DE2525740C3 - Übertragungssystem für Impulssignale fester Taktfrequenz - Google Patents
Übertragungssystem für Impulssignale fester TaktfrequenzInfo
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Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungssystem für Impulssignale fester Taktfrequenz mit einem
Sender, einem Empfänger und einer Anzahl im Übertragungsweg liegender Zwischenverstärker, wobei
in den Sender und in den Zwischenverstärker je ein Kombinationskreis aufgenommen ist, in dem zu den
Impulssignalen vor deren Zufuhr an dem Übertragungsweg ein mit der Taktfrequenz synchronisiertes Pilotsignal addiert wird, und der Empfänger und die
Zwischenverstärker mit je einem Eingangskreis und einem daran angeschlossenen entzerrenden Verstärker
versehen sind, der eine einstellbare Stufe und ein darauf angeschlossener Einstellkreis zur automatischen Entzerrung, welcher mit einem mit dem Eingangskreis
gekoppelten Selektionsfilter zum Selektieren des Pilotsignals versehen ist, enthält, wobei an den
entzerrenden Verstärker ein Impulsgenerator angeschlossen ist sowie eine Taktfrequenzabtrennstufe zur
Erhaltung der Taktfrequenz zur Steuerung des Impulsgenerators.
Ein derartiges Übertragungssystem ist bekannt aus der US-Patentschrift 35 93 140 und wird zur Übertragung von Pulscodemodulationssignalen angewandt.
In einem derartigen Übertragungssystem ist die Übertragungskennlinie der Übertragungsstrecke, die in
vielen Fällen durch ein Kabel gebildet wird, eine Funktion des Abstandes zwischen zwei aufeinander
folgenden Zwischenverstärkern und der Umgebungstemperatur. Damk eine möglichst einheitliche und
einfache Ausbildung der Zwischenverstärker erhalten wird, ist es weiterhin bekannt, die zur Impulsregeneration erforderliche Entzerrung im entzerrenden Verstärker in einer festen Stufe durchzuführen, die die
Übertragungskennlinie einer Übertragungsstrecke mit Nennlänge bei Nenntemperatur entzerrt, und in einer
einstellbaren Stufe zur automatischen Entzerrung der Änderungen gegenüber dieser Nenn-Übertragungskennlinie, die durch die in der Praxis immer auftretenden Abweichungen gegenüber der Nennlänge und
Nenntemperatur verursacht werden.
Das Einstellsignal zur automatischen Entzerrung kann mit Hilfe eines Einstellkreises erhalten werden, der
einen an den Ausgang des entzerrenden Verstärkers angeschlossenen Spitzendetektor enthält, dessen Ausgangssignal dazu benutzt wird, den entzerrenden
Verstärker derart einzustellen, daß die Impulssignale an seinem Ausgang einen konstanten Spitzenwert aufweisen. Es stellt sich jedoch heraus, daß das Erzeugen eines
zuverlässigen Einstellsignals nach diesem Verfahren die Anforderungen an den eigentlichen Verstärker, die
insbesondere in Übertragungssystemen für Impulssignale mit Taktfrequenzen über 30 MHz ohnehin hoch
sind, noch wesentlich weiter erhöht, und trotzdem wird nicht unter allen Umständen die richtige Einstellung der
Entzerrung erhalten.
Die Erfindung bezweckt nun, ein Übertragungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in dem
keine zusätzlichen Anforderungen an die feste Verstärkerstufe für die Nennentzerrung zum Erhalten eines
zuverlässigen Einstellsignals für die Entzerrung gestellt werden und dennoch unter allen Umständen eine
richtige Einstellung dieser Entzerrung gewährleistet wird, welches Übertragungssystem außerdem einen
einfachen Aufbau hat und sich insbesondere für Impulssignale mit sehr hohen Taktfrequenzen eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das in einem entzerrenden Verstärker selektierte Pilotsignal in einer Mischstufe mit einem der Taktfrequenzabtrennstufe entnommenen Ortspilotsignal gemischt wird, wobei das mit Hilfe eines Tiefpaßfilters
selektierte Miscbprodukt über einen Verstärker als
Einstellsignal der einstellbaren Stufe des entzerrenden Verstärkers zugeführt wird.
In diesem erfindungsgemäßen System wird somit das Prinzip der synchronen Demodulation angewandt, um
ein zuverlässiges Einstellsignal auch in dem Fall zu gewinnen, daß das selektierte Pilotsignal einen niedrigen Pegel hat Die feste Verstärkerstufe für die
Nennentzerrung kann dann hinter die einstellbare Stufe angeordnet werden, wodurch hinsichtlich der Gewinnung eines zuverlässigen Einstellsignals keine besonderen Anforderungen an diese feste Verstärkerstufe
gestellt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Beispiel eines bekannten Übertragungssystems,
Fig.2 den Aufbau eines Zwischenverstärkers im
Übertragungssystem nach F i g. 1,
Fig.3 und 4 eine mögliche Ausführungsform der
festen bzw. einstellbaren Stufe des in Fi g. 2 verwendeten entzerrenden Verstärkers,
Fig.6 eine Abwandlung des Übertragungssystems
nach F i g. 5,
Fig.7 eine Abwandlung des Übertragungssystems
nach F ig. 6,
F i g. 8 eine Abwandlung des in F i g. 6 verwendeten Zwischenverstärkers.
In Fig. 1 ist ein Beispiel eines Übertragungssystems
zur Übertragung von Impulssignalen fester Taktfrequenz, beispielsweise von PCM-Signalen mit polaren
Impulsen und mit einer Taktfrequenz von 560MHz,
über eine Übertragungsstrecke in Form eines Koaxialkabels 1 dargestellt Die Impulssignale rühren von
einem Sender 2 her, in dem eine Signalquelle 3 nur Impulse abgibt zu Zeitpunkten, die durch eine
Taktfrequenz eines Taktsignalgenerators 4 bestimmt werden. Nach Verstärkung in einem Verstärker 5
werden diese Impulssignale über einen Ausgangskreis 6 mit einem Transformator der Übertragungsstrecke
zugeführt und über in regelmäßigen Abständen in das Kabel 2 aufgenommene Zwischenverstärker 7,8,... zu
einem Empfänger 9 mit einer Signalsenke 10 übertragen.
