DE2035842A1 - Waffensystem mit Zunderbetatigungsme chamsmus und Verfahren zum Zünden des Zun ders - Google Patents

Waffensystem mit Zunderbetatigungsme chamsmus und Verfahren zum Zünden des Zun ders

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DE2035842A1 DE19702035842 DE2035842A DE2035842A1 DE 2035842 A1 DE2035842 A1 DE 2035842A1 DE 19702035842 DE19702035842 DE 19702035842 DE 2035842 A DE2035842 A DE 2035842A DE 2035842 A1 DE2035842 A1 DE 2035842A1
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Description

Waffensystem mit Zünderbetätigungsmechanismus und Verfahren zum Zünden des Zünders
Die Erfindung betrifft allgemein Waffensystene zur Betätigung eines Zünders und insbesondere Systeme, bei denen die Entfernungseinstellung während des Plugweges des Geschosses geändert werden kann.
Die bekannten.Zünder können entsprechend ihren verschiedenen Methoden der Auslösung der Zündung klassifiziert werden. Beispielsweise gibt es Zünder mit Betätigung durch Zeitgeber, die für die erforderliche Laufzeit zum Ziel voreingestellt werden, Zünder mit Mechanismen zur Feststellung der Annäherung an das Ziel und Aufschlagzünder, die .beim Aufschlag auf das Ziel zünden. Wenn ein konventioneller Zünder mit Zeit-* geber einmal voreingestellt und dann abgeschossen worden ist,
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dann hat das Geschützpersonal weiterhin keine Xontrolle, und die Treffgenauigkeit wird bestimmt durch nicht berücksichtigte Bewegungen des Ziels und durch die Genauigkeit des Zeitgebersystems. Bei einer Steuerung des Zünders durch Feststellung der Annäherung an das Ziel ist während des Plugweges ebenfalls keine Kontrolle vorhanden und der Zünder kann vorzeitig durch andere Objekte detonieren, denen er sich nähert. Ein konventioneller Zielaufschlagzünder kann ebenfalls nicht kontrolliert werden, nachdem das Geschoß abgeschossen worden ist.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Waffensystem zu schaffen, das die inhärente Genauigkeit eines elektronischen Zeitgeberbetätigungsmechanismus und zusätzlich dazu die Möglichkeit der Nachstellung der Laufzeit bis zum Zünden durch das Geschützpersonal während des Fluges besitzt. Das System weist dadurch die besten Eigenschaften eines digitalen Zeitgebers und eines Annäherungszünders auf.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems (wie in Fig. 1 gezeigt) ist ein elektronischer digitaler Zeitzünder, der eine Zeitbasis über eine Radarsteuerverbindung mit einer Frequenz empfängt, welche der erwünschten Flugzeit des Geschosses umgekehrt proportional ist. Eine Zielsucher-Entfernungsmesser-Vorrichtung, beispielsweise ein Laser-Entfernungsmesser j übermittelt Informationen über die Zielent-^'" fernung an einen gepulsten Radarsender. Das Entfernungssignal von der Entfernungsmesser-Vorrichtung steuert eine Steuereinheit für die Variation der Impulsfolgefrequenz, die ihrerseits die Impulsfolgefrequenz des Senders auf einen Wert einstellt, der reziprok zur Zielentfernung ist. Der Sender ist an dem Waffensystem befestigt und strahlt ab in die Richtung des Flugweges des Geschosses. Jedes Geschoß enthält eine Betätigungsschaltung für den Zünder, die aus einer Antenne, einem Hochfrequenzdetektor, einem auf eine feste
- 3 Zählzahl eingestellten Zähler und einer Zündschaltung; besteht.
Bei."! Abschuß wird die retütigungsschaltung für den Zünder in jedcin Geschoß auf einem kurzen .'."e£ nach den Austreten aus der Geschützr.ündur.c betriebsbereit. V'a'hrend des Fluges des Projektils auf das Ziel erha'lt es eine Reihe von Hochfre-· queiiziinpulsen rat einer FoIce-frequens, die so eingerichtet ist, daß der Zilhler gerade vollgelaufen ist, wenn das Projektil sich in der richtigen Entfernung befindet. Der Zähler in den Zünder suhlt die wührer.J des Fluges zur, Ziel empfangenen Ii.ipulse. Vi'enn die vcreingestellte Zühlzahl aufgelaufen ist, zündet die Zündschaltung die Ladung:. Wenn einmal die Folgefrequenz für die erzeugten Impulse als Funktion der KntiYrnung 3es Ziels eingestellt ist, dann :..uß jedes Projektil die ^lu-iche Laufzeit und die gleiche M nt femur. ^ zurücklegen, bevor, die gleiche volle Zühlzahl aufgelaufen ist. Daher stellt das Gcso:.üt zpersorial durch liinstelluiiü der Impulsfolitcfi'equens (PRF) des Benders die Kntferr.unc ein, in der die ^pronbladunc detoniert wir.i.
