehen, wobei empfangsseitig jeder der Demodulationsvorrichtungen in den beiden Empfangskanälen zur Demodulation der mit unterdrückter Gleichstromkomponente übertragenen Impulssignale die örtliche Trägerschwingung zugeführt wird,
während jeder der Empfangskanäle ein ergänzen des Netzwerk und einen Impulsformer mit zwei ver schiedenen Ansprechwerten besitzt.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden beispiels weise an Hand der Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Sende- und Emp fangsvorrichtung für eine Impulsübertragungsanlage nach der Erfindung.
Die Fig.3 und 4 zeigen einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sende- und Empfangsvorrichtung.
Die Fig. 5, 7 und 8 zeigen in Einzelheiten einige Netzwerke zur Anwendung in einer Impulsübertra- gungsanlage nach der Erfindung und die Fig. 6 und 9 zeigen die zugehörigen Zeit- und Frequenzdiagramme.
Fig. 10 zeigt eine Vereinfachung der in Fig. 2 dargestellten Empfangsvorrichtung und Fig. 11 zeigt ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des in Fig. 10 dar gestellten Empfängers.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Sende- und Emp fangsvorrichtung für Synchrontelegraphie, gegebenen falls Impulskodemodulatnon für die Übertragung von Signalen eines einzigen Impulsgebers und die Fig. 14 und 15 zeigen einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Sende- und Empfangsvorrichtung nach den Fig. 12 und 13.
Fig. 1 zeigt eine Sendevorrichtung einer Impuls übertragungsanlage für die Übertragung von in dem Gesprächsband liegenden synchronen Telegraphiesigna- len auf einer Übertragungsleitung 1, wobei insbeson dere wie üblich das Frequenzband von 500 bis 3200 Hz benutzt wird und die Synchrontelegraphiesignale von zwei Signalgebern 2, 3 abgenommen werden, die an je einen Sendekanal 4, 5 angeschlossen sind.
Beide Sende- kanäle 4, 5 haben die gleiche Bauart und eignen sich zum Übertragen von Telegraphieimpulsen mit einer übertraggeschwindigkeit von 2250 Baud.
In der dargestellten Ausführungsform ist den bei den Signalgebern 2, 3 eine magnetische Bandapparatur mit einem zugehörenden Taktimpulsgenerator 6 zu geordnet, wobei die von den Signalgebern 2, 3 stam menden Signale einer von den Taktimpulsen gesteuer ten Torschaltung 7, 8 zugeführt werden, die jeweils beim Auftreten eines Taktimpulses in Abhängigkeit von dem positiven oder negativen Wert der Signalspannung einen positiven oder einen negativen Impuls liefert. Die Wiederholungsfrequenz der äquidistanten Taktimpulse von dem Taktimpulsgenerator 6 beträgt dabei 2250 Hz.
Fig. 3a zeigt das Zeitdiagramm der zu übertragen den Signale von dem Signalgeber 2 und Fig. 3b zeigt die dazu gehörenden Taktimpulse; diese erzeugen am Ausgang der Torschaltung 7 die in Fig. 3c dargestellte Impulsreihe, wobei die Polarität der in Fig. 3c veran schaulichten Impulse, deren Zeitpunkte des Auftretens sich mit den äquidistanten Taktimpulsen decken, die Polarität des zu übertragenden Signals kennzeichnet. Die von den Impulsgebern 3 stammenden Signale wer den auf gleiche Weise in der Torschaltung 8 verarbeitet.
Zum übertragen dieser Impulsreihen durch die Sendevorrichtung werden die an jeder der Torschal tungen 7, 8 auftretenden Impulse in zwei parallel ge schalteten Kanälen 9, 10 und 11, 12 in positive und negative Impulse durch einen in diesen Kanälen vor gesehenen Begrenzer 13, 14 bzw. 15, 16 getrennt, welcher die positiven bzw. die negativen Impulse un terdrückt. Es treten z.
B. im Kanal 9, 11 lediglich die positiven und im Kanal 10, 12 lediglich die negativen Impulse auf, welche gemäss der Polarität getrennten Impulse in - den Kanälen 9, 10 bzw. 11, 12 einem bistabilen Impulsgenerator 17, 18 zugeführt werden, der beim Auftreten eines positiven Impulses in einen stabilen Zustand und beim Auftreten eines negativen Impulses in den anderen stabilen Zustand übergeht.
Am Ausgangskreis des Impulsgenerators 17 entstehen auf diese Weise die in Fig. 3d veranschaulichte Impuls- reähe und am Ausgangskreis des. Impulsgenerators. 18 eine ähnliche Impulsreihe, die für die weitere über- t'ragung durch die beiden Sendekanäle 4, 5 benutzt wird.
Für die Übertragung der Impulse der Impulsgenera toren 17, 18 in den beiden Sendekanälen 4, 5 über die gemeinsame Übertragungsleitung 1 ist jeder der Sendekanäle 4, 5 weiter mit einem an einen gemein samen Trägerwellenoszillator 19 angeschlossenen Am- plitudenmodulator 20, 21 in Form eines Gegentakt- modulators, z.
B. eines Ringmodulators, versehen, wo bei in den Amplitudenmodulatoren 20, 21 die Träger schwingung mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90 moduliert wird. Zu diesem Zweck ist in der dargestellten Ausführungsform in jede der Verbindungs leitungen nach den Amplitudenmodulatoren 20, 21 ein Phasenverschiebungsnetzwerk 22, 23 aufgenommen, das eine 45 -Voreilung bzw. eine 45 -Nacheilung der Trägerschwingung liefert.
Die Ausgangsspannungen der beiden Amplitudenmodulatoren 20, 21 werden über Trennverstärker 24, 25 und nach Verstärkung und etwaiger Frequenzwandlung in einer Endstufe 26 mit einem Ausgangsfilter 27 der Übertragungsleitung 1 zu geführt.
Jeder der Sendekanäle 4, 5 enthält ein Tiefpassfilter 28, 29 mit einer Grenzfrequenz von 1350 Hz zum Unterdrücken einer etwas über die halbe Impulsfre quenz von 22502 = 1150 Hz steigenden Spektrumkom- ponente und ausserdem ein die Gleichstromkomponente der Impulse unterdrückendes Netzwerk 30, 31 mit einer Grenzfrequenz von z.