Die Zwischenverstärker 7,8,... sowie der Empfänger
9 enthalten je einen Eingangskreis 11 mit einem Transformator, an den ein entzerrender Verstärker 12
zur Entzerrung der Amplituden- und Phasenkennlinien des vorhergehenden Kabelabschnittes angeschlossen
ist An den Ausgang des entzerrenden Verstärkers ist ein Impulsregenerator 13 zur Regeneration der
empfangenen Signalimpulse nach Form und nach Auftrittszeitpunkt, sowie eine Taktfrequenzabtrennstufe 14 zur Rückgewinnung der Taktfrequenz zur
Steuerung des Impulsregenerators 13 angeschlossen. Weiter ist an den Eingang des entzerrenden Verstärkers
12 ein Einstellkreis 15 angeschlossen, der ein Einstellsignal erzeugt zur automatischen Anpassung des
entzerrenden Verstärkers 12 wenn die Übertrapngskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnittes gegenüber ihrem Sollverlauf Änderungen aufweist infolge von
abweichenden Abschnittslängen und Schwankungen der Umgebungstemperatur. In den Zwischenverstärkern 7, 8,... werden die regenerierten Impulssignale
übet' einen Ausgangsl:r?'s 16 mit einem Transformator
dem nachfolgenden Kabelabschnitt zugeführt.
dargestellt, wobei entsprechende Elemente aus F i g. 1
und Fig.2 mit denselben Bezugszeichen angegeben
sind.
Meistens ist die Bandbreite der empfangenen Impulssignale soweit beschränkt daß darin keine
Taktfrequenzanteile auftreten. Damit in diesem Fall die Taktfrequenz aus den empfangenen Impulssignalen
ίο zurückgewonnen werden können, enthält die Taktfrequenzabtrennstufe 14 einen Vorbearbeitungskreis YI, in
dem die empfangenen Impulssignale eine nichtlineare Bearbeitung erfahren, und zwar zur Erhaltung eines
Signals mit einem Anteil bei der Taktfrequenz. Dieser
Anteil wird mit Hilfe eines frequenzselektiven Kreises 18 herausgefiltert und einem Impulsformerkreis 19 zur
Erhaltung von Taktimpulsen mit der Form und der Phase, die für die Impulsregeneration im Jmpulsregenerator 13 erforderlich sind, zugeführt Es gibt mehrere
trennstufe, die jedoch für die vorlitgc-nde Beschreibung
nicht von Bedeutung und aus diesen. Grunde nicht
näher dargestellt sind.
Stufe 20, in der die eigentliche Verstärkung der empfangenen Impulssignale sowie die Entzerrung des
vorhergehenden Kabelabschnittes bei nomineller Abschnittlänge und bei nomineller Kabeltemperatur
bewerkstelligt wird. Zur Impulsregeneration ist diese
feste Stufe 20 meistens derart eingestellt daß die Übertragungskennlinie des nominellen Kabelabschnittes und der festen Stufe 20 des entzerrenden
Verstärkers 12 insgesamt annähernd dem ersten Kriterium von Nyquist (keine Intersymbolinterferenz zu
den nominellen Regenerationszeitpunkten) entspricht Weiter enthält der entzerrende Verstärker 12 eine
einstellbare Stufe 21 zur Entzerrung von Änderungen gegenüber der Nenn-Übertragungskennlinie, die durch
die mit der Zeit sich ändernde Kabeltemperatur und die
in der Praxis unvermeidlichen Abweichungen gegenüber der nominellen Abschnittlänge verursacht werden.
Diese Aufteilung vermeidet daß im Hinblick auf die voneinander abweichenden Abschnittlängen eine Vielzahl verschiedenartig ausgebildeter entzerrender Ver-
stärker 12 verwendet werden muß, die je außerdem im Hinblick auf die Temperaturschwankungen einstellbar
sein müssen.
Die feste Stufe 20 des entzerrenden Verstärkers 12
kann verschiedenartig ausgebildet werden. Eine mögli
ehe Ausführungsform ist ein Operationsverstärker,
wobei ein Entzerrungsnetzwerk in den Gegenkopplungskreis aufgenommen ist Eine andere Möglichkeit
wird gebildet durch üine Kaskadenschaltung einer Anzahl Entzerrungsnetzwerke konstanter Resistanz,
beispielsweise überbrückter T-Netzwerke, denen, ein Breitbandverstärker für die Impulssignale vorhergeht
bzw. nachgeschaltet ist Eine Ausbildung, die vorzugsweise verwendet wird, wenn große Verstärkungsfaktoren verwirklicht werden müssen, besteht aus einem
verteilten entzerrenden Verstärker, wobei die Verstär* kung sowie die Entzerrung über eine Anzahl kaskadengeschalteter Stufen verteilt wird, die je durch einen
Verstärker mit einem Entzerrungsnetzwerk im Gegenkoppelkreis gebildet werden. Diese Verteilung bietet
u. a. den Vorteil, da? die Gegenkopplung einfacher und
insbesondere bei hohen Frequenzen stabiler ist als bei einem Mehrstufenverstärker mit einem einzigen Gegenkoppelkreis für den ganzen Verstärker.
