DE2035288C3 - Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen - Google Patents

Description

30 her.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- F i g. 3 zeigt die Vorrichtung mit eingeschwenkten

ziehen von Polsterkissen au* Schaumstoffen und Preßarmen schematisch von oben her.

Wattematerialien mit wenigstens zwei in ihrem ge- F i g. 4 entspricht der F i g. 3, wobei die Preßarme

genseitigen Abstand verstellbaren Platten, deren seit- hier jedoch nach Aufziehen der Hülle in entspann-

liche Ausdehnung geringer als diejenige des ent- 35 tem Zustand dargestellt sind.

spannten Füllmaterials ist und zwischen weiche das Fig.5 entspricht der Fig.4 und zeigt die Vor-

zu beziehende Füllmaterial einlegbar und unter richtung während des Auswerfens des bezogenen

Druck setzbar ist. Polsterkissens.

Eine Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen In einem Rahmengestell 1 sind zwei Verstellspindieser Bauart wurde durch die USA.-Patentschrift 40 dein 2 drehbar gelagert, die über einen Kettentrieb 4 2 509 771 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung miteinander verbunden sind. Zur Betätigung der wird das Füllmaterial zwischen zwei in einem ver- Spindeln ist eine Antriebskurbel 3 vorgesehen. An stellbaren Abstand übereinander angeordneten Plat- den beiden in ihrem gegenseitigen Abstand verstellten eingelegt, an deren Seitenkanten L-förmige Ver- baren Platten 5 sind die zugehörigen Muttern 6 der längerungsschienen angeordnet sind, die der jeweils 45 Spindeln befestigt. Auf einer der Platten sind Mutanderen Platte mit einem Schenkel zugekehrt sind, tern mit Rechtsgewinde und auf der anderen Platte wobei sich die freien Schenkel der oberen und der Muttern mit Linksgewinde angeordnet. So können unteren Schienen übergreifen, wodurch eine ge- die Platten durch Drehen der Kurbel 3 in ihrem geschlossene Umfassung des Füllmaterials entsteht. genseitigen Abstand verstellt werden.

Da sich das Füllmaterial in einen derart umfange- 50 Zu beiden Seiten der Platten 5 ist jeweils ein Preßnen Raum, der für die Bedienungsperson nur von arm 7 angeordnet, welcher drehbar gelagert ist und vorne zugänglich ist, nicht oder nur schwer einlegen sich immer in mittlerer Höhe zwischen den beiden läßt, ist die obere der beiden Platten gemeinsam mit Platten 5 befindet, weil diese bei Betätigung der Kurihren beiden L-förmigen seitlichen Verlängerung*- bei 3 gleichzeitig verstellt werden. Die beiden Preßschienen um eine im hinteren Teil der Maschine lie- 55 arme 7 können aus ihrer Parallelposition heraus gende horizontale Achse nach oben abklappbar. beide um einen Halbwinkel α nach außen geschwenkt Nach Einlegen des Füllmaterials und dem Zuklappen werden.

des Oberteils, was einer Verriegelung bedarf, werden Die beiden Preßarme 7 sind jeweils fest mit einer die L-förmigen Verlängerungsschienen der oberen Welle 8 verbunden, die in einem unteren Lager 9 und und der unteren Platte gleichzeitig über mehrere 60 einem oberen Lager 10 drehbar angelenkt ist. Eben-Spindeltriebe aufeinander zu bewegt. falls fest mit den Wellen 8 verbunden sind Hebel-Die bekannte Vorrichtung ist von sehr aufwendi- arme 11, deren freie Enden übereinander liegen in ger Konstruktion und von der Bedienung her unbe- eine Zuggabel 12 eingreifen. Ein Pneumatik-Zylinder quem. 14 bewegt über die mit seiner Kolbenstange fest verAufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine ein- 65 bundene Zuggabel 12 und deren Druckrollen 13 die fach und robust aufgebaute Vorrichtung zum Bezie- Preßarme 7 in eine Parallellage, was dem Arbeitstakt hen von Polsterkissen, die eine bequeme Handha- der Vorrichtung entspricht,
bung ermöglicht. Zwischen den beiden horizontal ausgerichteten