B. 50 Hz entsprechend einer Zeitkonstante von 3,2 msec, die grösser ist als die Dauer des kürzesten Impulses, so dass von den Tele- graphieimpulsen von 2250 Baud lediglich das. Fre- quenzspektrum von 50 Hz bis 1350 Hz zur Modulation der Trägerschwingung von z. B. 1850 Hz den Ampli- tudenmodulatoren 20, 21 zugeführt wird. Das die Gleichstromkomponente der Impulse unterdrückende Netzwerk 30, 31 kann auf verschiedene Weise aus gebildet werden z.
B. in Form eines Hochpassfilters, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Reihenkondensator mit einem Parallelwiderstand gebildet wird, was in der Figur schematisch angedeutet ist.
An den Eingang der Endstufe 26 ist über einen Schwächer 32 ausserdem der Trägerwellenoszillator 19 angeschlossen zum Übertragen eines Pilotsignals der Trägerwellenfrequenz (1850 Hz), das mit den auf die Trägerschwingung hufmodulierten Frequenzspektren der zu übertragenden Impulse zur weiteren Verarbei tung auf der Empfangsseite über die Leitung 1 über tragen wird.
Infolge des Modulationsvorganges entste hen am Ausgang der Amplitudenmodulatoren 20, 21 Seitenbänder in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und von 1900 bis 3200 Hz, wobei infolge des Unterdrückens der Gleichstromkomponenten der beiden Impulsreihen in den Netzwerken 30, 31 der Frequenzbereich von 1800 bis 1900 Hz beim Pilot signal von Impulskomponenten befreit ist, so dass das mitgesandte Pilotsignal in der Phase und der Amplitude nicht von den übertragenen Impulskomponenten be einflusst wird.
Das Pilotsignal ist in der dargestellten Ausführungsform gegenüber der Trägerschwingung einer Impulsreihe 45 vor- und gegenüber der anderen 45 nacheilend.
Es wird auf diese Weise in der beschriebenen über tragungsanlage erreicht, dass zum Übertragen beider Im pulsreihen von 2250 Baud nur ein Frequenzband von 2700 Hz benutzt wird, was einer Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz der Bandbreite entspricht.
Zur weiteren Erläuterung der in Fig. 1 dargestell ten Sendevorrichtung zeigt Fig. 3 einige Zeitdiagramme. Fig. 3e zeigt die Impulse am Ausgang des Tiefpass- filters 28 deren höhere Frequenzkomponenten in dem Tiefpassfilter 28 unterdrückt sind.
Fig. 3f zeigt die von dem Netzwerk 30 unter drückte, sich langsam ändernde Gleichstromkompo nente der Synchrontelegraphieimpulse, welche Kompo nente durch den Verlauf der Dämpfungs- und Phasen kennlinie in der Nähe des Gleichstromglieds bedingt wird.
Die Synchrontelegraphieimpulse (Fig. 3g), die zum Übertragen längs der Leitung 1 als Modulations- spannung den Amplitudenmodulatoren 20, 21 zu geführt werden, werden dadurch erhalten, dass von der in Fig. 3e dargestellten Impulsreihe die in Fig. 3f an gedeutete, sich langsam ändernde Gleichstromkompo nente abgezogen wird.
Auf ähnliche Weise werden die von dem Impulsgenerator 18 stammenden Telegraphie- impulse zum Modulieren der Trägerschwingung dem Amplitudenmodulator 21 zugeführt, wobei die auf die gleiche Trägerschwingung modulierten Impulsreihen von den beiden Amplitudenmodulatoren 20, 21 für weitere übertragung über die Leitung 1 der Endstufe 26 zugeführt werden.
Gemeinsam mit den auf die Trägerschwingung mo dulierten Impulsreihen mit in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und 1900 bis 3200 Hz liegen den Seitenbändern wird über die Leitung 1 auch die Trägerschwingung als Pilotsignal ausgesandt, die, wie bereits gesagt, in der Phase und der Amplitude nicht von den Impulskomponenten beeinflusst wird.
Beim Übertragen dieser Signale über die Leitung 1 ergab es sich, dass ohne Beeinflussung seitens der übertragungs- leitung und der Komponenten der übertragenen Im pulssignale die feste Phasenbeziehung des Impulssignals <B>ne</B> den beiden Impulsreihen beibehalten wird und auch,
dass der auf die Trägerfrequenz übertragene Untierdiük kungsvorgang der Gleichstromkomponente der übertra genen Impulse vollkommen unabhängig von dem über tragungsweg ist; es:
hat sich nämlich aus Untersuchun- gen ergeben, dass diese- Übertragungseigenschaften der Tatsache zuzuschreiben sind, dass die,
Dämpfuungskenn- knie und die Linearität der Phasenkennlinie der Über- tragungsleitung 1 bei der Trägerfrequenz und bei Fre quenzen in deren Nähe praktisch konstant sind.
Auf diese Weise ist es möglich, unter nahezu voll kommener Beseitigung der für Impulsübertragung we niger günstigen Eigenschaften des für Gesprächsüber tragung eingerichteten Übertragungsweges, die von den Signalgebern 2, 3 ausgesandten Impulsreihen empfangs- seitig verzerrungsfrei und mit einer sehr hohen Impuls- information von 1,7 Baud pro Hertz der Bandbreite wiederzugewinnen.
Fig. 2 zeigt den mit dem Sender nach Fig. 1 zu sammenwirkenden Empfänger.
Die über die Leitung 1 eintreffenden Signale, die aus den beiden amplitudenmodulierten Impulsreihen mit den in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und 1900 bis 3200 Hz liegenden Seitenbändern und dem mitgesandten Pilotsignal der Trägerfrequenz (1850 Hz) bestehen, welches Pilotsignal gegenüber der Trägerschwingung einer Impulsreihe 45' voreilt und gegenüber der der anderen Impulsreihe 45 nacheilt, werden gemeinsam über die Egalisierungsnetzwerke 33,
34 zum Egalisieren der Phasen- und Amplitudenkenn- linien einer Stufe 35 zugeführt, in welcher die eintref fenden Signale nach Verstärkung und etwaiger Fre- quenzumsetzung in Parallelschaltung den zwei Emp fangskanälen 36, 37 zugeführt werden. Zwischen den Egalisierungsnetzwerken 33, 34 und der ;Stufe 35 ist weiter ein für die Pegelregelung dienendes veränderli ches Dämpfungsnetzwerk 38 vorgesehen, dessen Dämp fung auf weiter unten zu beschreibende Weise durch eine über die Leitung 39 zugeführte Regelspannung gesteuert wird.