Im Zwischenverstärker nach Fig.2 wird ein derartiger
verteilter entzerrender Verstärker für die feste Stufe 20 verwendet, da bei Impulssignalen mit einer
Taktfrequenz von 560MHz bei üblichen 2,6/9,5-mm-Koaxialkabeln
mit einer nominellen Abschnittlänge von r. 1,3 km eine Verstärkung von 60 dB über ein Frequenzband
von 0—420 MHz verwirklicht werden muß.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in F i g. 2 verwendeten festen Stufe 20, die durch eine Kaskadenschaltung
identisch aufgebauter Verstärkerstufen erster to Ordnung gebildet wird. Wie in F i g. 3 für die erste
Verstärkerstufe dargestellt ist, enthält jede Stufe einen Transistor T in Emitterschaltung, wobei an die Basis
zwei Widerstände Rt und R} für die Stromeinstellung
angeschlossen sind. Weiter ist in den Kollektorkreis ein ι > Widerstand Rc aufgenommen und in den Emitterkreis
die Parallelschaltung eines Widerstandes /?<· und eines
Kondensators C* Die Verstärkerstufen sind identisch
ausgebildet mit Ausnahme der Kondensatoren Cn deren Werte zur Entzerrung derart gewählt worden sind, daß
vom Eingang der Kaskadenschaltung der Knickpunkt einer bestimmten Stufe immer bei einer höheren
Frequenz liegt als der der darauffolgenden Stufe.
Die einstellbare Stufe 21 des entzerrenden Verstärkers 12 enthält ein oder mehrere Entzerrungsnetzwer- .>>
ke, die eine Übertragungskennlinie mit einem reellen Pol aufweisen und derart ausgebildet sind, daß die Lage
dieses Poles mit Hilfe eines Einstellsignals geändert werden kann. Diese einstellbare Stufe 21 kann an den
Ausgang der festen Stufe 20 (wie in F i g. 2) angeschlos- jo sen werden, aber auch an den Eingang derselben. Diese
einstellbare Stufe 21 kann verschiedenartig ausgebildet werden, aber bei Verwendung einer festen Stufe 20 nach
F i g. 3 empfiehlt sich die Ausbildung nach F i g. 4. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, weicht der Aufbau der
einstellbaren Stufe nur soweit von der einer Stufe nach F i g. 3 ab, daß nun parallel zum Widerstand Rc eine
veränderliche Impedanz aufgenommen ist, und zwar in Form einer Diode D mit veränderlicher Kapazität in
Reihe mit einem Kondensator C. Mit Hilfe einer Einstellspannung kann der Kapazitätswert der Diode D
und damit die Lage des Poles der einstellbaren Stufe geanuci ι wciucii. l*ci nuiiuciisaiui c uiiuci udtrci cmc
Sperrung für diese Einstellspannung.
Wie bereits erwähnt, wird dieses Einstellsignal im bekannten Übertragungssystem nach Fig. 1 mit Hilfe
eines Einstellkreises 15 erhalten, der an den Ausgang des entzerrenden Verstärkers 12 angeschlossen ist
Dieser Einstellkreis 15 ist in F i g. 2 näher dargestellt und enthält einen Spitzendetektor 22 zum Erzeugen einer
Gleichspannung, die dem Spitzenwert der Impulssignale am Ausgang des entzerrenden Verstärkers 12 proportional
ist sowie einen Differenzverstärker 23, an dem der Spitzendetektor 22 und eine Bezugsquelle 24
angeschlossen sind und zum Erhalten einer Einstellspannung, die der einstellbaren Stufe 21 zugeführt wird um
darin den Kapazitätswert der Diode D (siehe F i g. 4) einzustellen. Durch diese Regelung wird erreicht, daß
die Impulssignale am Ausgang des entzerrenden Verstärkers 12 einen konstanten Spitzenwert aufweisen,
der durch die Bezugsquelle 24 im Einstellkreis 15 bestimmt wird. Auf diese Weise wird eine automatische
Entzerrung der Abweichungen gegenüber der Nenn-Übertragungskennlinie
des vorhergehenden Kabelabschnitts bewerkstelligt, da sich darlegen läßt, daß der
Spitzenwert der entzerrten Impulssignale ein durchaus
brauchbarer Maßstab für die Verluste in diesem Kabelabschnitt ist
Diese Einstellart des entzerrenden Verstärkers 1 bedeutet jedoch, daß die Anforderungen, die an die
Genauigkeit und die Stabilität der festen Stufe 2C gestellt werden, im Hinblick auf die Impulsregeneratior
wesentlich erschwert werden müssen, damit eir zuverlässiges Einstellsignal erhalten wird. Denn eini
Änderung in dieser festen Stufe 20 verursacht auch eini Änderung im Einstellsignal und führt folglich zu eine
Fehleinstellung der Entzerrung. Damit in diesem FaI dennoch ein zuverlässiges Einstellsignal erhalten wer
den kann, muß die Genauigkeit und die Stabilität de festen Stufe 20 um mindestens eine Größenordnuni
besser sein als die zu erwartenden Abweichungen voi der Nenn-Übetragungskennlinie des Kabelabschnitte
infolge von abweichenden Abschnittlängen und Tempe raturschwankungen. Diese Anforderung macht der
Entwurf der festen Stufe 20 des entzerrendet Verstärkers 12, welcher Entwurf an sich bei de
genannten hohen Taktfrequenz sowieso kompliziert ist noch wesentlich komplizierter. Außerdem wird nich
immer die richtige Einstellung der Entzerrung erhalten weil das Einstellsignal von Änderungen im Muster de
übertragenen Impulssignale abhängig ist. Treten bei spielsweise bei einer zunächst richtigen Einstellung
während ziemlich langer Zeit mehr »0«-Impulse al »!«-Impulse auf, so nimmt die Ausgangsspannung de:
Spitz-?ndetektors 22 ab und es tritt eine Änderung in de
Einstellspannung der Entzerrung auf. Spezielle Maß nahmert müssen getroffen werden, damit diese
unerwünschte Effekt vermieden wird.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Übertragungssysten
nach der Erfindung wird dagegen unter allen Umstän den eine richtige Einstellung der Entzerrung gewährlei
stet, ohne daß dazu zusätzliche Anforderungen an di< feste Stufe 20 des entzerrenden Verstärkers 12 zun
Erhalten eines zuverlässigen Einstellsignals gestell werden müssen. Elemente in Fig.5, die denen in det
vorhergehenden Figuren entsprechen, sind mit densel ben Bezugszeichen angegeben.