Hinige einzigartige Vorzüge dieses 3yster;s sind:
1. Das System ist unempfindlich gegenüber der 3chu£folgege schwindigkeit, mit der Projektile abgeschossen -werden. D.h..üaß sotiohl bei Einschußbetrieb als auch bei einem Feuerstoß die Detonation der Geschoßlacung in der gleichen Entfernung auftreten wird.
2. Die gewünschte Präzision der Detonationsentfernung wird nur begrenzt durch die Kapazität des Zählers in. den Zün der und die Impulsfolgefrequens des Senders.
3» Die Detonationsentfernung kann automatisch eingestellt werden, wenn eine automatische Information über die Ent fernung verfügbar ist,
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k. Die Detonationsentfernung kann absichtlich geändert werden, während das Projektil sich auf dem Plug zum Ziel be- · findet.
5. Eine Störung durch andere Sender ist schwerlich.möglich, da ein Spezialsender zur übertragung auf das Projektil erforderlich ist und die Empfangsantennfe des Projektils eine Richtcharakteristik nach·hinten aufweist.
Ein ähnliches System entsprechend Fig. 7 kann angewendet werden, um einen Raketenmotor in einem Booster-Projektil in einer Entfernung zu zünden, welche für die programmierte Plugbahn am besten geeignet ist. Die Mündungsgeschwindigkeit des Projektils, die Höhenwinkeleinstellung der Waffe und die Information über die Zielentfernung werden verarbeitet, um Daten für die erforderliche Zeit zum Zündungspunkt zu liefern, welche anschließend in eine Impulsfdlgefrequenz des Senders umgewandelt werden.
Diese und andere Ziele, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung sind ersichtlich aus der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Fig. 1 ist eine Übersichtsdarstellung eines Waffensystems mit einem Geschoß und einem Zündersystem für einen Sprengzünder mit gesteuerter Zündehtfernung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt» eines Zündersystems gemäß der Erfindung, welches besonders angepaßt ist für die Einfügung in das Fordere Ende eine Projektils mit einem kleineren Kaliber.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung des Zünders der Fig. 2.
0098867 ISIS . "
- 5 Pig. 4 ist ein elektronisches Schaltbild des Zünders der Fig.2.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung des Flip-Flops mit Rückstellung.
Fig. 6 ist eine Kurve der Projektilentfernung, aufgetragen über der Radarimpulsfolgefrequenz.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Zündersystems gemäß der Erfindung, das besonders für die Einfügung in das rückwärtige Ende eines Projektils mit Booster-Rakete eingerichtet ist.
Die Fig. 1 zeigt die bevorzugte Ausfuhrungsform des Systems, und diese enthält eine Quelle für Entfernungsdaten, beispielsweise einen Laser-Entfernungsmesser 10, eine Steuereinheit für die Variation der Impulsfolgefrequenz, einen Impulssender, beispielsweise einen Radarsender 14 im X-Band, eine Senderantenne 16, eine Waffe 18 und eines oder mehrere Projektile 20. Jedes Projektil 20 hat einen Zünder 22. Aus Fig. 2 is.t ersichtlich, daß jeder Zünder 22 ein Gehäuse 24 enthält, das eine Antenne," beispielsweise eine Schlitzantenne 26, elektronische Schaltkreise 28, eine Batterie 30, welche eine thermische Batterie sein kann, eine Rotor-Detonatoranordnung 32 und eine Booster-Ladung 34 enthält.