Zur Demodulation der gesonderten amplitudenmo- dulierten Impulsreihen mit in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und 1900 bis 3200 Hz liegenden Seitenbändern ist jeder der Empfangskanäle 36, 37 mit einer als Mischstufe eingerichteten Demodulationsvor- richtung 40, 41, z.
B. einem Ringmodulator, versehen, der über ein eine Voreilung von 45 herbeiführendes und ein eine 45 -Nacheilung herbeiführendes, phasen verschiebendes Netzwerk 42, 43 an einen gemeinsa men, örtlichen Trägerschwingungsoszillator 44 an geschlossen ist, dessen Frequenz und Phase mit dem eintreffenden Pilotsignal synchronisiert sind. Da die über die Netzwerke 42, 43 mit der voreilenden Pha senverschiebung von 45' bzw.
der nacheilenden Phasen- verschiebung von 45 an die Demodulationsvorrich- tungen 40, 41 zugeführten örtlichen Trägerschwingun gen genau gleichphasig mit den den eintreffenden, am- plitudenmodulierten Impulsreihen zugehörenden Trä gerschwingungen sind, entstehen an den Ausgangskrei sen der beiden Demodülationsvorrichtungen 40, 41 die demodulierten, getrennten Impulsreihen in den Fre quenzbereichen von 50 bis 1350 Hz,
die zur weiteren Verarbeitung über ein Tiefpassfilter 45, 46 mit einer Grenzfrequenz von z. B. 1350 Hz einem Trennverstär- ker 47, 48 entnommen werden.
Das Filter 45, 46 hat eine steile Dämpfungsflanke, einerseits um Störkomponenten im Übertragungsweg zu unterdrücken und anderseits zum Unterdrücken der ausserhalb des Informationsbandes liegenden Signalkom ponenten, welche auf dem Übertragungsweg uner- wünschte Phasenverschiebungen erfahren haben.
Es treten dabei z. B. am Ausgangskreis des Demo- dulators 40 die von dem Sendekanal 4 stammenden Impulse und am Ausgangskreis des Demodulators 41 die von dem Sendekanal 5 stammenden Impulse auf.
Auf diese Weise erzielt man eine getrennte Demodula- tion der beiden Impulsreihen, welche gemeinsam eine Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz enthalten, wobei eine Beeinflussung des Demodulationsvorganges durch Impulskomponenten, die aus Impulsverzerrungen und Übersprechen der modulierten Impulsreihen beste hen, praktisch nicht auftritt.
In einer praktischen Aus führungsform betrug die Summe des Verzerrungspegels und des übersprechpegels weniger als - 26 dB im Ver gleich zu dem Impulspegel, was für die Impulsüber tragung als bedeutungslos betrachtet werden kann.
Die für den Demodulationsvorgang erforderliche Phasenstabilisierung des örtlichen Trägerschwingungs- oszillators 44 auf das Pilotsignal von 1850 Hz wird in der beschriebenen Vorrichtung dadurch bewerkstel ligt, dass die bereits für die Demodulation der ampli- tudenmodulierten Impulse verwendeten Demodulations- vorrichtungen 40;
41 benutzt werden, indem an jeden der Ausgangskreise der Demodulationsvorrichtungen 40, 41 ein Tiefpassfilter 49, 50 angeschlossen wird, des sen Ausgangsspannungen über einen Differenzformer 51 einen an den örtlichen Trägerschwingungsoszillator angeschlossenen Frequenzkorrektor 52, z. B. eine ver änderliche Reaktanz, steuern. Die Grenzfrequenz der Tiefpassfilter 49, 50 ist niedriger als die niedrigste, über tragene Impulskomponente.
In dieser Vorrichtung werden, in, den als Misch- stufe ausgebildeten Demodulationsvorrichtungen 40, 41 durch Mischung des Pilotsignals und der, über die eine voreilende Phasenverschiebung von 45' bzw.
eine nach eilende Phasenverschiebung von 45 herbeiführenden Netzwerke 42, 43 zugeführten, örtlichen Trägerschwin gungen an den Ausgängen der Tiefpassfilter 49, 50, von der Phasenbeziehung dieser Signale abhängige Spannungen erzeugt,
die nach Differenzbildung im Dif- ferenzbildner 51 über den Frequenzkorrektor 52 den örtlichen Trägerschwingungsoszillator 44 genau auf die Phase des Pilotsignäls stabilisieren. Bei der Phasensta- bilisierung des örtlichen Trägerschwingungsoszillators 44 auf das Pilotsignal sind die Phasenunterschiede zwi schen dem Pilotsignal und der Trägerschwingung in den beiden Mischstufen 40,
41 gleich 45 , so dass auch die Ausgangsspannungen der Tiefpassfilter 49, 50 gleich sind, die somit keine Phasennachregelung des örtlichen Trägerschwingungsoszillators 44 herbeiführen, da diese Spannungen sich in dem Differenzbildner 51 ausglei- chen. Es wird auf diese Weise eine genaue Phasen stabilisierung des örtlichen Trägerschwingungsoszilla- tors 44 erzielt. Tritt z.
B. eine Phasenänderung des örtlichen Trägerschwingungsoszillators 44 in bezug auf den stabilisierten Zustand auf, so wird entsprechend dieser Phasenänderung die Ausgangsspannung einer Demodulationsvorrichtung zunehmen und die der an deren abnehmen, wobei durch Differenzbildner 51 eine von der Grösse und der Polarität dieser Phasenänderung abhängige Regelspannung erhalten wird;
die über den Frequenzkorrektor 52 den örtlichen Trägerschwingungs- oszllator 44 in den stabilisierten Zustand zurückführt.
