DE2031556A1 - Vorrichtung zum Trocknen gewaschener Fahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen gewaschener FahrzeugeInfo
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- B60S3/002—Vehicle drying apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere.Ausgestaltung und Vereinfachung
des Hauptpatentes, insbesondere auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Fahrzeugen, bestehend aus mindestens einer, an
einem S chw e nkheb e I angeordneten Blasdüse, die während einer Relativbewegung zwischem dem Fahrzeug und der Trocknungsvorrichtung
.gegen die Fahrzeugoberfläche angedrückt ist und sich daran
mit Hilfe eines Abtastorganes abstützt, wobei die Relativbewegung während der Trocknung mindestens einer StirnfeiBterfläche verzögerbar
ist.
Mit dem Hauptpatent wird das Problem gelost, trotz gleichbleibender Durchlauf zeit, also ohne Zeitverluste, denTroekeneffekt be
sonders der Stirnscheiben zu verbessern.
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■ ■■ - 2 -
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach dem Hauptpatent darin, daß
die Relativbewegung zwischen dem Fahrzeug und der Düsenanordnung während der Trocknung mindestens einer Stirr?flache verzögert wird,
wobei der Umfang der Verzögerung an anderer Stelle wieder ausgeglichen wird. Diese Lehre sieht vor, daß dieser Ausgleich am besten
durch eine Beschleunigung der Relativbewegung während der Bearbeitung
der Dachflächen erfolgen kann.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht z. B. aus einem die Düse tragendem Gelenk-Parallelgramm,
welches mit einem die Streckbewegung erzeugendem Antrieb verbunden ist.
Mit Hi}.fe dieser Vorrichtung ist es möglich, die Düsenanordnung
während ihrer Relativbewegung über die Dachfläche unter Beugung des Schwenkhebelgelenkes schneller als die Vorschubgeschvindlgkeit
des Fahrzeuges zu bewegen.
Dadurch wird die Düsenanordnung in Bereitschaft gehalten. Sobald
des Stirnferster in den Bereich der Düsenanordnung gelangt, erfolgt
durch Streckung des Schwenkhebelgelenkes eine Nacheilbewegung,' so daß die Düsenanordnung länger im Stirnfen.<terbereich verweilt.
Damit ist eine Verzögerung der Relativbewegung zwischen Düsenanordnung und Fahrzeug erreicht.
Bei dieser Ausführung wird also die Verzögerung durch eine schnellere
Dachbearbeitung aufgeholt.
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Die zusätzliche Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, das gleiche
Ziel, nämlich eine bessere Trocknung der Fenster bei einer normalen Bearbeitung der übrigen Flächen des Fahrzeuges, also auch mittels
einer normalen "Dachbearbeitung zu erreichen und außerdem die Vorrichtung
wesentlich zu'vereinfachen.
Ausgehend von der Vorrichtung nach dem Hauptpatent besteht die
zusätzliche Erfindung darin, daß an das Lager des Schwenkhebels pe-θ- ein etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges oder der
Düse wirkender Antrieb angreift, der das Lager während der Düsen- ^
bewegung entlang des rückwärtigen Fahrzeugbereiches in Richtung zum Fahrzeug und während der Stellung zwischen zwei Fahrzeugen
wieder zurückbewegt.
Im Sinne der Erfindung wird die Düse innerhalb des Zwischenraumes zweier durchlaufender Fahrzeuge dem nächstfolgenden entgegengeschwenkt. Dadurch wird zur Bearbeitung der vorderen Stirnscheibe
ein gewisser Vorlauf erreicht. Ebenso ist bei der Trocknung der
hinteren Stirnscheibe durch die sinnreiche Schwenkanordnung ein gewisser Kachlauf vorhar.der. Aus diesem Vorlauf und Nachlauf er- ^
gibt sich eine Gesamtaufholstrecke, welche beim Trocknen der vorderen 'und hinteren Stirnßcheiben - zugesetzt wird.
Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung geht die Erfindung von
einer sich über die Fahrzeugbreite erstreckender: Düsenanordnung aus,
die über'flexible Schläuche mit Luft beschickt wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß vorteilhafterweise
die Blasdüse schwenkbar gelagert ist. Die schwenkbare Lagerung be-
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.".'■■. ^ ■
BAD ORiGlHAL
2Q31556
steht aus einem Schwenkhebelpaar, wovon ein lenker am portalartigen
Rahmen stationär schwenkbar gelagert ist und mittels
eines motorischen Antriebs senkrecht oder annähernd senkrecht zur Schlepprichtung des Fahrzeuges nach oben oder unten verschwenkt
werden kann. Selbstverständlich kann auch für die Durchführung dieser Bewegung eine Geradführung Verwendung finden. Im freien
Ende dieses Lenkers ist ein Schwenkhebel, an welchem die Düse befestigt ist, ebenfalls schwenkbar gelagert. Dieser Schwenkhebel
wird nur durch das Abtasten der Konturen des Fahrzeuges bewegt. Zu diesem Zweck ist die Blasdüse mit zwei Gummirollen
versehen, durch welche außerdem auch ein annähernd konstanter Abstand
der Düse vom Fahrzeug erreicht wird. Das Gewicht der Düse wird größtenteils durch Gegengewichte oder mit Federn ausgeglichen.