Die Rotor-Detonatoranordnung 32 umfaßt einen exzentrischen Rotor 36, der eine Detonatorladung 38 mit einem Zündfaden 1JO und eine Kontaktbürste 42 und eine C-förmige Haltefeder 44 besitzt. Der Rotor 36 wird solange in der außer Mitte liegenden, gesicherten Lage gehalten, bis das Projektil im Flug einen ausreichenden Drall angenommen, hat. Durch die Zentrifugalkraft wird dann die Haltefeder 44 vergrößert und ist in der Lage, sich in eine ringförmige Ausnehmung 46 in dem Gehäuse 24 einzufügen und den Rotor 36 freizugeben. Der
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Rotor 36 dreht sich dann in axialer Richtung so, daß sein Schwerpunkt und die Detonatorladung in der Längsachse des Projektils liegen. Der Rotor 36 ist auf einer Querachse 48 drehbar gelagert, um den Rotor zu einer Drehung irt einer vorgegebenen longitudinalen Ebene zu zwingen, so daß der Kontakt 42 diese Ebene überstreicht.
Die thermische Batterie 30 enthält zwei durch einen normalerweise festen und nicht-leitenden, durch Wärme schmelzbaren Elektrolyten im Abstand gehaltene Elektroden. Thermitisches Material ist in Wärmekontakt mit dem Elektrolyten befestigt und kann durch eine Zündkapsel gezündet werden, welche zwischen zwei festen Oberflächen angebracht ist. Eine von diesen ist ein verschiebbares Schlagelement. Die Batterie ist normalerweise nicht aktiviert und wird erst dann aktiv, wenn das Projektil beim Abschuß einen Rückstoß erleidet. Dieser bewirkt, daß das Schlagelement auf die Zündkapsel aufschlägt, welche explodiert und das thermitische Material zündet, das dann den Elektrolyten zwecks Aktivierung der Batterie schmilzt. Die Batterie ist in einem Hohlraum in dem Gehäuse 32 durch einen vorderen dielektrischen Ring 50 und einen rückwärtigen dielektrischen Ring 52 gehalten und wird durch eine Schnappfeder 54 vorn festgehalten. Die äußere Hülle 56 der Batterie dient als negativer Kontakt und ist so beschaffen, daß der Detonatorkontakt 42 darüber hinweg streicht.
Die elektronische Schaltung 28 enthält die Antenne 26 und einen Diodendetektor 60, einen zweistufigen Videoverstärker 62, einen Zähler 64, eine Zündschaltung 66 und eine Rückstellschaltung 68. Die Antenne 26 besteht aus einer Doppelschlitzantenne mit vier öffnungen, deren Abmessungen und Phasenverhältnisse so ausgelegt sind, daß der Antennengewinn nach rückwärts, vom Projektil aus gesehen, erhöht wird. Die Schlitzanordnung unter Verwendung von swei diametral gegenüberliegenden doppelten Paaren von benachbarten Schlitzen mit einem Abstand von 1/4 Wellenlänge gibfc einen
009886/157fr" . ' ■ " ■ ■ =
Antennengewinn in der Rückwärtsrichtung von +5 Dezibel gegenüber einem Standard-Dipol. Die Antennenleistung wird spitzengleichgerichtet durch die Diode 60. Das Ausgangssignal der Diode 60 ist die Hüllkurve der vom Sender abgestrahlten Hochfreqüenzimpulse. Die Signalspannung an diesem Punkt beträgt etwa 0,05 V. von einem Sender mit einer Spitzenleistung von 1IO kW bei einer Entfernung von 3000 m. Die gleichgerichteten Impulse werden durch den zweistufigen Verstärker 62 auf einen Wert verstärkt, der zur Betätigung des Zählers 64 ausreichend ist. Der Zähler besteht aus zwölf Flip-Flop-Stufen in Kaskadenanordnung, wodurch sich ein Zählverhältnis von Eingang zu Ausgang von 2 oder 20^8 ergibt. Das Umschalten der letzten Zählerstufe wird erfaßt und betätigt die Ausgangsschaltung,so daß nur eine Zählzahl von 102*1 am Zähler ausgenutzt wird. Wenn der 1-Ausgangsanschluß des elften Flip-Flops auf niedriger Spannung liegt und der 0-Ausgangsanschluß des zwölften Flip-Flops auf niedriger Spannung liegt, wird der Ausgangsanschluß des Gatters 66A hoch liegen und über die Ausgangsverstärker 66B und 66C Strom durch den Zündfaden der Betonatorladunc 38 siehen und den Detonator nach einem endlichen Zeitintervall betätigen, welches eine Funktion der Zeit und des Stromes ist.
