DE1258925B - Anordnung zum Aus- und/oder Einblenden ein oder mehrerer Nachrichtenbaender oder Kanaele in einer Richtfunkrelaisstation - Google Patents
Anordnung zum Aus- und/oder Einblenden ein oder mehrerer Nachrichtenbaender oder Kanaele in einer RichtfunkrelaisstationInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04b
Deutsche Kl.: 21 a4 - 55
Nummer: 1258 925
Aktenzeichen: J 20189IX d/21 a4
Anmeldetag: 7. Juli 1961
Auslegetag: 18. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Aus- und/oder Einblenden ein oder mehrerer
Nachrichtenbänder oder Kanäle in einer Richtfunkrelaisstation aus einem im Frequenzmultiplex zusammengesetzten
Basisband in der frequenzmodulierten zwischenfrequenten Lage.
Hierzu wird üblicherweise aus dem empfangenen zwischenfrequenten Richtfunkband in einer ersten
Stufe durch Demodulation das Basisband gewonnen, aus diesem dann durch Filtermittel (Bandpässe und
-sperren) die auszublendenden Bänder oder Kanäle entnommen, die einzublendenden zugesetzt und
das so erhaltene neue Basisbandsignal in einer zweiten Stufe wieder in die zwischenfrequente Lage übergeführt.
Sowohl bei der Demodulation wie auch bei der darauffolgenden Remodulation lassen sich gewisse
Verzerrungen nicht vermeiden, die sich addieren können, so daß nach Wiederholen des Aus- und/oder
Einblendvorganges in mehreren Richtfunkrelaisstellen die hierdurch verursachten Verzerrungen bald
ein unzulässiges Maß erreichen und damit die Verwendbarkeit dieser Technik überhaupt in Frage
stellen.
Wünschenswert wäre es, wenn es sich ermöglichen ließe, bei der Aus- und Einblendtechnik überhaupt
ohne Demodulation in das Basisband und spätere Remodulation in die frequenzmodulierte zwischenfrequente
Lage auszukommen. Eine solche Lösungsmöglichkeit ist wenigstens bisher noch nicht bekannt
und erfordert sicher auch einen geradezu unvorstellbar hohen Aufwand. Wenn sich nun schon eine
Demodulation und Remodulation nicht vermeiden läßt, so wäre es wünschenswert, hierfür ein Verfahren
einzusetzen, durch das wenigstens ein Minimum an Verzerrungen erzielt werden kann. Diese Aufgabe
liegt der Erfindung zugrunde.
Nun beschreibt die USA.-Patentschrift 2 662214 einen frequenzmodulierten Sender, dessen Mittenfrequenz
mittels eines Mitlaufdiskriminators festgehalten wird. Hierbei wird mittels eines Phasenkomparators
das frequenzmodulierte Signal eines frei schwingenden Oszillators mit dem Signal eines durch
das gleiche Modulationssignal in der Frequenz modulierten hochstabilen Quarzoszillators verglichen. Hierbei
liefert der Phasenkomparator dann ein Nachstellsignal für die Mittenfrequenz des frei schwingenden
Oszillators. In der britischen Patentschrift 821873 ist ein FM-Sender-Empfänger beschrieben, bei dem
bei Empfang die Demodulation des frequenzmodulierten Signals mittels eines solchen Mitlaufdiskriminators
erfolgt. Gleichzeitig wird aber auch beim ört-
Anordnung zum Aus- und/oder Einblenden ein
oder mehrerer Nachrichtenbänder oder Kanäle in einer Richtfunkrelaisstation
oder mehrerer Nachrichtenbänder oder Kanäle in einer Richtfunkrelaisstation
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Walter Leon Glomb, Clifton, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juli 1960 (41403)
liehen, in der Frequenz modulierbaren Modulator durch eine speichernde Nachstelleinrichtung die
Mittenfrequenzlage festgehalten, so daß bei Übergang auf Sendebetrieb die Mittenfrequenzlage mit der vorher
empfangenen übereinstimmt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei solchen Mitlaufdiskriminatoren in einer Einheit
sowohl eine Demodulation wie auch eine Remodulation auftritt, wobei infolge des Nachlaufens der