Nach der Erfindung ist im Übertragungssystem nacl Fig.5 in den Sender 2 ein Kombinationskreis 2i
aufgenommen, in dem die Impulssignale der Signalquel
:il J: J-rlf J
lim hinein 1 noiai£iiai, uu.>
um »*wi
Taktsignalgenerators 4 synchronisiert ist, kombinier
werden. Wie in F i g. 5 für den ersten Zwischenverstär ker 7 dargestellt ist, ist jeder der einander entsprechen
den Einstellkreise 15 des Empfängers 9 und dei Zwischenverstärker 7, 8,... mit einem mit ihren
Eingangskreis 11 gekoppelten Selektionsfilter 2( versehen, und zwar zur Selektion des empfangener
Pilotsignals, das in einer Mischstufe 27 mit einem dei Taktfrequenzabtrennstufe entnommenen Ortspilotsi
gnal gemischt wird, wobei das mit Hilfe eine; Tiefpaßfilters 28 selektierte Mischprodukt über einer
Verstärker 29 als Einstellsigna] der einstellbaren Stufe 21 des entzerrenden Verstärkers 12 zugeführt wird
Weiter ist in den Ausgangskreis 16 der Zwischenverstärker 7,8,... ein Kombinationskreis 30 aufgenommen
in dem die im Impulsregenerator 13 regenerierter Impulssignale mit dem Ortspilotsignal kombinier
werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.5 wird dai
Pilotsignal im Sender durch das Taktsignal de; Taktsignalgenerators 4 gebildet, während das Ortspilot
signal im Empfänger 9 und in den Zwischenverstärken 7,8,... durch das dem Impulsregenerator 13 zugeführt«
Taktsignal der Taktfrequenzabtrennstufe 14 gebilde wird. In diesem Fall liegt die Frequenz des Pilotsignal!
ziemlieh weit über dem Frequenzband, das zur Übertragung der Impulssignale erforderlich ist und
wenn die Signalimpulse eine Dauer entsprechend der Taktperiode aufweisen, liegt diese Frequenz sogar bei
einer spektralen Nullstelle der Impulssignale, so daß praktisch keine gegenseitige Beeinflussung auftritt und
das empfangene Pilotsignal auf einfache Weise mit Hilfe eines "Is Hochpaßfilter ausgebildeten Selektionsfilters
26 selektiert werden kann.
Weiter ist in Fig.5 eine einstellbare Stufe 21 verwendet worden, die entsprechend F i g. 4 ausgebildet
ist. Da der Kapazitätswert der darin verwendeten Diode D eine nicht-lineare Funktion der Einstellspannung ist,
wird das empfangene Pilotsignal dem Ausgang der einstellbaren Stufe 21 entnommen, während im
Einstellkreis 15 der Ausgang des Verstärkers 29 wieder an den Differenzverstärker 23 angeschlossen wird,
zusammen mit der Bezugsquelle 24. Bei dieser Ausbildung bildet die Diode D einen Teil einer
Regelschleife, so daU die nichtlineare Abhängigkeit ihres Kapazitätswertes keinen Einfluß auf die Erhaltung
der richtigen Einstellung hat. Damit in Fig. 5 die Anforderungen an die feste Stufe 20 nicht erschwert
werden, wie noch näher erläutert wird, wird die einstellbare Stufe 2i vor der festen Stufe 20 angeordnet.
Im vorliegenden Übertragungssystem kann das empfangene Pilotsignal auch unmittelbar dem Eingangskreis 11
entnommen werden wenn dem Verstärker 29 eine derartige nichtlineare Verstärkungskennlinie erteilt
wird, daß seine Ausgangsspannung immer derjenigen Einstellspannung entspricht, die bei dem dann empfangenen Pilotsignal für eine richtige Einstellung der
Entzerrung erforderlich ist. In diesem Fall können der Differenzverstärker 23 und die Bezugsquelle 24
fortbleiben, während die Lage der einstellbaren Stufe 21 gegenüber der festen Stufe 20 dann von untergeordneter Bedeutung ist. Die in Fig.5 dargestellte Ausführungsform, in der der Verstärker 29 eine lineare
Verstärkungskennlinie aufweist, wird jedoch aus praktischen Gründen bevorzugt.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen wird im Übertragungssystem nach Fig.5 auf
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abgeleitete örtliche Taktsignal gebildet, das mit dem dem Kabelabschnitt zugeführten Taktsignal immer
synchron ist. Da das örtliche Taktsignal eine konstante Amplitude aufweist, bildet die Amplitude des Mischproduktes, das mit Hilfe des Tiefpaßfilters 28 selektiert
wird, ebenfalls einen genauen Maßstab für die Kabelverluste, und das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 23 bildet ein zuverlässiges Einstellsignal
zum automatischen Entzerren von Änderungen in der Übertragungskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnittes infolge von Änderungen in diesen Kabelverlusten.
Dadurch, daß auf diese Weise ein Pilotsignal benutzt wird, das nicht von den Impulssignalen gestört wird, und
durch die Tatsache, daß dieses Pilotsignal mit dem bereits vorhandenen Ortspilotsignal synchron gemischt
wird, wird ein Mischprodukt erhalten, das sehr selektiv verstärkt werden kann. Dadurch wird ein großer
Gewinn im Signal-Rauschverhältnis des Einstellsignals erreicht, der die grollen Kabelverluste bei der hohen
Frequenz des Pilotsignals weitgehend ausgleicht. Weiter brauchen die Genauigkeit und Stabilität, die für
die richtige Einstellung der Entzerrung erforderlich sind, nun nicht bei der hohen Frequenz des Pilotsignals
erreicht zu werden, sondern durch die synchrone
viel einfacher verwirklicht werden können.
jo eine richtige Einstellung der Entzerrung gewährleistet,
während außerdem der wichtige praktische Vorteil erreicht wird, daß dazu keine zusätzlichen Anforderungen an die Genauigkeit und Stabilität der festen Stufe 20
des entzerrenden Verstärkers 12 gestellt zu werden
brauchen. Was die Verstärkung von 6OdB über ein
Frequenzband von 0—420 MHz anbelangt, werden der Entwurf und die Ausbildung der festen Stufe 20 dadurch
viel einfacher als im bekannten Übertragungssystem nach Fig. 1, weil nun die Anforderungen an die
Genauigkeit und Stabilität ausschließlich durch den Impulsregenerator 13 bestimmt werden.