Nachdem das Projektil aus der .Waffe heraus beschleunigt und die Batterie aktiviert ist, braucht die Batterie eine endliche Zeitdauer, um ihre volle Ausgangsspannung zu erreichen. Wenn eine ausreichende Spannung zur Betätigung der Flip-Flops erreicht ist, kann jeder der Flip-Flops entweder einen Schaltzustand einnehmen, in dem sein 1-Anschluß hoch ist und sein O-Anschluß niedrig ist oder der 1-Anschluß niedrig und der 0-Anschluß hoch ist. Wenn die automatische Rückstellschaltung nicht vorhanden ist, wird der Detonator-Zündfaden 40 anfangen, Strom zu ziehen, wenn zufällig der 1-Ausgang des elften Flip-Flops niedrig ist und der 0-Anschluß des zwölften Flip-Flops niedrig ist. Die Detonation würde
sonst nach einem gewissen Zeitraum eintreten. Weniger katastrophal, aber ebenfalls nicht erwünscht, ist es, daß der Zähler eine zu niedrige Zählzahl annimmt, wenn einer der Flip-Flops den Zustand einnimmt, in dem sein 1-Ausgang hoch ist.
Die automatische Rückstellschaltung 68 erzwingt, daß bei der ursprünglichen Inbetriebnahme des Zünders durch die Leistungszufuhr von der Batterie 30 jeder der Flip-Flops des Zählers einen.Zustand einnimmt, bei dem die Ausgangsanschlüsse niedrig sind. Diese Rückstellung geschieht in weniger als ί Mikrosekunde und dies verhindert eine vorzeitige Auslösung des Detonators. Der Rückstell-Flip-Flop 70* das Rückstell-NOR-Gatter 72 und der Antriebstransistor 74 für die Rückstellung, welche vom PHP-Typ ist und in Emitterschaltung geschaltet ist, werden dazu verwendet, die Rückstellschaltung als Rückkopplungsschleife (race loop) zu gestalten. Der Rückstell-Flip-Flop 70 kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in Form von zwei NOR-Gattern 80 und 82 aufgebaut sein. Der 1- Ausgangsahschluß Sk des Gatters 82 ist an einender Eingangsanschlüsse 86 des Gatters 80 gekoppelt, dessen anderer Eingangsanschluß 88 als Impulseingangsanschluß dient. Der 0-Ausgangsanschluß 90 des Gatters 80/ralt einem der Eingangsanschlüsse 92 des Gatters 82 verbunden, dessenjanderer Eingangsanschluß 94 als Rück^ Stelleingangsanschluß dient. Der O-Ausgangsanschluß desFlip-Flops 70 ist an einen Eingangsanschluß 95 des NÖR-£atters angeschlossen, dessen anderer Eingangsanschluß 96 mit Hasse verbunden ist. Der Ausgangsanschluß 93 des Gatters ist mit der Basis des Treibertransistors 74 verbunden. Der Emitter des Treibertransistors 74 ist an die Versorgungagpannung angeschlossen und der Kollektor ist mit der Ruckstellsammelleitung 100 verbunden. Das NOR-Gatter 72 ergibt die längste Verzögerung in dem Kreis, d.h. die langsamste übertragung von einem Eingangssignal auf ein Ausgangssignal und der Treibertransistor ergibt die geringste Verzögerung«
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Die Arbeitsweise der Rückstellschaltung kann in drei Phasen ■ aufgeteilt werden. Die Phase I enthält das Zeitintervall, während dem die Batterieleistung ansteigt. Die Phase II enthält das Intervall nach der Rückstellung und vor dem Eintreffen des ersten Senderimpulses. Die Phase III enthält den Vorgang bei Eintreffen des ersten Senderimpulses.