Platten 5 befindet sich eine vertikal ausgerichtete Druckplatte 15, die dem Auswerfen des bezogenen Polsterkissens dient. Die Druckplatte 15 ist mit einem Schubgestänge 16 verbunden, welches an einer Schwinge 17 angelenkt ist. Die Schwinge 17 ist in einem Gelenk 18, welches an dem Rahmengestell 1 befestigt ist, beweglich gelagert. Die Betätigung der Druckplatte 15 erfolgt mittels eines Pneumatik-Zylinders 19, dessen Kolbenstange über ein Gelenk 20 an der Schwinge 17 angreift. Der Pneumatik-Zylinder 19 bewegt die Schwinge 17 und somit die Druckplatte 15 vor und zurück.

Das Einlegen des Füllmaterials erfolgt von vorne her, wobei die Preßarme 7 um ihren Halbwinkel a zur Seite abgeschwenkt sind. Nach Einlegen des Füllmaterials wird der Pnaumatik-Zylinder 14 betätigt, wodurch die beiden Preßarme 7 in ihre Parallellage gebracht werden, wodurch ihre mittlere Entfernung b derart verringert wird, daß der Bezug leicht über die Platten 5 und die Preßarme 7 hinweg übergestreift werden kann. Werden die Preßarme nun entspannt, so bewegen sie sich durch den Druck des Füllmaterials nach außen und legen sich mit ihren vorderen ίο Enden in die Ecken des Bezuges. Durch die Betätigung des Pneumatik-Zylinders 19 kann nunmehr die Druckplatte 15 vorgefahren werden, wodurch das Füllmaterial mit dem darumgelegten Bezug nach vorne ausgestoßen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gePatentansprüche: kennzeichnet, daß zu beiden Seiten dieser Platten je

1. Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkis- ein Preßarm derart drehbar gelagert ist, daß er im sen aus Schaumstoffen und Wattematerialien mit Ladezustand der Vorrichtung einen gegen dieι Vorwenigstens zwei in ihrem gegenseitigen Abstand 5 der- oder Einschubseite hin sich öffnenden Halbwinverstellbaren Platten, deren seitliche Ausdehnung kel bilden kann, während beide Preßarme in Arbeitsgeringer als diejenige des entspannten Füllmate- stellung der Vorrichtung m eine im wesentlichen rials ist und zwischen welche das zu beziehende zueinander parallele Lage einschwenkbar sind, in Füllmaterial einlegbar und unter Druck seizbar welcher sie wenigstens teilweise zwischen die beiden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu io Platteneintauchen.

beiden Seiten dieser Platten je ein Preßarm (7) Die solcherart konstruierte Vorrichtung ermöglicht derart drehbar gelagert ist, daß er im Ladezu- einen einfachen und robusten Aufbau. Da das eingestand der Vorrichtung einen gegen die Vorder- schobene Füllmaterial hier im Ladezustand der Voroder Einschubseite hin sich öffnenUen Halbwin- richtung zunächst nicht voll umschlossen, sondern kel (ο) bilden kann, während beide Preßarme in 15 seitlich vorstehend und frei zugänglich ist, wird ein Arbeitsstellung der Vorrichtung in eine im we- besonders bequemes Laden der Vorrichtung ermögsentlichen zueinander parallele Lage einschwenk- licht. Da es eines Auf- und Zuklappens der oberen bar sind, in welcher sie wenigstens teilweise zwi- Platte hier nicht bedarf, kann das Einfüllen auch sehen die beiden Platten eintauchen. schneller erfolgen. Wesentlich schneller als das Ein-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 fahren der L-förmigen Seitenteile durch mehrere kennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Spindeltriebe erfolgt auch die pneumatische Betäti-Platten (5) durch einen Spindeltrieb einstellbar gung der Preßarme.

ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- folgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erdurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der 25 läutert

Preßarme pneumatisch erfolgt. F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung

schematisch von der Seite her.

F i g. 2 zeigt die Vorrichtung mit eingeschobenem

Füllmaterial im Ladezustand schematisch von oben