Damit man einen Eindruck dieses wichtigen Vorteils
..-1.Sl* „.\-A
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Entzerrung erhalten. Die Amplitude des empfangenen Pilotsignals bildet ja einen genauen Maßstab für die
Verluste, die im vorgehenden Kabelabschnitt auftreten, da das Pilotsignal diesem Kabelabschnitt mit einer
bekannten konstanten Amplitude zugeführt und die Übertragung dieses Pilotsignals durch die Impulssignale
nicht beeinflußt wird. Außerdem hat das Pilotsignal in Fig.5 eine Frequenz, die weit über dem zur
Übertragung erforderlichen Frequenzband der Impulssignale liegt, wodurch eine große Empfindlichkeit
erreicht wird, da die Kalbelverluste und folglich auch die Änderungen in den Kabelverlusten exponentiell mit der
Wurzel aus der Frequenz zunehmen.
In den Einstellkreisen 15 wird nun das Einstellsignal auf genaue und stabile Weise aus dem empfangenen
Pilotsignal abgeleitet Das mit Hilfe des Hochpaßfilters 26 abgetrennte Pilotsignal wird in der Mischstufe 27 mit
einem Ortspilotsignal gleicher Frequenz gemischt, das über ein phasendrehendes Netzwerk 14' der Taktfrequenzabtrennstufe 14 entnommen wird. Diese Mischung
weist einen synchronen Charakter auf, denn das einem Kabelabschnitt zugeführte Pilotsignal wird durch das
Taktsignal der über diesen Kabelabschnitt zu übertragenden Impulssignale gebildet und das Ortspilotsignal
wird durch das aus den übertragenen Impulssignalen
des entzerrenden Verstärkers 12 für die beiden Übertragungssysteme näher betrachtet, wobei einfachheitshalber die Entzerrung nicht berücksichtigt wird. In
beiden Fällen muß eine Verstärkung C über ein Frequenzband B{ — 3 dB) mittels einer Kaskadenschaltung aus π identischen Transistorverstärkerstufen
verwirklicht werden, mit je einer Verstärkung g und einer Bandbreite b( — 3 dB). Einfachheitshalber wird
den Verstärkerstufen eine Übertragungsfunktion erster Ordnung zugeordnet Entsprechende Betrachtungen
können für Verstärkerstufen mit Übertragungsfunktionen höherer Ordnung gehalten werden.
In erster Annäherung gilt für die Verstärkerstufe von dem in F i g. 3 dargestellten Typ, daß das Verstärkungs-Bandbreitenprodukt konstant ist, und zwar gleich dem
Stromverstärkungs-Bandbreitenprodukt fr des Transistors Tbei der gewählten Stromeinstellung:
gb = fr
(D
g = fl/(l + efe) (2)
wobei a die Verstärkung ohne Gegenkopplung (die Offene-Schleifenverstärkung) und k der Gegenkoppel-
fakior ist. Für die Kaskadenschaltung von η Stufen
gelten die bekannten Beziehungen:
G = g"
B = b
B = b
Weiter wir.! an die relative Änderung AG/G für die
Kaskade infolge der relativen Änderung da/a für die Stufen eine bestimmte Anforderung gestellt, die im
Wert des untenstehenden Verhältnisses ausgedrückt wird:
S = (UGIG)I(AaIa)
(5)
wofür aus den Formeln (2) und (3) folgt:
S = /1/(1 + ak)
(6)
Von den vielen möglichen Lösungen gibt es nur eine,
die die geringste Verlustleistung ergibt, und zwar die
Lösung mit dem niedrigsten Wert für das Produkt η ■ a,
da die geringste Verlustleistung pro Stufe bei dem niedrigsten Wert a auftritt Aus der Formel (6) folgt
dann, daß bei einem gegebenen Wert von S die Minimalisierung der Verlustleistung und der Anzahl
Stufen im allgemeinen miteinander einhergeht, gewiß solange a k> 1 ist Der minimale Wert von η kann mit
Hilfe der untenstehenden Beziehung ermittelt werden:
BGWn = fT 1<2Ι/Π -
(7)
die aus den Formeln (1), (3) und (4) abgeleitet werden kann. Substitution dieses Wertes η in der Formel (3)
bzw. in der Formel (6) ergibt dann die Werte von g bzw. a · k, woraus mit Hilfe der Formel (2) die Werte von a
und k folgen.
In F i g. 1 sowie in F i g. 5 muß die feste Stufe 20 eine Verstärkung aufweisen, die ausreicht um die Kabelverluste
bei einer nominellen Abschnittlänge / auszugleichen. Die Kabel Verluste sind durch exp (Al /T) gegeben,
wobei / die Frequenz und A eine Konstante ist (die jedoch noch von der tCabeitemperatur abhangt) und
betragen bei halber Taktfrequenz typisch 60 dB, so daß G auf 60 dB gestellt wird. Wegen praktischer Probleme
beim Anordnen der Zwischenverstärker 7, 8,... muß eine Toleranz von ± 10% in der nominellen Abschnittlänge berücksichtigt werden und folglich eine Streuung
um ±6 dB in den Kabelverlusten, die durch die einstellbare Stufe 21 ausgeglichen werden muß.
Damit im bekannten Übertragungssystem nach F i g. 1 ein zuverlässiges Einstellsignal zur Entzerrung
erhalten wird, muß wie bereits erläutert wurde die Genauigkeit der Verstärkung um eine Größenordnung
besser sein als die Streuung in den Kabelverlusten, so daß AG/G in Fig. 1 auf ±0,6dB gesetzt wird. Durch
Anwendung der beschriebenen Maßnahmen ist eine derartige Beschränkung im Übertragungssystem nach
Fig.5 nicht notwendig, sondern die Genauigkeit der
Verstärkung ist ausschließlich von den durch die Impulsregeneration gestellten Anforderungen abhängig.