Frequenz des gesteuerten frequenzmodulierten Oszillators genau entsprechend einer frequenzmodulierten
Vergleichsfrequenz die Unterschiede zwischen beiden Signalen praktisch Null werden müssen, also nur sehr
geringe Modulations- und Remodulationsverzerrungen wirksam werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß De- und Remodulation in einer
einzigen Stufe mittels eines an sich bekannten sogenannten Nachlaufdiskriminators erfolgt, bei dem das
empfangene zwischenfrequente Signal dem einen Eingang eines Phasenkomparators zugeführt wird,
während an seinen zweiten Eingang das Ausgangssignal eines in der Frequenz modulierbaren Oszillators
liegt, der durch das am Ausgang des Phasenkomparators auftretende, das demodulierende zwischenfrequente
Signal und Abweichungen zwischen dem empfangenen und remodulierten Signal als Korrekturkomponenten
enthaltende Signal in der Fre-
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quenz moduliert wird, daß in den Modulationsweg Oszillators 11 zunächst unmoduliert ist. Beim Phasendieses
Oszillators ein erstes Filter eingeschaltet ist, vergleich dieser beiden Frequenzen entsteht daher
daß die den auszublendenden Nachrichtenbändern praktisch eine Differenzschwingung, die gleich dem
entsprechenden Frequenzen sperrt, während die den in der Zwischenfrequenz enthaltenen Modulationseinzublendenden
Nachrichtenbändern entsprechenden 5 Spektrum ist.
Frequenzen dem Modulationssignal des Oszillators Diese so aus der Phasenvergleichsstufe 17 gewon-
in einer Mischstufe zugesetzt werden, wobei auszu- nene Differenzschwingung, die also das gesamte
blendende und einzublendende Nachrichtenbänder Basisband darstellt, wird nun über eine Bandsperre
gleiche Frequenzlage aufweisen und die auszublen- 22, mit der die abzuzweigenden Kanäle von einer
denden Nachrichtenbänder durch ein zweites Filter io erneuten Aufmodulation ferngehalten werden sollen,
vor Sperrung durch das erste Filter entnommen der Summenstufe 24 zugeführt und von dort—immer
werden, daß ferner das Ausgangssignal des in der noch in Basisbandlage — dem Modulationsoszillator
Frequenz modulierbaren Oszillators als wiederher- 11. In dem Modulationsoszillator bewirkt dann der
gestelltes, auszusendendes Signal in zwischenfrequen- zu übertragende Nachrichteninhalt eine Frequenzter
Lage verwendet wird. 15 modulation der Oszillator-Trägerwelle. Das auf diese
Die Erfindung soll an Hand der Figuren näher Weise erzeugte frequenzmodulierte Ausgangssignal
erläutert werden. In der des Modulationsoszillators 11 wird zu jedem Zeit-
F i g. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer erfindungs- punkt mit dem Ausgangssignal des Verstärkers IG
gemäßen Relaisstation dargestellt; verglichen. Daraus kann wiederum ein korrigiertes
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des 20 Frequenzsignal als Modulation für den Modulationszwischen
den in der F i g. 1 mit AA und BB bezeich- oszillator 11 entstehen, insbesondere, wenn die Signalneten
Linien liegenden Geräteteiles; in der frequenz am Ausgang des Zwischenfrequenzverstär-
F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dieses kers 10 sich zwischenzeitlich verändert hat. Dieser
zwischen AA und BB liegenden Geräteteiles dar- laufende Vergleichsvorgang wird auf der momengestellt.
25 tanen Grundlage ständig fortgesetzt, so daß das Aus-
Zu dem in der F i g. 1 dargestellten Blockschaltbild gangssignals des Modulationsoszillators 11 immer gesei
zunächst vorausgeschickt, daß mit ihm nur die zwungen wird, Frequenzauswanderungen des Signals
Geräte der einen Übertragungsrichtung gezeigt wer- oder durch die Modulation hervorgerufene Änderunden.