Es sei zunächst die Phase I betrachtet. Der O-Ausgangsanschluß des Rückstell-Flip-Flops 70 kann ursprünglich entweder einen hohen oder einen niederen Zustand einnehmen. Es sei angenommen, daß der O-Ausgangsanschluß 90 hoch ist. Dann ist am Anfang und im stationären Zustand der Ausgangsanschluß 98 des NOR-Gatters niedrig. Die Basiselektrode ist am Anfang und im stationären Zustand niedrig und am Anfang und im stationären Zustand führt der Treibertransistor Strom, so daß die Rückstellsamnelleitung 100 am Anfang und im stationären Zustand hoch ist. Das hohe Signal auf der Rückstellsammelleitung 100 stellt alle Flip-Flops des Zählers zurück. Das hohe Rückstellsignal am Eingangsanschluß 94 ergibt auch ein niedriges Signal am Ausgangsanschluß Sk und daher ein niedriges Signal am Eingangsanschluß 86 und hält dadurch den Ausgangsanschluß 90 hoch. Es sei nunmehr
der
angenommen, daß/O-Ausgangsanschluß niedrig ist. Dann ist am Anfang der Ausgangsanschluß 98 des NOR-Gatters niedrig und wegen der langen Übertragungsverzögerung ist die Basiselektrode, am Anfang niedrig und der Treibertransistor Ik führt am Anfang Strom, so daß die Rückstellsammelleitung 100 am Anfang'hoch ist. Das ursprüngliche hohe Signal auf der Rückstellsammelleitung 100 stellt alle Flip-Flops des Zählers zurück und stellt auch den Rückstell-Flip-Flop zurück. Nach der langen Übertragungsperiode wird der Ausgangsanschluß 98 des NOR-Gatters hoch. Dadurch wird die Basiselektrode hoch gemacht und sperrt den Treibertransistor 7k, so daß die Rückstellsämmelleitung 100 niedrig wird. Der Rückstell-Flip-Flop ist jedoch bereits zurückgestellt, so daß sein O-Ausgangsanschluß jetzt hoch ist und, wie zuvor
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beschrieben, führt der Treibertransistor Strom und* die Rückstellsamnelleitung wird erneut hoch. Daher ist in der Phase II der O-Ausgangsanschluß des Rückstell-Flip-Flops hoch, der Ausgangsanschluß 98 des NOR-Gatters ist niedrig, der Treibertransistor 74 führt Strom und die Rückstellsammelleitung 100 ist hoch. Ebenso ist der 1- Ausgangsanschluß 8Ί des Rückstell-Flip-Flops niedrig.
Wenn in der Phase III der erste Senderirnpuls ankommt, v/ird er auf den Eingangsanschluß 9ζί gekoppelt, so daß der O-Ausgängsanschluß 90 den niedrigen Schaltzustand einnimmt. Der Senderimpuls ist jedoch so beschaffen, daß seine Impulsbreite größer ist als die Übertragungsverzögerung des MOR-Gatters 72. Daher hört der Treibertransistor Ik auf, Strom zu führen, wenn der Ausgangsanschluß 98 des NOR-Gatters in den hohen Schaltzustand geht. Dadurch wird die Rückstellsammelleitung 100 in den niedrigen Schaltzustand gebracht und der O-Ausgangsanschluß bleibt niedrig. Die Rückstellsammelleitung 100 bleibt niedrig und der Zähler ist in der Lage, ohne Rückstellung die darauf folgenden Senderimpulse zu zählen.
Die Rückstellschaltung weist folgende Vorteile auf:
1. Die Prioritäten und die Betriebsgeschwindigkeiten sind ausreichend, um eine zufällige Detonation zu verhindern.
2. Die Schaltung ist unabhängig von der Anstiegscharakteristik der !Jet ζ Versorgung.
3. Die Schaltung kann vor dem Einbau in das Geschoß leicht überprüft werden, da die Arbeitsweise nur von der Anwesenheit einer Spannung abhängig ist, weiche eine unbeabsichtigte Detonation erzeugen könnte.
Die Fig. 6 zeigt die Einzelheiten der variablen Impulsfolgefrequenz des Radarsenders. Sie zeigt die erforderliche Ände-
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rune in der Iir.pulsfolgefrequenz, welche für die Detonation einer Zünderladung in Abhängigkeit von der Zielentfernung bei einer Zählerkapazität von 1O2'4, d.h. 2 Impulse erforderlich ist. Die Impulsfolgefrequenz schwankt zwischen 10 000 Impulsen pro Sekunde bei einer Entfernung von 100 m bis 200 Impulse pro Sekunde bei 2000 m. Bei 2000 la ist die AuflösuncsgenauiEkeit der Detonation des Sünders ± 0,01m. Dies setzt voraus, daß eine gepulste Hochfrequenz mit konstanter Frequenz vorliegt. In dieser Weise würde jedoch das Radarsystem normalerweise in der Betriebsart eines Feuerstoßes betrieben werden. Für Einzelfeuer kann die gepulste Hochfrequenz so programmiert werden, daß sich die Folgefre-. quenz mit der Fortbewegung des Projektils auf den Flugweg erhöht und dadurch erhält nan eine höhere Auflösung im Maximum der Entfernung des Projektils.
Wie in Fig* 7 gezeigt, kann ein Zünder gemäß der Erfindung inein Projektil mitBooster-Rakete eingebaut werden und kann als Raketenzündanordnung für Zündung während des Fluges dienen. Die Anordnung 200 schließt ein einen Mündungsteller 202, einen inneren Stopfen 20i?, dej· eine aus drei Windungen bestehende Vfendelantenne 2Q£ tr£gt, die auf einea dielektrischen Kern 208 liegt, eine Detektoranordnung 210 und einen Kanister 212. Der Kanister 212 enthält eine tennisehe Batterie 211I, die Zähler und Rückstellschaltung 2l6a den Auslöser 218 für die Detonation und den Raketenzünder 220. Die Schaltung ist im wesentlichen identisch mit der in Fig. H gezeigten Schaltung mit Ausnahme des Ersatzes der Schlitzantenne durch eine Wendelantenne.
Flip-Flops für den Zähler und die Rückstellschaltung können Bauelemente 913Jund die IIOR-Gatter Bauelemente 910 sein, wie sie in dem Katalog der MFairchild Semiconductor Division der Fairehild Camera and Instrument Corporation" vom Mai 1964 beschrieben sind.
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Claims (1)

  1. - 12 Patentansprüche
    J Waffensystem, d a d u r c h g e k e η η ze i c h net , daß es umfaßt: Ein Projektil (20) mit einem Zünder (22), der eine Empfangsantenne (26), einen Hochfrequenzdetektor (60) mit einem Ausgangsanschluß und einem an die Empfangsantenne angeschlossenen Eingangsanschluß, einen Zähler (64) mit festgelegter Zählzahl, dessen Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß des Detektors verbunden ist und der einen Ausgangsanschluß besitzt, und eine Schaltung mit einem Eingangstefschluß, der an den mittleren Ausgangsanschluß angeschlossen ist, besitzt, sowie einen Hochfrequenzimpulssender (I1I) mit einer Sendeantenne (..16), wodurch der Zünder (22) so eingerichtet ist, daß er Impulse von dem Sender (Ik) aufnehmen und aufspeichern kann und bei Auflaufen einer vorgewählten Impulszahl detonieren kann.
    2. Waffensystem nach Anspruch 1 > dadurch gekennzeichnet , daß es weiterhin eine Zielverfolgungs-Entfernungsmeß-Vorrichtung (10) enthält zur Übermittlung von Entfernungsinformation an den Hochfrequenzimpulssender (lh) und der Sender so beschaffen ist, daß die Impulsfolgefrequenz reziprok zur Entfernung des Ziels steuerbar ist.
    3. V/affensystem nach Anspruch 1 oder 2, dad u r c h gekennzeichnet ',. daß es weiterhin eine Vorrichtung zum Scharfmachen enthält, die so beschaffen ist, daß die Zündschaltung bis zum Beginn des Flugweges des Projektils gesichert ist.
    1J. Waffensystea nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e η η ζ ei c h η e t , daß der Zähler (64) eine Vielzahl von mit mehreren Schaltzuständen ausgestatteten
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    Stufen enthält und weiterhin eine Rückstellvorrichtung (68) zur automatischen Aufzwingung eines vorgegebenen Schaltzustandes in allen Stufen besitzt.
    5» Waffensystem nach Anspruch 1 oder 2, d ad u r c h g e k e η η ze ic h η et , daß die Empfangsantenne (26) in dem Vorderteil des Projektils (20) angebracht ist und eine maximale Empfangsleistung in der Richtung hinter dem Projektil besitzt.
    6. Waffensystem nach Anspruch 1 oder 2, dad u r ,c h ge ken η ζ ei c h η e t ,daß die Empfangsantenne (206) auf einem mittleren Kern (208) des rückwärtigen Teils des Projektils angeordnet ist und eine maximale Empfangsleistung hinter dem Projektil besitzt.
    7. Verfahren zur Detonation eines Zünders in einem Projektil an einer vorgegebenen Entfernung in; Flugrichtung, wobei der Zünder eine Antenne und einen Impulszähler besitzt, der bei einer vorgegebenen Gesamtimpulszahl ein Ausgangssignal abgibt und ein Detonator, da d u r c h ge k e η η ζ e i c h η e t , daß auf den Zünder Impulse in einer Polgefrequenz, die reziprok der gewünschten Entfernung ist, gesendet werden und die Entfernung der Detonation durch den Sender gesteuert wird.
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    Le e rsei te
DE2035842A 1969-07-22 1970-07-18 Waffensystem zum Verschießen fernzündbarer Geschosse Expired DE2035842C2 (de)

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