Wenn in F i g. 5 keine automatische Verstärkungsregelung angewandt wird, ist durchaus eine Streuung von
±6 dB erlaubt, so daß AG/g hier auf ±6 dB gesetzt wird.
Im Hinblick auf Toleranzen und Temperatureinflüsse ist es in der Praxis ausreichend, eine Streuung von
±20% in der Offene-Schleifenverstärkung der Stufe zu
berücksichtigen, so daß da/a in beiden Fällen auf ± 1,6 dBgesetziwird.
Für den Fall, wo ein Transistor mit /r=3,5 GHz bei normaler Stromeinstellung verwendet wird, sind die
Resultate der Berechnungen für die obengenannten Daten in der untenstehenden Tabelle dargestellt.
Fig. 1 | Fig.5 | |
S | 0,36 | 5 |
η | 7 | 7 |
g | 2,68 | 2,68 |
\+a- k | 19,5 | 1,4 |
α | 52,3 | 3,75 |
k | 0,354 | 0,107 |
η ■ α | 366 | 26 |
Aus dieser Tabelle geht deutlich hervor, daß der Entwurf der festen Stufe 20 im Übertragungssystem
nach Fig.5 viel interessanter ist für eine praktische Verwirklichung als der des bekannten Übertragungssystems
nach Fig. 1. Nicht allein ist die Verlustleistung für Fig.5 um einen Faktor 14 niedriger als für Fig. 1
sondern auch die Einstellung des Transistors T in den Verstärkerstufen für Fig.5 ist viel günstiger als für
Fig. 1. In der Praxis liegt ja die Größe des Kollektorwiderstandes Rc mehr oder weniger fest (u. a.
um zu vermeiden, daß die Kollektor-Emitterkapazität zusammen mit dem Kollektor-Widerstand Rc einen
Knickpunkt zweiter Ordnung innerhalb des Bandes verursacht), so daß die im Vergleich zu Fig.5 viel
höhere Offene-Schleifenverstärkung in F i g. 1 mit einer Einstellung des Transistors T auf viel höhere Ströme
einhergeht, wobei bekanntlich das Stromverstärkungs-Bandbreitenprodukt /V-abnimmt. Wenn bei diesem Wert
von a der Wert von fr beispielsweise auf 3,2 GHz sinkt, folgt bei gleichem Wert von g aus den Formeln (1) und
(4) ein Wert B von 384 MHz, also niedriger als der gewünschte Wert von 420 MHz. Damit in F i g. 1
dennoch die gewünschten Werte von G, B und 5 erreicht werden, müssen die Berechnungen für
/V= 3,2 ÜHz abermals durchgeführt werden mit den
Resultaten:
Π =9;
g = 2,15;
1 + a *=25;
a = 53,8;
a = 53,8;
k = 0,465;
π ■ a = 484.
Es sind dann also 2 Verstärkerstufen mehr notwendig, während die Verlustleistung dann um einen Faktor 18,5
höher liegt als für F i g. 5.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen im Übertragungssystem nach F i g. 5 wird also eine
unter allen Umständen richtige Einstellung der Entzerrung gewährleistet ohne daß dazu zusätzliche Anforderungen
an die Genauigkeit und Stabilität der festen Stufe 20 des entzerrenden Verstärkers 12 gestellt zu
werden brauchen und zugleich wird eine für eine praktische Verwirklichung interessante Einfachheit im
Aufbau und in der Ausbildung erhalten, die dieses Übertragungssystem für Impulssignale mit sehr hohen
Taktfrequenzen besonders geeignet macht Es sei noch bemerkt, daß in Fig.5 keine Maßnahmen notwendig
sind, den Einfluß des Pilotsignals auf die Regeneration der Impulssignale zu verringern, da die Kabelverluste
bei der Frequenz dieses Pilotsignals bereits hoch sind und diese Frequenz außerdem wen über dem Durchlaßband
des entzerrenden Verstärkers 12 liegt.
Fig.6 zeigt eine Abwandlung des Übertragungssystems
nach Fig.5, wobei entsprechende Elemente mit
denselben Bezugszeichen angegeben sind. Das Übertragungssystem nach F i g. 6 weicht insofern von dem nach
F i g. 5 ab, daß im Sender 2 und in den Zwischenverstärkern 7, 8,... die Taktsignale des Taktgenerators 4 und
der Taktfrequenzabtrennstufe 14 nicht unmittelbar als Pilotsignal dem nachfolgenden Kabelabschnitt zugeführt
werden, sondern erst in einem Phasenmodulator 31 phasenmoduliert werden, und zwar durch ein
Hilfssignal konstanter Amplitude und verhältnismäßig niedriger Frequenz, das von einem Hilfsoszillator 32
herrührt. Die Amplitude dieses Hilfssignals ist um so viel Male kleiner gewählt worden als die des Taktsignals,
daß ein schmalbandiges phasenmoduliertes Pilotsignal entsteht, in dem außer dem Träger der Taktfrequenz nur
zwei Seitenbünder erster Ordnung auftreten. Die Frequenz dhses Hilfssignals beträgt beispielsweise nur
10 kHz. Im Einstellkreis 15 wird das phasenmodulierte Pilotsignal in der Mischstufe 27 mit einem örtlichen
Taktsignal gemischt, dessen Phase im phasendrehenden Netzwerk 14' derart eingestellt ist, daß am Ausgang der
Mischstufe 27 ein Mischprodukt auftritt bei der Frequenz des Hilfssignals. Die Amplitude dieses
Mischproduktes ist ebenfalls ein genauer Maßstab für die Verluste im vorhergehenden Kabelabschnitt und in
Fig.6 wird diese Amplitude zum Erhalten des Einstellsignals zur Entzerrung benutzt Dazu ist in
Fig.6 der Ausgang des Tiefpaßfilters 28 über einen
Kondensator 33 zur Sperrung etwaiger Gleichspannungsanteile an einen Wechselspannungsverstärker 34
angeschlossen, der das Mischprodukt bei der Frequenz des Hilfssignals verstärkt. Mit Hilfe eines Amplitudendetektors
35 wird dann die Amplitude des verstärkten Mischproduktes bestimmt und dem Differenzverstärker
23 zugeführt Auf diese Weise braucht die Verstärkung, die im Einstellkreis 15 notwendig ist, nun nicht für ein
Gleichspannungssignal wie in Fig.5 verwirklicht zu werden, sondern durch die Phasenmodulation des
Fiioisignals für ein Wechseispannungssignai mit der
Frequenz des Hilfssignals. Die Tatsache, daß in F i g. 6 ein Wechselspannungsverstärker 34 statt eines Gleichspannungsverstärkers
29 in F i g. 5 benutzt werden kann, ist ein wesentlich praktischer Vorteil, weil bekanntlich
die erforderliche Genauigkeit und Stabilität bei einem Wechselspannungsverstärker viel einfacher verwirklicht
werden können als bei einem Gleichspannungsverstärker.