Durch die erfindungsgemäße Schwenkanordnung ist es.möglich, die
zur Erzielung eines einwandfreien Trockeneffektes notwendige Veränderung der Düsenblasrichtung während der Trocknung eines Fahrzeuges,
wie es durch das Deutsche Bundespatent 1 246 445 bekannt ist, ohne zusätzliche Mittel zu erreichen.
Mit Hilfe solcher Vorrichtungen ist es möglich, die Blasdüse nach der erfolgten Trocknung eines Fahrzeuges unter Ausnutzung des Zwischenraumes
dem nachfolgenden.Fahrzeug entgegenzuschwenken. Diese
Schwenkbewegung wird durch das Hochschwenken des am Portal gelagerten
lenkers durch motorische Kraft bewirkt und mittels derselben in seiner Stellung gehalten. Erst kurz vor Beendigung der
Dacbbearbeitung wird der lenker zur Bearbeitung der hinteren Stirnscheibe
nach unten geschwenkt. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Schwenkhebel und der Lenker in ihrer
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Grundstellung einen spitzen Winkel bilden, bei der die Blasdüse und das Lenkerp-aaplager einander nahe gelegen sind und das Schwenkarmlager in Richtung zum zu trocknenden Fahrzeug vorgezogen ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die Dachdüse. Es ist
selbstverständlich, daß diese schwenkbare Anordnung der Blasdüse zwischen zwei zu trocknenden Fahrzeugen und die Schwenkbewegung
während des Trockenvorganges auch bei den Seitendüsen angewandt
werden kann. Hierbei ergibt sich der Vorteil der besonders in- «
tensiven und unter günstigem Anstellwinkel erfolgenden Trocknung r
der Stirn- und Seitenflächen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr
ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1: Einen ($erschnitt durch eme Trockungsvorrichtung während
der Bearbeitung der vorderen Stirnscheibe eines Fahrzeuges,
Fig. 2: einen Querschnitt gemäß Fig. 1 während der Bearbeitung der
Dachfläche,
Fig. 3= einen Querschnitt gemäß Fig. 1 und 2, während der Bearbeitung
des hinteren Stirnfensters,
Fig. 4: einen Querschnitt gemäß Fig. 1- bis 3 während der Bearbeitung
des hinte?en Fahrzeugteiles,
Fig. 5: einen Querschnitt gemäß Fig. 1 bis 4 mit der Düsenendstel-
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lung nach dem Ablauf des Trockenvorganges und . 6: eine Vorderansicht der Trocknungsvorrichtung.
In den Ausführungabeispielen der Pig. 1 bis 6 wird davon ausgegangen,
daß das Fahrzeug 1 entlang einer stationären Trocknungsvorrichtung bewegt wird, welche beispielsweise Bestandteil einer
sogenannten Waschstraße sein kann. Die Erfindung schließt jedoch eine Bewegungsumkehr nicht aus, wonach das Fahrzeug stebenbleibht
und die Trocknungsvorrichtung bewegt wird.
Die Trocknungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht aus
dem portalartigen Rahmen 2 mit je einer eingebauten linken und rechten Seitendüse 3 und 3a und einer die Dachkontur abtastenden Blasdüse
4, welche sich über die ganze Breite des Fahrzeuges 1 erstreckt,
Ausgehend von den Gebläsen 5 wird die Blasdüse 4 über flexible Schläuche 6 mit Luft beschickt.
Die Blasdüse 4 ist in diesem Ausfübrungsbeispiel mittels eines Lenkers
7 und eines Schwenkhebels 8 schwenkbar gelagert. Der lenker 7 ist am Portal 2 im Lager 9 stationär drehbar gelagert. Am Lenker 7
ist im Scbwenklager 10 der Schwenkhebel 8 drehbar gelagert. Am feien Ende des Schwenkhebels 8 ist die Blasdüse 4 starr befestigt.
An der Blasdüse 4 befinden sich ferner als Abtastorgane beispielsweise je zwei Tasterrollen 11, welche aus Gummi oder sonstigem
weichen Material bestehen können.
Der Schwenkhebel 8 ist zum Ausgleich des gesamtem Düsengewichtes
mit einem nicht dargestellten Gegengewicht oder mit Ausgleichs-
10-Si
- ■: ■.■■■ - 7 - ■
federn -verseilen. Das Gegengewicht oder die Ausgleichsfedern werden so eingestellt, daß die Blasdüse 4 mit geringem Gewicht nach
unten gezogen wird und mit dem Abtastorgan 11 auf der jeweiligen
Fahrzeugfläche aufliegt, so daß die Blasdüse 4 eine Bewegungsbahn entlang des Fahrzeuges 1 während der Relativbewegung des Fahrzeuges
1 beschreibt. ■..,.,-
Nach Beendigung des Trocknungsvorganges befindet sich die Blasdüse
4 in ihrer Ausgangsstellung, welche in Figur 5 dargestellt ist. Den
Zwischenraum zwischen dem bereits getrockneten Fahrzeug 1 und dem neu ankommenden Fahrzeug 1 a ausnützend, wird die Blasdüse 4 diesem ψ
Fahrzeug 1a entgegengeschwenkt. Dies geschieht durch Hochschwenken des Lenkers 7 in der in Figur 5 dargestellten Pfeilrichtung. Der
Lenker 7 erreicht damit eine Stellung, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Der Lenker 7 wird in dieser Stellung gehalten. Der
Antrieb für das Hochschwenken erfolgt zweckmäßigerweise durch
eine nicht dargestellte motorische Kraft, z.B. Zylinder o.dgl.,
dessen Steuerung beispielsweise durch einen ebenfalls nicht dargestellten
Steuerschalter erfolgen kann, welcher durch das ankommende Fahrzeug betätigt wird und die Einleitung der Schwenkbewegung λ
auslöst.