Die als Mischstufe ausgebildeten Demodulationsvor- richtungen 40, 41 werden nicht nur für Demodulation der getrennten Impulsreihen und für die Phasenstabili sierung des örtlichen Trägerschwingungsoszillators 44, sondern auch für die ,Erzeugung einer Pegelregelspan- nung zum Steuern des veränderlichen Dämpfungsnetz- werkes 38 benutzt.
Die Grösse der durch Mischung der örtlichen Trägerschwingung und des Pilotsignals in den Demodulationsvorrichtungen 40, 41 erzeugten Gleichspannung ist auch von der Grösse des Pilotsignals abhängig, so dass an den Ausgängen der Demodulations- vorrichtungen 40,
41 sich zur Pegelregelung eignende Gleichspannungen entstehen. In dem dargestellten Aus führungsbeispiel wird insbesondere die am Ausgang der Demodulationsvorrichtung 40 auftretende Gleichspan nung, über ein Tiefpassfilter 53 und einen Trennver stärker 54, als Pegelregelspannung dem Dämpfungs- netzwerk 38 zugeführt.
Ohne gegenseitige Beeinflussung sind in dieser Vor richtung die drei Funktionen: Demodulation der geson derten Impulsreihen, Phasenstabilisierung des örtlichen Trägerschwingungsoszillators 44 und Pegelregelung vereinigt, was bedeutet, dass die Anlage nach der Er findung in dieser Ausführungsform eine erhebliche Ap- paratureinsparung ergibt.
Fig. 4a zeigt in einem Zeitdiagramm die, z. B. der Demodulationsvorrichtung 40 entnommenen, de- modulierten Impulse, deren Verlauf dem der in Fig.3g veranschaulichten Impulsreihe mit unterdrück ter Gleichstromkomponente entspricht,
die sendeseitig als Modulationsspannung dem Amplitudenmodulator zugeführt wurde. Auf gleiche Weise entspricht der Verlauf der der Demodulationsvorrichtung 41 entnom menen Impulsreihe der Modulationsspannung des Am- plitudenmodulators 21 auf der Sendeseite.
Die Tatsache, dass der Unterdrückungsvorgang der Gleichstromkomponente der übertragenen Impulse praktisch nicht von dem Übertragungsweg 1 beeinflusst wird, ermöglicht, die sendeseitig unterdrückte Gleich stromkomponente genau zurückzugewinnen, worauf die übertragenen Impulse verzerrungsfrei wiedergegeben werden können.
Zu diesem Zweck werden in der be kannten Anlage die Impulse mit unterdrückter Gleich stromkomponente einem Impulsformer in Form eines Impulsregenerators zugeführt, dessen Ausgangskreis über ein Tiefpassfilter mit dem Eingangskreis gekoppelt ist.
Ist die Zeitkonstante desRTI ID="0004.0202" WI="20" HE="4" LX="1606"LY="2395"> Tiefpassfilters von gleicher Grössenordnung wie die Zeitkonstante des die Gleich- stiromkompo@nente unterdrückenden Netzwerkes im Sendekanal, @so entsteht am. Ausgangskreis des Tiefpass- filteDs die unterdrückte Gleichstromkomponente,
die nach Zuordüung zu den in Fig.4a dargeitellten Aus- gangsimpulsen dcs. dem Amplitudenmodülator 40 zur Impulsregeneration zugeführt wird.
Um die ursprünglichen Impwlsrsähen aus den de- modulierten Impulsen zurückzugewinnen, basiert die vorliegende Erfindung auf einem anderen Verfahren, das einfacher ausgebildet werden kann und unter Um ständen vorteilhaft sein kann.
Gemäss der Erfindung werden die dem Amplitudenmodulator 40, 41 entnom menen Impulssignale einem Impulsformer über ein er gänzendes Netzwerk 55, 56 zugeführt, dessen Frequenz kennlinie zusammen mit der des die Gleichstromkom ponente unterdrückenden Netzwerkes 30, 31.
auf der Sendeseite mindestens bis zu etwa der halben maxima len Impulswiederholungsfrequenz der Frequenzkenn- linie eines Netzwerkes entspricht, das aus einem Diffe renzbildner zusammengesetzt ist, dem die eintreffenden Signale direkt und über ein Verzögerungsnetzwerk zu geführt werden, während das dem Ausgangskreis des ergänzenden Netzwerkes entnommene Ausgangssignal einem Impulsformer zugeführt wird, der auf zwei ver schiedene Werte der Eingangssignale anspricht.
Die Frequenzkennlinie der Kaskadenschaltung des die Gleichstromkomponente auf der Sendeseite unter drückenden Netzwerkes 30, 31 und des auf der Emp fangsseite ergänzenden Netzwerkes 55, 56 ist somit bis zu der halben Impulswiederholungsfrequenz gleich der Frequenzkennlinie des in Fig. 5 dargestellten Netz werkes.
Dieses, Netzwerk besteht aus einem Differenz- bildner 82, dem die eintreffenden Signale einerseits direkt über die Eingangsklemme 83 und anderseits über die Eingangsklemme 84 und das Verzögerungs netzwerk 85 zugeführt werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Verzögerungszeit des Verzö gerungsnetzwerkes 85 etwa gleich der Dauer des klein sten Signalelements oder dem Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktzeätimpulsen.
Es wird nachstehend näher erläutert, dass die be sondere Frequenzkennlinie, die dadurch erhalten wird, dass gemeinsam mit dem die Gleichstromkomponente unterdrückenden Netzwerk 30, 31 im Sendekanal das Ergänzungsnetzwerk 55, 56 in dem Empfangskanal vorgesehen ist, eine Wandlung der Impulsform bewerk stelligt, die sich auf einfache Weise unter Anwendung eines Impulsregenerators mit zwei Ansprechwerten re generieren lässt.
Um diese Wandlung der Impulsform durch die Kaskadenschaltung des die Gleichstromkomponente un terdrückenden Netzwerkes 30, 31 und des Ergänzungs netzwerkes 55, 56 kennen zu lernen, ist es vorteilhaft, von dem in Fig. 5 dargestellten Netzwerk auszugehen, da infolge der Gleichheit der Frequenzkennlinien der beiden Netzwerke auch die Wandlung der Impulsform für die beiden Netzwerke gleich ist.