In den Ausführungsbeispielen von F i g. 5 und F i g. 6 hat das Pilotsignal dieselbe Frequenz wie das Taktsignal
der Impulssignale. Wenn jedoch diese Impulssignale derart kodiert werden, daß ihr Frequenzspektrum
spektrale Nullstellen bei ganzen Subvielfachen der Taktfrequenz aufweist, kann die Frequenz des Pilotsignals
auch einem derartigen Subvielfachen der Taktfrequenz entsprechend gewählt werden, weil auch dann die
Impulssignale die Übertragung des Pilotsignals praktisch nicht beeinflussen. Fig. 7 zeigt eine Abwandlung
des Übertragungssystems nach Fig.6, wobei eine derartige Kodierung angewandt wird. Entsprechende
Elemente sind in Fig.6 und Fig.7 mit denselben
Bezugszeichen angegeben.
Im Sender 2 nach Fig.7 werden die Impulssignale
der Signalquelle 3 in einem Kodenwandler 36 derart kodiert, daß ihr Frequenzspektrum eine spektrale
Nullstelle bei der halben Taktfrequenz aufweist und die Frequenz des Pilotsignals wird der halben Taktfrequenz
entsprechend gewählt. Im Empfänger 9 werden die ursprünglichen Impulssignale der Signalquelle 3 mit
■-, Hilfe eines inversen Kodewandlers 37 zurückerhalten.
Derartige Kodewandler sind allgemein bekannt und brauchen nicht mehr erläutert zu werden.
Um zu gewährleisten, daß das Pilotsignal mit dem Taktsignal synchronisiert ist, wird in F i g. 7 der
ίο Taktsignalgenerator 4 im Sender 2 durch einen
Generator 38 mit halber Taktfrequenz gebildet, dem das Pilotsignal unmittelbar und das Taktsignal über einen
Frequenzdoppier 39 entnommen wird. Auf gleiche Weise wird in den Zwischenverstärkern 7, 8,... und im
Empfänger 9 das Ortspilotsignal dem örtlichen Taktsignal der Taktfrequenzabtrennstufe 14 über einen
Frequenzteiler 40 mit einem Teilungsfaktor 2 entnommen. Da die Frequenz des Pilotsignals nun innerhalb des
Durchlaßbandes der entzerrenden Verstärker 12 in den Zwischenverstärkern 7, 8,... und im Empfänger 9 liegt,
wird in F i g. 7 der Pegel dieses Pilotsignals mit Hilfe eines Dämpfungsgliedes 41 soweit herabgesetzt, daß
dieser Pegel um etwa 25 dB niedriger liegt als der der Impulssignale, die den Kombinationskreisen 25 und 30
des Senders 2 bzw. der Zwischenverstärker 7, 8,... zugeführt werden. Auf diese Weise wird ein möglicher
störender Einfluß des Pilotsignals auf die Regeneration der Impulssignale vermieden. Weiter wird das Selektionsfilter
26 in den Einstellkreisen 15 nun durch ein
jo Bandpaßfilter gebildet, das auf die halbe Taktfrequenz
abgestimmt ist. An die Selektivität dieses Bandpaßfilters 26 brauchen keine besonderen Anforderungen gestellt
zu werden, weil die eigentliche Selektion dank der synchronen Mischung erst hinter der Mischstufe 27
bewerkstelligt wird.
Was die automatische Entzerrung der Übertragungskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnitts anbelangt
gibt es keinen Unterschied in der Wirkungsweise zwischen den Übertragungssystemen von F i g. 6 und
Fig. 7, so daß alle Vorteile, die aus der Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen hervorgehen, auch in
F i g. 7 erreicht werden.
Bei ucii bisher beschriebenen Äusfühiufigsbcispiclcii
ist der Zusammenhang zwischen dem Pilotsignal und dem Taktsignal benutzt worden, um auf einfache Weise
ein sehr zuverlässiges Einstellsignal zur automatischen Entzerrung aus der Amplitude des empfangenen
Pilotsignals abzuleiten. Die Anwendung der beschriebenen Maßnahmen bietet jedoch weiter die Möglichkeit,
diesen Zusammenhang auch zur Rückgewinnung der Taktfrequenz zur Steuerung der Impulsregeneratoren
zu benutzen.
Als Beispiel zeigt F i g. 8 eine Abwandlung eines Zwischenverstärkers für das Übertragungssystem nach
Fig.6, wobei das örtliche Taktsignal nicht aus den
empfangenen Impulssignalen, sondern aus dem empfangenen Pilotsignal abgeleitet wird. Elemente in Fig.8,
die den Elementen in den vorhergehenden Figuren entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen angegeben.