Die Blasdüse 4 ist also dem ankommenden Fahrzeug um die in Figur
eingezeichnete Strecke A entgegengeschwenkt worden.
Durch den im Schwenklager 10 frei schwenkbar gelagerten Schwenkhebel
8 können die Tastrollen 11 und mit ihnen die Blasdüse 4 sich
den Konturen des Fahrzeuges in einem nahezu gleichbleibenden Abstand und in einer für den Trockenprozeß günstigen Richtung der
Blasdüse 4 anpassen. 109885/0 635
Beim Auftreffen der Tastrollen 11 auf die schräg gestellte vordere
Stirnscheibe 12 des Fahrzeuges erfolgt ein Zurückschwenken der Blasdüse 4 in Form der in Figur 1 eingezeichneten Kurve B.
Damit wird ein längeres Verweilen der Blasdüse vor dem vorderen Stirnfenster 12 und damit ein besserer Troeknungseffekt erreioht.
In Figur 2 ist die Trocknung des Fahzeugdaches veranschaulicht.
Auch hier ergibt sich eine aus der Schwenkeinrichtung sich automatisch
ergebende günstige Winkelstellung der Blasdüse 4, so daß dieselbe in der Lage ist, die auf der Fahrzeugoberfläche befindliche
Feuchtigkeit abzuschieben.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß kurz vor Beendigung der Dachtrocknung
die Düsenanordnung während ihrer Relativbewegung über
die Dachfläche durch Verschwenken des Lenkers 7 in der in Figur dargestellten Pfeilrichtung nach unten mittels der nicht dargestellten
motorischen Kraft, in eine Stellung bewegt wird, die eine Nacheilbewegung durch den Schwenkhebel 8 gegenüber dem Fahrzeug
ermöglicht. Die dabei erreichte Nachlaufstrecke G und die Nachlaufkurve D der Düse 4 ist in Figur 3 dargestellt.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trocknen von fahrzeugen, bestehend aus mindestens
einer, an einem Schwenkhebel angeordneten Blasdüse, die während einer.Relativbewegung zwischen dem Fahrzeug und ν
der Trocknungsvorrichtung gegen die Fahrzeugoberfläcbe angedrückt ist und sich daran mit Hilfe eines Abtastorgans abstützt, wobei die Relativbewegung während der Trocknung
mindestens einer Stirnfensterfläobe verzögerbar ist, nach
Patent ... (Patentanmeldung P 16 30 613.3), dadurch g e k
e η η ζ β i c h η e t , daß an das lager (1Q) des Schwenkhebels (8) ein etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges
(1) oder der Düse (4) wirkender Antrieb angreift, der
das Lager (10) während der Düsenbewegung entlang des rück- ή
wärtigen Fahrzeugbereiches in Richtung zum Fahrzeug (1) und
während der Stellung zwischen zwei Fahrzeugen (1,1a) wieder zurückbewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß der Schwenkhebel (8)-an einem Iienker (7) gelagert
und der lenker (7) mit dem Antrieb zur Höhenverstellung des
Lagers (10) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der lenker (7) an einem das Fahrzeug (1) inI an a '
sich bekannterWeise umgreifenden Portal (2) gelagert ist.'
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Schwenkhebel (8) und der lenker (7) in ihrer Grundstellung einen spitzen Winkel bilden, bei der
die Blasdüse (4-) und das Lenker lager (9) einander nahe gelegen
sind und das Schwenkarmlager (10) in Richtung zum zu trocknenden
Fahrzeug (1) vorgezogen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Blasdüse (4) am Schwenkhebel (8) starr angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb in an sich bekannter
Weise als Hubzylinder oder dgl. ausgebildet und von der Fahrzeugkontur steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtastorgan zwei Tastrollen
(11) vorgesehen sind? von denen eine in Fahrtrichtung
vor und eine nach der Blasdüse (4) angeordnet.sind.
E/ f>
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet ,daß die Blasdüse (4) mit dem Gebläse (5) durch flexible, gegebenenfalls längenveränderliche
Schläuche (6) verbunden ist.
Dipl.Ing. H.-D. Ernicke Patentanwalt
B«.
Priority Applications (9)
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KLEINDIENST GMBH, 8900 AUGSBURG, DE |
|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |