DE203660C

DE203660C -

Info

Publication number: DE203660C
Application number: DE1905203660D
Authority: DE
Priority date: 1905-07-04
Filing date: 1905-12-05
Publication date: 1908-10-29

Description

KAISERLICHES

Gelöscht am 10. Dez.1913

PATENTAMT.

in CHEMNITZ i.S.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kontrollkasse mit mehreren Geldbehältern, bei welcher die Vorbereitung der Auslösung eines Geldbehälters in der aus der Patentschrift 185653 bekannten Weise, die Freigabe selbst aber durch das die Addition, das Anzeigen usw. bewirkende Niederdrücken von Tasten oder Hebeln erfolgt.

Die Vorbereitung der Freigabe eines GeIdbehälters hängt also nicht von einer etwa benutzen Werttaste ab, sondern von dem hineingedrückten Geldbehälter. Sie ist also unabhängig von der Benutzung einer zugehörigen Taste, eines Stellhebels o. dgl. Derartige besondere Verkaufstasten usw. sind bei der neuen Kasse nicht mehr vorhanden. Die Freigabe kann ein gemeinsames, von den Werttasten bewegtes Auslöseglied oder jede Werttaste selbst bewerkstelligen, wenn' der betreffende Behälter durch Hineindrücken zur Öffnung vorbereitet war.

In .der Zeichnung sind zwei als Beispiel dienende Ausführungsformen einer solchen Kasse dargestellt.

Die in dem Kassengehäuse α befindlichen Geldbehälter sind wie in der Patentschrift !■85653 mit Auflagen d und e besitzenden Sperrhaken c versehen.

An die bei g geführten Stangen h, welche in der Ruhestellung in den Auflagen d der Sperrhaken c ruhen, sind die am oberen Ende drehbaren Hebel k angelenkt.

Parallel zur Achse i liegt im Kassengehäuse eine Achse n, auf welcher das oder die zur Addition, zum Anzeigen, Drucken usw. benutzten Antriebsorgane sitzen.

Die Vorbereitung der Freigabe der Geldbehälter erfolgt in der gleichen Weise wie in der Patentschrift 185653..

Nach der Ausführung Fig. 1 und 2 ist eine Taste 0 vorhanden, die mit einem Ansatzstück f versehen ist, das über alle Hebel k reicht. Für gewöhnlich liegen die freien Enden der Hebel k außer dem Bereich des Ansatzstückes f. Wird einer der Hebel k durch das Zurückdrücken eines Kastens bewegt, .wodurch sich das freie Ende senkt, so kommt letzteres in die Bahn des Ansatzes j>. Beim Niederdrücken der Taste 0 wird dann durch diesen Ansatz -p das Hebel ende von k noch weiter heruntergedrückt und so die am andern Ende angelenkte Stange h gehoben, wodurch der betreffende Kasten freigegeben wird.

Nach der Ausführung Fig. 3 und 4 ist ein im Kassengehäuse gelagertes Zwischenstück q

*) Früheres Zusatzpatent 195618.

vorgesehen, welches mit einem durch den Bereich, aller Hebel k sich erstreckenden Ansatz p¹ versehen ist.

Beim Niederdrücken irgendeiner Taste ο schwingt das Zwischenstück q nach unten und wirkt auf das freie Ende des Hebels k, der durch Zurückdrücken eines Geldbehälter in die Bahn des Ansatzes f¹ gebracht wurde.

Auch bei diesen Ausführungen kann selbst verständlich die Auslösung durch die zur Addition benutzten Tasten, Schlüssel, Stellhebel o. dgl. in der verschiedensten Art erfolgen, wie dies anderseits in der Patentschrift 185653 durch die zur Addition usw. notwendige Kurbeidrehung erfolgt.

Claims

Pate nt_:An Sprüche:

i. Kontrollkasse mit mehreren Geldbehältern nach Patent 185653, bei welcher die Freigabe des gewünschten Geldbehälters durch eine vorbereitende Bewegung, desselben eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taste oder ein Hebel (0) mit einem Ansatz (p) versehen ist, der über die ganze Breite der Hebel (U) reicht, so daß beim Niederdrücken der Taste auf jeden der durch Heben einer Stange (h) in die Bahn des Ansatzes (p) gebrächten Hebel (U) eingewirkt werden kann.
2. Kontrollkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Tasten oder Hebeln (0) ein schwingendes Zwischenstück (q, p¹) gelagert ist, welches die Bewegung der Tasten oder Hebel auf den durch Heben einer Stange (h) in die Bahn des Zwischenstückes gebrachten Hebel (U) überträgt.
3. Kontrollkasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,' daß die Hebel (k) mit unter die Tasten reichenden Verlangerungen versehen sind und an den Tasten Ansätze sitzen, deren jeder beim Niederdrücken einer Taste auf die durch die Bewegung eines Schubkastens in die Bahn dieses Tastenansatzes gebrachte Hebelverlängerung einwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.