In Fig.8 wird das mit Hilfe des Selektionsfilters 26
selektierte Pilotsignal nicht nur der Mischstufe 27 zugeführt, sondern auch der Taktfrequenzabtrennstufe
14. Dieses Pilotsignal wird unmittelbar dem frequenzselektiven Kreis 18 zugeführt, der als Phasenverriegelungsschleife
(»phase locked loop«) mit einem Schleifenfilter erster Ordnung und einer verhältnismäßig hohen
Schleifenverstärkung ausgebildet ist Diese Schleife
enthält einen spannungsgesteuerten Oszillator 42 (»voltage controlled oscillator«), dessen Ruhefrequenz
der Taktfrequenz praktisch entspricht und dessen Ausgang einerseits an den Impulsformerkreis 19 und
andererseits an einen ersten Eingang eines Phasendetektors 43 angeschlossen ist Das Selektionsfilter 26 ist
an den zweiten Eingang des Phasendetektors 43 angeschlossen, dessen Ausgangsspannung über ein
Schleifenfilter 44 als Regelspannung zur Frequenzregelung des Oszillators 42 dient. Das örtliche Taktsignal für
die Mischstufe 27 und den Phasenmodulator 31 wird dem Ausgang des Oszillators 42 entnommen.
Die Phasenmodulation des Pilotsignals durch das Hilfssignal des Hilfsoszillators 32 stört in Fig.8 die
Rückgewinnung der Taktfrequenz nicht, wenn die Frequenz dieses Hilfssignals derart gewählt wird, daß
die beiden Seitenbänder erster Ordnung des phasenmodulierten Pilotsignals außerhalb des Durchlaßbandes
des frequenzselektiven Kreises 18 liegen, so daß nur der
Träger der Taktfrequenz zur Erzeugung des örtlichen Taktsignals benutzt wird.
Auf diese Weise kann der Zusammenhang zwischen dem Pilotsignal und dem Taktsignal zugleich zur
Rückgewinnung des örtlichen Taktsignals benutzt werden mit dem Vorteil daß in der Taktfrequenzab
trennstufe 14 der Vorbearbeitungskreis 17, der in F i g. 2
dazu benutzt wurde, aus den empfangenen Impulssignalen mit Hilfe einer nicht-linearen Signalbearbeitung ein
Signal mit einem Anteil bei der Taktfrequenz abzuleiten,
nun fortbleiben kann.
Es sei bemerkt, daß in den Ausführungsbeispielen der
F i g. 6, 7 und 8 der Modulator 31 auch als Amplitudenmodulator ausgebildet werden kann. Auch in diesem
Fall entsteht ein moduliertes Pilotsigna' in Form eines
ίο Trägers, der mit dem Taktsignal synchronisiert ist, und
zwei Seitenbänder erster Ordnung, die nach synchroner Mischung in der Mischstufe 27 bei der Frequenz des
Hilfssignals ein Mischprodukt ergeben, dessen Amplitude zum Erhalten des Einstellsignals benutzt werden
kann. Die Einstellung des phasendrehenden Netzwerkes 14' in F i g. 6 und F i g. 7 weicht dann um 90° von der bei
Gebrauch eines Phasenmodulators ab, während in F i g. 8 dann in der Verbindung des Oszillators 42 und
der Mischstufe 27 ein 90°-phasendrehendes Netzwerk
aufgenommen ist Die Einfachheit der praktischen
Verwirklichung ist für die Wahl des angewandten Modulationsverfahrens bestinunend. In Anbetracht der
hohen Frequenzen des Pilotsignals wird in der Praxis Phasenmodulation bevorzugt werden.
Claims (4)
1. Übertragungssystem für Impulssignale fester Taktfrequenz mit einem Sender, einem Empfänger
und einer Anzahl im Übertragungsweg liegender Zwischenverstärker, wobei in den Sender und in den
Zwischenverstärker je ein Kqmbinationskreis aufgenommen ist, in dem zu den Impulssignalen vor deren
Zufuhr an den Übertragungsweg ein mit der Taktfrequenz synchronisiertes Pilotsignal addiert
wird, und der Empfänger und die Zwischenverstärker mit je einem Eingangskreis und einem daran
angeschlossenen entzerrenden Verstärker versehen sind, der eine einstellbare Stufe und einen daran
angeschlossenen Einstellkreis zur automatischen Entzerrung, welcher mit einem mit dem Eingangskreis gekoppelten Selektionsfilter zum Selektieren
des Pilotsignals versehen ist, enthält, wobei an den
entzerrenden Verstärker ein Impulsregenerator angeschlossen ist sowie eine Taktfrequenzabtrennstufe zum Erhalten der Taktfrequenz zur Steuerung
des Impulsregenerators, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem entzerrenden
Verstärker selektierte Pilotsignal in einer Mischstufe mit einem der Taktfrequenzabtrennstufe entnommenen Ortspilotsignal gemischt wird, wobei das mit
Hilfe eines Tiefpaßfilters selektierte Mischprodukt über einen Verstärker als Einstellsignal der einstellbaren Stufe des entzerrenden Verstärkers zugeführt
wird.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in de.i Sender und in die
Zwischenverstärker eiii Modulator aufgenommen ist, in dem ein mit der Taktfreqt enz synchronisiertes
Signal durch ein einem Oszillator entnommenes Hilfssignal konstanter Amplitude und gegenüber der
Taktfrequenz viel niedrigerer Frequenz zum Erhalten eines schmalbandigen modulierten Pilotsignals
moduliert wird, das außer einem Träger nur zwei Seitenbänder erster Ordnung enthält, und dieses
modulierte Pilotsignal zu den Impulssignalen addiert wird, und daß weiter das in einem entzerrenden
Verstärker selektierte Pilotsignal mit einem Ortspilotsignal einer derartigen Phase gemischt wird, daß
bei der Frequenz des Hilfssignals ein Mischprodukt entsteht, woraus das Einstellsignal mit Hilfe eines
Wechselspannungsverstärkers und eines Amplitudendetektors erhalten wird.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des
Pilotsignals im Sender und des Ortspilotsignals im Empfänger und in den Zwischenverstärkern der
Taktfrequenz der Impulssignale entspricht.
4. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, in dem das Frequenzspektrum der Impulssignale
spektrale Nullstellen aufweist bei ganzen Subvielfachen der Taktfrequenz, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des Pilotsignals im Sender und des Ortspilotsignals im Empfänger und in den Zwischenverstärkern einem ganzen Subvielfachen der Taktfrequenz entspricht.
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