Bekanntlich besteht eine Relaisstation jedoch gen der Zwischenfrequenz zu folgen,
aus zwei vollständigen Sende-Empfangs-Anlagen, 30 Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies nichts
wobei die zweite Sende-Empfangs-Anlage zur Über- anderes, als daß die empfangene Frequenz Fl in
tragung der Signale in der Gegenrichtung dient. zwischenfrequenter Lage mit der auszusendenden
Der besseren Übersicht halber ist die Darstellung Frequenz FI verglichen wird. Durch Frequenzregeder
Ausführungsbeispiele nur auf eine Übertragungs- lung des Sendemodulators mittels der bei diesem
richtung, also nur eine Sende-Empfangs-Anlage be- 35 Phasenvergleich resultierenden Regelspannung, die
schränkt, da die andere in der gleichen Weise auf- aus dem Frequenzunterschied und der Verzerrung
gebaut ist. der Sendefrequenz gegenüber der empfangenen Fre-
Die von der Endstelle 1 ausgesandte Nachricht quenz gewonnen wird, werden Frequenzunterschiede
wird mittels der Antenne 6 von dem Empfänger 4 und -Verzerrungen der Sendefrequenz gegenüber der
der Relaisstation empfangen. In diesem wird in 4° empfangenen Frequenz ausgeglichen,
üblicher Weise in der Mischstufe 8 die vom radio- Der Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers 10
frequenten Verstärker? aufgenommene Schwingung ist außerdem mit dem Demodulator 19 verbunden,
in die Zwischenfrequenzlage umgesetzt und im mit dem der gesamte Nachrichteninhalt aus der
ZF-Verstärker 10 verstärkt. Aus dieser Zwischen- Zwischenfrequenz gewonnen wird. Aber nur die abfrequenz
werden in der nachfolgend zu erläuternden 45 zuzweigenden Kanäle werden von dem Bandpaßülter
Weise Kanäle abgezweigt und andere Kanäle wieder 20 zur weiteren Verwertung an den Teilnehmer 21
zugeführt, wobei jedoch der überwiegende Teil des hindurchgelassen. Der Bandpaß 20 dient mithin zur
Nachrichteninhaltes, nämlich die nichtabgezweigten Selektion der abzuzweigenden Kanäle. Diese ausKanäle
unverändert weiterübertragen werden soll. gewählten Kanäle sind nur für die Relaisstation
Dazu wird die Zwischenfrequenz dem aus der Misch- 50 bestimmt. Es muß deshalb dafür Sorge getragen
stufe 12, dem Oszillator 13, dem radiofrequenten werden, daß sie nicht an der Frequenzmodulation
Verstärker 14 und der Antenne 15 bestehenden des Oszillators 11 beteiligt sind und dadurch wiederum
Sender S zugeführt, durch den die Nachricht in radio- vom Sender S ausgestrahlt würden. Zu diesem Zweck
frequenter Lage an eine weitere, ähnlich aufgebaute durchläuft das in der Phasenvergleichsstufe 17 geRelaisstation
oder eine Endstelle 2 ausgesendet wird. 55 wonnene Differenzsignal eine Bandsperre 22, die alle
Zu den wichtigsten Bestandteilen des zwischen Frequenzen der abgezweigten Kanäle sperrt. Zur
dem Empfänger 4 und dem Sender 5, also zwischen Summenstufe 24 gelangen also einerseits von der
den Linien AA und BB liegenden Geräteteiles 3 ge- Phasenvergleichsstufe her nur die Frequenzen, deren
hört ein ZF-Verstärker 10 mit der Mittenfrequenz Fl, zugehörige Kanäle weiter zu übertragen sind, und
eine Phasenvergleichsstufe 17 und ein Modulations- 60 andererseits die Frequenzen, deren Kanäle von dem
Oszillator 11 mit der Trägerfrequenz F 2. Die beiden an den Relaisstationen angeschlossenen Teilnehmer
Frequenzen Fl und F 2 sollen gleich sein. Aufgabe 23 kommen.