Die Frequenzkenn- linien der beiden Netzwerke brauchen sich dabei nur bis zu der halben Impulswiederholungsfrequenz einan- der ähnlich zu sein, da die über der halben Impuls wiederholungsfrequenz liegenden Spektrumskomponen- ten sendeseitig durch das Tiefpassfilter 28, 29 und empfangsseitig durch das Filter 45, 46 unterdrückt wer den.
Wird den Eingangsklemmen 83, 84 des in Fig. 5 dargestellten Netzwerkes die in Fig. 3e veranschau lichte Impulsreihe zugeführt, deren über der halben Impulswiederholungsfrequenz liegenden Spektrumskom- ponenten durch das Tiefpassfilter 28, 45 unterdrückt werden,
so wird die in Fig. 3e veranschaulichte Impuls reihe durch die Eingangsklemme 83 direkt und über die Eingangsklemme 84 mit einer Verzögerung von zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen dem Differenz- Bildner 82 zugeführt. Zur Erläuterung sind diese bei den dem Differenzbildner 82 zugeführten Impulsreihen in den Fig. 6a und 6b in einem Zeitdiagramm veran schaulicht.
In dem Differenzbildner 82 wird durch Dif ferenzbildung der beiden Impulsreihen der Fig: 6a und 6b die in Fig. 6c dargestellte Impulsreihe erhalten, welche die Ausgangsspannung des in Fig. 5 dargestell ten Netzwerkes und somit auch die Ausgangsspannung des Ergänzungsnetzwerkes 55 in der Empfangsvorrich tung darstellt,
da die Frequenzkenulinien der Kaskaden schaltung des die Gleichstromkomponente unterdrük- kenden Netzwerkes 30 und des Ergänzungsnetzwerkes 55 gleich der des in Fig. 5 dargestellten Netzwerkes ist.
Der Übersicht halber zeigt Fig. 4b wieder die Aus gangsspannung des Ergänzungsnetzwerkes 55 Der Form nach ist die so erhaltene Impulsreihe ganz verschieden von der ursprünglichen Impulsreihe, aber diese umgewandelte Impulsreihe eignet sich vor züglich zum Zurückgewinnen der ursprünglichen Im pulsreihe, indem ein Impulsformer mit zwei Ansprech- werten benutzt wird.
In der dargestellten Ausführungs form wird der Impulsformer mit zwei Ansprechwerten durch in zwei parallel geschalteten Kanälen 57, 58, 59, 60 liegende Begrenzer 61, 62 bzw. 63, 64 und einen an die Ausgangskreise der Begrenzer 61, 62 beziehungsweise 63, 64 angeschlogsenen bisstabilen Im- pulsgenerator 65, 66 gebildeb, der jeweils. anspricht, wenn die Ausgangsspannung des Impulsformers einen durch die Begrenzungspegel der Begrenzer 61, 62;
63, 64 bedingten Ansprechwerte des Impulsformers über schreitet.
Die Ansprechwerte des Impulsformers, die annä hernd gleich dem halben Spitzenwert der zugeführten Spannung sind, sind in Fig. 4b durch die beiden waag rechten Linien p und q angedeutet. In den Zeitpunk ten, in denen die zugeführte Spannung den höchsten Ansprechwert p in positiver Richtung überschreitet,
kippt der bistabile Impulsgenerator 65 von einem stabi len Zustand in den anderen stabilen Zustand um und beim Überschreiten der niedrigeren Ansprechwerte q in negativer Richtung kippt er in den ursprünglichen. stabilen Zustand zurück. Auf diese Weise ergibt sich die in Fig. 4c dargestellte Impulsreihe; deren Form praktisch der ursprünglichen Impulsreihe nach Fig. 3d entspricht und die zur Aufzeichnung der Aufzeichnungs apparatur 80, 81 zugeführt werden kann.
Auf diese einfache Weise werden die beiden Im pulsreihen von 2250 Baud über die beiden übertra- gungskanäle, welche in einem Frequenzband von nur 2700 Hz übertragen wurden, ohne gegenseitige Beein flussung zurückgewonnen. Diese Übertragungsanlage unterscheidet sich nicht nur durch die hohe Impuls information von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite, son dern auch durch die besondere einfache Bauart.
Au sserdem wurde in der Praxis festgestellt, dass eine be sonders günstige Diskrimination der kritischen Impuls- rauster von der auftretenden Störspannung erhalten wurde. Insbesondere für die Synchrontelegraphie ist die dargestellte übertragungsanlage vorteilhaft, da infolge der Umwandlung der Impulsform bestimmte Impulse der regenerierten Impulsreihe eine nur geringe zeitliche Verzerrung aufweisen,
die für die Synchrontelegraphie durch Anwendung der Impulsregeneration gemäss den Zeitpunkten des Auftretens vollständig beseitigt werden kann, da bei der Synchrontelegraphie die ausgesandten Impulse von einer Reihe äquidistanter Taktimpulse ab geleitet sind.
Für diese Impulsregeneration, gemäss dem Zeitpunkt des Auftretens, ist in der dargestellten Vorrichtung nach dem bistabilen Impulsgenerator 65, 66 eine durch einen Taktimpulsgenerator 67 gesteuerte Torschaltung 68, 69 vorgesehen, die beim Auftreten einer positiven Aus gangsspannung des bistabilen Impulsgenerators 65,
66 einen positiven Ausgangsimpuls und beim Auftreten einer negativen Ausgangsspannung einen negativen Ausgangsimpuls liefert. Auf die bereits an Hand der Sendevorrichtung nach Fig. 1 angegebene Weise wer den die positiven und negativen Ausgangsimpulse der Torschaltung 68, 69 in zwei parallel geschalteten Kanä len 70, 71, 72, 73 mit darin enthaltenen Begrenzern 74, 75, 76, 77 einem bistabilen Impulsgenerator 78, 79 zugeführt,
der jeweils beim. Auftreten eines positiven Impulses in einen stabilen Zustand und bei einem nega tiven Impuls in den anderen stabilen Zustand über geht. Die Ausgangsspannung des bistabilen Impulsge- nerators 78, 79 wird der Aufzeichnungsapparatur 80, 81 zugeführt.
