DE2036266A1 - Continuous casting appts - with uniform ingot cooling - Google Patents

Description

• Stranggießanlage Die Erfindung bezieht sich auf die der Durchlaufkokille einer Stranggießanlage nachgeordnete erste Führungs- und Kühlzone. Bei einer bekannten Stranggießanlage sind mehrere Fdhrungsrollen am Kokillenboden in unveränderbarem Abstand befestigt und folgen somit der Oszillationsbewegung der Kokille. Dies hat einmal den Nachteil, daß bei einer Störung entweder Kokille und Rollenführung gemeinsam ausgewechselt werden oder die Kokille von der Führung in zeitraubender Weise getrennt werden muß. Die gemeinsame Oszillation von Kokille und erster Führungseinheit hat ferner den Nachteil, daß die FUhrungseinheit und die mit ihr verbundenen Düsen der Wasserkühlung bei der Abwärtsbewegung wie die Kokille mit dem Strang gleichlaufen. Die Abkühlung ist ungleichmäßig, weil die Düsen während der Abwärtsbewegung nur auf eine Stelle des Stranges gerichtet sind. Da der Hub nur 8 - 10 mm beträgt, ist die Düse jedoch auch bei der Aufwärtsbewegung auf eine kleine Fläche des Stranges gerichtet; weshalb an dieser Stelle zu stark gekühlt wird.
• Ziel der Erfindung ist eine Stranggießanlage, bei der der Strang gleiohmäßiger gekühlt wird. Ferner soll die Abstützung der Stranghaut verbessert werden. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein erster Abschnitt der Rollenführung mit den zugeordneten Sprühdüsen unabhängig von der Kokille in Strangriohtung mit einem Vielfaohen der Stranggeschwindigkeit oszillierend bewegbar ist, wobei der Oszillationshub mindestens dem halben Achsabstand der Stützrollen entspricht. Aur diese Weise kann der Zeitraum zwischen zwei Stützkontakten eines Punktes der Stranghaut mit einer Rolle, das heißt, die der Punkt ohne Unterstützung ist, verkürzt werden.
• Die Sprühdüsen sind während der Abwärtsbewegung nicht mehr nur auf einen Punkt der Strangoberfläche gerichtet, wodurch eine gleichmäßige Abkühlung erreicht wird.
• Die mit Oszillationsantrieb versehene erste Zone der Rollenführung kann mit außengelagerten Rollen in einer dem Strangverlauf entsprechenden Führung aufgenommen sein.
• Bei bogenförmigem Strangverlauf kann gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung die erste Zone an einem oder mehreren Lenkern geführt sein, wobei an einem Lenker ein Oszillationsantrieb angreift.
• Als Oszillationsantrieb kann an einem verlängerten Ende eines Hebelarmes die Pleuelstange eines Kurbeltriebes angreifen, wobei zur Ausbalancierung des Gewichts der ersten Zone ein Druckluftzylinder vorgesehen ist.
• Ein besonderer Vorteil wird nach der Erfindung darin gesehen, daß zur Kühlung des Stranges Flaohstrahldüsen vorgesehen sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Sie zeigt schematisch eine mit Oszillationsantrieb versehene erste Zone der Rollenführung.
• Eine Stranggießkokille 1 ist inbnnter tise mit einem nicht dargestellten Oszillationsantrieb versehen, wobei die zig Abwärtsbewegung

Claims (5)

1. der Kokille der Fördergeschwindigkeit des Stranges entspricht. Eine erste Zone einer Strangführung ist der Kokille 1 nachgeordnet. Sie besteht aus einem Träger 2, an welchem Stützrollen 3 gelagert sind.

   Der mit Düsen 4 einer Wasserkühlung versehne Träger 2'ist an einem unteren und einem oberen Lenker 5, 6 geführt. Der untere Lenker 6 ist über den Träger 2 hinaus verlängert und mit der Pleuelstange 7 eines Kurbeltriebes 8 gelenkig verbunden. Zur Ausbalancierung des Gewichts der ersten Zone ist ein Luftzylinder 9 vorgesehen, dessen Kolbenstange 10 gleichfalls an der Verlängerung des Lenkers 6 angreift.

   Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern mit anderen Führungen fUr-die Zone 2 und einem anderen Oszillationsantrieb realisierbar.

   Patentansprüche 1. Stranggießanlage mit einer Durchlaufkokille und dieser nachgeordneten Stützrollen, zwischen welche Sprühdüsen einer Wasserkühlung auf den Strang gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zone der Rollenführung mit den zugeordneten Sprüiidüsen unabhängig von der Kokille inStrangrichtung mit einem Vielfachen der Stranggeschwindigkeit oszillierend bewegbar ist, wobei der Oszillationshub mindestens dem halben Achsabstand der Stützrollen entspricht.
2. 2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch ekennzeichnet, daß die mit Oszillationsantrieb versehene erste Zone der Rollenführung mit außengelagerten Rollen in einer dem Strangverlauf entsprechenden Führung aufgenommen ist.
3. 3. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch ekennzeicflriet, daß bei bogenförmigem Strangverlauf die erste Zone an einem oder mehreren Lenkern (5, 6) geführt ist, wobei an einem Lenker (6) ein Oszillationsantrieb angreift.
4. 4. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem verlängerten Ende eines Lenkers (6) die Pleuelstange (7) eines Kurbeltriebs (8) angreift, wobei zur Ausbalancierung ein Druckluftzylinder (9) vorgesehen ist.
5. 5. Stranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Stranges Flachstrahldüsen vorgesehen sind.

   L e e r s e i t e