der Phasenvergleichsstufe ist es nun, die Frequenz- Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß das vom
und Phasengleichheit dieser Frequenzen in jedem Teilnehmer 23 hinzukommende Signal bezüglich
Zeitpunkt herzustellen. Diese Gleichheit muß nicht 65 seiner Frequenzlage an die Stelle des durch den
von vornherein gegeben sein, da die Zwischen- Bandpaß 20 abgezweigte Signal tritt und daß ferner
frequenz mit dem gesamten Signal frequenzmoduliert sowohl dieses hinzukommende Signal als auch das
ist, während die Trägerfrequenz des Modulations- abgezweigte Signal zwar ein reichlich seltsames und
unverständliches Differenzsignal erzeugt, aber infolge der Wirkung der Bandsperre 22 dieser Anteil des
Differenzsignals nicht den Modulationsoszillator 11 zu modulieren vermag.
Das durch die Schalter 26 und 27 wahlweise zwischen die Phasenvergleichsstufe 17 und die Bandsperre
angeordnete Tiefpaßfilter 25 dient zur Aussiebung aller oberhalb des Basisbandes liegenden
Geräusche und soll deren abermalige Aussendung verhindern.
In dem gemäß F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen in Übereinstimmung mit dem der
Fig. 1 die Bauteile mit jeweils der gleichen Wirkungsweise dieselben Bezugszeichen auf. Der einzige
Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen besteht in der Art der Abzweigung der
Kanäle bzw. der Kanalgruppe. Da das aus der Phasenvergleichsstufe 17 resultierende Differenzsignal
ebenfalls das gesamte Basisband enthält, können somit auch von ihm die jeweiligen Kanäle abgezweigt
werden. An die Phasenvergleichsstufe 17 schließt sich daher zunächst der Tiefpaß 25 zur Aussiebung aller
oberhalb des Basisbandes liegenden Geräusche an, und von diesen werden die abzuzweigenden Kanäle
über den Bandpaß 20 dem Verbraucher 21 zugeführt. Die durchzuschaltenden Kanäle gelangen zu der
Summenstufe 24, da sie die Bandsperre 22 ungehindert passieren können. Im vorliegenden Falle kann
für die Demodulation der abzuzweigenden Kanäle auf einen Demodulator verzichtet werden, weil das
aus der Phasenvergleichsstufe 17 gewonnene Differenzsignal praktisch das gesamte Basisband in der
gewünschten Form darstellt und nur noch ein Filter zur Aussiebung der betreffenden Kanäle erforderlich
ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 3 sind
wiederum die Bauteile mit gleicher Funktion wie in der F i g. 1 mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind verschiedene zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Übertragungsqualität
und -sicherheit vorgesehen. Das ZF-Signal des Verstärkers 10 gelangt zum Demodulator
19, in dem man das Basisband wiedergewinnt. Dieses wird über den Verstärker 36 an die Differenzstufe
37 und von dort über die Bauteile 22, 24, 32 zur Frequenzmodulation zu dem Modulationsoszillator
11 weitergeleitet. Ein Teil der Ausgangsspannung des Modulationsoszillators 11 wird der Phasenvergleichsstufe
17 zugeführt und dort mit dem Ausgangssignal des Zwischenfrequenzverstärkers 10 verglichen. Das
aus diesem Vergleich resultierende Differenzsignal, das die Verzerrungen des zwischenfrequenten Modulationsinhaltes
des Senders in bezug zu dem empfangenen, zwischenfrequenten Modulationsinhalt enthält,
wird über die Differenzstufe 37 zur Korrektur dieser Verzerrungen auf den Modulationsoszillator 11
zurückgeführt.
Mit dieser Korrektur wird ein bezüglich Mittenfrequenz, Frequenzablage und Verzerrungen weitgehend
mit der ankommenden Zwischenfrequenz übereinstimmendes zwischenfrequentes Signal für den
Sender geschaffen. Das aus dem Demodulator 19 gewonnene Basisband mit seinen durch die Demodulation
verursachten Verzerrungen und das aus der Phasenvergleichsstufe 17 hervorgegangene Basisband
einschließlich des korrigierenden Signals addieren oder subtrahieren sich nun in der Differenzstufe 37
je nach ihrer Phasenlage und erzeugen dadurch eine weitgehend verzerrungsfreie Modulation für den
Modulationsoszillator 11.
Die Abzweigung der Kanäle wird mit dem an den Ausgang des Verstärkers 36 angeschlossenen Bandpaß
20 durchgeführt, das die abzuzweigenden Kanäle zu dem Verbraucher 21 passieren läßt. Die Bandsperre
22 hat wiederum die Aufgabe, diese Kanäle vom Modulationsoszillator 11 und dessen Summenstufe
24 fernzuhalten. In der Summenstufe 24 werden
ίο die neu hinzukommenden Kanäle, die in der Frequenzlage
an Stelle der abgezweigten Kanäle treten, mit den verbleibenden Kanälen zusammengeführt.
Ein Dienstkanal, der zur Übertragung von Steuersignalen vorgesehen ist, kann in ähnlicher Weise
abgezweigt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Steuerkanalempfänger 29. Die vom Steuerkanalsender
abgehenden Steuersignale 30 werden durch den Modulationsoszillator wieder eingeführt. Der Unterschied
zwischen dem Steuerkanal und dem Basisband liegt darin, daß der Steuerkanal infolge seiner Wirkungsweise
als Gemeinschaftsleitung keine Bandpaßfilter zu seiner Aussiebung benötigt. Falls jedoch ein
selektiver Steuerkanal zur Unterteilung in einzelnen Kommandoabschnitten der Richtfunkverbindung vorgesehen
ist, dann muß auch eine entsprechende Bandsperre vor dem Modulationsoszillator angeordnet
sein.
Die Verstärker 31 und 32 sind lediglich zur Erhöhung der Wirksamkeit der verzerrungsmindernden
Schleife vorgesehen. Die Notwendigkeit, dabei getrennte Verstärker, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, anzuordnen, ergibt sich daraus, die den
Modulationsoszillator einschließende Schleife mit einer möglichst hohen Güte zu versehen.
Als Voraussetzung für die einwandfreie Arbeitsweise der beschriebenen Ausführungsbeispiele ist
hervorzuheben, daß ein Phasenvergleich der beiden Frequenzen Fl und F 2 nur möglich ist, solange die
Phasendifferenz zwischen den beiden Frequenzen λ/2 nicht übersteigt.
Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß die Bandbreite des Tiefpaßfilters 25 zur Vermeidung von Klirr-
und Laufzeitverzerrungen etwa zweimal größer sein muß als die höchste zu übertragende Frequenz des
Basisbandes.
Abschließend seien nochmals die mit der Erfindung erzielten Vorteile hervorgehoben:
1. Die für die Verzerrungsfreiheit bei Richtfunkverbindungen so wesentliche zwischenfrequente
Durchschaltung des Modulationsinhaltes bleibt erhalten.
2. Es können annähernd beliebig viele Kanäle auf einer Relaisstation ausgeblendet werden. Die
Anzahl der einzublendenden Kanäle ist maximal gleich der Anzahl der auszublendenden Kanäle,
wobei nur zu beachten ist, daß diese im gleichen Frequenzbereich des Basisbandes liegen wie die
ausgeblendeten Kanäle und deren vorherigen Frequenzbedarf nicht übersteigen.
3. Speziell in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 sind Maßnahmen zur Erhöhung der
Übertragungssicherheit vorgesehen. Die beiden Schleifen zur Wiedereinführung des restlichen
Modulationsinhaltes (19, 36, 37) bzw. (25, 31,
37) ergänzen sich, so daß ein Notbetrieb, bei dem allerdings höhere Verzerrungen zu erwarten
sind, mit nur einer der beiden Schleifen möglich ist. Sogar beim Ausfall des Modulationsoszilla-
tors 11 wird noch eine Verbindung infolge des Durchsickerns des Nachrichteninhaltes über die
Phasenvergleichsstufe 17 in beschränktem Umfang aufrechterhalten werden können.
Claims (4)
1. Anordnung zum Aus- und/oder Einblenden ein oder mehrerer Nachrichtenbänder oder Kanäle
in einer Richtfunkrelaisstation aus einem im Frequenzmultiplex zusammengesetzten Basisband
in der frequenzmodulierten zwischenfrequenten Lage, bei der aus dem empfangenen, zwischenfrequenten
Richtfunkband in einer ersten Stufe durch Demodulation das Basisband gewonnen, aus diesem durch Filtermittel die auszublendenden
Bänder oder Kanäle entnommen, die einzublendenden zugesetzt und das so erhaltene neue
Basisbandsignal in einer zweiten Stufe durch Frequenzmodulation wieder in die zwischenfrequente
Lage übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß De- und Remodulation in einer einzigen Stufe mittels eines an sich
bekannten sogenannten Nachlaufdiskriminators erfolgt, bei dem das empfangene zwischenf
requente Signal dem einen Eingang eines Phasenkomparators (17) zugeführt wird, während an
seinem zweiten Eingang das Ausgangssignal eines in der Frequenz modulierbaren Oszillators (11)
liegt, der durch das am Ausgang des Phasenkomparators (17) auftretende, das demodulierende
zwischenfrequente Signal und Abweichungen zwischen dem empfangenen und remodulierten
Signal als Korrekturkomponenten enthaltende Signal in der Frequenz moduliert wird, daß in
den Modulationsweg dieses Oszillators (11) ein erstes Filter (22) eingeschaltet ist, daß die den
auszublendenden Nachrichtenbändern (21) entsprechenden Frequenzen sperrt, während die den
einzublendenden Nachrichtenbändern (23) entsprechenden Frequenzen dem Modulationssignal
des Oszillators (11) in einer Summenstufe (24) zugesetzt werden, wobei auszublendende (21) und
einzublendende (23) Nachrichtenbänder gleiche Frequenzlage aufweisen und die auszublendenden
Nachrichtenbänder (21) durch ein zweites Filter (20) vor Sperrung durch das erste Filter (22) entnommen
werden, daß ferner das Ausgangssignal des in der Frequenz modulierbaren Oszillators
(11) als wiederhergestelltes, auszusendendes Signal in zwischenfrequenter Lage verwendet
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausblenden von Nachrichtenbändern
oder Kanälen vor dem Phasenkomparator (17) ein Teil der zwischenfrequenten Signalenergie abgezweigt und in einem Demodulator
(9) demoduliert wird, daß dem erhaltenen Basisband mittels des als Bandpaß ausgebildeten
zweiten Filters (20) die ausgeblendeten Nachrichtenbänder oder Kanäle (21) entnommen
werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auszublendenden Nachrichtenbänder
oder Kanäle (21) dem am Ausgang des Phasenkomparators (17) auftretenden Basisband
mittels des als Bandpaß ausgebildeten zweiten Filters (20) entnommen werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhöhen der Betriebssicherheit
die zwischenfrequente Signalenergie vor dem Phasenkomparator (17) aufgeteilt wird, daß
ein Teil dem Eingang des Phasenkomparators (17), der andere Teil dem Eingang des Demodulators
(19) zugeführt wird, daß das an dem Ausgang dieses Demodulators (19) auftretende Basisband
dem einen Eingang einer Difierenzstufe (37) zugeführt und an deren anderen Eingang das
Ausgangssignal des Phasenkomparators (17) angelegt wird, so daß durch die vom Phasenkomparator
(17) abgegebenen Korrektursignale die Auswirkungen der Demodulationsverzerrungen des
Demodulators (19) auf das vom Oszillator (11) abgegebene frequenzmodulierte Signal korrigiert
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2662214;
britische Patentschrift Nr. 821873.
USA.-Patentschrift Nr. 2662214;
britische Patentschrift Nr. 821873.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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