Der Taktimpulsgenerator 67 ist mit dem Taktim- pulsgenerator 6 auf der Sendeseite auf eine für die vorliegende Erfindung unwesentliche Weise phasenge mäss genau synchronisiert. Diese Synchronisation kann z. B. auf die für Impulskodemodulation übliche Weise bewerkstelligt werden, oder es kann dazu ein getrennter Übertragungskanal benutzt werden.
Zur Erläuterung dieser Impulsregeneration nach dem Zeitpunkt des Auftretens sind in den Fsg.4d bis 4f einige Zeitdiagramme dargestellt. Fig. 4d zeigt die von dem Taktimpulsgenerator 67 stammenden, äquidistanten Taktimpulse.
In der Torschaltung 68 er zeugt diese die in Fig. 4e veranschaulichten Impulse, die nach Umwandlung in dem Impulsgenerator 78 in die in Fig. 4f dargestellte Impulsreihe der Aufzeich nungsapparatur 80 zugeführt werden. Auf ähnliche Weise werden die von dem Impulsgenerator 66 stam menden Signale verarbeitet.
Statt des bistabilen Impulsgenerators 78, 79 zur Impulsregeneration können auch Impulsgeneratoren in Form monostabiler Impulsgeneratoren benutzt werden, die beim Überschreiten eines bestimmten Amplituden pegels einen Ausgangsimpuls gewünschter Breite lie fern. Es ist dabei nicht notwendig, dass die Torschal tungen 68, 69 Impulse verschiedener Polarität liefern; sie können derart ausgebildet sein, dass Impulse von nur einer Polarität gelieferb werden.
Es wurde in der Anlage nach der Erfindung die Übertragung der besonders hohen Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite unter Anwendung geeigneter Umwandlung der Impulsform und eines Im pulsformers mit zwei Ansprechwerten auf einfache Weise bewerkstelligt, wobei eine Beeinflussung seitens des Übertragungsweges praktisch vermieden wird.
Zum Bewerkstelligen der gewünschten Umwand lung der Impulsform muss zwischen der Frequenzkenn- linie 991 (co) des die Gleichstromkomponente unterdrük- kenden Netzwerkes 30, 31 und der Frequenzkennlinie 992 <I>(</I>o des Ergänzungsnetzwerkes 55, 56 eine enge Be ziehung bestehen.
Wie vorstehend gesagt, ist die Fre- quenzkennlinie der Kaskadenschaltung des den Gleich strom unterdrückenden Netzwerkes 30, 31 und des Ergänzungswerkes 55, 56 bis zu der halben maxima len Impulswiederholungsfrequenz w./2 gleich der Fre- quenzkennlinie 993 (co) des in Fig. 5 dargestellten Netz werkes, das aus einem Differenzbildner 82 besteht,
dem direkt und über ein Verzögerungsnetzwerk 85 mit einer Verzögerungszeit z die eintreffenden Signale zugeführt werden.
Es kann mathematisch abgeleitet werden, dass die Übertragungskennlinie 993 (co) des in Fig. 5 dargestellten Netzwerkes die Form (P3(0) = 2,e j/(n/2)-o) s/2 sin w c/2 hat oder dass zwischen den Frequenzkennlinien cpl (co) und (p2 (co) des den Gleichstrom unterdrückenden Netz werkes 30, 31 und des Ergänzungsnetzwerkes 55, 56 die Beziehung besteht:
q91(0) X T2 (a) = 2e j (n/2-co Z/2) .sin co/z/2 <B><I>(I)</I></B> Es hat sich dabei ergeben, dass diese Bedingung der Beziehung zwischen den übertragungskennlinien cpl <I>(</I><B>a</B><I>)</I> und 992 (co) durch besonders einfache Netzwerke erfüllt werden kann.Das dien Gleichstrom unterdrückende Netzwerk 30; 31 kann z.
B. durch das in Fig. 7 dar gestellte Netzwerk gebildet werden, das aus einem Rei- henkondensator 86 und einem Parallelwiderstand 87 besteht; das Ergänzungsnetzwerk 55, 56 hat dabei die in Fig. 8 dargestellte Gestalt und besteht aus einem durch einen Widerstand 88 überbrückten Reihenkon densator 89 und einem Parallelwiderstand 90. Wenn die Verzögerungszeit z gleich dem Zeitabstand zwi schen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen gemacht ist, gelten die nachfolgenden Daten dieser Netzwerke.
Das in Fig. 7 dargestellte Netzwerk: Kondensator 86: 3,uF Widerstand 87: 1 kOhm Das in Fig. 8 dargestellte Netzwerk: Kondensator 89: 3,uF Widerstand 88:1 kOhm Widerstand 90:
80 Ohm Zur Erläuterung zeigt Fig. 9 eine Kurve X, wel che die Amplitude gegen die Frequenzkennlinie der Kaskadenschaltung der in den Fig. 7 und 8 dargestell ten Netzwerke darstellt, und die Kurve Y, welche die Amplitude gegen die Frequenzkennlinie des in Fig. 5 dargestellten Netzwerkes vertritt.
Aus Fig. 9 zeigt es sich, dass die Kurve X der Kaskadenschaltung der in den Fig. 7 und 8 dargestellten, einfachen Netz werke bis zur halben maximalen Impulswiederholungs- frequenz o)./2 verhältnismässig genau der Kurve Y des in. Fig. 5 dargestellten Netzwerkes folgt;
die beiden Kurven X und Y streben oberhalb der halben maxima len Impulswiederholungsfrequenz oom/2 auseinander, was nicht wesentlich ist, da die über der halben Im pulswiederholungsfrequenz liegenden Impulskomponen ten stark von dem Tiefpassfilter 28, 29 und 45, 46 unterdrückt werden.
Zum Verwirklichen der gewünschten Frequenz- kennlinie können für das den Gleichstrom unterdrük- kende Netzwerk 30, 31 und das Ergänzungsnetzwerk 55, 56 auch Netzwerke anderer Art verwendet wer den. Das erste kann z. B. durch einen Reihenwider stand und eine Parallelspule gebildet werden; das Er gänzungsnetzwerk 55, 56 besteht dann aus einem Rei henwiderstand und einer Parallelimpedanz, welche aus der Reihenschaltung eines Widerstandes und einer Spule besteht.
Gegebenenfalls kann die gewünschte Fre- quenzkennlinie nur durch das den Gleichstrom unter drückende Netzwerk 30, 31 erzielt werden, in welchem Falle das Ergänzungsnetzwerk 55, 56 bis zur halben Impulswiederholungsfrequenz frequenzunabhängig wir ken soll.
Aus dem Frequenzdiagramm von Fig. 9 ergibt sich, dass durch die Umwandlung der Impulsform die über tragung die höheren Frequenzkomponenten des Im pulsspektrums in bezog auf die niedrigeren Frequenz komponenten des Impulsspektrums bevorzugt werden, welche niedrigeren Frequenzkomponenten beim über tragen längs der Leitung 1 in der Nähe des Pilot signals liegen.
Wird die Umwandlung der Impulsform im wesentlichen oder ganz schon sendeseitig durch geführt, so ergibt sich für die Vorrichtung nach der Erfindung der grosse Vorteil, dass bei der Selektion des demodulierten Pilotsignals in den Tiefpassfiltern 49, 50 für die Frequenzregelung und in dem Tiefpassfilter 53 für die Pegelregelung, der Einfloss dieser niedrigeren Frequenzkomponenten des Impulsspektrums erheblich verringert wird.
Es ist somit, ohne den Störeinfluss zu vergrössern, möglich, die Grenzfrequenz der Tiefpass- filter 49, 50 bzw. 53 höher zu wählen, so dass eine schnellere Frequenz- und Pegelregelung zur Nachrege lung schnellen Frequenz- und Pegeländerungen erzielt werden kann. Die Grenzfrequenzen der Tiefpassfilter 49, 50 bzw. 53 können z. B. um einen Faktor 10 erhöht werden.
Vollständigkeitshalber sei darauf hingewiesen, dass es nicht notwendig ist, die Verzögerungszeit z, wel che die Frequenzkennlinie der Kaskadenschaltung des den Gleichstrom unterdrückenden Netzwerkes 30, 31 und des Ergänzungsnetzwerkes 55, 56 bedingt, genau gleich dem Zeitabstand zwischen zwei benachbarten Taktimpulsen zu machen; diese Verzögerungszeit kann einen anderen Wert haben, z. B. den halben Zeitab stand zwischen zwei benachbarten Taktimpulsen.
Die Anwendung einer Verzögerungszeit gleich dem Zeit abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktim pulsen hat jedoch, wie es sich ergeben hat, den Vor teil, dass dabei ein optimales Signal-Rauschverhältnis erzielt wird.
Fig. 10 zeigt eine Abart des in Fig. 2 dargestell ten Empfängers, wobei entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
In diesem Empfänger wurde eine erhebliche Ver einfachung der Bauart durch Anwendung der beson deren Eigenschaften der Umwandlung der Impulsform durch die Kaskadenschaltung des den Gleichstrom un terdrückenden Netzwerkes 30, 31 und des Ergänzungs netzwerkes 55, 56 erreicht, welche Vereinfachung darin besteht, dass die Scheitel der transformierten Impuls spannung genau mit den Zeitpunkten des Auftretens der Taktimpulse zusammenfallen.
Infolgedessen kann die Ausgangsspannung des Ergänzungsnetzwerkes 55, 56 ohne Impulsregeneration direkt der Torschaltung 68, 69, die ausserdem durch die Taktimpulse gesteuert wird, zugeführt werden. Ähnlich wie bei der Torschal tung 68, 69 in Fig. 2 ist bei dieser Torschaltung die Bauart derart, dass bei einer positiven Eingangsspan nung ein positiver Ausgangsimpuls und bei einer nega tiven Eingangsspannung ein negativer Ausgangsimpuls auftritt.
Fig. lla zeigt die Ausgangsspannung des Ergän zungsnetzwerkes, deren Form gleich der in Fig. 4b dargestellten Ausgangsspannung des Ergänzungsnetz werkes 55 in Fig. 2 ist, und Fig. llb zeigt die periodi schen Taktimpulse. Am Ausgang der Torschaltung 68 nach Fig. 10 entsteht die in Fig. l l c veranschaulichte Impulsreihe.
In Fig. llc deuten die beiden waagrech ten Linien p und q die beiden Ansprechwerte des Im pulsformers an; die Impulse, welche die Ansprech- werte p und q des Impulsformers überschreiten, er zeugen in dem bistabilen Impulsgenerator 65 die Im pulsreihe nach Fig. 1 l d, die ähnlich wie die Impuls reihe nach Fig. 4f genau der ursprünglichen Impuls reihe nach Fig. 3d entspricht.
Bemerkenswert ist die besondere Einfachheit der Bauart der so erhaltenen Übertragungsanlage, die sich zum Übertragen der äusserst hohen Impulsinfomation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite eignet.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Sende- und Empfangsvorrichtung für Synchrontelegraphie und Im pulskodemodulation, wobei statt der Übertragung der Impulssignale von zwei unabhängigen Signalquellen mit je einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2250 Baud Impulse von nur einer Signalquelle 91 mit der doppel ten Impulsgeschwindigkeit von 4500 Baud übertragen werden.
Durch die beiden Sendekanäle 4, 5 nach Fig. 12 werden die von der Signalquelle 9'1 stammenden Si gnale übertragen. Fig. 14a zeigt beispielsweise das zu übertragende Signal und Fig. 14b die von dem zugehö renden Taktimpulsgenerator 92 stammenden, äquidi- stanten Taktimpulse, die eine Wiederholungsfrequenz von 4500 Hz aufweisen.
In der dargestellten Vorrichtung werden die von der Signalquelle 91 stammenden vgnale zwei parall geschalteten Kanälen 4, 5 zugeführt, die je einen Tor eingang 93, 94 enthalten, die abwechselnd durch dem Taktixnpulsgenerator 92 entnommene Taktimpulse ge steuert werden.
Zu diesem Zweck werden die Takt impulse des Taktimpulsgenerators 92 (Fig. 14b) dem bvsibabilen Impulsgenerator 95 zugeführt, der jeweils beim Auftreten eines Taktimpulses von einem stabilen Zustand in den anderen stabilen Zustand übergeht, so dass die in Fig. 14c veranschaulichte Impulsreihe entsteht,
wobei durch Differentiation in einem Dif- ferenziernetzwerk 96 und durch darauferfolgende Be grenzung der negativen Impulse in einem Begrenzer 97 die Torimpulse für die Torschaltung 93 erhalten wer den, während die Impulse für die Torschaltung 95 dadurch erhalten werden, dass die in Fig. 14c dar gestellte Impulsreihe über eine Phasenumkehrstufe 98 der Kaskadenschaltung eines Differenaiernetzwerkes 99 und eines Begrenzers 100 zugeführt wird.
Es treten auf diese Weise an den Ausgängen der Begrenzer 97, 100 die Impulse für die Torschaltungen 93, 94 auf, die in den Fig. 14d und 14e dargestellt sind.
Abwechselnd wird ein Impuls der Torschaltung 93 und der Torschaltung 94 zugeführt, welche Torschal- tungen derart sind', d'ass lediglich bei positiver Signalspannung ein Impuls durch diese Torschaltungen 93, 94 durchgelassen wird, so dass an den Ausgangs kreisen der Torschaltungen 93, 94 die in den Fig. 14f und 14g veranschaulichten Impulsreihen entstehen.
Für die übertragung durch die beiden Sendekanäle 4, 5 wird jede der beiden Impulsreihen der Fig. 14f und 14g einem Impulsgenerator 101, 102 zugeführt, die jeweils beim Auftreten eines positiven Impulses von einem stabilen Zustand in den anderen stabilen Zustand übergehen, so dass die in den Fig. 1.4h und 14i dargestellten Impulsreihen erzeugt werden,
die auf die vorstehend angedeutete Weise auf die Empfangs- vorrichtung übertragen werden. Beide Impulsreihen haben die halbe übertraggeschwindigkeit des ursprüng lichen Signals nach Fig. 14a und beträgt somit 2250 Baud. Die Flanken der ausgesandten Impuls reihen nach den Fig. 14h und 14i kennzeichnen eine positive Signalspannung der Spannungsquelle 91 -beim Auftreten eines Torimpulses.
In der mit der Sendevorrichtung nach Fig. 12 zu sammenwirkenden Empfangsvorrichtung nach Fig. 13 werden die demodulierten Signale den Ergänzungsnetz- werken 55, 56 zugeführt, denen- die auf die vorstehend beschriebene Weise transformierten Impulsreihen ent nommen werden. In den Fig. 15a und 15b- sind die an den Ergänzungsnetzwerken 55, 56 auftretenden Spannungen dargestellt.
Ähnlich wie bei der Empfangsvorrichtung nach Fig.10 werden die Ausgangsspannungen der Ergänzungsnetz- werke 55, 56 einer Torschaltung 68, 69 zugeführt, wobei die Torimpulse der Torschaltungen 68, 69 einem mit denn -Impulsgenerator 95 auf der Senderseite syn- chronisierten Taktimpulsgenerator 103 zum Erzeugen der in Fig:
15c dargestellten Spannung, welche der Spannung nach Fig. 14c entspricht, entnommen wer den. Durch Differentiation in dem Netzwerk 104 und durch Begrenzung der negativen Impulse in einem darauffolgenden Begrenzer 105 werden die Torimpulse der Torschaltung 68 erzeugt, während die Impulse für die Torschaltung 69 dadurch erhalten werden,
dass die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 103 über eine Phasenumkehrstufe 106 einem Differentiationsnetzwerk 107 mit einem darauffolgenden Begrenzer 108, zum Unterdrücken der negativen Impulse, zugeführt wer den. Die Fig. 15d und 15e zeigen die so erzeugten Torimpulse zum Steuern der Torschaltungen 68 und 69.
Der Ausführungsform und Wirkung entsprechend sind die Torschaltungen vollkommen denen der Emp fangsvorrichtung nach Fig. 10 ähnlich, wobei auf die an Hand der Fig. 10 beschriebene Weise an dem Aus4 gang der Torschaltungen 68, 69 die in den Fig. 15f und 15g dargestellten Impulsreihen entstehen.
Zur weiteren Verarbeitung der in den Fig. 15f und 15g dargestellten Impulsreihen in der Aufzeich nungsapparatur wird jede dieser Impulsreihen in den Fig.15f und 15g einen:
Impulsformer mk zwei An sprechwerten zugeführt, welche Impulsformer durch die Parallelschaltung je eines Begrenzers 110, 111 und der Kaskadenschaltung einer Phasenumkehrstufe 112,<B>113</B> und eines Begrenzers 114, 115 gebildet werden, wobei die durch die Begrenzerpegel angedeuteten Ansprechr werte der verschiedenen Begrenzer 110, 111, 114, 115 einander gleich gemacht sind,
was in den Fig. 15h und 15i durch die gestrichelte, waagrechte Linie an gedeutet ist. Es werden durch die Begrenzer 110, 111 lediglich die positiven Impulse, welche den Ansprech- wert überschreiten, durchgelassen, während die Be grenzer 114, 115 lediglich die in der Phase umgekehr ten negativen Impulse durchlassen, wobei an den Aus gängen der Impulsformer 110, 112, 114;
111, 113, 115 die in den Fsg. 15j und 15k dargemellten. Impulsreihen auftreten. Die Zusammenfügung der beiden Impuls reihen nach den Fig. 15j und 15k dn, der Addiervor- richteng 116 liefert die in Fig.15el dargestellte Impuls- reihe, deren Impulse, wie gesagt;
eine positive Signal spannung der Signalspannungsquelle 91 kennzeichnen und zur weiteren Verarbeitung der Aufzeichnungsap paratur 109 zugeführt werden.
In der dargestellten Ausführungsform wurde an gedeutet, dass e , nicht notwendig ist, empfangsseitig einen Impulsgenerator zu verwenden; es genügt, die Impulsformer 110, 112, 114; 111, 113, 115 zu ver wenden, welche die Impulsreihen nach dien Fig.15j und 15k durchlassen, da diese Impulsreihen alle In formation der Impulsreihen nach den Fig. 14h und 14i enthalten.
Es sei schliesslich noch bemerkt, dass es gegebenen falls möglich ist, das den Gleichstrom unterdrückende Netzwerk in Form eines Sperrfilters nach den Modula- toren 20, 21 und das entsprechende Ergänzungsnetz werk vor den Demodulatoren 40, 41 anzubringen.